Man kann einer solchen Betätigungsvorrichtung eine Schaltstange zuordnen,
die die Schaltkommandos zu den einzelnen Schaltelementen (Deckel, Bremse, Motor)
überträgt. Dabei müssen diese Schaltelemente so ausgebildet sein, daß sie von der
Schaltstange in einer bestimmten Reihenfolge die Schaltkommandos erhalten. Man kann
aber auch die Betãtigungsvorrichtung auf eine Schrittsehalteinrichtung wirken lassen,
die über eine Achse mit Nockenscheiben gekoppelt ist, die
auf mechanischem und/oder elektrischem Wege die Schaltkom- |
mandosauslösen. Dabei wird man zweckmäßig federn Schalt- |
element eine Nockenscheibe zuordnen. Um dabei für einen dem Betrieb angepaßten Ablauf
der einzelnen Sehaltbetätigungen zu sorgen, kann die Schrittschalteinrichtung mit
einer Rasteinrichtung versehen sein, die sicherstellt, daß ein weiteres Schalten
erst dann möglich ist, wenn ein Schaltschritt völlig durchlaufen ist. Vorzugsweise
wird man die
Rasteinrichtung so ausbilden, daß bereits betätigte, vorzugs- |
weise alle bereits betätigten Schaltelemente, wieder in ihre |
Ausgangsstellung zurückgeschaltet werden, wenn ein Schaltschritt |
nicht ganz durchlaufen wurde. |
Eine andere Möglichkeit der lösung der gestellten Aufgabe be- |
steht darin, daß man durch die Betätigungseinrichtung eine |
Gleitführung mit Umlenkoinrichtungen in verschiedene Schalt- |
stellungen bringt, die die Betriebszstände des ecels, der |
Bremse, des Motors und eventuell noch zusätzlicher Einrichtun- |
genbeeinflußt. |
Miteiner der genannten Ausführungsformen läßt sich dann folgen- |
der Schaltsyklus ermöglichen. Die Schleuder ist im Betriebszu-' |
stand, der Motor also eingeschaltet,. die Bremse gelöst und
der |
Deckel geschlossen. Bei der ersten Betätigung vird zunächst |
der Motor abgeschaltet, die Bremse betätigt und der Deckel
ge- |
öffnet, nachdem nach dem Stillstand der Sehleudertrommel eine |
ge6ebenenfalls vorhandene Deckelverriegelung aufgehoben wurde. |
Der geöffnete Deckel und die angreifende Bremse werden durch |
Rasteinrichtungen in ihrer Lage gehalten. Die trockengeschleu- |
derte Wäsche kann aus der Schleudertronmel entnommen, und nasse |
sche kann eingelegt'werden.'Bei der zweiten Bettigung wird |
zunächst der Deckel geschlossen, dann die Bremse gelöst und
zu- |
letzt der Motor eingeschaltet. Gegebenenfalls kann Tor oder
bei |
demEinschalten des Motors noch ein Zeitschalter in Funktion |
gesetzt worden, der den Schleudervorgang auf eine geeignete |
Zeitbegrenzt. |
Die beigefügten Zeichnungen zeigen in sematischer Darstellung' |
den Ablauf der Schaltvorgange und einige'Ausfhrungsbeispiele |
In Fig. 1 sind mit A, B, 0, D die vier möglichen Betriebsstel- |
lungen der Schleuder dargestellt. Da'bei bedeutet A den Betriebs- |
zustandwährenddesSchleuderns.InBist die Betätiungsein- |
richtung, hier der Fußhebel, zum ersten Male vom Benutzer der |
Schleuder betätigt worden, wodurch zunächst der Motor ausgeschal- |
tat, danach die Bremse zum 3ingriff gebracht und dann der Dek- |
kol geöffnet wurde. C zeigt die Schleuder in der EinfUll-bzw. |
Entnahmestellung und D die Schleuder nach der sweiten Betäti- |
E hmee hleua et etS |
gung des Fußhebels in Betriebsbereitschaft, d. h., der Deckel |
istgeschlossen, die Bremse bei mechanischer Betätigung bereits |
gelost, bei elektromagnetischer Betätigung noch fest und der |
Hotor noch nicht eingeschaltet. Beim Loslassen der Betätigungs- |
einrichtung, beispielsweise des Fußhebels, wird der Motor ein- |
geschaltet und is Falle einer elektromagnetisch betätigten
Brem- |
se diese gleichseitig gelüftet. Damit ist dann wieder der Zu- |
stand A erreicht. |
Der genaue zeitliche Ablauf der einzelnen Schaltyorgilnge ist
in |
Fig. $ schematisch dargestellt. Dabei ist an eine Betätigung |
über eine Schrittschalteinrichtung gedacht, wobei nach einer |
800-Drehung der Nockenwelle, d. h., nach zweimaligem Bedienen |
derBetätigungseinrichtung der Ausgangszustand wieder erreicht |
wird.Fig. 2 knüpft an Fig. 1 an. Die dort dargestellten Zustän- |
de A, B, C und D sind hier noch einmal aufgenommen. Die Sektoren |
1 und III entsprechen jeweils einer 90-Drehung der Nockenwel- |
le. Die Sektoren 11 und IV kennzeichnen nur den j eweils erreichten Zustand nach
Loslassen der Betätigungseinrichtung, die in der Figur als Fußhebel dargestellt
ist. Für Die drei zu schaltenden Elemente, den Deckel, die Bremse und den Motor,
wurden einfache Symbole gewählt. Beim ersten Niedertreten des Fußhebels (Sektor
I) wird zunächst der Motor durch einen mit dem Fußhebel verbundenen Schalter ausgeschaltet.
Wenige Winkelgrade danach setzt die Betätigung der Bremse ein, wodurch im dar-
gestellten Falle noch eine Dockelverriegelungseinrichtung in |
Funktion gesetzt wird. Kurz vor der Beendigung des Bremsvorgan- |
Gcc uira durch die Nockenscheibe, die dem Motor zugeordnet
ist, |
ein weiter SchalterimKotcrkreisgeffnt.Nach erfolgter |
Bremsung der Schleudertrommel, d. h. also, bei deren Stillstand, |
hört die Terricgelunseinrichtung a, uf u wirken und der Deckel |
öffnet sich, da inzwischen durch die dem Deckel zugeordnete
Nbk- |
teilscheibe das Schließkommando beendet wurde. Damit ist der
Zu- |
stand B erreicht, der sogleich in den Zustand C, der Be- und Entnahmestellung übergeht,
wenn der Fußhebel losgelassen wird. In
uhnlicher'Jeiso wiederholen sich in umgekehrter Reihenfolge
die |
einzelnen schaltvorgänge beim sweiten Niedertreten des Fußhebeln, |
was zum Zustand D führt. Hier ist der Deckel geschlossen, die |
Bremsegelost, da eine mechanische Brenabetätigung der Darstel-
; |
lung zugrunde gelegt wurde, aber der Motor noch durch den mit |
dem Fußhebel verbundenen Schalter, der erst schließt, wenn
der |
Fußhebel losgelassen wird, ohne Spannung. Durch das Loslassen |
des Fußhebels erhalt der Motor Spannung und der Zustand A ist |
wieder erreicht, d.h. ein ganzer Schaltzyklus ist durchlaufen.
In Fig. 3 ist die Schrittschalteinrichtung mit den damit ver-
bundenen nockenscheiben schematisch. dargestellt. Dabei ist
1 der |
Fußhebel, mit dem alle Schaltkommandos über die Schaltstange 3 dem Antriebsrad 6
für die Nockenscheiben 7,8 und 9 zugeführt werden. Die Nockenscheiben 7, 8 und 9
sind dabei dem Deckelverschluß, der Bremse und der Motorbetätigung zugeordnet. Das
Sperr. klinkenrad 4 sorgt durch seine besondere Formgebung dafür, daß nur ein ganzer
Schaltschritt (eine 90°Drehung) durchgeführt werden kann, d. h., daß der Fußhebel
1 einmal ganz niedergetreten werden muß. Anderenfalls sorgt die dargestellte Rückstelleinrichtunc
dafür, daß alle bereits betätigten Schaltelemente in
ihre Ausgangslage zurückversetzt. werden. Zu diesem Zweck haben |
die Sperrklinken des Rades 4 einen allmählich ansteigenden
Seil |
4a, auf denen der Peststeller 5a des Hebels 5 entlanggleitet. |
Dieser wird durch die Zugfeder 5b ständig auf den Umfang des |
Rades4-gepreßt, enn der Fußhebel 1 ans niedergetreten worden |
ist, rastet der feststeller 5a in die AussparunG 40 das Rades
4 |
ein und verhindert jetzt die RücMrehung des Rades 4 und der |
damit verbundenen Nockenscheiben, da er jetzt an der radial
se- |
richteten Kante 4b der Sperrklinken des Rades 4 anliegt. Sine |
Druckfeder 2 bringt den Fußhebel 1 nach erfolgter Betätigung |
stets in die Ausgangstage zurück. Die in der Fiur gestrichelte |
ockenscheibe 10 kann noch sur Bettiun eines Zeitschalters |
vorgesehen sein. Ein solcher Zeitschalter muß dann wahrend
des |
zweiten Sohalthubes (0 nach D in ? i. 2) in Funktion geett |
werden. |
Vig.4 zeijgt die Deckelschließ-bsw. Offnunvorrichtung. Durch |
eine Feder 13 wird der Deckel 11, der auf Achse 12 gelagert |
-%- agert |
ist, stUndiG im Sinne einer Öffnung vorgespannt. An das auf
der |
Achse 12 befindliche Rad 14 greift ein Bodenu 15 an, der das |
Schließen des Deckels bewirkt. Der a Deckel befindliche Rast- |
haken 16 die-nt zur"echten"Verriegelung des Deckel&', d.
h., der |
Deckel kann nur dann geöffnet werden, wenn die Trommeldrehzahl |
auf völlig ungefährliche erte abgesunken ist. Im hier darge- |
stellten Beispiel muß sogar der vollständige Stillstand der |
Trommel, d. h. n 0, erreicht sein, bevor die Ve rriegeluxig
aug- |
eehoben wird. |
? ig. 5 zeigt die Bremsanordnung. Der Bremshebel 17 wird über
den |
Bowdonzug 18 und den Hebel 19 von der Nookenscheibe 8. gegen
die |
eibe 8 gegen die |
Bremsscheibe 20 gezogen und durch die Zugfeder 2 |
In FiZ. 6 ist eine echte DeckelverriegelungsvorrichtunZ darge- |
stellt. Der Bremshebel 17 ist mit dem Hebel 22,. der in der
Früh--.. |
rune 25 gelagert ist, verbunden. Die beim Bremsen der Trommel |
inPfeilrichtunauftretendeKraftbewegtdenHebel22 entgegen |
der der Druckfeder 24 und letätirst damit den Bowdenzug |
25, der den Riegel 26 in den Rasthaken 16 sum Bingreifen bringt. |
Das Lösen dieses Riegels erfolgt durch die Zugfeder 27, unter- |
otützt durch die Wirkung der Druckfeder. 24. |
In Fig. 7 ist die Ein-und Ausschaltvorrichtunc für den Schleu- |
dernotor dargestellt. Der Hotcr ird vom Netjs 51 gespeist.
In |
der Zuleitung liegen in Reihe die Schalter 28 und 29. Dabei |
wird der Schalter 29 entgegen der Drnckwir'kimg der Feder 30 |
b t5 |
von der Hockenscheibe 9 in die Eischaltstcllüg bracht. Der |
ideicchalter 28, der durch dc Fußhebel betätigt ird, eor |
dfür, daS der Hotcr uy da-nn eingeschaltet worden ka, wen |
sichdr Fußhebel'1 in der unbottigte, in der ? iur dargeli- |
oberen-n |
Fi. Ö zeit eine Kombination des Ausfuhrunsbeispieles mit |
einem Zeitschalter 32 und schließt eng an die Darstellung der |
Fi. 7 an. Die Schalter 28 und 29 sind hier durch den Zeit- |
schalter 32 erzliuzt. Sio oind in der Netzzuftihxune für den
Mo- |
tor in Reihe geschaltot. Ton der Nocenscheibe 9 ird wie in |
tor 7 der Hotorschalter 29 betätigt. Die zusätzliche Nocken- |
417 g * rr qd n S O 4 O 2 S Chr h e ßI o c k en |
scheibe10 betätigt aber den Hebel 33 nit seiner Druckfeder
34 |
den Zeitochalter 32. Da er sich nach einer vorher festgelegten |
Zeit selbst ausschaltet, haben die ihn zugeordneten Hocken
35 |
bzw.. 35a die dargestellte Peru, wodurch nur der kurze, erforder- |
liche Hub des Hebels 33 bewirkt wd. Der Zeitschalter ist-also |
nacheiner Drehu von woßien inkelgraden der Nockenscheibe |
nach |
frei und kann sich/Ablauf seiner Zoivrzogerungseinrichiung |
In FiG. 9 ist schließlich das Prinzip einer Betätigungseinrich- |
tun durch eine ßleitführun mit mienkeinrichtungen dargestellt. |
Der Hebel 40 ist auf der zur Zeichenebene. senkrechten Achse
41 |
gelagert. Die Zunge 42, beispielsweise eines Fußhebels, der |
lseinzigeBettiuneinrichtungfrDeckelBremseundMo- |
tor dient, gleitet an der Schaltnocke 43 entlang, wodurch der |
Ite DE de ung Erach |
Hebel 40 aus der Stellung a in die Stellung b gebracht wird. |
derauf der chse 41 befindliche, nicht dargestellte Druckfe- |
der drückt den Hebel 40 mit der Nase 44 i der Stellung b gegen |
dieSchaltnocke43. Beimurückgleiten derSchaltnocke (d. h. |
nachLoslassen des Fußhebels) wird der Hebel durch die Druck- |
feder in die Stellung c gebracht, wo er durch die aus der' |
Zeichenebene herauseboene Nase 45 und die Sohaltnoce'gehalten |
wird. Nach weiter Betatigu der Schaltnocke 43 durch den |
hebel gelangt die Schaltnocke hinter die Nase 45 (Stellung
d) |
und hebt den Hebel 40 durch der Nocke 43 an dem |
, unteren Teil der Nase 45 aus der Zeichenebene heraus, wonach |
e A eicheneM heraus, l |
durch eine weitere, nicht dargestellte Druckfeder, die senkrecht |
17 * |
zur Seichenebene irkt, der Hebel 40 in die Ausgangsstellung
a |
zurückgeführt wird. Im übrigen kann die Schaltnocke 43 auch
vom |
Pußhebel f etrennt sein und nur kraftschlssig betätigt werder. |