DE1849899U

DE1849899U - Vorrichtung zum formen von figuren aus marzipan, nougat od. dgl.

Info

Publication number: DE1849899U
Application number: DEN12222U
Authority: DE
Original assignee: NIESCHER FA RICHARD
Current assignee: NIESCHER FA RICHARD
Priority date: 1961-02-16
Filing date: 1961-02-16
Publication date: 1962-04-12

Description

Vorrichtung zum Formen von Figuren aus Marzipan,

Nougat o. dgl.
Es ist bekannt, dass die Herstellung von Figuren im Halbrelief aus Marzipan, Nougat und sich formtechnisch ähnlich verhaltender Massen nicht ohne weiteres möglich ist, wenn bestimmte Größen und Stückgewichte überschritten werden. Vorrichtungen, die selbsttätig arbeiten, konnten hierfür nicht verwendet werden.
Das gilt für bekannte Einrichtungen, die mit Figurenwalzen arbeiten und bei welchen die Masse mittels Walzen in die Konturen der Figurenwalze eingedrückt werden. Bei größeren Stückgewichten und Abmessungen besteht die Gefahr, dass die geformten Teile vorzeitig aus der Figurenwalze herausfallen. zur Übernahme der Figuren von der Figurenwalze sind schon über Umlenkwalzen geführte Tücher oder Bänder vorgesehen worden, die die Figurenwalze nur auf einem kurzen Abschnitt umschlingen. In jedem Falle ist nicht sichergestellt, dass die einzelnen Konturen der Figurenwalze völlig mit Masse gefüllt werden und somit dass eine saubere und gleichförmige Erzeugung fortlaufend gegeben ist.
Die Erfindung hat zum Ziel, eine Vorrichtung zu schaffen, die fortlaufend selbsttätig einwandfrei geformte Figurenauch hohen Stückgewichtes-aus Marzipan, Nougat und formtechnisch ähnlichen Massen herstellt. Gelöst wird diese Aufgabe ausgehend vor der erfinderischen Erkenntnis, dass zunächst ein Vorfüllen der Konturen der Figurenwalze herbeigeführt und alsdann das endgültige Vollfüllen aus einer zwischen Band und Figurenwalze aufbauenden Reserve aus Masse erfolgen muss, wenn ein gleichförmiges Füllen auch grosser Konturen sichergestellt werden soll. Hierzu wird erfindungsgemäss vorgeschlagen, vor und hinter der Figurenwalze je eine den Umschlingungswinkel des Bandes bestimmende Umlenkwalze vorgesehen sind. Ferner ist eine das Band von unten an die Figurenwalze anpressende Druckwalze vorgesehen. Bei richtiger Anordnung der vorderen Umlenkwalze ergibt sich zwischen Band und Figurenwalze ein konisch zulaufender Spalt, der mit Masse gefüllt ist. Aus dieser Masse entnehmen die wie Schaufeln wirkende Konturen der Figurenwalze ihre Vorfüllung. Die von unten angesetzte Druckwalze wirkt auf die Masse im Spalt rückstaunend und füllt so die Konturen vollständig aus. Um besonderen Gegebenheiten der zu verarbeitenden Massen gerecht werden zu können, ist es zweckmäßig, die vordere Umlenkwalze waagerecht und senkrecht einstellbar anzuordnen.
In den Zeichnungen ist eine bevorzugte Anordnung schematisch dargestellt.
Abb. 1 zeigt die Gesamtanordnung und Abb. 2 dient der Erläuterung des Vorganges.
Bei 1 ist die Figurenwalze mit den einzelnen Konturen 2 angedeutet. Um das für den Formvorgang verwendete Band 3 zu führen und umzulenken, sind vorgesehen, die vordere Umlenkwalze 4, diehintere Umlenkwalze 5 und das Bandumlenkmesser 6, sowie auch die Druckwalze 7. Die Bewegungrichtung des Bandes 3 und die Umlaufrichtungen der einzelnen Walzen sind durch Pfeile angedeutet.
Die Masse 8 wird über einen nicht dargestellten Trichter in den keilförmig zulaufenden Spalt zwischen Band 3 und Figurenwalze 1 eingebracht. Die Konturen 2"schaufeln" in der Vorfüllzone A Masse in sich hinein. Die Walze 7 drückt in der Zone B die jeweils noch fehlende Masse in die Konturen. Die Zone B ist eine Art Staustufe, deren Wirkung durch die Walze 7 zustande kommt. In der Zone wird die den einzelnen Konturen fehlende Masse der Reserve entnommen, die sich zwischen Band 3 und Walze 1 bildet.

In Abb. 2 ist deutlich erkennbar wie im Bereich der Zone A Teilräume 10 der Konturen nicht gefüllt sind. Die Walze 7 sorgt dafür, dass die Konturen vollaufen wie durch die Linien bei 11 angedeutet. Die vom Band 3 anschliessend aus den Konturen herausgesaugten Figuren werden von der Absetzrolle 12, die dem Bandumlenkmesser 6 vorgelagert ist,

in bekannterweise abgesetzt.

Um den Spalt 9 veränderlich gestalten zu könnens was

zweckmäßig erscheint zur Anpassung an verschiedene Massen,

ist der waagerechte Abstand Vw der Walze 4 von der Walze 1

einstellbar Bs iet ferner zweckmMi die S8he V der Walze

, h der Walze

4 einstellbar zu machen*

Die Vorrichtung kann einwandfreie Figuren zwischen 5 g und

100 g Stögewicht herstellen bei einer ormtiefe bis

zu etwa25 tm nd einer diagonalen Plächenausdehnng Ton

70 mm und mehr.

Claims

S c h u t z a n s p r ü c h e 1.) Vorrichtung zum Formen von Figuren aus Marzipan, Nougat oder sich formtechnisch ähnlich verhaltenden Massen mit einer Bigurenwalze und einem damit zusammenwirkenden, über Walzen umgelenktes Band, dadurch gekennzeichnet, das3 vor und hinter der Figurenwalze de eine den Umschlingùngswinkel des Bandes bestimmende Umlenkwalze und eine das Band von unten an die Figurenwalze anpressende Druckwalze, @orgesehen sind.
2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der waagerechte Abstand zwischen der gegebenenfalls höhenverstellbaren vorderen Umlenkwalze und der Figurenwalze einstellbar ist.