DE601499C - Verfahren zur maschinellen Herstellung von Vorlagen fuer Zinkreduktionsoefen und aehnlichen Hohlkoerpern - Google Patents

Verfahren zur maschinellen Herstellung von Vorlagen fuer Zinkreduktionsoefen und aehnlichen Hohlkoerpern

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DE601499C
DE601499C DE1930601499D DE601499DD DE601499C DE 601499 C DE601499 C DE 601499C DE 1930601499 D DE1930601499 D DE 1930601499D DE 601499D D DE601499D D DE 601499DD DE 601499 C DE601499 C DE 601499C
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DE
Germany
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mandrel
mass
hollow bodies
zinc reduction
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Expired
Application number
DE1930601499D
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English (en)
Inventor
Franz Kettner
Erich Koch
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Ecobat Resources Germany GmbH
Original Assignee
Berzelius Metallhuetten GmbH
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/44Producing shaped prefabricated articles from the material by forcing cores into filled moulds for forming hollow articles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press-Shaping Or Shaping Using Conveyers (AREA)

Description

  • Verfahren zur maschinellen Herstellung von Vorlagen für Zinkreduktionsöfen und ähnlichen Hohlkörpern Formsteine aus Beton wurden schon mittels Pressen hergestellt, deren Preßstempel von Hand bewegt werden konnte. Das Gewicht des oberhalb der Form aufgehängten und in Gestängen geführten Preßstempels war dabei durch Gegengewichte ausgeglichen, so daß beim Einstampfen des Betons in die Form, das durch einen oder zwei Schläge des Preßstempels bewirkt wurde, die bewegten Massen des Stempels und der Gegengewichte die Stampfarbeit förderten. Derartige Pressen sind für die Herstellung anderer Werkstücke aus schwierigerem Werkstoff nicht ohne weiteres verwendbar. Auch Röhren aus Beton o..dgl. sind schon mittels Stampfwerke hergestellt worden. Unter andauernder gleichmäßiger Zuführung neuen Stampfgutes wurde die Rohrform nach und nach vollgestampft. Der Stampfer bildete dabei einen geschlossenen Ring von der Form der Röhrenwandung und war zur besseren Zuführung des Stampfgutes in die Form in mehrere Segmente unterteilt. Zum Anheben und Fallenlas.sen der Stampfer hat man unter anderem auch nach Art eines Riemenfallhammers ausgebildete Einrichtungen benutzt. Das hatte den Vorteil, daß man das Stampfen der ständig zunehmenden Füllung der Rohrform ohne weiteres anpassen konnte. Die einzelnen Schläge des Stampfwerkes mußten hierbei natürlich mit gleichmäßiger Kraft ausgeführt werden. Die Fallhöhe der Stampfer mußte also immer die gleiche sein, damit die eingestampfte Masse überall möglichst gleiche Festigkeit erhielt, denn Röhren aus Beton u. dgl. mit Wandungen ungleichmäßiger Festigkeit sind für die meisten Zwecke unbrauchbar.
  • Nach diesem Verfahren lassen sich aber keine Vorlagen für Zinkreduktionsöfen anfertigen. Vielmehr zeigt die Erfahrung, daß brauchbare Vorlagen nur dann erzielt werden, wenn die Masse vor der Formgebung durch entsprechende Knetbearbeitung die erforderliche Gleichmäßigkeit und Dichtigkeit erhalten hat und die Vorlagen aus einem einzigen Masseballen geformt werden. Dabei soll bei der Verarbeitung der Masseballen eine nennenswerte Verdichtung der Masse nicht mehr eintreten, weil diese nachträgliche Verdichtung doch nicht überall gleichmäßig gestaltet werden kann und Vorlagen mit Wandungen ungleichmäßiger Festigkeit zu schnell durch die Temperaturschwankungen, denen sie im Betrieb ausgesetzt sind, zerstört werden würden. Die Verarbeitung des Masseballens zur Vorlage soll also nur in einer Formgebung bestehen. Aus diesen Gründen sind für die Herstellung von Vorlagen auch nicht solche Verfahren verwendbar, nach denen Tiegel durch Einschlagen eines Dornes in eine mit Masse gefüllte, nur oben offene Form mittels Hammer oder Ramme hergestellt werden. Die Form der Vorlage muß oben und unten offen sein. Würde man den Dorn in diese Form nur einhämmern und nicht nach jedem Schlage wieder herausziehen, so würde der Dorn einerseits viel Masse vor sich her und zur unteren Formöffnung herausdrücken, andererseits würde die den unteren Teil der Form füllende Masse stärker verdichtet werden als die den oberen und mittleren Teil der Form füllende, und es könnten Risse, insbesondere im mittleren Teil der Form, in der Masse auftreten.
  • Es ist schon versucht worden, Vorlagen für Zinkreduktionsöfen mittels Pressen o. dgl. herzustellen. So sind z. B. Vorrichtungen vorgeschlagen worden, die aus einer Form und einem in die Form passenden Dorn bestanden. Während die mit feuerfester Masse mehr oder weniger gefüllte Form nach dem Dorn zu bewegt wurde, wurde dieser in hin und her schwingende Bewegung versetzt. Die Form wurde dem schwingenden Dorn bis zur Endstellung entgegenbewegt, der also mit mehreren gleichmäßigen Stampfbewegungen in die Masse eindrang und so die Vorlage formte, worauf beide Teile wieder so weit voneinander entfernt wurden, daß die Form aus dem Schwingungsbereich des Dornes gelangte und die Vorlage aus der Form entfernt werden konnte. Auch konnte die Apparatur derart ausgebildet sein, daß die Form feststand und dieser sich der schwingende Dorn entgegenbewegte. Oder es wurde der Dorn z. B. durch einen Spindelantrieb auf- und abwärts bewegt. Auch hat man bei anderen ähnlichen Vorrichtungen schon den Dorn stoßweise in die Form eingetrieben und ihn dabei eine annähernd senkrecht zu seiner Längsbewegung gerichtete Schwingbewegung von bestimmter Größe und wechselnder Richtung ausführen lassen. Die Schwingbewegung hatte den Zweck, das bei anderen älteren Einrichtungen erforderliche Fließen der keramischen Masse um den Dorn herum zu vermindern.
  • Indessen leistet infolge seiner zwangsläufigen Verbindung mit dem Antrieb bei diesen .Einrichtungen der Dorn nicht nur Verformungsarbeit, sondern er übt gleichzeitig auch eine gewisse Stampfwirkung aus, die aus den dargelegten Gründen vermieden werden muß. Jedenfalls bleibt die Güte der mit diesen Einrichtungen hergestellten Vorlagen erheblich hinter der der von Hand hergestellten zurück, so daß man diese letzte Herstellungsweise insbesondere im Inland bisher allgemein beibehalten hat. Die Handarbeit ist jedoch anstrengend und erfordert geschickte Arbeiter. Daß die Maschinenarbeit bei der Herstellung von Vorlagen bisher versagte, ist wohl darauf zurückzuführen, daß sie zu wenig der Handarbeit und den bei dieser errungenen Erfahrungen angepaßt wurde, bzw. darauf, daß man bei derartigen Bemühungen auf halbem Wege stehenblieb.
  • Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren, das dazu dienen soll, Vorlagen für Zinkreduktionsöfen und ähnliche, im Gebrauch höheren Temperaturen ausgesetzte Hohlkörper maschinell herzustellen, die den von Hand gefertigten durchaus ebenbürtig sind und sie sogar noch übertreffen. Die Erfindung besteht darin, daß zur Herstellung der Hohlkörper eine nach Art einer Ramme wirkende Vorrichtung mit einem in senkrechter Richtung geführten, im übrigen aber freifallenden Dorn verwendet wird, dessen Fallhöhe von Schlag zu Schlag änderbar ist.
  • Mittels einer nach Art eines Riemenfallhammers ausgebildeten Vorrichtung wird der Dorn in Führungen auf nach der jeweils zu leistenden Formarbeit verschiedene Höhe gehoben und dann in die darunter befindliche, mit feuerfester Masse gefüllte Form fallen gelassen. Die Vorrichtung zieht dann den Dorn sofort wieder aus der Masse heraus und es erfolgt der nächste Schlag. Praktisch sind im allgemeinen vier Schläge nötig, um die Vorlage herzustellen. Der erste Schlag treibt nur die Spitze des Dorns in die Tonmasse. Der zweite und dritte Schlag, die kräftiger geführt werden, lassen den Dorn sich tiefer einbohren. Der letzte Schlag schließlich durchdringt mit voller Wucht den gesamten Tonballen. Die Kraft des Schlages ergibt sich aus der Fallhöhe des Dornes, der, den Gesetzen des freien Falls gehorchend, mit mehr oder weniger großer Geschwindigkeit und somit mit größerer und geringerer Schlagkraft in die Masse eindringt. Die Form kann dabei feststehend oder beweglich, z. B. drehbar, ausgebildet werden. Auch kann die Einrichtung so getroffen werden, daß die Form nach verschiedenen Seiten, z. B. abwechselnd mehr oder weniger leicht geneigt werden kann.
  • Wenn man auch mit der Einrichtung nach der Erfindung nicht die Wirkung des Dornes so gut in die jeweils günstigste Richtung lenken kann, wie wenn der Dorn von Hand geworfen wird, die Fallrichtung vielmehr immer genau senkrecht bleibt und auch die kleinen Lockerbewegungen nicht ausführbar sind, die der Former mit dem von Hand bewegten Dorn ausüben kann, bevor er ihn aus der Masse wieder herauszieht, so kommt doch dieses maschinelle Verfahren dem Verfahren von Hand sehr nahe. Anscheinend wird der Nachteil, daß die Maschine alle diese Feinheiten der Handarbeit niemals nachahmen kann, dadurch ausgeglichen, daß die einzelnen Abwürfe des Dornes schnell aufeinanderfolgen und der Dorn schneller aus der Form herausgezogen werden kann, als dies bei Herstellung von Hand möglich ist. Durch die Arbeitsweise gemäß der Erfindung wird also ebenfalls ein überall gleichmäßiges Fließen der Masse in der Form erreicht, und es wird vermieden, daß Masse an dem Dorn festhaften oder aus der Foren herausgerissen werden kann.
  • An Hand- der Zeichnung sei die Erfindung des näheren erläutert.
  • Die Abbildung zeigt das Schema einer für die Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung besonders geeigneten Vorrichtung. In dieser ist A die Matrize, B die Patrize mit dem Schlitten o. dgl. C, der durch die Gestänge D geführt wird. Die Patrize hängt an einem Riemen G, der auf einer stetig umlaufenden Riemenscheibe E liegt. Durch Niederdrücken des Schalthebels H wird durch das Friktionsrad F der Riemen an die Trommel E gepreßt und samt Patrize durch die Reibungskraft mitgenommen. Beim Nachlassen des Hebels fällt die Patrize durch ihr Eigengewicht. Die Steuerung des Schalthebels geschieht durch Hand oder Fuß. Zwecks Herstellung der Vorlagen wird die Patrize bis zu einer beliebigen Höhe gehoben. Aus dieser fällt sie durch ihr Eigengewicht auf die in der feststehenden Matrize befindliche feuerfeste Masse. Die Hubhöhe ist durch die Bauart der Maschinen nach oben begrenzt, aber innerhalb dieser Begrenzung kann jede gewünschte Größe eingehalten werden. Demgemäß ist auch die Schlagkraft der Patrize in den weitesten Grenzen einstellbar. Sie kann also, wie bei der Handarbeit, den jeweiligen Erfordernissen der Tonmasse angepaßt werden.

Claims (1)

  1. PATCNTANSPRUCII: Verfahren zur maschinellen Herstellung von Vorlagen für Zinkreduktionsöfen und ähnlichen in Gebrauch hohen Temperaturen ausgesetzten Hohlkörpern für chemische und metallurgische Zwecke, bei dem ein Dorn in eine mit Tonmasse gefüllte, unten offene Form getrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn mittels einer nach Art eines Fallhammers wirkenden Vorrichtung gehoben wird, bei der die Fallhöhe des in senkrechter Richtung geführten, im übrigen aber frei fallenden Dornes von Schlag zu Schlag in weiten Grenzen geändert werden kann.
DE1930601499D 1930-04-04 1930-04-04 Verfahren zur maschinellen Herstellung von Vorlagen fuer Zinkreduktionsoefen und aehnlichen Hohlkoerpern Expired DE601499C (de)

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