DE184495C - - Google Patents

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DE184495C
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dianthraquinonyl
acetic anhydride
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B1/00Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Non-Biological Materials By The Use Of Chemical Means (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 184495 KLASSE 12 o. GRUPPE
Zusatz zum Patente 180157 vom 6. April 1905.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Juni 1905 ab. Längste Dauer: 5. April 1920.
Durch das Patent 18015712 wird ein Verfahren zur Darstellung von Dianthrachinonyl und dessen Derivaten geschützt, welches darin besteht, daß halogensubstituierte Anthrachinone mit Metallen behandelt werden. Für die Darstellung einheitlicher Halogenanthrachinone bilden die Aminoanthrachinone das geeignetste Ausgangsmaterial, indem man sie
O
der bekannten Sandmeyer sehen Reaktion unterwirft.
Es hat sich nun gezeigt, daß man Aminoanthrachinone auch direkt in Dianthrachinonylderivate umwandeln kann, wenn man sie in ihre Diazoverbindungen überführt und diese in geeigneter Weise unter Stickstoffabspaltung kondensiert.
N=N
I.
S O4 H
Für diese Umwandlung hat sich z. B. die Behandlung der Anthrachinondiazosulfate mit Metallen, z. B. Kupferpulver, in Gegenwart
äS von Essigsäureanhydrid bewährt.
Es ist bekannt, daß das Diazobenzolsulfat bei der Behandlung mit Kupferpulver in Diphenyl übergeht; dagegen ist eine analoge Umwandlung beim p-Diazotoluolsulfat nicht bekannt, dieses liefert nach den Angaben nur ein Kupferdoppelsalz (Ber. 28, S. 2049 ff.). Hiernach hatte man keinerlei Anhaltspunkte dafür, wie sich die Diazoverbindungen von ' Chinonderivaten, insbesondere diejenigen von Anthrachinonen, verhalten würden, um so weniger, als auch die auf dem Gebiete der Benzolverbindungen beobachteten Tatsachen bekanntlich nicht ohne weiteres Schlüsse auf das Verhalten der entsprechenden Anthrachinonderivate zulassen.
Vor dem Verfahren des Hauptpatents besitzt das vorliegende Verfahren u. a. den Vorzug, daß man infolge der Anwendung nie-
drigerer Temperaturen leichter zu reinen Produkten gelangt.
Die nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen Produkte bilden wertvolle Ausgangsmaterialien zur Darstellung von Farbstoffen.
Das Verfahren wird durch folgendes Beispiel erläutert.
20 Teile i-Amino-2-methylanthrachinon
ίο werden gelöst in 250 Teilen Schwefelsäure 66° Be.; dieser Lösung setzt man unter Rühren bei gewöhnlicher Temperatur allmählich 8 Teile festes Natriumnitrit zu. Sobald durch Probenahme keine unveränderte Aminoverbindung mehr nachzuweisen ist, gießt man die Diazolösung auf 500 Teile Eis, saugt das abgeschiedene Diazosulfat nach dreistündigem Stehen ab und wäscht mit ganz wenig kaltem Wasser, Alkohol und eventuell etwas Äther aus.
10 Teile dieses an der Luft getrockneten 2 - Methyl - I - anthrachinondiazosulfats werden in 60 Teilen Essigsäureanhydrid aufgeschlemmt und mit 2 Teilen Kupferpulver versetzt. Es bildet sich unter Stickstoffentwickelung und schwacher Selbsterwärmung eine violette Lösung, die nach einigen Stunden einen gelblichweißen Niederschlag abscheidet.
Man erwärmt noch kurze Zeit auf dem Wasserbad, zersetzt dann das Acetanhydrid mit warmem Wasser und gibt eventuell zur Entfernung unveränderten Kupfers warme verdünnte Salpetersäure zu. Das auf diese Weise erhaltene 2,2-Dimethyl-i,i-Dianthrachinonyl wird abgesaugt und mit warmem Wasser gewaschen.
Analog verfährt man bei Verwendung anderer Aminoanthrachinone an Stelle des i-Amino-2-methylanthrachinons.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Abänderung des durch das Patent 180157 geschützten Verfahrens zur Darstellung von Dianthrachinonyl und dessen Derivaten, darin bestehend, daß man an Stelle der Halogenanthrachinone die aus den entsprechenden Aminoanthrachinonen dargestellten Diazoniumsalze mit Metallen in Gegenwart von Essigsäureanhydrid behandelt.
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