DE8137765U1

DE8137765U1 - Handkreissaege, insbesondere zum zerschneiden von asbest oder acrylglas- bzw. plexiglasplatten bzw. -stuecken, beschichteten formstuecken od.dgl.

Info

Publication number: DE8137765U1
Application number: DE19818137765U
Authority: DE
Original assignee: Festo Maschinenfabrik Gottlieb Stoll Firma
Current assignee: Festo Maschinenfabrik Gottlieb Stoll Firma
Priority date: 1981-12-24
Filing date: 1981-12-24
Publication date: 1982-07-01
Also published as: FR2518918A1; FR2518918B3

Description

22. Dezember 1981 G 8654 - kcs

Festo-Maschinenfabrik Gottlieb Stoll, 7300 Esslingen,

Handkreissäge,insbesondere zum Zerschneiden von Asbest- oder Acryl- bzw. Plexiglasplatten bzw. -stücken, beschichteten Formstücken od.dgX

Die Erfindung betrifft eine Handkreissäge, insbesondere zum Zerschneiden von Asbest- oder Acryl- bzw. Plexiglasplatten bzw. -stücken, beschichteten Formstücken od. dgl., mit ei- J nem in einem Gehäuse angeordneten Antriebsmotor, der über ein Getriebe mit einem von einer Schutzhaube umgebenen Sägeblatt in Antriebsverbindung steht, dessen Welle mit der Antriebswelle parallel oder annähernd parallel ist, und mit einem in der Schutzhaube ausgebildeten und an eine Absaugleitung anschließbaren Absaugschacht.

Handkreissägen der vorgenannten Art sind wegen ihrer Handlichkeit und ihres geringen Gewichtes für vielfältige | Zwecke, ζ. B. im Baugewerbe, geeignet. Zum Zertrennen von Asbest, Plexiglas u. dgl. ver-wendet man das sogenannte || Trennschleifen mit Trennscheiben an, das zu gesundheitsschädlichen Schäden führen kann. Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. - 2 -

Ausgehend vom genannten Stand der Technik liegt deshalb der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Handkreissäge, insbesondere zum Zerschneiden von Asbest, Acrylglas oder Plexiglas, beschichteten Formstücken od. dgl. so weiterzubilden, daß die Menge des beim Schneidvorgang entstehenden Staubes und des bis zum Benutzer gelangenden feinen Staubes stark verringert wird.

Die gestellte Aufgabe wird bei einer Handkreissäge eingangs genannter Art dadurch gelöst, daß das Getriebe ein z. B. dreistufiges, die Drehzahl der das Sägeblatt tragenden Sägeblattwelle stark verringerndes Untersetzungsgetriebe ist und das Sägeblatt fein verzahnt ist und eine sehr hohe Zähnezahl, z. B. 40 - 60, trägt. Die Anordnung kann z. B. auch noch so getroffen werden, daß an der parallel zum Sägeblatt verlaufenden Außenseite der Schutzhaube ein weiterer, zusätzlicher Absaugschacht ausgebildet ist, dessen schlitzartige Einlaßöffnung an seiner Unterseite sich entlang des Bodenbereichs der Handkreissäge erstreckt und zum Sägeblatt hin gerichtet ist.

Auf die obige Art erhält man ein Schneidgerät, das beim Trenn- und Schneidvorgang Späne produziert, die wesentlich größer sind als die beim Trennschleifen mit den bekannten Geräten entstehenden Staubpartikel und demzufolge auch weit weniger gesundheitsgefährdend sind und die auf Grund des minimalen Schleudereffektes, der sich durch die relativ geringe Drehzahl des Sägeblattes ergibt, ohne Schwierigkei-

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ten von der angeschlossenen Absaugleitung abgesaugt werden können. Durch den Langsamlauf wird erst das Zerschneiden von Asbest od. dgl. ohne Ausbrechen möglich gemacht, es werden nunmehr gegenüber dem Trennschleifen größere Späne erzeugt, und der Vorschub ist etwa doppelt so groß wie beim Trennschleifen. Durch die Anordnung eines weiteren, zusätzlichen Absaugschachts wird erreicht, daß auch die Staubpartikel, die nicht, in die Schützhaube gelangen, die sich also seitlich von dem Sägeblatt und weg von der Handkreissäge bewegen, in den weiteren, zusätzlichen Absaugschacht geleitet und von dort in die Absaugleitung geführt werden können.

Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.

Als besonders vorteilhaft hat sich erwiesen, die Drehzahl der Sägeblattwelle zwischen 100 - 500 U/min, zweckmäßig "Erweise 250 - 300 U/min, zu wählen. Die Drehzahl der Sägeblattwelle kann hierbei sowohl durch die Stärke des Schneidgutes als auch durch das Material des Schneidgutes optimiert werden. Bei solcher Drehzahl des Sägeblattes werden relativ große Späne produziert und die Menge der Staubteilchen minimiert.

Dadurch, daß die Öffnung des weiteren, zusätzlichen Absaugschachts annähernd parallel mit dem Boden der Hand-

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kreissäge verläuft, wobei die die Öffnung aufweisende Partie ds-s weiteren, zusätzlichen Absaugschachts zum Sägeblatt unter einem Winkel, z. B. von 45 , hin abgeschrägt und zur Schnittkante des Schneidgutes hin gerichtet sein kann, wird erreicht, daß durch die auf Grund des im Absaugschacht herrschenden Unterdrucks erzeugte Luftströmung annähernd sämtliche Staubteilchen, die im Bereich der Schneidkante des Werkstückes anfallen, abgesaugt werden können. Hierbei kann die Saugleistung des Absaugschachtes zusätzlich dadurch erhöht werden, daß die Außenseite des abgeschrägten Teiles des Absaugschachtes mit einem parallel mit der schlitzartigen Öffnung verlaufenden stre^fenförmigen und elastischen Körper, z. B. einer Bürste, bestückt wird, die mit dem Schneidgut in Berührung steht.

Bezüglich der Kompaktheit des Gehäuses der Handkreissäge ist vorgesehen, daß der weitere Absaugschacht mit der Schutzhaube einstückig ausgebildet und an einen gemeinsamen Anschlußstutzen für die Absaugleitung anschließbar ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sowie weitere zweckmäßige Maßnahmen werden nun anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht auf eine Handkreissäge, schematisch dargestellt,

Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie I—I_f gemäß

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Fig, 1, schematisch. dargestellt.

Aus den Fig. 1 und 2 geht eine Handkreissäge hervor/ die im wesentlichen aus einem in einem Gehäuse 1 angeordneten Antriebsmotor 2, der über ein Getriebe 3 mit einem von einer Schutzhaube 4 umgebenen Sägeblatt 5 in Antriebsverbindung steht. Die Antriebsweile 7 ist annähernd parallel .nit der Sägeblattwelle 8. In der Schutzhaube 4 ist ein nicht näher dargestellter Absaugschacht ausgebildet, der in einen Anschlußstutzen 10 mündet. Der Anschlußstutzen 10 ist an eine nicht näher dargestellte Absaugleitung lösbar anschliePhar. Für die Führung der Handkreissäge ist ein Haltegriff 12 vorgesehen, der in der Schneidrichtung 50 gerichtet ist. Sowohl die. Schneidtiefe als auch der Winkel zwischen dem Sägeblatt und der Oberfläche des Werkstückes ist fj< einstellbar. Das Getriebe 3 ist ein z. B. dreistufiges, die Drehzahl der das Sägeblatt 5 tragenden Sägeblattwelle stark verringerndes Untersetzungsgetriebe, durch das die Drehzahl der Sägeblattwelle 8 auf 100 - 500 U/min herabgesetzt wird. Beim Antriebsmotor, dessen Drehzahl zwischen 6 000 und 10 000 U/min liegt, bedeutet dies eine 20- bis 40-fache Untersetzung. Das Sägeblatt 5 ist hierbei fein verzahnt und weist eine sehr hohe Zähnezahl auf. An der parallel zum Sägeblatt 5 verlaufenden Außenseite 13 der Schutzhaube 4 ist ein weiterer Absaagschacht 14 ausgebildet, dessen schlitzartige Öffnung 16 sich, entlang der Unterseite der Handkreissäge erstreckt und zum Sägeblatt 5

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hin gerichtet ist. Die Öffnung 16 des Absaugschachtes 14 ist annähernd parallel mit dem Boden der Handkreissäge, wobei die die Öffnung 16 nach unten hin begrenzende Partie des zusätzlichen Absaugschachtes 14 zum Sägeblatt 5 hin unter einem Winkel, z. B. von 45°, abgeschrägt ist. In diesem Ausführungsbeispiel ist der abgeschrägte Teil 19 des Absaugschachtes 14 zur nicht näher dargestellten Schnittkante des Schneidgutes hin gerichtet. Die Außenseite des abgeschrägten Teiles 19 des Absaugschachtes 14 ist mit einem parallel mit der schlitzartigen Öffnung 16 verlaufenden streifenförmigen elastischen Körper 20, in diesem Ausführungsbeispiel ist es eine Bürste, bestückt, die so bemessen ist, daß sie mit dem Schneidgut in Berührung stehen kann. Die Bürste 20 ist von einem streifenförmigen Träger 21 getragen, dei über Schrauben 23 an dem Absaugschacht lösbar befestigt ist. Dadurch, daß die Öffnung 16 verhältnismäßig schmal ausgebildet ist, wird in diesem Bereich des Absaugschachtes 14 eine hohe Saugleistung erreicht. Der Absaugschacht 14 kann mit der Schutzhaube 4 sowohl einstückig ausgebildet als auch lösbar über Schrauben 25 verbunden sein. Im Berührungsbereich des Absaugschachtes 14 mit der Schutzhaube 4 sind mehrere Öffnungen für die Saugluft vorgesehen, so daß die an den Anschlußstutzen 10 anschließbare Absaugleitung die Luft gleichzeitig aus der Schutzhaube 4 und aus dem Absaugschacht 14 absaugen kann. Die Drehrichtung des Sägeblattes 5 ist durch den Pfeil 27

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angegeben. Das zwischen den beiden Platten 28, 29 lösbar vorgespannte Sägeblatt 5 kann nach Bedarf ausgewechselt werden.

Die errindungsgemäße Handkreissäge ermöglicht bei äußerst geringer Staubmenge eine bequeme Handhabung und ermüdungs freies Arbeiten.

Claims

■ a · 21. Dezember 1981 G 8654 - kcs Festo-Maschinenfabrik Gottlieb Stoll, 7300 Esslingen. Handkreissäge, insbesondere zum Zerschneiden von Asbest- oder Acrylglas- bzw. Plexiglasplatten bzw. -stücken, beschichteten Formstücken od. dgl. Ansprüche :

1. Handkreissäge, insbesondere zum Zerschneiden von Asbest- oder Acrylglas- bzw. Plexiglasplatten bzw. -stücken, beschichteten Formstücken od. dgl., mit einem in einem Ge- ~~ häuse angeordneten Antriebsmotor, der über ein Getriebe mit einem von einer Schutzhaube umgebenenen Sägeblatt in Antriebsverbir.dung steht, dessen Welle mit der Antriebswelle parallel oder annähernd parallel ist, und mit einem in der Schutzhaube ausgebildeten und an eine Absaugleitung an-· schließbaren Absaugschacht, dadurch gekennzeichnet, daß jf das Getriebe (3) ein z. B. dreistufiges, die Drehzahl des das Sägeblatt (5) tragenden Sägeblattwelle (8) stark verringerndes Untersetzungsgetriebe ist und das Sägeblatt (5)

fein verzahnt ist und eine sehr hohe Zähnezahl,ζ. B. 4o -6o trägt.

2. Handkreissäge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe (3) so ausgebildet ist, daß die Drehzahl der Sägeblattwelle (8) 100 - 500 U/min, zweckmäßigerweise 250 - 300 U/min, beträgt.

3. Handkreissäge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der parallel 7.um Sägeblatt (5) verlaufenden Außenseite (13) der Schutzhaube (4) ein weiterer zu sätzlicher Absaugschacht (14) ausgebixdet ist, dessen schlitzartige Einlaßöffnung (16) an seiner Unterseite sich entlang des Bodenbereichs der Handkreissäge erstreckt und zum Sägeblatt (5) hin gerichtet ist.

4. Handkreissäge nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,daß die Öffnung (16) des zusätzlichen Absaugs^hachfces (14) annähernd parallel mit der Auflagefläche der Handkreissäge verläuft.

5. Handkreissäge nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die öffnung (16) nach unten hin begrenzende Partie des den zusätzlichen Absaugschacht

(14) umgebenden Randes zum Sägeblatt (5) und nach unten hin unter einem Winkel, z. B. von 45 , schräg verläuft.

6. Handkreissäge nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der abgeschrägte Teil (19) des zusätzlichen Absaugschachtes (14) zur Schnittkante des Schnittgutes hin

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gerichtet ist.

7. Handkreissäge nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseite des abgeschrägten Teiles (19) des Abisaugschachtes (14) mit einem parallel mit der schlitzartigen Öffnung (16) -verlaufenden streifenformigen und elastischen Körper (20), z. B. einer Bürste, bestückt ist, die mit dem Schneidgut in Berührung steht.

8. Handkreissäge nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, da/3 der zusätzliche Absaugschacht (14) mit der Schutzhaube (4) einstückig ausgebildet und an einen gemeinsamen Anschlußstutzen (10) für die Absaugleitung anschließbar ist.