DE1835124U

DE1835124U - Aus wandteil und herausnehmbarer liege bestehendes moebel.

Info

Publication number: DE1835124U
Application number: DEP18113U
Authority: DE
Original assignee: POLSTERMOEBELWERKSTAETTEN KOIN
Current assignee: POLSTERMOEBELWERKSTAETTEN KOIN
Priority date: 1961-04-18
Filing date: 1961-04-18
Publication date: 1961-07-20

Description

Anmelderin : Firma Polstermöbelfabrik K o i n o r, Inh. H. M ü l l e r, Sitz M ich e 1 a u/Ofr.
Titel : Aus Wandteil und herausnehmbarer Liege bestehendes Möbel Gebrauchsmuster Die Neuerung bezieht sich auf ein aus Wandteil und herausnehmbarer Liege bestehendes Möbel.
Solche Möbel sind in zahlreichen Ausführungen bekannt una bezwecken u. a. eine Liegestatt, die für die Nacht als Bett verwendet werden soll, bei Tage in eine mehr oder weniger raumsparende Stellung zm bringen. Die vorliegende Neuerung bezweckt darüber hinaus, die Liege bei Tage als Couch verwenden zu können und die Umwandlung

in möglichst bequemer Weise zu gestalten.

Neuerungsgemäss besitzt das Wandteil eine Lehne von erheblicher

das

Tiefe, welche auf,Kopf-und Fußende der Lehne übergreifenden Beinen

oder dergl. ruht und unter welche ein Teil der Liege schiebbar

ist, wobei die Liege vorzugsweise auf den Beinen oder dergl. des

Wandteils gelagert ist. Die Lehne selbst kann in an sich bekannter Weise als Bord zum Aufstellen von Büchern oder dergl. oder als Bettkasten zum Verstauen von Bettzeug ausgebildet sein.
Eine Weiterentwicklung der Neuerung besteht darin, daß in die Liege zwecks Umwandlung in ein Doppelbett eine zweite Liege einschiebbar ist, deren Polsterung aus einer Art abnehmbarer Matratze besteht, die vorzugsweise so dick ist, daß sie beim Aufliegen auf ihrer Liege gleiche Höhe hat wie die erste Liege.
Weitere vorteilhafte Gestaltungen des neuerungsgemässen Möbels sind aus der Zeichnung und der nachfolgenden Beschreibung sowie aus den Schutzansprüchen zu ersehen : Auf der Zeichnung zeigt : Figur 1 eine Kopfansicht des neuerungsgemässen Möbels in Tagesstellung, Figur 2 die entsprechende Kopfansicht bei der Nachstellung, Figur j eine Draufsicht auf das Möbel in Nachstellung mit einem zusätzlichen Bettkasten und Figur 4 die Ansicht dieses Bettkastens.
Das Möbel besteht aus zwei Hauptteilen, nämlich einem Wandteil 1 und der herausziehbaren Liege 2. Der Wandteil 1 besteht aus einem oberen tiefen Lehnenteil 3j, der beim Ausführungsbeispiel als Bettkasten ausgebildet ist, dessen Vorder-oder Oberseite geöffnet

werden kann. Dieser Bettkasten ruht miseinen Enden auf Beinen

bzw. Stirnwänden 4, welche die Liege 2 an ihren Enden übergreifen.
Die Liege besteht aus einem Liegenrahmen 5, der links (Fig. 1) zwei Beine 5a hat. Das rechte Ende des Rahmens 5 liegt mit zwei Zapfen 6 auf je einer Gleitleiste 7 auf, die fest an der Stirnwand 4 sitzt. Die Gleitleiste hat zwei Versenkungen 8, die je mit einem schrägen Ein-bzw. Auslauf 8a versehen sind. Der Liegenrahmen 5 hat ausserdem an seiner rechten Seite je ein Bein 9, die jedoch nicht unbedingt erforderlich sind. In der ausgezogenen Nachtstellung gemäss Fig. 2 ruhen die Zapfen 6 in der linken Ausnehmung 8, während sie bei der Tagesstellung in der rechten Ausnehmung 8 ruhen. Das Hin-und Herschieben gestaltet sich sehr einfach, da die Ein-und Ausläufe 8a die der Wand zugewendete Seite der Liege beim Verschieben etwas anheben und damit die Reibung zwischen den Beinen 9 und dem Fußboden aufheben.
In den Rahmen 5 der Liege ist ein zweiter Liegenrahmen lo einschiebbar. Dieser steht links (Fig. 2) auf zwei Beinen 11 und stützt sich rechts mit zwei Zapfen 12 auf einer Gleitleiste 19 des Liegenrahmens 5 ab. Diese Gleitleiste 12 kann entweder eben sein, wie gezeichnet, oder mit ähnlichen Versenkungen versehen sein wie die Gleitlieste 7 für den rechten Liegenrahmen 5.
Auf dem rechten Liegenrahmen 5 liegt ein Polster 14, das mit dem Liegenrahmen lösbar oder unlösbar verbunden sein kann. Das Polster 15, welches auf dem Liegenrahmen lo ruht (Fig. 2), ist jedoch lösbar mit seinem Liegenrahmen verbunden, so daß es auf das ester 14 aufgelegt werden kann, vgl. Fig. 1, und dann unter die untere Kante ja der Lehne j zu liegen kommt.
Wie die Figuren j und 4 zeigen, kann das neuerungsgemässe Möbel mit einem Bettkasten 17 in vorteilhafter Weise verbunden sein. Dieser Kasten hat zwei Stirnwände 18 und 19, deren untere Enden als Beine dienen, und ist geschlossen durch einen Deckel 20, der an einem Scharnier 21 schwenkbar ist, das parallel zu der nicht gezeichneten Wand verläuft. Diese Art des Aufklappen des Deckels 2o ermöglicht es, den Bettkasten wahlweise an das eine oder andere Ende des Möbels anzuschliessen, auch wenn dieses Möbel in einer Zimmerecke steht. Das linke Ende 2ca des Deckels 2o steht über den Kasten 17 hinaus. Unter dem überstehenden Ende 2oa sind freistehende Borde ad angebracht, die als eine Art Nachttisch dienen können.
Der Bettkasten selbst ist an beiden Längsseiten fourniert um der wahlweisen Verwendung am einen oder anderen Ende des Möbelstückes zu entsprechen.

Claims

Schutzansprüche 1. Aus Wandteil und herausziehbarer Liege bestehendes Möbel, dadurch gekennzeichnet, daß der Wandteil (1) eine Lehne von erheblicher Tiefe besitzt, welche auf, das Fuß-und Kopfende der Liege übergreifenden Beinen oder dergl. (4) ruht und unter welche ein Teil der Liege (5, 14) schiebbar ist, wobei die Liege vorzugsweise an den Beinen oder dergl. (4) des Wandteils (1) gelagert ist.

2. Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lehne in an sich bekannter Weise als Bettkasten oder Bord ausgebildet ist. j. Möbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Liege (5) mit Zapfen (6) auf einer Gleitleiste (7) der Beine oder dergl. (4) des Wandteils (1) verschiebbar ist, und daß vorzugsweise die Gleitleiste (7) in den Endstellungen Versenkungen (8) für die Zapfen (6) mit schrägem Ein-bzw. Auslauf (8a) hat.

4. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in die Liege (5) eine zweite Liege (lo) einschiebbar ist, deren Polsterung (15) aus einer Art abnehmbarer Matratze besteht, die vorzugsweise so dick ist, daß sie beim Aufliegen auf ihrer Liege (lo) gleiche Höhe hat wie die Polsterung (14) der ersten Liege (5). 5. Möbel nach Anspruch 1 bis 4e dadurch gekennzeichnet, dass die Unterkante (ja) der Lehne ()) des Wandteils (1) so hoch ist, daß die matratzenartigen Auflagen (14, und 15) unter diese schiebbar

sind (Fig. 1).

6. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass es mit einem Bettkasten (17) verbunden ist, der am Kopf oder Fußende des Möbels aufstellbar ist. 7. Möbel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Bett- kasten (17) eines oder alle folgende, Merkmale hat : a) Der Deckel (20) ist um eine parallel zur Wand liegende Achse (21) hochklappbar. b) Der Deckel (2o) steht über das Ende des Kastens (17) über. & c) An der der. and abgewendeten Seite des Kastens (17) sind offene Borde (22) angebracht, deren oberstes (2ca) durch

den Überstand des Deckels (20) gebildet sein kann. d) Der Kasten (17) ist an beiden Langseiten fourniert und wahlweise an dem einen oder dem anderen Ende des Möbels anbringbar.