DE245973C - - Google Patents

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DE245973C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B1/00Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
    • C09B1/16Amino-anthraquinones
    • C09B1/20Preparation from starting materials already containing the anthracene nucleus
    • C09B1/206Dyes with amino groups substituted by heterocyclic radicals
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D249/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings having three nitrogen atoms as the only ring hetero atoms
    • C07D249/16Heterocyclic compounds containing five-membered rings having three nitrogen atoms as the only ring hetero atoms condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D249/22Naphthotriazoles

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λί.-245973 -KLASSE 22 b. GRUPPE
azimidring enthalten.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. September 1910 ab.
Es wurde gefunden, daß die Azofarbstoffe, welche durch Kombination von ß-Diazoanthrachinon und seinen Derivaten einerseits mit ß-Naphtylamin und seinen Derivaten andererseits entstehen, durch Oxydation in neue Anthrachinonderivate übergeführt werden können, welche den Pseudoazimidrest
-N
-N
N-
enthalten. Der einfachste Repräsentant dieser Körperklasse ist das Oxydationsprodukt des Azofarbstoffes aus ß-Diazoanthrachinon und ß-Naphtylamin, welches entsprechend der Nomenklatur von Zincke {Ber. d. deutsch, ehem. Ges. i8, S. 3136) als a-ß-Naphtylenpseudoazimido-ß-anthrachinonyl
bezeichnet werden kann.
Die Oxydation der Azofarbstoffe kann in saurer oder alkalischer Lösung ausgeführt werden.
Man hat zwar schon Azofarbstoffe des ß-Naphtylamins zu Körpern, welche den Pseudoazimidring enthalten, oxydiert, und ist z. B. in der Patentschrift 107498, Kl. 12, ein derartiges Verfahren beschrieben und sind daselbst auch weitere Literaturstellen über derartige Reaktionen angeführt, doch konnte aus allen diesen Angaben nicht vorausgesehen werden, ob sich Azofarbstoffe aus den Diazoanthrachinonen zu Pseudoazimidkörpern oxydieren lassen würden.
Beispiel 1.
23 Teile ß-Aminoanthrachinon werden in 100 Teilen konz. Schwefelsäure gelöst, die Lösung mit Eis verdünnt und mit einer Lösung von 7 Teilen Natriumnitrit in 100 Teilen Wasser diazotiert. Die Diazoverbindung wird zu einer schwach salzsauren Lösung, entsprechend 15 Teilen ß-Naphtylamin, gegeben und die Farbstoffbildung durch Zusatz von Natriumacetat, Soda oder Natronlauge vollendet. Der dunkelviolette Azofarbstoff scheidet sich aus, er wird abfiltriert, ausgewaschen und getrocknet.
100 Teile dieses Azofarbstoffes werden in 500 Teilen Nitrobenzol gelöst und bei etwa 120° durch allmähliche Zugabe einer Lösung von ungefähr 100 Teilen Natriumbichromat in 500 Teilen Eisessig oxydiert. Das Reaktionsprodukt scheidet sich teilweise bereits in der Wärme, fast vollständig beim Erkalten in gelben Kristallen aus, welche abfiltriert und mit Alkohol gewaschen werden. Das erhaltene a-ß-Naphtylenpseudoazimido-ß-anthrachinonyl kann durch nochmaliges Umkristallisieren aus Nitrobenzol in vollkommen reinem Zustand erhalten werden und schmilzt dann bei ungefähr 3000 C. Es ist in den meisten organischen Lösungsmitteln bei gewöhnlicher Temperatur unlöslich, in konz. Schwefelsäure mit bräunlichorange bis rötbrauner Farbe löslich
und wird durch Zusatz von Wasser aus dieser Lösung in gelben Flocken gefällt.
Dieser Pseudoazimidokörper kann zur Darstellung von gelben Pigmentfarben benutzt werden.
Beispiel 2.
Die aus 23 Teilen ß-Aminoanthrachinon erhaltene Diazoverbindung wird mit 33 Teilen 2 · 3 · 6-Naphtylamindisulfosäure (saures Natronsalz) kombiniert. Der rotviolette Azofarbstoff wird in alkalischer Lösung bei 80 bis 90 ° so lange mit Natriumhypochloritlösung versetzt, bis die rote Farbe in reines Gelb übergegangen ist. Das entstandene Oxydationsprodukt wird durch Zusatz von Salz gefällt, abfiltriert, durch Umlösen und Wiederaussalzen gereinigt. Es bildet ein gelbes Pulver und löst sich in konz. Schwefelsäure mit oranger, in Wasser mit gelber Farbe, welche durch Zusatz von Natronlauge nicht verändert wird.
Verwendet man zur Oxydation den Azofarbstoff aus. 2 · 6-Naphtylaminsulfosäure, so erhält man ein Produkt, welches viel schwerer löslich ist, aber sonst ähnliche Eigenschaften besitzt.
Beispiel 3.
45 Teile ß-Aminoanthrachinon werden wie im Beispiel 1 diazotiert und mit 17 Teilen 2 · 6-Naphtylendiamin kombiniert. Der unlösliche schwarzviolette Azofarbstoff wird, wie im Beispiel 1 angegeben, oxydiert. Das erhaltene Reaktionsprodukt ist ein gelbbraunes Pulver, löst sich in konz. Schwefelsäure mit brauner Farbe und wird aus dieser Lösung beim Verdünnen mit Wasser in gelbbraunen Flocken gefällt.
Beispiel 4.
60 Teile 2 · 6-Diaminoanthrachinon werden in 200 Teilen Schwefelsäure von 66° Be. gelöst, mit Eis verdünnt und mit 35 Teilen Natriumnitrit, gelöst in der nötigen Menge Wasser, diazotiert. Die Tetrazoverbindung wird mit 75 Teilen ß-Naphtylamin kombiniert. Der erhaltene Farbstoff wird, wie im Beispiel 1 angegeben, oxydiert. Das erhaltene Oxydationsprodukt, welches den Pseudoazimidring zweimal enthält, bildet ein braungelbes Pulver und löst sich in konz. Schwefelsäure mit gelblichbrauner Farbe.
Beispiel 5.
60 Teile 2 · 6-Diaminoanthrachinon werden nach Beispiel 4 diazotiert und mit 120 Teilen 2 · 6-naphtylaminsulfosaurem Natron gekuppelt. Der schwerlösliche dunkelviolette Azofarbstoff wird in alkalischer Lösung mit Natriumhypochlorit oder in Eisessiglösung mit Natriumbichromat oxydiert. Der erhaltene Pseudoazimidkörper bildet ein bräunlichgelbes Pulver, löst sich mit der gleichen Farbe in konz. Schwefelsäure und wird beim Eingießen dieser Lösung in Wasser in gelben Flocken gefällt.
In analoger Weise wird die Oxydation von Farbstoffen aus anderen Derivaten des ß-Aminoanthrachinons, z. B. von Chlor-, Nitro-ßaminoanthrachinon oder ß-Aminoanthrachinonsulfosäuren durchgeführt.
Statt der angegebenen können auch andere übliche Oxydationsmittel verwendet werden.
Die erhaltenen Pseudoazimidokörper der Anthrachinonreihe können teilweise als Pigmentfarben benutzt werden und sollen außerdem zur Darstellung weiterer Zwischenprodukte für die Farbenfabrikation dienen.
Vorschrift zur Lackdarstellung.
250 g Paste (20 : 500) werden mit 100 g Natronlauge 34 ° Be., 40 g Hydrosulfit und 500 ecm 6o° warmen Wassers zu einer Küpe angesetzt. Nachdem vollständige Reduktion eingetreten, wird mit einer Lösung von 40 g Aluminiumsulfat gemischt und dann in das Gemisch unter Rühren Luft eingeblasen. Hierauf wird filtriert, gewaschen und getrocknet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung von Derivaten des Anthrachinons, welche den Pseudoazimidring enthalten, darin bestehend, daß man die Azofarbstoffe, welche durch Kombination von β - Diazoanthrachinon oder dessen Derivaten mit ß-Naphtylamin oder dessen Derivaten sich bilden, mit oxydierenden Mitteln behandelt.
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