DE646524C - Verfahren zum Herstellen von feuerfesten Formstuecken - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von feuerfesten Formstuecken

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DE646524C
DE646524C DE1930646524D DE646524DD DE646524C DE 646524 C DE646524 C DE 646524C DE 1930646524 D DE1930646524 D DE 1930646524D DE 646524D D DE646524D D DE 646524DD DE 646524 C DE646524 C DE 646524C
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mass
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refractory
clay
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DE1930646524D
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Heinrich Koppers GmbH
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Heinrich Koppers GmbH
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/08Producing shaped prefabricated articles from the material by vibrating or jolting
    • B28B1/093Producing shaped prefabricated articles from the material by vibrating or jolting by means directly acting on the material, e.g. by cores wholly or partly immersed in the material or elements acting on the upper surface of the material

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press-Shaping Or Shaping Using Conveyers (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von feuerfesten Formstücken Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von feuerfesten Formstücken u. dgl.; besonders von feuerfesten Steinen, bei dem eine tonfreie oder tonarme Masse erforderlich ist, die gegebenenfalls Verflüssigungsmittel enthält. Nach einem von der Betonsteinherstellung bekannten Verfahren wird die Masse durch schnell aufeinanderfolgende mechanische Erschütterungen mittels einer die Formhöhlung oben abschließenden Platte innerhalb der Form ganz oder teilweise in einen teigig-flüssigen Zustand übergeführt, in welchem Zustande sich die einzelnen Teilchen der Masse leicht gegeneinander verschieben und dicht lagern. Man erreicht dadurch unter Benutzung von verhältnismäßig leicht ausgebildeten Formen und Formeinrichtungen eine hohe Verdichtung der Masse, ohne daß der Masse dazu größere Wassermengen zuzusetzen sind.
  • Die vorliegendeErfindung betrifft eine weitere Ausbildung dieses Verfahrens. Es wurde gefunden, daß man die gleiche Wirkung hinsichtlich der Verdichtung der Formmasse dadurch erreichen kann, daß man die Oberfläche der Formmasse mit einem vorzugsweise gewichtsbelasteten Stempel bearbeitet, der in schnell aufeinanderfolgende Schwingungen versetzt wird und dessen Fußplatte kleiner ist als die Formhöhlung, so daß der Stempel über die Oberfläche der Formmasse hin und her bewegt werden kann.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren bietet gegenüber dem bekannten Verfahren den Vorteil, daß man damit auch Formlinge von verhältnismäßig komplizierten Urnrißformen herstellen kann, indem man mit dem Vibrationssternpel die Formmasse auch in die Ecken und gegebenenfalls Abteile der Form besonders einpressen kann.
  • Wenn beispielsweise ein Formling in einer Form hergestellt werden soll, die schmale seitliche Ansätze oder im Innern des Forrnlings mehrere Kerne aufweist, die nur einen verhältnismäßig schmalen Zwischenraum gegenüber der Formwand haben, wird vorzugsweise die zu verformende Masse in einzelnen Abteilungen in die verschiedenen Teile der Form eingefüllt und mit dein Schwingung hervorrufenden Stempel verdichtet. Man erhält dann einen Formling, der.auch an den Stellen geringerer Wandstärke die gewünschte hohe Verdichtung aufweist.
  • Bei dieser .Arbeitsweise wird die zu verformende Masse unterhalb des die Schwingungen hervorrufenden Stempels weich- und plastisch, so daß sie verdichtet und gleichzeitig in die Form unter vollständiger Ausfüllung derselben hineingetrieben wird.
  • Es ist zwar bekannt, beim Herstellen von Formlingen aus keramischen " Massen die Masse in der Form durch Stampfwerkzeuge zu verdichten, deren Stampffuß in verhältnismäßig langsamem Takt langhubige, schwere Schläge gegen die Oberfläche der Masse ausführt. Dieses Verfahren hat jedoch den wesentlichere Nachteil, daß dabei die Verdichtung nur in unmittelbarer Nähe des auffallenden Stampffußes erfolgt, während bei dem den Gegenstand der Erfindung bildenden Verfahren die sehr schnellen Schwingungen geringer Amplitude sich tief in die Masse hinein fortpflanzen und ein gleichmäßiges Verdichten der Masse unter Vermeidung von Schichtenbildungen erreichen. Ferner werden bei dein bekannten Stanipfverfahren die Formen infolge der starken Schläge sehr hoch beansprucht, wesliall> diese sehr schwer ausgebildet sein müssen. Außerdem kommt es auch vor, daß bei dein bekannten Stanipfvorgang das gröbere Korn mehr oder weniger zerschlagen wird. Alle diese Nachteile werden bei dein erfindungsgemäßen Verfahren, wie ohne weiteres verständlich, vermieden.
  • Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird vorzugsweise gemäß der Erfindung eine Vorrichtung benutzt, welche aus einem nach Art der üblichen Stampfer ausgebildeten Stempel und einem an sich bekannten, durch Preßluft oder in sonst geeigneter Weise betätigten Hammer o. dgl. besteht, in dessen Führungsbüchse das Ende des Stempelschaftes derart eingreift, date der Stempel durch den Kolben des Preßlufthaminers in Schwingungen versetzt wird und bei Durchführung des Verfahrens von der Oberfläche der Masse nicht abgehoben wird. Der Preßluftliaminer wird vorzugsweise so eingestellt, daß der Kolben auf dem Schwingungsstempel mehr als 1500 Schläge pro Minute überträgt. Ferner wird vorzugsweise der Schaft des Stempels so ausgebildet, daß der Former mit der einen Hand den Stempelschaft und mit der -anderen Hand den Griff des Preßluftharnmers erfaßt und über die Oberfläche der zu verformenden Masse führt.
  • Auf der Zeichnung ist eine Seitenansicht eines gemäß der Erfindung ausgebildeten Werkzeuges dargestellt.
  • Bei der wiedergegebenen Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dient zur Hervorbringung der Schwingungen ein an sich bekannter Preßlufthammer i von etwa 3 bis 5 kg Eigengewicht, dessen nicht gezeichneter Schlagkolben beispielsweise etwa aooo bis 4000 Schläge pro Minute ausführt. Die Zuleitung der Preßluft zum Lufthammer erfolgt durch einen am oberen Griffende q. des Hammers angeschlossenen Schlauch a. Ferner ist am Griffende, wie üblich, ein Fingerhebel 3 zur Betätigung eines Luftabsperrventiles vorgesehen. -In die am unteren Ende 5 des Preßl.ufthammers angeordnete Führungsbüchse von vorzugsweise sechseckigem Querschnitt ist der passend ausgebildete Kopf 6 des Griffschaftes 7 eines Stempels eingeschoben, dessen Stempelplatte g an ihrer Unterseite eben oder schwach konvex gewölbt ausgebildet ist. Es ist andererseits auch möglich, die Unterfläche des Stempels mit Rillen zu versehen, um die Gefahr der Schichtenbildung bei der Verarbeitung gewisser Massen zu vermeiden, oder in sonst geeigneter Weise auszubilden.
  • Zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens faßt der Former mit einer Hand den Schaft 7 des Stempels und mit der anderen Hand das Griffende 4 des Preßluftharniners und setzt die ganze Vorrichtung auf die in eine auf einem Tisch 1 2 angeordnete Foren y eingefüllte - Forininasse i i mit der Unterseite des Stempels auf. Darauf öffnet er <las Preßluftabsperrventil und fährt nun mit dein durch den Luftliainmer in Schwingung versetzten Stempel über die Oberfläche der zu verformenden Masse hin und her, bis dieselbe an allen Stellen die gewünschte Dichte erhalten hat. Vorteilhaft ebnet er am Schluß der Arbeit die Oberfläche des Formlings, indem er in die Formhöhlung oder auf den oberen Rand der Form eine passend ausgebildete Platte legt und dieselbe mittels der beschriebenen Vorrichtung von ihrer Oberseite aus in Schwingung versetzt. Nach Fertigstellung des Formlings werden die Flügelschrauben io der Form gelöst und die: Form auseinandergenommen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zum Herstellen von feuerfesten Formstücken, besonders von feuerfesten Steinen, aus tonfreien oder tonarmen, gegebenenfalls finit Verflüssigungsmitteln versetzten Massen, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse in der Form nur teilweise mit einer auf ihrer Oberseite aufliegenden belasteten und in an sich bekannter Weise in schnelle Schwingungen kleiner Amplitude versetzten Platte bearbeitet und unter Hinundlierbewegen der Platte verdichtet wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse absatzweise in die Form eingetragen und verdichtet wird.
DE1930646524D 1930-05-04 1930-05-04 Verfahren zum Herstellen von feuerfesten Formstuecken Expired DE646524C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN104827549A (zh) * 2015-05-20 2015-08-12 卓达新材料科技集团有限公司 一种复合材料板生产用的原料振动捣匀装置

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN104827549A (zh) * 2015-05-20 2015-08-12 卓达新材料科技集团有限公司 一种复合材料板生产用的原料振动捣匀装置

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