DE183629C - - Google Patents

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DE183629C
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aminooxynaphtoylbenzoic
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B13/00Oxyketone dyes

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

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KAISERLICHES Λ
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 183629 ^ KLASSE 12 g. GRUPPE
THE CLAYTON ANILINE CO. LIMITED in CLAYTON-MANCHESTER.
Bekanntlich entsteht bei der Einwirkung von konzentrierter Schwefelsäure auf Oxynaphtoylbenzoesäure das Oxynaphtacenchinon, welches als Ausgangsmaterial für eine Reihe von Derivaten des Naphtacens gedient hat (Patentschriften .138324; 138325; 141025; amerikanische Patentschrift 753372; Berichte Bd. 36 [1903] S. 547, 719. 2320
Es wurde nun gefunden, daß die Aminooxynaphtoylbenzoesäure, die durch Kupplung von Oxynaphtoylbenzoesäure mit einer Diazoverbindung und nachfolgende Reduktion des entstandenen Azofarbstoffes dargestellt werden kann, bereits unter Bedingungen in ein
!5 Naphtacenchinonderivat übergeht, welche von den bei der Umwandlung der Oxynaphtoylbenzoesäure gebräuchlichen gänzlich verschieden sind. Erhitzt man nämlich die genannte Verbindung für sich oder in Nitrobenzol- oder Pyridinlösung, so spaltet sie Wasser ab und bildet einen Körper, dessen Zusammensetzung einem Aminooxynaphtacenchinon entspricht,
Beispiel I.
Darstellung von Aminooxynaphtoylbenzoesäure.
50 Teile Oxynaphtoylbenzoesäure werden mit der berechneten Menge Diazobenzolchlorid in alkalischer Lösung gekuppelt. Es entsteht ein rotbrauner Farbstoff, der ,durch Aussalzen und Umlösen seines Kalisalzes in schönen Kristallen erhalten werden kann.
Das getrocknete Kalisalz wird zu einem feinen Pulver.verrieben und in eine siedende Lösung von Zinnchlorür in Salzsäure eingetragen. Nach einem halbstündigen Kochen scheidet sich die Aminooxynaphtoylbenzoesäure aus, die warm abfiltfiert und gewaschen, dann unmittelbar ohne weitere Reinigung verarbeitet werden kann.
Aminooxynaphtoylbenzoesäure bildet ein gelbbraunes kristallinisches Pulver, das in Natriumcarbonat mit braungelber Farbe löslieh ist. In Benzol, Toluol ist es sehr schwer löslich, dagegen leichter in Eisessig oder Alkohol. Schon beim Kochen mit Eisessig geht sie zum Teil in Aminooxynaphtacenchinon über. .
Der Schmelzpunkt der freien Säure konnte nicht bestimmt werden, da diese beim Erhitzen für sich in das Chinon übergeht.
Die oben beschriebene Darstellungsweise der Aminooxynaphtoylbenzoesäure hat sich bisher als die geeignetste erwiesen, da die unmittelbare Nitrierung der Oxynaphtoylbenzoesäure und darauf folgende Reduktion der Nitroverbindung schlechte Ausbeuten liefert.
Beispiel II.
Darstellung von Aminooxynaphtacenchinon.
10 Teile trockener Aminooxynaphtoylbenzoesäure werden in 40 Teilen Nitrobenzol erhitzt. Die Lösung färbt sich allmählich karmoisinrot, was durch die Bildung des. Chinons und die Auflösung desselben in Nitrobenzol verursacht wird. Eine Wasser-
abspaltung macht sich deutlich bemerkbar und die Reaktion ist zu Ende, wenn das Zischen des abgespaltenen Wassers völlig aufgehört hat und das Nitrobenzol ruhig zu sieden beginnt. Nach dem Abkühlen der Nitrobenzollösung scheidet sich das Aminooxynaphtacenchinon in Form von blauschwarzen Nadeln mit grünem Metallglanz ab; dieselben werden filtriert, gewaschen und
ίο getrocknet. Seinen Eigenschaften nach ist dieses Aminooxynaphtacenchinon identisch mit dem in den Berichten Bd. 36 (1903), S. 2328 beschriebenen Körper, besitzt also folgende Zusammensetzung:
OH
Das Aminooxynaphtacenchinon soll als Ausgangsmaterial zur Darstellung von Farbstoffen und in sulfonierter Form als Farbstoff dienen. Es löst sich mit blauroter Farbe in Nitrobenzol, Anilin, Eisessig und konzentrierter Schwefelsäure, und zwar in den beiden letzteren Lösungsmitteln mit prachtvoll gelbroter Fluoreszenz. Es ist schwerlöslich in Benzol, Toluol, Alkohol und Chloroform, sehr schwer in Aceton und Chlorkohlenstoff, ebenfalls unter Fluorescenz. Es ist unlöslich in Salzsäure und Natronlauge und ist bei 240° noch nicht geschmolzen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung von Aminooxynaphtacenchinon, dadurch gekennzeichnet, daß man die durch Kupplung der Oxynaphtoylbenzoesäure mit einer Diazoverbindung und Reduktion des entstandenen Azofarbstoffes erhältliche Aminooxynaphtoylbenzoesäure für sich oder mit einem hochsiedenden Lösungsmittel, z. B. Nitrobenzol oder Pyridin, erhitzt.
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