DE183358C - - Google Patents

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DE183358C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23QIGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
    • F23Q9/00Pilot flame igniters

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Gas Burners (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 183358 KLASSE 4d. GRUPPE
EMIL GLAS jun. in PROSZNITZ, Mähren.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Januar 1906 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf solche Gasglühlichtbrenner, bei denen die Zündung durch eine Nebenflamme erfolgt, die sich ihrerseits wieder an einer Zündpille entzündet. Die Vorrichtung besteht aus zwei Hähnen, die in einem gemeinsamen Gehäuse so beweglich sind, daß ein freies Ausströmen des Gases zum Hauptbrenner, ohne daß es gezündet würde, ausgeschlossen ist. Die Zündungs- und Abschlußstellungen der Hähne sind durch Anschläge so bestimmt, daß in bekannter Weise die Zündung der Zündflamme an der Zündpille stets dem Ausströmen des Gas- und Luftgemisches zum Hauptbrenner vorangehen muß, während das Schließen nur durch das Drehen eines Hahnes .in die Abschlußstellung erfolgt, da die Rückbewegung des anderen Hahnes zwangläufig durch den ersten stattfindet. Es ist dadurch das Ausströmen von Leuchtgas, ohne daß es gezündet würde, ausgeschlossen, wodurch auch die bei ähnlichen Vorrichtungen vorkommenden Unglücksfälle verhindert werden. In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Seitenansicht eines Auerbrenners mit den Hähnen in Abschlußstellung,
Fig. 2, 3 und 4 Schnitte des Hahnes nach der Linie A-B der Fig. 5, und zwar zeigt Fig. 2 die Abschlußstellung, Fig. 3 die Stellung bei Zündung der Zündflammen an der Zündpille und Fig. 4 die Brennstellung, während in Fig. 5 eine Draufsicht auf die Hähne zur Darstellung gebracht ist.
In dem Gehäuse 1 sitzen zwei Hahnwirbel 2 und 3 mit gleichsr Achse, die durch eine Schraube 4 angezogen werden, welche ihr Muttergewinde in dem Wirbel 3 hat. Das Anziehen beider Wirbel durch eine einzige Schraube ist dadurch möglich, daß die Längenausdehnung des Wirbels 3 kürzer ist als die des Hahngehäuses 1. Der Wirbel 3 hat eine durchgehende Bohrung 5 und eine von dieser in solcher Richtung ausgehende Bohrung 6, daß sie bei Drehung dieses Hahnes in die Brennstellung in die Richtung der an dem Hahngehäuse 1 vorgesehenen und an das Zuleitungsrohr 17 anschließenden Bohrung 7 fällt. Die Abschluß- und Brennstellung dieses Hahnwirbels ist festgestellt durch das Anschlagen des Stiftes 9 an die Endflächen der in der Unterlagsplatte 8 vorhandenen Ausnehmung. Der Hahnwirbel 2 ist so ausgehöhlt, daß er gleichzeitig das Gehäuse des Wirbels 3 bildet und hat drei Bohrungen, von denen die Bohrungen 10 und 11 gleichgerichtet sind, während die dritte 12 so gelegt ist, daß sie in der Ursprungsstellung dieses Hahnes in die Richtung der Bohrung 7 fällt. Neben diesen drei Bohrungen ist an dem Wirbel 2 eine Aussparung 13 vorgesehen, die an die Bohrung 11 anschließt. Die Bohrung 11 und die Aussparung 13 können in bekannter Weise auch durch eine einzige breitere Bohrung ersetzt werden. Die Endstellungen dieses Wirbels sind festgestellt durch Ausnehmung 14 und 15.
Fig. 2 zeigt die Abschlußstellung, in der sowohl ein Ausströmen von Gas zum Haupt-
brenner als auch zur Zündpille 20 unmöglich ist. Wird nun der Griff 16 des Wirbels 3 in die Zündstellung gedreht, so strömt Gas durch Aussparung 13, Bohrungen 11, 5, 6, 12, 7 und Rohr 17 zur Zündpille, während die Bohrung 18 des Gehäuses verschlossen ist, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist. Durch Drehung des vorteilhaft als Taster ausgebildeten Griffes 19 des Wirbels 2 in die Brennstellung wird die Zuleitung zum Glühstrumpf geöffnet und kurz darauf die zur Zündpille verschlossen, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist. Wenn also die Hahnwirbel in der angegebenen Folge gedreht werden, so ist nach dem vorhergesagten ein freies Ausströmen des Gas- und Luftgemisches zum Hauptbrenner, ohne daß es gezündet würde, ausgeschlossen. Durch Zurückdrehen des Hahnes 3 gelangen beide Hähne durch Anschlagen des Griffes 16 an den Taster 19 in die Abschlußstellung.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Hahneinrichtung für Gasbrenner mit Selbstzünder, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Hahngehäuse (1) zwei Hahnwirbel (2, 3) ineinander sitzen, von denen einer (3) mit einer durchgehenden Bohrung (5) und einer von dieser ausgehenden Bohrung (6) versehen ist, während an dem anderen (2) neben drei radialen Bohrungen (10, 11, 12) auch eine Aussparung (13) vorgesehen ist, so daß nach einer durch einen Anschlag begrenzten Drehung des einen Hahnwirbels (3) in die Zündstellung eine Zündung der Nebenflamme an der Zündpille (20) und durch darauffolgende, durch Anschlag begrenzte Drehung des zweiten Hahnwirbels (2) in die Brennstellung eine Zündung der Hauptflamme. und ein Erlöschen der Nebenflamme erfolgen kann. _
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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