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Tragbares motorgetriebenes Handgerät
Die Erfindung betrifft leichte, tragbare Geräte, die in der Hand gehalten und von
einem Elektromotor oder einem anderen Motor betätigt werden und zum Bürsten, Reinigen,
Schleifen, Bohren, Sägen, Abbimsen, Polieren, Kneten, Emulgieren, Mischen oder für
jeden anderen Arbeitsvorgang bestimmt sind, der mit einem umlaufenden Werkzeug,
wie Bürste, Schleifscheibe, Schlagelement usw., bewirkt werden kann.
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Diese Art praktisch benutzter, leichter, tragbarer Geräte hat häufig
Revolverform und wird in der Hand gehalten und so angewandt, daß man es wie eine
Waffe hält. Der Motor und die Untersetzungsgetriebe nehmen, wenn sie vorhanden sind,
den Raum der Patronentrommel ein. Die Abtriebswelle, auf der die Bürste, die Schleifscheibe,
der Bohrer, die Säge, das Schlagelement, das Mischelement oder jedes andere Werkzeug
angebracht ist, nimmt den Platz des Laufes eines Revolvers von üblichem Typ ein.
Wenn man diese Geräte normalerweise in der Hand hält, liegt die Achse der Abtriebswelle
im wesentlichen in der Verlängerung des Vorderarmes. Mann kann dieser Achse offenbar
auch irgendeine andere Richtung geben, z. B. die senkrechte Richtung, jedoch befindet
sich dann die das Gerät haltende Hand in einer
ermüdenden Stellung.
Wenn diese Form für zahlreiche Anwendungfälle durchaus berechtigt ist, im besonderen
für kleine Handbohrmaschinen, so gibt es dabei auch andere Fälle, wo bevorzugt wird,
daß die Drehachse der Abtriebswelle nicht in der Termgerung des Vorderarmes liegt,
sondern im Gegenteil senkrecht zu der Längsachse des Vorderarmes verläuft, wenn
das Gerät in der am wenigsten ermüdenden Weise in der Hand gehalten wird.
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Dies ist mit der Revolverform kaum durchführbar. Es gibt im Gegenteil
tragbare Geräte, die sich aus einen in der Hand gehaltenen dicken Griff zusammensetzen,
in dessen Innenraum der Motor untergebracht ist. An dem vorderen Ende des Griffes
befindet sich der Mechanismus, der die Geschwindigkeit des Motors vermindert und
die Drehbewegungsachse um 900 verschiebt.
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Die Abtriebswelle, die beispielsweise die umlaufende Bürste trägt,
befindet sich auch in einer senkrechten Lage zu dem Vorderarm, wenn der Griff in
bequemer Weise gehalten wird, d. h. wenn seine Längsachse beinahe in der Verlängerung
der Achse des Vorderarmes liegt. Diese Geräteart hat mehrere schwerwiegende Nachteile.
Zunächst ist der den Motor enthaltende Griff zu dick, um bequem in der Hand gehalten
zu werden. Man kann diesen Nachteil in oberflächlicher Weise abschwächen, indem
man noch einen Handgriff oberhalb des Motors hinzufügt. Jedoch werden auf diese
Weise die Geräte schwerer und weniger praktisch.
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Andererseits wird die Bewegung des Motors Auf das Drehwerkzeug mittels
eines von einem Paar Kegelräder gebildeten Winkelgetriebes oder einer Schnecke oder
eines anderen Systems übertragen,
das komplizierter und teurer als
einfache Stirnräder ist.
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Schließlich ist die Gesamtanordnung so ausgebildet. daß ein Ventilator
auf der Motorachse angebracht ist, der die durch das Bürsten oder Schleifen erzeugten
Staubteilchen nur schwer ansaugen kann.
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Aufgabe der Erfindung ist die Beseitigung dieser Nachteile. Sie besteht
darin, den Motor, der elektrisch oder in anderer Weise angetrieben wird, die Zwischenwellen
des gege-
benenfalls vorhandenen Untersetzungsgetriebes und die Abtriebs- |
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welle, die das Drehwerkzeug trägt, in der Weise anzuordnen, daß ihre Drehachsen
parallel oder angenähert parallel sind. Die Zahnräder sind dabei gewöhnliche Stirnräder
mit Außen-oder Innenverzahnung.
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Die Gesamtanordnung wird von einem Griff gehalten, dessen genaue
Form mit der des Gehäuses oder der Gehäuse des Motors und des Mechanismus verbunden
ist, damit die Hand das Gerät mit der geringsten Ermüdung während der Durchführung
des Burstens, Polierens, Reinigens, Sägens oder jedes anderen unter guten Bedingungen
mit einem Gerät dieser Art realisierbaren Arbeitsvorganges halteh und verschieben
kann.
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Andere Aufgaben und Merkmale der Erfindung sind aus der folgenden
Beschreibung im Zusammenhang mit der Zeichnung ersichtlich, die als nicht begrenzende
Beispiele in schematischer Porm verschiedene spezielle Ausfuhrungsformen der Erfindung
vieranschaulicht. Es zeigen :
Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten
Ausführungsform ; Fig. 2 eine abgeänderte Ausführungsform ; und Fig. 3 eine teilweise
als Schnitt gezeichnete schematische Ansicht einer anderen Ausführungsform. In Fig.
1 enthält das Gehäuse 1 den Motor, die Unter-
setzungsgetriebe (die bei bestimmten Anwendungafällen nicht
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forderlich sein können) und die Lager der abtreibswelle 5, auf der die Bürste 3
befestigt ist. Die Achse der Motorwelle und die Achse der Abtriebswelle liegen in
ihrer gegenseitigen Verlängerung auf der Linie I-I. Die Bürste kann endgültig auf
ihrer Achse befestigt werden, kann aber auch leicht abnehmbar
sein. Man kann sie durch eine andere Bürste mit radialen und/ |
oder in Längsrichtung verlaufenden vier geneigten Borsten oder eine Schleifscheibe
oder eine Filzscheibe oder irgendein anderes Werkzeug ersetzen.
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Der Griff 2 hat eine mit dem Gehäuse verbundene Form, so daß sich
das Werkzeug zum Bürsten oder zur Durchführung irgendeines anderen Arbeitsvorganges
leicht handhaben läßt und diese Arbeit besonders bequem durchführbar ist, da die
Drehachsen des Motors und der Werkzeugs angenähert senkrecht zu dem Vorderarm verlaufen.
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Fig. 2 zeigt ein sehr ähnliches Gerät. Der einzige Unterschied besteht
in der Verwendung eines Motors mit größerem Durch-
messer, wobei der Motor jedoch sehr flach ist, d. h. eine sehr |
kurze Welle hat. |
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In allen diesen Geräten ist es auf Grund ihrer Anordnung nach der
Erfindung leichte einen Ventilator auf der Motorachse anzuordnen, der den Staub
absaugt. Ein in dem Gehäuse 1 angeordneter Filtriersack nimmt den Staub auf, um
ihn in den Abfall schütten zu können.
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Es ist keinesfalls erforderlich, daß die Drehachse des Motors und
die Achse der Abtriebswelle in gleicher Ausrichtung verlaufen. Es ist häufig vorteilhaft,
die Achse der Abtriebwelle gegen die Motorachse zu verschieben, wie Fig. 3 zeigt,
bei der die Motorachse und ihre beiden Lager bei 4, und die Achse der Abtriebswelle
und ihre beiden Lager bei 5 gezeigt sind. Man erkennt, daß diese Verschiebung eine
Verringerung der Gesamthöhe des Gerätes ermöglicht. In gleicher Weise läßt es die
Verwendung von zwei parallelen oder nahezu parallelen Abtriebswellen (Misch-oder
Knetmaschinen, Schlagmaschinen usw.) für bestimmte Anwendungsfälle zu.
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Die Lage des Griffes 2 der Geräte gemäß Fig. 1, 2 und 3 ist nicht
gleichgültig. Seine verlängerte Längsachse verläuft vorteilhaft durch den Schwerpunkt
des Gerätes. In bestimten Fällen verläuft, wenn die Reibung der Bürste auf den zu
reinigenden Gegenstand verhält4nismässig wesewntlich ist und eine genügend große
Gegenkraft auf den Griff hervorgerufen wird, die verlängerte Achse des Griffes zwischen
dem Schwerpunkt und dem Reibungspunkt der Bürste auf dem zu reinigenden Gegenstand
(oder des Wirkungs-d punktes irgendeines anderen Werkzeuges).
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Zahlreiche Abänderungen an den beschriebenen Vorrichtungen sind möglich,
ohne den Rahmen der Erfindung zu überschreiten.