<Desc/Clms Page number 1>
Gleisstopf-Nivellier-Richtmaschine
Die Erfindung geht von einer Gleisstopf-Nivellier-Richtmaschine mit den auf einem vorderen
Fahrgestellrahmen lagernden Gleisstopfwerkzeugen in Arbeitsrichtung nachgeordneten, auf einem hinteren Fahrgestellrahmen gelagerten Seitenrichtwerkzeugen aus.
Von einer solchen Maschinengattung ausgehend ist es das Ziel der Erfindung, die Werkzeuge einer solchen Maschine in einer für die Praxis besonders vorteilhaften Folge zu einem geschlossenen Verband zu vereinigen, innerhalb dessen sie sich in ihrer Tätigkeit nicht behindern und die Qualität ihrer
Tätigkeit nicht beeinträchtigen, somit eine optimale Leistung erreichen lassen.
Darüber hinaus ist es das Ziel der Erfindung, eine Vereinfachung und Vereinheitlichung der
Steuerung aller in diesem Verband angeordneten Werkzeuge herbeizuführen und dabei jene Probleme zu lösen, die sich aus der Anordnung der langgestreckten, zur überwachung der Tätigkeit der verschiedenen Werkzeuge erforderlichen Bezugssysteme ergeben, welche sich notwendigerweise bei einer Maschine der eingangs bezeichneten Gattung übergreifen und ineinandergreifen müssen, wobei es wesentlich ist, dass dadurch keine Komplizierung dieser Systeme eintritt, vielmehr mit einer Mindestzahl an System-Bestandteilen das Auslangen gefunden wird.
Maschinen der eingangs bezeichneten Gattung sind wohl bereits bekannt, doch hat man sich bisher bei diesen Maschinen mit den obgenannten Problemen nicht auseinandergesetzt, vielmehr nur Seitenrichtwerkzeuge benutzt, die mit keinem Bezugssystem zusammenarbeiten und deshalb von vornherein nicht geeignet waren, das zu korrigierende Gleis in eine exakte Soll-Lage zu bringen.
Dem wesentlichen Merkmal der Erfindung zufolge sind die als Rollhebezangen od. dgl. ausgebildeten, unmittelbar an den Schienen des Gleises angreifenden Seitenrichtwerkzeuge innerhalb eines der überwachung der Seitenrichtung des Gleises dienenden mit zugeordneten Kontroll-und Überwachungseinrichtungen ausgestatteten Bezugssystems angeordnet.
Mit dieser Anordnung und Ausbildung der Seitenrichtwerkzeuge lassen sich zum Unterschied gegenüber der oben erwähnten vorbekannten Maschine, die zum Seitenrichten des Gleises lediglich an den Schwellenstirnseiten in das Schotterbett eintauchende Werkzeug benutzte, wesentlich genauere Ergebnisse bei der Korrektur der Seitenrichtung des Gleises erzielen.
Es sind wohl bereits Gleisstopf-und-Richtmaschinen bekanntgeworden, welche das Richtaggregat an der Vorder- oder Hinterseite eines die Stopfwerkzeuge, allenfalls auch die Gleishebewerkzeuge, tragenden Fahrgestellrahmens aufweisen und Rollhebezangen als solche Seitenrichtwerkzeuge vorsehen.
Maschinen dieser Gattung hatten den Vorzug, dass die Seitenrichtung des Gleises nach der Korrektur der Höhenlage auf dem bereits verdichteten Schotterbett erfolgte und keine Gefahr bestand, dass die gewonnene Soll-Seitenrichtung durch das Anheben und Unterstopfen des Gleises wieder verfälscht wurde und verlorenging. Dennoch bestand eine gewisse Gefahr einer nachträglichen Verfälschung der Seitenrichtung insofern, als der rückwärts auskragende Seitenrichtarm über die Achsen des Fahrgestellrahmens Stützkräfte auf das bereits ausgerichtete Gleis übertrug und damit die Lage dieses Gleises ungünstig zu beeinflussen vermochte.
<Desc/Clms Page number 2>
Anderseits sind auch schon Gleisstopf-und Richtmaschinen bekannt, welche die Stopf-und
Seitenrichtwerkzeuge (allenfalls auch Gleishebewerkzeuge) innerhalb von zwei Fahrwerken, also z. B. zwischen zwei Fahrachsen, Fahrgestellen od. dgl. eines Fahrgestellrahmens tragen.
Diese Maschinen haben den Vorteil, dass zwei weit voneinander in Gleislängsrichtung distanzierte Stellen zur übertragung der Stützkräfte auf das Gleis zur Verfügung standen, nämlich die beiden Fahrwerke des langgestreckten
Fahrgestellrahmens, anderseits entsteht aber der Nachteil, dass beim gleichzeitigen Unterstopfen, Nivellieren und Seitenrichten des Gleises eine einwandfreie Beibehaltung der Soll-Seitenrichtung nicht zuverlässig genug gewährleistet werden kann, weil die Stopfung und Hebung des Gleises dies nicht zulässt.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Seitenrichtwerkzeuge zumindest annähernd in Längsmitte zwischen zwei eigenen Fahrwerken des hinteren Fahrgestellrahmens angeordnet sind.
Nach einer andern, gleichfalls vorteilhaften Ausführungsform können die Seitenrichtwerkzeuge aber auch zumindest annähernd in Längsmitte zwischen dem hinteren Fahrwerk des die Gleisstopfwerkzeuge lagernden vorderen Fahrgestellrahmens und dem hinteren Fahrwerk des vorzugsweise auf den Hinterteil dieses vorderen Fahrgestellrahmens aufgesattelten hinteren Fahrgestellrahmens angeordnet sein.
Die Gleisstopfwerkzeuge können aber im Rahmen der Erfindung auch von einem nur mit einem Fahrwerk ausgestatteten Fahrgestellrahmen getragen werden, der dem zweiten, die Richtwerkzeuge tragenden, mit zwei Fahrwerken ausgestatteten Fahrgestellrahmen vorgeordnet und mit diesem z. B. gelenkig verschwenkbar verbunden ist.
Die erfindungsgemässe Lösung hat nach einem weiteren Merkmal den Vorteil, dass die zur Steuerung und Bedienung der auf beiden Fahrgestellrahmen befindlichen Werkzeuge dienenden Organe gemeinsam auf einem Bedienungsstand des vorderen, ersten Fahrgestellrahmens, vorzugsweise im Bereich der Steuerorgane für die Gleisstopf-und bzw. oder-nivellierwerkzeuge, angeordnet sein können.
Ferner können im Rahmen der Erfindung die auf dem zweiten Fahrgestellrahmen vorzugsweise mittig angeordneten und in an sich bekannter Weise als Rollhebezangen mit Mehrpunktangriff ausgebildeten Richtwerkzeuge mit einem Vibrationsantrieb verbunden sein, um das Seitwärtsverschieben des Gleises zu erleichtern.
Schliesslich kann die Maschine nach der Erfindung noch mit zahlreichen zusätzlichen Einrichtungen ausgestattet werden, die dazu dienen, die endgültige Lage des Gleises zu konsolidieren. Insbesondere können den Gleisrichtwerkzeugen an sich bekannte Vorrichtungen zum Nachbehandeln der Bettung, beispielsweise Schwellenfachverdichter, Schotterplanierer und bzw. oder-förderer, vorteilhaft auf dem zweiten, hinteren Fahrgestellrahmen lagernd, nachgeordnet sein ; hiezu gehören dann allenfalls auch zum Seitenrichten und bzw. oder Nivellieren des Gleises benutzbare, an sich bekannte Bezugsgerade, die sich vom hinteren Ende des zweiten, hinteren Fahrgestellrahmens über die Gleisrichtund-hebewerkzeuge hinweg vorwärts erstrecken.
Weitere Merkmale und Varianten des Erfindungsgegenstandes werden im folgenden an Hand der Zeichnungen erläutert, welche zwei Ausführungsbeispiele veranschaulichen. Die Fig. 1 und 2 stellen die erste Variante, die Fig. 3 und 4 die zweite Variante, jeweils im Aufriss und Grundriss dar.
EMI2.1
mit zwei in Gleislängsrichtung hintereinander angeordneten Schienengreifern Zum Nivellieren des Gleises --8-- mittels dieser Gleishebevorrichtung-10-dient eine zur Soll-Lage des Gleises parallel verlaufende Bezugsgerade-12-für jeden der beiden Schienenstränge. Diese Bezugsgerade - kann durch ein Wellen-z. B. Lichtbündel, durch einen Spanndraht od. dgl. verkörpert sein und verläuft von einem Ende, z.
B. einem Sender--13--, zu einem andern Ende, z. B. einem Empfänger --14--. Der Sender --13-- befindet sich auf einem selbstangetriebenen, in beliebiger Distanz von der Maschine befindlichen Voorwagen das hintere Ende, das durch den Empfänger--14--verkörpert wird, ruht höhenverstellbar auf einer gegen das Gleis--8-- abgestützten Stange-16-.
Der zweite, hintere Fahrgestellrahmen --4-- trägt Gleisrichtwerkzeuge --17-- beliebiger
<Desc/Clms Page number 3>
EMI3.1
<Desc/Clms Page number 4>
EMI4.1
zw.Spiegel --33-- zur Verfügung, um ihn mit Hilfe dieses Spiegels den Verlauf der zum Seitenrichten des Gleises dienenden Bezugsgeraden (Sehne--30--) überwachen zu lassen.
In diesem Spiegel ist eine dem Vorwagen-15-im noch nicht korrigierten Gleisbereich vorgeordnete, fahrbare Markierung - 34-- sichtbar ; diese Markierung --34- befindet sich auf einem eigenen Fahrgestell--35--
EMI4.2
Lage der Markierung --34-- beurteilen, ob die Bezugsgerade --30-- einen richtigen Verlauf nimmt ; er kann nötigenfalls das vordere, auf dem Vorwagen--15--befindliche Ende dieser Bezugsgeraden verstellen und im Spiegel --33-- der Seite nach mit der Marlierung-34-fluchten
EMI4.3
--34-- selbstBezugsgeraden--30--fluchten zu lassen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Gleisstopf-Nivellier-Richtmaschine mit den auf einem vorderen Fahrgestellrahmen lagernden Gleisstopfwerkzeugen in Arbeitsrichtung nachgeordneten, auf einem hinteren Fahrgestellrahmen
EMI4.4
innerhalb eines der überwachung der Seitenrichtung des Gleises (8) dienenden, mit zugeordneten Kontroll-und Überwachungseinrichtungen ausgestatteten Bezugssystems (20 bis 26) angeordnet sind.
EMI4.5