DE1016417B

DE1016417B - Vorrichtung zum Brechen von Glasmosaik

Info

Publication number: DE1016417B
Application number: DEG19532A
Authority: DE
Inventors: Joachim Heyenbrock
Original assignee: GLAS und SPIEGEL MANUFACTUR AC
Current assignee: GLAS und SPIEGEL MANUFACTUR AC
Priority date: 1956-04-30
Filing date: 1956-04-30
Publication date: 1957-09-26

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Brechen von Glasmosaik aus Tafeln, die aus miteinander über Verbindungsstege in Verbindung stehenden Mosaiksteinchen bestehen. Diese Tafeln hat man bisher von Hand in die einzelnen Steinchen zerbrochen. Man hat auch schon versucht, Glasmosaik durch Formen der einzelnen Mosaikteilchen inEinzelformen, beispielsweise in entsprechend geformten Ausschnitten eines großen umlaufenden Tisches herzustellen. Diese erste Herstellungsweise ist umstandlieh und teuer, während das Herstellen einzelner Steinchen Formen bedingt, die einem hohen Verschleiß unterliegen. Außerdem liefern gebrochene Steinchen ein ästhetischeres Mosaik.

Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung, mit der Tafeln in einfacher Weise in die einzelnen Teilchen zerbrochen werden können, wobei an den Verbindungskanten der einzelnen Steinchen saubere, jedoch unregelmäßig geformte Bruchkanten entstehen, so daß eine dem Charakter des Mosaiks entsprechende Wirkung erzielt wird. Dies wird gemäß der Erfindung durch ein die Tafeln aufnehmendes Förderband erreicht, das auf seinem Weg eine Verwölbung seiner Förderfläche in zwei zueinander und zur Förderfläche senkrechten Ebenen erfährt.

Besonders zweckmäßig ist es, ein Doppelförderband zu verwenden, zwischen dessen Bändern die Glasplatte einläuft und nunmehr über eine Umlenkwalze geführt wird, so daß die Platte in quer zur Förderrichtung stehende, steinchenbreite Streifen zerbricht, die durch beide auf sie greifende Bänder festgehalten werden. Das Brechen in der anderen Richtung erfolgt unter Belassen der einmal aufgebrochenen Platte zwischen den beiden Bändern des Doppelförderbandes, das nunmehr zwei ballig ausgebildete, miteinander kongruente Walzen durchläuft, durch die die aus den einzelnen Steinchen bestehenden Streifen in die Einzelsteinchen zerbrochen werden.

Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes.

In Fig. 1 ist mit 1 ein Rahmen bezeichnet, welcher auf einer Quertraverse 2 einen Antriebsmotor 3 mit einer Antriebsscheibe 4 aufnimmt, die über einen Riemen 5 eine Walze 6 eines Förderbandes 7 antreibt. Neben diesem Förderband 7, das außer über die an- ⁴^ getriebene Walze 6 auch über die Leerlaufwalze 8 läuft, ist ein zweites über die Walzen 9, 10, 11 und 12 verlaufendes Band 13 vorgesehen, das seinen Antrieb z. B. von der Walze 6 über das dazwischenliegende Band 7 erhält. Die die vorzugsweise rechteckigen Mosaiksteinchen im Verband enthaltende Platte wird bei 14 zwischen die beiden Bänder 7 und 13 eingeführt und läuft über die Umkehrrolle 6, wo der Bruch in zur Zeichenebene senkrecht stehenden Strei-Vorrichtung zum Brechen von Glasmosaik

Anmelder:

Glas- und Spiegel-Manufactur
Actien-Gesellschaft, Gelsenkirchen-Schalke

Joachim Heyenbrock, Gelsenkirchen-Schalke,
ist als Erfinder genannt worden

fen erfolgt. Anschließend wandern diese Streifen durch eine aus den Walzen 15 und 16 bestehende Anordnung, die in Vorderansicht in Fig. 2 dargestellt ist. Die Walze 15 ist ballig ausgebildet und weist von der entsprechend ausgebildeten Oberfläche der Walze 16 einen der Dicke der Platte und der Förderbänder entsprechenden Abstand auf, so· daß die senkrecht zur Zeichenebene stehenden, aus einzelnen Mosaiksteinchen zusammengesetzten Streifen zwischen diese Rollen einlaufen können, dabei abgebogen werden und in ihre Einzelsteinchen zerbrechen. In der Nähe der Walze 12 ist eine nicht dargestellte Auffangvorrichtung vorgesehen, in die die einzelnen Mosaiksteinchen fallen.

Fig. 3 und 4 zeigen eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Hier sitzen auf einem Rahmen 21 die Walzen 22, 23, 24, über die das Förderband 25 läuft. Eine dieser Walzen steht mit einem nicht gezeichneten Antriebsmotor in geeigneter Verbindung. Auf dem Band 25 läuft ein Band 26 über die Walzen 27, 28, 29 und 30. Die Einführung der Glasplatten erfolgt in Richtung des Pfeiles 31. Die Walze 29 ist, wie man aus Fig. 4 erkennt, ballig ausgebildet und wirkt mit einer Walze 32 entsprechender Oberflächenform zusammen. Dadurch wird die Glasplatte in die einzelnen Steinchen zerbrochen, nachdem sie vorher beim Durchlauf zwischen den Walzen 23 und 28 in die Streifen aufgebrochen wurden.

Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die vorstehend im einzelnen beschriebenen und in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern es sind demgegenüber zahlreiche Abänderungen möglich, ohne von ihrem Grundgedanken abzuweichen.

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Brechen von Glasmosaik aus Tafeln, die aus miteinander über Verbindungsstege in Verbindung stehenden Mosaiksteinchen

709 59&Ί79

bestehen, gekennzeichnet durch ein die Tafeln aufnehmendes Förderband, das auf seinem Wege eine Verwölbung seiner Förderfläche in zwei zueinander und zur Förderfläche senkrechten Ebenen erfährt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband aus zwei die Platten zwischen sich aufnehmenden Förderbändern zusammengesetzt ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband zuerst über eine Umlenkwalze und dann zwischen zwei zusammenwirkenden konkav bzw. konvex balligen Walzen verläuft.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen