DE182939C - - Google Patents

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT

PATENTSCHRIFT

-JV* 182939 -KLASSE 11«. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. September 1904 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung für Fadenheftmaschinen zum Festhalten des zugeführten Fadens in der Nähe der Abschneidevorrichtung während des Abschneidens des verhefteten Fadenstückes und besteht in der besonderen Einrichtung, das freie Ende des Heftfadens nach dem Abschneiden aus der Bahn der Heftriadeln zu entfernen.

ίο Die Zeichnung zeigt den Erfindungsgegenstand an einer an sich bekannten Maschine. Die bekannte Arbeitsweise der Heftung ist folgende:

Der von der Fadenrolle über die Fadenbremse und den Fadenbringer geführte Faden wird durch die Führung b geleitet, über den Halter h des Fadenholers c gezogen und durch die Messer α zur entsprechenden Heftlänge abgeschnitten (Fig. 2). Nach dem Abschneiden wird -durch die Nadeln d (Fig. 1) 'das auf die Unterlage e gelegte Buch geheftet, wobei die Nadeln am Fadenteil b, h anfassen und ihn so nach unten ziehen, daß er bei b festgehalten durch die Schneidevorrichtung geführt wird, unter der Lage mehrere Schlingen bildet, während das eben abgeschnittene Ende durch h hindurchschlüpft und dann von der letzten Nadel durch die Lage gezogen, darauf unterhalb durch die Schlingen der mittleren Nadeln geführt und schließlich mit der von der ersten Nadel gebildeten Schlinge verknotet wird. Nach jedesmaliger Heftung faßt der Fadenholer c mit dem Halter h das Fadenstück zwischen der Führung b und dem Abschneider α und zieht von der Vorratsrolle den für die neue Heftung benötigten Faden nach. Hat der Fadenholer c mit dem Halter h die äußerste Stellung erreicht, so daß der zur Heftung nötige Faden seine richtige Länge hat, so befindet sich das Fadenstück b, h, a in gespanntem Zustande. Würden jetzt die Messer α den Faden abschneiden, so spränge das freie Fadenende h, α infolge seiner Spannung ab und würde wellig liegen, so daß es von den die Heftung bewirkenden Teilen mit erfaßt werden könnte.

Um einer hierdurch etwa entstehenden Fehlheftung vorzubeugen, ist es bereits bekannt, den gespannten Faden während des Abschneidens durch eine Haltevorrichtung zu halten. Der Erfindungsgegenstand stellt eine besondere Ausbildung einer solchen Einrichtung dar, durch die das freie Ende des Heftfadens nach dem Abschneiden aus der Bahn der Heftnadeln entfernt wird. Ehe der Faden von den Messern α abgeschnitten ist, sich also noch in einem gespannten Zustande befindet, bewegt sich die Zange/ auf den Faden h, α zu, der Faden gleitet in das Maul der Zange (Fig. 4) und wird darin von einer Feder leicht gehalten. . Erst nach dem Erfassen des Fadens seitens der Zange/ erfolgt das Abschneiden mittels des Messers a, worauf sich die Zange / zurückbewegt, so daß jetzt das freie abgeschnittene Fadenstück

aus der Bahn der Heftnadeln entfernt ist und den Heftvorgang nicht mehr hindern kann.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Einrichtung für Fadenheftmaschinen zum Halten des zugebrachten freien Fadenendes in der Nähe der Abschneidevorrichtung während des Abschneidens des verhefteten Fadenstückes,· dadurch gekennzeichnet, daß der von einer Zange/ oder anderen Vorrichtung erfaßte Faden nach dem Abschneiden durch Zurückbewegen der Zange oder anderen Vorrichtung aus der Bahn der Heftnadeln entfernt wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.