DE184808C - - Google Patents

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DE184808C
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aniline
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orange
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVIl84808 -KLASSE \2q. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Mai 1906 ab.
Durch Patent 184768 ist ein Verfahren zur Darstellung eines Kondensationsproduktes aus Anthrachryson und Formaldehyd geschützt, welches durch Einwirkung von Formaldehyd auf alkalische Lösungen von Anthrachryson entsteht.
Es wurde nun gefunden, daß dieser Körper sich beim Erwärmen mit primären Ami-
OH neh der Benzolreihe zu neuen stickstoffhaltigen Anthrachinonderivaten verbindet. So erhält man z. B. mit Anilin einen Körper, für welchen die Analyse die Bruttoformel C 28 H22 N2 O4 ergibt, während sein chemisches Verhalten die folgende Konstitutionsformel wahrscheinlich macht:
OH
tr
AA
co-
Beispiel:
In einer Retorte werden io Gewichtsteile des oben erwähnten Kondensationsproduktes aus Anthrachryson und Formaldehyd mit etwa 200 Gewichtsteilen Anilin zum Sieden erhitzt; hierbei löst sich das Kondensationsprodukt mit orangegelber Farbe in dem Anilin auf, während ein Gemenge von Anilin und Wasser überdestilliert. Die Umsetzung ist vollendet, sobald die Wasserbildung aufgehört hat und nur noch reines Anilin destilliert. Man läßt nun den Retorteninhalt auf etwa ioo° erkalten und filtriert. Aus dem Filtrat scheidet sich die neue Verbindung beim Erkalten ohne weiteres in Kristallen aus; einen gelöst bleibenden Anteil des Kondensationsproduktes kann man gewinnen, indem man das Anilin mit Wasserdampf abdestilliert.
Das so gewonnene Produkt stellt eine
OH
orangegelbe Kristallmasse dar, welche sowohl saure als auch basische Eigenschaften zeigt: sie löst sich in verdünnten Ätzalkalien mit orangegelber, in verdünnten Mineralsäuren beim Erwärmen mit gelber Farbe auf. Der Körper ist unlöslich in Wasser, ziemlich reichlich in der Wärme löslich in den gebräuchlichen organischen Lösungsmitteln; aus Alkohol oder Holzgeist kristallisiert die Verbindung in orangegelben Blättchen, welche sich beim Erhitzen zersetzen, ohne einen bestimmten Schmelzpunkt zu zeigen.
Ähnliche Produkte erhält man, wenn man an Stelle des Anilins in obigem Beispiel Homologe des Anilins, namentlich Toluidin und Xylidin, zur Anwendung bringt; diese stimmen in ihrem physikalischen und chemischen Verhalten mit der Anilinverbindung überein.
Die beschriebenen Verbindungen sollen zur anderer technisch wichtiger
Herstellung
Anthrachinonderivate
wendet werden.
und Farbstoffe ver-

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Darstellung stickstoffhaltiger Derivate der Anthrachinonreihe, dadurch gekennzeichnet, daß man das nach dem Verfahren des Patentes 184.768 aus Anthrachryson und Formaldehyd in alkalischer Lösung erhältliche Kondensationsprodukt mit primären aromatischen Aminen der Benzolreihe erhitzt.
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