DE184933C - - Google Patents

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DE184933C
DE184933C DENDAT184933D DE184933DA DE184933C DE 184933 C DE184933 C DE 184933C DE NDAT184933 D DENDAT184933 D DE NDAT184933D DE 184933D A DE184933D A DE 184933DA DE 184933 C DE184933 C DE 184933C
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flywheel
friction roller
roller
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02NSTARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F02N1/00Starting apparatus having hand cranks
    • F02N1/005Safety means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT,
Patentschrift
— Jig 184933 KLASSE 46 c. GRUPPE
RICHARD HAUPTMANN in LEIPZIG.
Rückwärtsgang der Kurbelwelle.
Zusatz zum Patente 172281 vom 2. August 1905.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Juni 1906 ab. Längste Dauer: 1. August 1920.
Bei der Andrehvorrichtung des Patentes 172281 wird ein gefahrbringendes Zurückschlagen der Andrehkurbel infolge von Frühzündung, starkem Verdichtungsdruck u. dgl. dadurch verhütet, daß die zum Antrieb des Schwungrades dienende Reibrolle von diesem durch Reibung mitgenommen und gegen ein Gesperre gepreßt wird, welches die Reibrolle vom Schwungradkranz abdrückt.
ie Von dieser Vorrichtung unterscheidet sich die den Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung dadurch, daß das Gesperre nicht auf der dem Schwungrad zugewendeten, sondern auf der abgewendeten Seite der Reibrolle angebracht ist. Die Wirkung beider Vorrichtungen ist dieselbe, nämlich die, daß die beweglich gelagerte Reibrolle sich vom Drehpunkt der Sperrklinke entfernt. Während aber im ersteren Falle eine Verringerung
ao bezw. Aufhebung der Reibung zwischen Rolle und Schwungrad eintritt, findet in letzterem Falle eine Verstärkung derselben statt.
Es sind nun Fangschuhe (Gesperre) zur Verhinderung des Schwüngradrücklaufes bekannt, welche am Schwungrad, auf dessen Welle die Andrehkurbel sitzt, direkt angreifen. Die Übertragung dieser Vorrichtung auf einen Reibrollenantrieb ist ohne weiteres nicht möglich, weil für einen solchen die Bremsung des Schwungrades nur durch Verschiebung der Reibrolle gegen das Schwungrad hin erfolgen kann. Außerdem ermöglicht die neue Vorrichtung ein ununterbrochenes Andrehen der Maschine.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungen der den Erfindungsgegenstand bildenden Andrehvorrichtungen dargestellt, und zwar ist:
Fig. ι Ansicht der einen Ausführungsform,
Fig. 2 Ansicht einer zweiten Ausführungsform (außer Betrieb), .
Fig. 3 Ansicht derselben in Betrieb,
Fig. 4 Seitenansicht derselben.
Die Vorrichtung der Fig. 1 besitzt dieselben Teile wie die Vorrichtung des Patentes 172281. d ist das Schwungrad der Maschine, der Träger der Andrehvorrichtung besteht aus einem unteren Teile, dem Fundamentbock a, und aus einem oberen Teile, dem Lagerbock b; der untere Teil α ist fest fündamentiert, während der obere Teil b sich um den Bolzen c drehen kann.
Will man die Maschine andrehen, so drückt man auf irgendwelche Weise die Reibrolle f in der in Fig. 1 gezeichneten Steifung gegen das Schwungrad an, so daß sie dieses beim Drehen der Handkurbel g entgegen der gezeichneten Pfeilrichtung durch Reibung mitnimmt. Erteilt nun beim Weiterdrehen die Zylinder mehr und mehr anwachsende
im Verdichtung dem Schwungrad das Bestreben, sich in der umgekehrten, in Fig. I durch Pfeil bezeichneten Richtung zu drehen, so
wird die Reibrolle/ zwar ebenfalls eine Rückwärtsbewegung ausführen, im Augenblick des Beginnes derselben stemmt" sich jedoch der durch eine Feder oder ein Gegengewicht an die Zahn- oder Nutenscheibe Z angelegte Sperrkegel k gegen dieselbe. Läuft die Rolle nun noch weiter rückwärts, so muß der Sperrkegel k eine Bewegung um seinen Drehpunkt ausführen, wobei er die Rolle/ mit
ίο dem Lagerbock b noch weiter anzuheben bestrebt ist, wodurch er die Rolle / immer fester an das Schwungrad anpreßt. Dadurch wird das Schwungrad schließlich derart festgeklemmt, daß ein weiteres Rückwärtslaufen und Mitnehmen der Rolle/ unmöglich gemacht ist, so daß man durch ruckweises Kurbeln das Schwungrad über die Verdichtungsperiode hinwegbringt, bis dann das weitere Andrehen wieder glatt von statten geht.
Da es zur Vermeidung der Rückwärtsdrehung des Schwungrades nur erforderlich ist, daß der Anpressungsdruck zwischen Rolle und Schwungrad vergrößert wird, so ist die Rückwärtsbewegung der Handkurbel eine derartig geringe, daß sie nur als Ruck wahrgenommen wird.
Die in den Fig. 2 bis 4 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der Ausführungsform der Fig. 1 nur durch eine mehr den praktischen Bedürfnissen angepaßte Bauart.
Die Vorrichtung der Fig. 2 bis 4 besitzt dieselben Hauptteile wie die Vorrichtung der Fig. i, nämlich den Lagerbock b, der fest fundamentiert ist, die Reibrolle/, die Andrehkurbel, die als Schalthebel g mit Schaltklinke q ausgebildet ist, den Sperrkegel k und das Sperrad /. Das Reibrollenlager 5 ist beweglich angeordnet, und zwar gleitet es in einem .wagerechten Führungsschlitz des Lagerbockes b, in welchem es mittels des Doppelhebels m, Stange η und Winkelhebel ο aus der in Fig. 2 gezeichneten Lage zu derjenigen der Fig. 3 gegen das Schwungrad h hin verschobeu wird, sobald die am Winkelhebel 0 befestigte Fußplatte r niedergedrückt wird. Beim Abheben des Fußes zieht eine einerseits am Lagerbock, anderseits am Doppel-
nebel m befestigte Zugfeder ρ die Reibrolle/ in die Anfangsstellung zurück.
Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist folgende.
Beim Aufsetzen des Fußes auf die Platte r wird das Lager s samt der Reibrolle / Sperrad / und Schalthebel g mit Klinke q verschoben, bis die Reibrolle/ am Schwungradkranz anliegt. Hierbei bleibt die Klinke k infolge ihres Gegengewichtes in Fühlung mit Sperrad Z. Nun dreht man die Maschine mittels des Hebels g in der Pfeilrichtung der Fig. 3 an. Will die Verdichtung das Schwungrad in der entgegengesetzten. Richtung zurückdrehen, so nimmt dieses die Reibrolle in derselben Bewegungsrichtung mit. Diesem Drehungssinne wirkt jedoch der Sperrkegel k entgegen, der — immer stärker nach der Verbindungslinie zwischen seiner Drehachse und derjenigen der Reibrolle hingedrückt — das Gleitlager der Reibrolle mit rasch anwachsender Kraft gegen das Schwungrad stemmt, so daß alsbald die Reibung zwischen letzterem und der Rolle/ auf eine derartige Größe anwächst, daß ein weiteres Zurückgehen des Schwungrades unmöglich wird. In dieser Weise kann man, gegen Rückwärtsgang der Maschine gesichert, mittels des Hebels g das Schwungrad absatzweise über die Verdichtungsperiode hinaus andrehen.
Bei Anwendung von Zahnrädervorgelegen lassen sich sowohl mit dieser Vorrichtung die größten und schwersten Dampfmaschinen, Pumpen u. dgl. drehen, als auch ein großer Vorschub der Reibrolle und dadurch des fortzubewegenden Rades erreichen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: .
    Vorrichtung zur Bremsung des Schwungrades der Maschine bei unbeabsichtigtem Rückwärtsgang der Kurbelwelle mit einer am Schwungradumfang angreifenden Reibrolle nach Art des Patentes 172281, dadurch gekennzeichnet, daß beim Rückwärtsgang des Schwungrades und der Reibrolle diese letztere unter Vermittlung eines gegen die bewegliche Reibrolle wirkenden Gesperres, welches bekannter Ausführung sein kann, gegen das Schwungrad zum Zwecke der Bremsung angepreßt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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