DE1817894B2 - Gleisstopfmaschine - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gleisstopfmaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und/oder des
Patentanspruchs 2.
Mit zunehmender Dichte des Zugverkehrs wird die Forderung nach einer hohen Streckenleistung von
Gleiserhaltungsmaschinen immer bedeutsamer, da die zur Verfügung stehenden Zugpausen, in denen eine
bestimmte Gleisstrecke bearbeitet werden kann, immer kürzer werden. So ist es bereits bekanntgeworden,
Gleisstopfmaschinen mit Zwillings-Stopfwerkzeugaggregaten auszustatten, die hinsichtlich der Ur.terstopfung
der Querschwellen eines Gleises eine sehr hohe Streckenleistung ermöglichen. Diese Sireckenleistung
kann jedoch, wie sich gezeigt hat, nicht voll ausgenützt werden, da das üblicherweise gleichzeitig durchgeführte
Heben und Richten des Gleises nur bei entsprechend sorgfältiger Durchführung zu der erforderlichen Genauigkeit
der Gleislage führt. Diese notwendige Sorgfalt vermindert jedoch die an sich von der
Stopfleistung her mögliche hohe Streckenleistung der Gleisstopfmaschine. Diese Sorgfalt ist vor allem deshalb
erforderlich, weil die verschiedenen Gleisbearbeitungswerkzeuge die Gleislage unterschiedlich beeinflussen.
Aus der OE-PS 2 05 532 ist eine Gleisstopfmaschine bekannt, bei der in Gleislängsrichtung hintereinander
zwei Stopfwerkzeugaggregate relativ zueinander verschiebbar auf einem Fahrgestellrahmen angeordnet
sind. Der Fahrgestellrahmen ist über Laufradsätze gegenüber dem Gleis abgestützt, wobei ein Laufradsatz
zwischen den beiden Stopfwerkzeugaggregaten angeordnet ist.
Aus der CH-PS 4 28 823 ist eine Gleisstopfmaschine bekannt, bei der beiderseits einer quer zur Längsmitte liegenden Symmetrieebene jeweils ein Stopfwerkzeugaggregat und ein Korrekturwerkzeug zum Seitenrichten des Gleises und in der Symmetrieebene ein Korrekturwerkzeug zum Heben des Gleises vorgesehen ist. Der Hauptvorteil dieser bekannten Gleisstopfmaschine liegt darin, daß sie in beliebiger Arbeitsrichtung einsetzbar ist, was auch der Erhöhung der Arbeitsgeschwindigkeit dient.
Aus der CH-PS 4 28 823 ist eine Gleisstopfmaschine bekannt, bei der beiderseits einer quer zur Längsmitte liegenden Symmetrieebene jeweils ein Stopfwerkzeugaggregat und ein Korrekturwerkzeug zum Seitenrichten des Gleises und in der Symmetrieebene ein Korrekturwerkzeug zum Heben des Gleises vorgesehen ist. Der Hauptvorteil dieser bekannten Gleisstopfmaschine liegt darin, daß sie in beliebiger Arbeitsrichtung einsetzbar ist, was auch der Erhöhung der Arbeitsgeschwindigkeit dient.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Arbeitsgeschwindigkeit und Arbeitsgenauigkeit von
Gleisstopfmaschinen gemäß den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und/oder 2 dadurch zu erhöhen, daß eine
nachteilige Beeinflussung der Gleislage durch die verschiedenen Gleisbearbeitungswerkzeuge vermieden
wird.
Diese Aufgabe wird bei einer Gleisstopfmaschine gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 durch
die Merkmaie des Kennzeichnungsteils des Anspruchs 1 gelöst. Sie wird weiterhin bei einer Gleisstopfmaschine
« gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 2 durch die Merkmale des Kennzeichnungsteiles des Patentanspruches
2 gelöst. Weiterhin wird sie auch durch die Kombination der Merkmale der Kennzeichnungsteile
der Patentansprüche 1 und 2 gelöst.
Mittels der erfindungsgemäß angeordneten Begrenzungsvorrichtung wird vermieden, daß das Gleis über
die Soll-Höhenlage hinaus angehoben wird, und zwar mittels der Gleishebewerkzeuge und/oder durch die
Wirkung der Stopfwerkzeuge. Das Erreichen und Einhalten der Soll-Höhenlage des Gleises wird also
beschleunigt und in seiner Genauigkeit erhöht. Durch die erfindungsgemäß angeordneten Haltevorrichtungen
wird sichergestellt, daß der Bereich, in dem sich das Gleis beim Nivellieren oder beim Seitenrichten bewegt,
abschnittsweise begrenzt wird, wodurch wiederum verhindert wird, daß von der beim Nivellieren bzw.
Seitenrichten auftretenden Gleisbewegung Bereiche erfaßt werden, die schon korrigiert worden sind. Auch
diese Maßnahme dient somit der Erhöhung der Arbeitsgeschwindigkeit und Arbeitsgenauigkeit der
Gleisstopfmaschine.
Durch die Maßnahmen nach dem Patentanspruch 3 wird erreicht, daß die Begrenzungsvorrichtung bzw. die
Haltevorrichtungen während der Vorfahrt der Gleisstopfmaschine
nicht von den Schienen des Gleises abgehoben zu werden brauchen.
Durch die Maßnahmen nach dem Patentanspruch 4 wird erreicht, daß bei Vorhandensein von zwei
Stopfwerkzeugaggregaten, die in Glcislängsrichtung hintereinander angeordnet sind, nur eine Begrenzungsvorrichtung erforderlich ist.
Die Maßnahmen nach dem Patentanspruch 5 geben eine besonders einfache Ausgestaltung der Haltevorrichtung
wieder.
Durch die Maßnahmen nach dem Patentanspruch 6 wird erreicht, daß die Begrenzungsvorrichtung gleichzeitig
auch als Haltevorrichtung dient.
Durch die Maßnahmen nach dem Patentanspruch 7 wird erreicht, daß die Begrenzungsvorrichtung zusätzlich
noch als Korrekturwerkzeug zum Seitenrichten des Gleises ersetzbar ist.
Durch die Merkmale des Patentanspruches 8 wird erreicht, daß bei Vorhandensein mehrerer Stopfwerkzeugaggregate
in jedem der durch die Stopfwerkzeugaggregate und zugehörigen Korrekturwerkzeuge gebildeten
Korrekturbereich der Gleisstopfmaschine eine eigene Überwachung der Gleislage möglich ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 eine Gleisstopfmaschine gemäß der Erfindung in Seitenansicht,
Fig.2 eine Draufsicht auf die Gleisstopfmaschine
gemäß F ig. 1,
F i g. 3 die Anordnung von Stopfwerkzeugaggregaten einer Gleisstopfmaschine nach den F i g. 1 und 2
oberhalb einzelner Querschwellen-Gruppen in schematischer Darstellung,
F i g. 4 eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gleisstopfmaschine in Seitenansicht,
Fig.5 eine Draufsicht auf die Gleisstopfmaschine nach F i g. 4, und
Fig.6 die Anordnung der Stopfwerkzeugaggregate der Gleisstopfmaschine nach den F i g. 4 und 5 oberhalb
der Querschwellen eines Gleises in schematischer Darstellung.
In der F i g. 1 ist eine Gleisstopf-Nivellier-Richtmaschine dargestellt, deren langgestreckter Fahrgestellrahmen
1 mit einem Führerstand Γ und Antriebsaggregaten 1" auf zwei Drehgestellen 2 und 3 ruht und
verfahrbar ist. Die Maschine fährt auf einem Gleis 4, dessen Lage zu korrigieren und zu stabilisieren ist. Im
noch nicht korrigierten Bereich ist das auf Querschwellen 5 ruhende Gleis 4 durch einen dicken, betont
unregelmäßigen Strich dargestellt.
Der Fahrgestellrahmen 1 überbrückt und lagert einen Stopfwerkzeugrahmen 6. Dieser Stopfwerkzeugrahmen
6 lagert im Bereich des Drehgestells 2 an einem Zapfen
7 und ist mittels eines Kolben-Zylinder-Antriebs 8 von der anderen Seite her in bezug auf den Fahrgestellrahmen
1 um den Zapfen 7 verscbwenkbar.
Im Stopfwerkzeugrahmen 6 sind längs Führungen 11
längsverschiebbar zwei als Zwillingsstopfaggregate ausgebildete Stopfwerkzeugaggregate 9 und 10 gelagert,
deren Stopfwerkzeuge 12 in zwei benachbarten Querschwellen 5 zugeordneten Gruppen angeordnet
sind. Die Stopfwerkzeugaggregate 9,10 sind höhenverstellbar gelagert und umfassen jeweils paarweise
gegenläufig verstellbare, einander gegenüberliegende Stopfwerkzeuge 12, die zu beiden Längsseiten der
paarweise bearbeiteten Querschwellen 5 in das Schotterbett eintauchen.
Infolge der Lagerung der Stopfwerkzeugaggregate 9 und 10 sind deren Stopfwerkzeuge 12 sowohl in
Gleislängsrichtung als auch in Richtung quer zum Gleis 4 auf die Querschwellen 5 dieses Gleises 4 einstellbar,
und es wird möglich, beim Absenken der Stopfwerkzeuge 12 diese individuell der jeweiligen Stellung der
Querschwellen 5 anzupassen, wie dies die Fig,3
ίο schematisch in zwei aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen
veranschaulicht: In der mit Pfeil bezeichneten Arbeitsrichtung wurde das vordere Stopfwerkzeugaggregat
10 beim zweiten Arbeitsgang um ein Stück rückwärts verstellt, wie dies mit einem kurzen Pfeil
'S angedeutet ist.
Die Maschine nach F i g. 1 ist mit einem dem Stopfwerkzeugaggregat 9 zugeordneten Tastorgan 13
ausgestattet, welches in an sich bekannter Weise auf die Lage einer Querschwelle 5 des Gleises oder auf einen
sonstigen Gleisbestandteil anspricht, um das Stopfwerkzeugaggregat 9 in eine richtige Lage in bezug auf diese
Querschwelle 5 zu bringen.
Die Einstellung des zweiten Stopfwerkzeugaggregats 10 kann selbsttätig oder willkürlich in Abhängigkeit von
der jeweiligen Stellung des durch ein Tastorgan gesteuerten Stopfwerkzeugaggregates erfolgen und
regelbar sein. Es können aber auch mehrere, z. B. für jedes Stopfwerkzeugaggregat 9, 10 ein eigenes Tast-
oder Kontrollorgan vorgesehen sein.
Die Maschine nach Fig. 1 und 2 umfaßt ferner eine als ein Korrekturwerkzeug zum Heben des Gleises 4
dienende Gleishebevorrichtung 14 mit einem Paar von Rollgreifern und einem Kolben-Zylinder-Antrieb zur
Höhenverstellung. Es kann auch für jedes Stopfwerkzeugaggregat 9, 10 eine eigene Gleishebevorrichtung
vorgesehen sein. Andererseits ist es aber auch möglich, das Gleis 4 zusätzlich oder ausschließlich durch die
Tätigkeit der die Querschwellen 5 unterstopfenden Stopfwerkzeuge 12 selbst anzuheben; der unterhalb der
Querschwellen 5 wirksam werdende Verdichtungsdruck der Stopfwerkzeuge 12 veranlaßt die Querschwellen 5
zu einem Hochwandern. Schließlich ist es auch möglich, beide Methoden sinnvoll mitsammen zu kombinieren,
z. B. eine Vorhebung mit Gleishebewerkzeugen und eine Feinhebung durch Unterstopfen der Querschwellen
5 herbeizuführen.
Um das Ausmaß der von den Stopfwerkzeugen 12 und/oder Gleishebewerkzeugen bewirkten Hebung zu
begrenzen, sind im Bereich der Stopfwerkzeugaggregate 9, 10, vorzugsweise — wie dargestellt — zwischen
diesen Stopfwerkzeugaggregaten 9 und 10, höhenverstellbare Druckstempel 15 vorgesehen, die unter
Abstützung gegen den Fahrgestellrahmen 1 der Maschine das Gleis 4 stets auf einer bestimmten Distanz
halten, so daß es nicht über das Soll-Maß hinaus hochwandern kann.
Ferner ist die Gleisstopfmaschine mit Korrekturwerkzeugen zum Seitenrichten des Gleises ausgestattet.
Als solche Korrekturwerkzeuge können auch die Korrekturwerkzeuge zum Heben des Gleises 4 benutzt
werden, so etwa die vorderste, vorderseitig des vordersten Stopfwerkzeugaggregates 10 angeordnete
Gleishebevorrichtung 14. Diese Gleishebevorrichtung kann als Korrekturwerkzeug zum Seitenrichten des
hi Gleises 4 ausgebildet sein, indem die hintereinander
angeordneten Roll-Greifer sowohl der Höhe als auch der Seite nach verschiebbar gelagert und verstellbar
ausgebildet werden.
Zusätzlich kann noch ein weiteres Korrekturwerkzeug zum Seitenrichten des Gleises 4 innerhalb des
Längsverlaufes des Fahrgestellrahmens 1 angeordnet sein, und zwar erscheint es zweckmäßig, dieses
Korrekturwerkzeug zwischen den beiden Stopfwerkzeugaggregaten 9 und 10 anzuordnen. Beispielsweise
kann das vordere zum Heben und Seitenrichten dienende Korrekturwerkzeug zum Grobrichten des
Gleises 4 und das nachgeordnete Korrekturwerkzeug zum Feinrichten des Gleises benutzt werden.
Als nachgeordnetes Korrekturwerkzeug kann der zur Distanzierung der Schienen vom Fahrgestellrahmen 1
dienende Druckstempel 15 in seinem auf den Schienen über zwei Rollen aufruhenden Bereich ausgebildet sein.
In diesem Fall sind die Rollen als Spurkranzrollen ausgebildet und zur Wirksamkeit als zum Seitenrichten
dienende Korrekturwerkzeuge kraftbetätigt seitwärts verstellbar. Die Stellen, an denen das Gleis 4 seitwärts
verschoben (der Seite nach gerichtet) werden kann, sind in der Darstellung mit je einem Doppelpfeil bezeichnet.
Um den Bereich, in dem sich das Gleis 4 beim Nivellieren oder beim Seitenrichten bewegt, abschnittsweise
zu begrenzen und zu verhindern, daß von dieser Gleisbewegung Bereiche erfaßt werden, die schon
korrigiert wurden, können zwischen den beiden Fahrachsen des Fahrgestellrahmens 1 vorzugsweise
rollende oder gleitende, längs den Schienen des Gleises bewegbare Haltevorrichtungen vorgesehen sein, welche
die Schienen des Gleises 4 unverrückbar festhalten und dadurch die Auswirkungen der Gleisbewegungen
bereichsweise begrenzen.
Die Bewegung der Korrekturwerkzeuge zum Seitenrichten kann individuell ,ko42,lldferfolgen; es ist aber
auch möglich, diese Korrekturwerkzeuge ganz oder teilweise durch eine Querverschiebung bzw. Verschwenkung
des sie tragenden Stopfwerkzeugrahmens 6 seitwärts zu verstellen.
Schließlich zeigen die F i g. 1 und 2 auch noch ein nur beispielsweise gewähltes Bezugssystem. Dessen Bezugsgerade
16 ist in diesem Fall durch ein Drahtseil oder dergleichen verkörpert und erstreckt sich von einem
Vorwagen 17 zu einer hinterseitig der Stopfwerkzeugaggregate 9, 10 angeordneten, unabhängig höhenverstellbar
gegen das bereits korrigierte Gleis 4 abgestützten Verankerung 18. Ein weiterer, den Stopfwerkzeugaggregaten
9,10 näherer Vorwagen 19 dient insofern zur Kontrolle des Verlaufes der Bezugsgeraden 16, als
er anzeigt, wenn sich der Vorwagen 17 an einem »falschen« Hochpunkt befindet, nämlich an einer Stelle
des Gleises 4, die tiefer liegt als der Standort des Vorwagens 19. Für den Verlauf der Bezugsgeraden 16
wird bei dieser Anordnung stets der höher stehende Vorwagen 17 und 19 maßgebend werden. Die
Vorwagen 17 und 19 sind über Gestänge 20 und 21 auf eine konstante Distanz mit dem Fahrgestellrahmen 1
der Maschine verbunden. Vorzugsweise ist der Abstand zwischen dem ersten und zweiten Vorwagen so gewählt,
daß er dem Abstand der beiden Stopfwerkzeugaggregate 9,10 entspricht. Diese Anordnung gewährleistet, daß
es nicht zu einer den Gleislage-Fehlern analogen Wellenbildung beim Nivellieren des Gleises 4, insbesondere
im Bereich des zweiten Stopfwerkzeugaggregates kommen kann. Jedem der beiden Stopfwerkzeugaggregate
9,10 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel — ein eigenes, mit der gemeinsamen Bezugsgeraden K
zusammenarbeitendes Meßorgan 22 bzw. 23 zugeord net, das unabhängig höhenverstellbar auf dem Gleis <
abgestützt ist und die örtliche Höhenlage des Gleises' in bezug auf die Bezugsgerade 16 anzeigt. Es könnet
aber andererseits im Rahmen der Erfindung aucl mehrere Bezugssysteme einander übergreifend an
geordnet werden, die mit gesonderten Meßorganer gesondert zusammenarbeiten.
ίο Die F i g. 3 zeigt, in einer schematischen Darstellung
wie vorteilhaft es ist, wenn die Stopfwerkzeugaggregat« 9, 10 in Gleislängsrichtung und quer zum Gleis <
einstellbar sind. Dünn punktiert ist dargestellt, wie da; Stopfwerkzeugaggregat 10 mit seinen Stopfwerkzeu
gen auf die Querschwellen 5 auftreffen würde, wenr keine Verstellung erfolgt.
Eine abgeänderte Ausführungsform ist in den F i g. 4 bis 6 dargestellt. Auch hier ist der Fahrgestellrahmen 1
brückenartig ausgebildet und auf Drehgestellen 2 und 2 gelagert sowie mit einem Führerstand Γ ausgestattet
Innerhalb des überbrückten Bereiches ist ein die beider verschiebbaren Stopfwerkzeugaggregate 9 und IC
lagernder Stopfwerkzeugrahmen 6 mittels Kolben-Zy linder-Antrieben 8 und 8' längs Führungen 6' de;
Fahrgestellrahmens 1 quer zur Gleisachse verschiebbai gelagert.
Zur Kontrolle der Einstellung der Stopfwerkzeugaggregate auf die individuelle örtliche Lage der Querschwellen
5 dienen bei dieser Ausführungsform elektronenoptische Vorrichtungen, z. B. Fernsehkameras
24, die dem Bedienungsmann der Maschine aul Bildschirmen 24' die oberhalb der F i g. 4 dargestellter
Bilder vermitteln und es ihm ermöglichen, eine individuelle Einstellung der Stopfwerkzeugaggregate 9
bzw. 10 vorzunehmen.
Es sind bei dieser Ausführungsform zwei einandet übergreifende Bezugssysteme vorgesehen. Deren Bezugsgeraden
25, 29 werden hierbei von Lichtstrahlen bzw. Visierlinien und dgl. imaginären Mitteln verkörpert.
Ein Sender 26 des einen Bezugssystems, dessen Bezugsgerade 25 sich zu einer hinteren Station, einem
Empfänger 27, erstreckt, wird in Abhängigkeit vom Verlauf der Bezugsgeraden 29 eingestellt, die von einem
Fernrohr 31 od. dgl. Visiergerät ausgeht und sich über eine Anzeigetafel 28 des Senders 26 zur Anzeigetafel 30
des vorderen Meßorganes 23 beim Stopfwerkzeugaggregat 10 erstreckt. Da die Bezugsgerade 29 sehr lang
ausgebildet ist, treten bei der Vorfahrt über vier Schwellen keine wesentlichen Höhenunterschiede beim
so Sender 26 auf, so daß ein einwandfreies Nivellement gewährleistet ist.
Eine Gleishebevorrichtung 14 bzw. 14' ist an beiden Seiten des Fahrgestellrahmens 1 bzw. des Stopfwerkzeugrahmens
6 vorgesehen; beide Gleishebevorrichtun-
« gen sind auch als Korrekturwerkzeuge zum Seitenrichten
des Gleises benutzbar. Die Maschine kann somit nach beiden Richtungen wahlweise eingesetzt werden.
In der Fig.6 ist lediglich schematisch veranschaulicht,
wie sehr die Notwendigkeit besteht, eine
Mi individuelle Verstellung der als Zwillingsstopfaggregate
ausgebildeten Stopfwerkzeugaggregate 9,10 durchführen
zu können, wenn im Verlauf des zu korrigierenden und zu bearbeitenden Gleises 4 schrägliegende Querschwellen
5 auftreten.
Claims (9)
1. Gleisstopfmaschine mit mehreren in einem Fahrgestellrahmen gelagerten Stopfwerkzeugen,
mit Korrekturwerkzeugen zum Heben des Gleises und mit einem Bezugssystem zum Festlegen der
Soll-Höhenlage des Gleises, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine Begrenzungsvorrichtung vorgesehen ist, die eine Begrenzung für das
Hochwandern des Gleises (4) bei Erreichen der durch das Bezugssystem festgelegten Soli-Höhenlage
bewirkt und die im Bereich der Stopfwerkzeuge angeordnet ist
2. Gleisstopfmaschine mit mehreren in einem Fahrgestellrahmen gelagerten Stopfwerkzeugen
und mit Korrekturwerkzeugen für die Gleislage, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Haltevorrichtungen vorgesehen sind, die die Schienen des Gleises (4) zwischen den
Korrekturwerkzeugen und dem bereits korrigierten GJeisbereich unverrückbar festhalten.
3. Gleisstopfmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungsvorrichtung
bzw. die Haltevorrichtungen längs den Schienen des Gleises (4) rollend oder gleitend
bewegbar sind.
4. Gleisstopfmaschine mit zwei Stopfwerkzeugaggregaten, von denen mindestens einem ein Korrekturwerkzeug
für die Gleislage zugeordnet ist, nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Begrenzungsvorrichtung zwischen den Stopfwerkzeugaggregaten (9,10) angeordnet ist.
5. Gleisstopfmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
eine Begrenzungs- bzw. Haltevorrichtung als höhen verstellbarer, auf eine der Schienen des Gleises (4)
aufsetzbarer Druckstempel (15) ausgebildet ist, der sich am Fahrgestellrahmen (1) abstützt.
6. Gleisstopfmaschine nach Anspruch 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckstempel (15)
über Spurkranzrollen auf der Schiene ruht.
7. Gleisstopfmaschine nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Druckstempel (15) in seinem unteren Bereich seitwärts verstellbar als
Korrekturwerkzeug zum Seitenrichten des Gleises ausgebildet ist.
8. Gleisstopfmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß den
Stopfwerkzeugaggregaten (9, 10) und gegebenenfalls Korrekturwerkzeugen für die Gleislage je ein
mit einem Bezugssystem zusammenwirkendes Überwachungsorgan zugeordnet ist.
9. Gleisstopfmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungsorgane mit
einem gemeinsamen Bezugssystem zusammenwirken.
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