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Halter für Schablonen, wie Signierschablonen od. dgl. Die Erfindung
bezieht sich auf einen Halter für Schablonen, wie Signierschablonen od. dgl.. In
der Praxis werden Schablonen, wie Signierschablonen häufig benutzt, um Verpackungsgüter
oder allgemein, um Waren zu kennzeichnen, beispielsweise solche, die für den Export
bestimmt sind.
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Mit bekannten Einrichtungen dieser Art werden dann aus mehreren Einzelschablonen
Worte, beispielsweise der Bestimmungsort oder das Herstellungsland gebildet. Beim
Gebrauch derartiger Schablonen geht man bisher so vor, daß man Einzelschablone neben
Einzelschablone legt, solange, bis das gewünschte Wort entsteht. Die einzelnen Buchstaben
des Wortes, d. h. die Einzelschablonen liegen dann lose nebeneinander, so daß die
Gefahr besteht, daß beim bestimmungsgemäßen Gebrauch derselben die Einzelbuchstaben
gegeneinander verrutschen, was das Schriftbild auf der Ware unschön gestalten kann.
Der weitere Nachteil dieser bekannten Methode besteht darin, daß, sofern mehrere
Waren mit denselben Bezeichnungen versehen werden müssen, stets von neuem aus den
einzelnen Buchstaben oder Zahlen diese Bezeichnungen zusammenzusetzen sind. Hierdurch
gestaltet sich die Kennzeichnung von Waren sehr umständlich und zeitraubend. Auch
besteht die Gefahr von Fehlsignierungen, da keine Gewähr dafür gegeben ist, daß
stets
dieselben Einzelschablonen in derselben Reihenfolge benutzt werden.
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Mit Rücksicht auf die geschilderten Nachteile hat man schon, insbesondere
bei einem größeren Signiertext und in größeren Betrieben, fertige Schablonen hergestellt.
Diese nur einen ganz bestimmten Text aufweisenden Schablonen stellen eine Sonderanfertigung
dar, die nicht nur kostspielig herzustellen ist, sondern zu deren Fertigung es auch
einiger Zeit bedarf. Darüber hinaus haben diese Signierschablonen den Nachteil,
daß sie-wie erwähnt-nur einen ganz bestimmten Text aufweisen, so daß man mit ihnen
keine beliebigen anderen sorte oder Zahlenzusammenstellungen bilden kann, was ihren
Gebrauchswert erheblich herabsetzt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Halter für Schablonen,
wie Signierschablonen zu schaffen, der einerseits mit einfachen und wohlfeilen Mitteln
gefertigt werden kann und der andererseits die geschilderten Nachteile bekannter
Signiermethoden vermeidet. Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
den Halter als vorzugsweise U-förmig gestalteten Rahmen auszubilden, dessen Schenkel
mit Aufnahmen der in der gewünschten Anzahl anzuordnenden Einzelschablonen zusammenwirken.
Derartige Signierschablonen-Halter lassen sich mit einfachen und wohlfeilen Mitteln
herstellen, beispielsweise derart, daß man ein Drahtstück hinreichender Länge und
von genügender Steifheit zu einem U-förmigen Rahmen biegt, auf dessen Schenkel dann
die Einzelschablonen mit ihren Aufnahmen aufgeschoben werden können. Dabei hat es
der Benutzer selbst in der
Hand, den jeweils gewünschten Text aus
den vorhandenen Einzelschablonen zusammenzustellen. Die Aufnahmen der Einzelschablone
können in einfacher und daher wohlfeiler Weise dadurch gebildet werden, daß man
ihre freien Enden einrollt oder umbördelt. Auf diese Weise entsteht eine von Wandungen
umgebene glatte Bohrung, so daß man die Einzelschablone auf die Schenkel des Rahmens
aufschieben kann, wobei die Rahmenschenkel die glatten Bohrungen durchgreifen. Dabei
empfiehlt es sich, nicht nur die Einzelschablonen einstückig, beispielsweise aus
Zinkblech zu fertigen, sondern sie auch einen in bezug auf ihre Grundebene versetzten
und Teile der benachbarten Einzelschablone über-oder untergreifenden Bereich aufweisen
zu lassen. Dadurch können die auf den Rahmen befestigten Einzelschablonen praktisch
eine durchgehende Fläche bilden. Durch die teilweise vorhandene Überlappung zweier
benachbarter Einzelschablonen wird darüber hinaus verhindert, daß Signierfarbe zwischen
den einzelnen Schablonen hindurchfließen und auf die Ware gelangen kann.
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Damit man den Einzelschablonen, nachdem aus ihnen das Wort oder die
gewünschten Worte auf dem Rahmen zusammengefügt sind, einen Abschluß geben und ihre
gegenseitige Lage sichern kann, wird nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung
ein auf den Schenkeln des Rahmens ver-und feststellbares Abschlußstück vorgesehen.
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Dieses kann als Querjoch ausgebildet und derart gestaltet sein, daß
seine Enden verdickt sind. Die Verdickungen besitzen einerseits glatte Bohrungen
zum Durchgriff der Schenkel des Rahmens und andererseits Gewindebohrungen zum Anbringen
von Befestigungsmitteln, wie Flügelschrauben. Die beiden genannten Bohrungen in
den verdickten Enden des Abschlußstückes sind dabei zweckmäßig
um
900 versetzt zueinander angeordnet.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in der folgenden speziellen
Beschreibung erläutert.
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Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt,
und zwar zeigen : Fig. 1 eine Draufsicht auf den erfindungsgemäßen Signierschablonen-Halter,
Fig. 2 einen Schnitt durch den Signierschablonen-Halter nach der Fig. 1, gemäß der
Linie II-II, und Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie III-III durch den Signierschablonen-Halter
nach der Fig. 1, teilweise weggebrochen.
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Dem Ausführungsbeispiel ist ein generell mit 4 bezeichneter Halter
zugeordnet, der als U-förmig gestalteter Rahmen ausgebildet ist, dessen Schenkel
mit 5 bezeichnet sind. Der Rahmen ist aufgrund seiner U-förmigen Ausbildung nach
einer Seite hin offen, und zwar nach derjenigen Seite, die zum Anbringen der noch
zu schildernden Einzelschablonen benutzt wird. Auf der gegenüberliegenden anderen
Seite sind die beiden Schenkel 5 des Halters 4 durch den Quersteg 10 miteinander
verbunden. Auf den Halter 4, und zwar auf dessen Schenkel 5 können in der gewünschten
Anordnung Einzelschablonen 6 aufgebracht werden, die im gewählten Ausführungsbeispiel
einstückig aus einem Zinkblech od. dgl. gefertigt sind. Damit man sie auf den Schenkeln
5 in einfacher
Weise befestigen kann, sind die Einzelschablonen,
wie insbesondere die Fig. 2 der Zeichnung zeigt, an ihren freien Enden eingerollt,
so daß Aufnahmen 7 entstehen, deren Durchmesser etwas größer gehalten ist als derjenige
der im Querschnitt kreisrunden Schenkel 5. Auf diese Weise können die Einzelschablonen
6 leicht im Bereich der Schenkel 5 des Halters 4 verschoben werden. Jede der Einzelschablonen
6 ist mit einem Buchstaben, einer Zahl 8 od. dgl. versehen, wobei es selbstverständlich
auch möglich ist, mehrere solcher Zeichen 8 ein und derselben Einzelschablone zuzuordnen.
Die Zeichen 8 selbst bestehen in bekannter Weise aus Durchbrechungen der Schablone
6, so daß die Signierfarbe auf die Ware aufgebracht werden kann.
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Um dabei mehrere benachbarte Einzelschablonen 6 eng aneinander fügen
zu können und um so eine möglichst glatte, durchlaufende Fläche beim bestimmungsgemäßen
Gebrauch des Schablonen-Halters zu erhalten, weist jede der Einzelschablonen 6 an
ihrem einen Ende einen versetzt zur Grundebene liegenden Bereich 9 auf, der die
jeweils benachbarte Einzelschablone über-oder untergreift.
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Es erfolgt auf diese Weise innerhalb eines bestimmten Bereichs eine
Überlappung zweier benachbarter Einzelschablonen. Gewünschtenfalls wäre es auch
möglich, an der gegenüberliegenden anderen Längsseite jeder Einzelschablone 6 einen
weiteren, ebenfalls versetzt zur Grundebene liegenden Bereich anzuordnen.
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Dem Halter 4 ist ferner ein Abschlußkörper 11 zugeordnet, der als
Querjoch ausgebildet ist und dazu dient, nach Fertigstellung des Signiertextes diesen
auf den Schenkeln 5 des Halters 4 in
der gewünschten Lage zu sichern
und so während des Gebrauches des Halters 4 jegliche Verschiebung der Einzelschablonen
6 zu verhindern. Das Abschlußstück 11 besitzt verdickte Enden 12, die je mit einer
glatten Bohrung zum Durchgriff der Schenkel 5 versehen sind und welche außerdem
Gewindebohrungen aufweisen, die zum Anbringen von Befestigungsmitteln, wie Flügelschrauben
13 dienen. Auf diese Weise kann das Abschlußstück 11 nicht nur von dem Halter 4
vollständig entfernt werden, was zum Anbringen der Einzelschablonen erforderlich
ist, sondern man erhält auch
die Möglichkeit, das Abschlußstück an jeder gewünschten Stelle |
auf den Schenkel 5 des Halters 4 festzusetzen. |
Wie bereits erwähnt, ist die dargestellte Ausführung nur eine |
beispielsweise Verwirklichung der Erfindung und diese nicht
dar- |
auf beschränkt. Vielmehr sind noch mancherlei andere Ausführungen und Anwendungen
möglich. So kann insbesondere die Gestalt und Anordnung des rahmenartigen Halters
abweichend vom dargestellten Ausführungsbeispiel gewählt werden. Insbesondere können
die Abmessungen des Halters wesentlich vergrößert werden, beispielsweise um einen
längeren Signiertext zusammenstellen zu können.