DE2001542C3 - Fahrbare Einrichtung zur Überwachung und/oder Korrektur der Lage eines Gleises - Google Patents
Fahrbare Einrichtung zur Überwachung und/oder Korrektur der Lage eines GleisesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine fahrbare Einrichtung zur Überwachung und/oder Korrektur der Lage eines
Gleises anhand einer durch gerichtete Laserstrahlen gebildeten Bezugsbasis, mit mindestens einem Sender
zur Aussendung der Laserstrahlen, einem Empfänger zur Bestimmung der Richtung und einer Vorrichtung
zur Abtastung der Laserstrahlen sowie gegebenenfalls
mit Gleiükorrekturwerkzeugen, wobei die Vorrichtung
zur Abtastung der Laserstrahlen sowie gegebenenfalls mit Gleiükorrekturwerkzeugen, wobei die Vorrichtungzur Abtastung der Laserstrahlen zur Abgabe von
Signalen für die Steuerung von Werkzeugen der
Bei einer bekannten Einrichtung der vorstehend geschilderten Art (DL-PS 44 774) werden die Laserstrahlen durch Lasergeräte in Richtung auf eine
Maschine zur Herstellung einer Schottertrasse ausge-
so sandt, wobei die Lasergeräte auf Vermarkungspunkten
seitlich der Trasse aufgebaut sind. An der Maschine sind Strahlendetektoren für die Laserstrahlen vorgesehen,
die die Antriebs- und Arbeitselemente der Maschine so steuern, daß diese auf die Laserstrahlen ausgerichtet
bleibt Die bekannte Einrichtung erfordert eine sehr genaue Anordnung der Lasergeräte auf den Vermarkungspunkten, um den gewünschten Trassenverlauf zu
erzielen. Das setzt voraus, daß einerseits an den gewünschten Stellen tatsächlich Vermarkungspunkte
vorhanden sind, was nicht immer der Fall ist, und daß die
Lasergeräte auf oder an den Vermarkungspunkten sehr genau ausgerichtet werden. Das macht die Arbeit mit
der bekannten Einrichtung zeitraubend und für ein kontinuierliches Fortschreiten einer Meß- oder Korrek
turmaschine ungeeignet.
Es ist bereits eine nicht zur eingangs geschilderten Gattung gehörende Einrichtung durch ein älteres Recht
(DT-PS 19 51699) geschützt, bei der an einem
gemeinsamen Träger eine Schlitzblende und ein Empfänger in einem Abstand vor einer Richtmaschine
fest angeordnet sind. Schlitzblende und Empfänger sind dabei so ausgerichtet, daß durch das Zentrum des
Empfängers und den Schlitz der Blendt eine auf die Richtmaschine hin verlaufende Bezugscheine bestimmt
wird, wobei eine in der Nähe der Richtmaschine
angeordnete, zum Empfänger gerichtete Lichtquelle senkrecht zum Gleis bewegbar und ihre Bewegung
mittelbar durch ein Fehlersignal des Empfängers steuerbar bsi..
Bei dieser Einrichtung bilden die Strahlen der Lichtquelle jedoch keine Bezugsbasis; diese wird
vielmehr durch die gegenseitige Ausrichtung von Schlitzblende und Empfänger definiert Weiterhin fehlt
es an einem Empfänger zur Bestimmung der Richtung der Strahlen, was sich daraus erklärt, daß wegen der
anderweitigen Definition der Bezugsbasis eine Richtungsfestlegung der Strahlen nicht nötig ist Schließlich
fehlt auch eine Vorrichtung zum Abtasten der Strahlen. Vielmehr wird die Lichtquelle selbst mittelbar so lange
bewegt, bis sie die durch Schlitzblende und Empfänger festgelegte Bezugsebene erfaßt
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, die bekannte Einrichtung so auszubilden, daß ohne Einbuße
an Genauigkeit oder sogar mit einer einhergehenden Genauigkeitssteigerung eine höhere Leistungsfähigkeit
bei der Gleisbearbeitung erzielbar ist, wobei insbesondere eine Verwendung der Einrichtung bei unterschiedlichen Korrekturmethoden und verschiedenen Arten
der Steuerung während einer kontinuierlichen Vorwärtsbewegung möglich sein soll.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Sender zur Aussendung oder der Empfänger
zur Bestimmung der Richtung der Laserstrahlen oder Reflektoren zur Umlenkung der Laserstrahlen im
unkorrigierten Gleisbereich auf dem Gleis verfahrbar angeordnet ist bzw. sind, daß ferner der zur meßfähigen
Anlage an einem Leitschienenstrang mit Andrückorganen verbundene Empfänger zur Bestimmung der
Richtung bzw. die Vorrichtung zur Abtastung der Laserstrahlen jeweils mit einem weiteren Bezugssystem
zur Beeinflussung der Lage von diesem zugeordneten Höhen- und/oder Seiten-Verstellorganen und/oder mit
den Gleiskorrekturwerkzeugen bzw. Überwachungseinrichtungen beweglich verbunden ist, und daß
Antriebs- und Steuerungsorgane zur Betätigung der Verstellorgane bzw. der Gleiskorrekturwerkzeuge
und/oder Überwachungseinrichtungen in Abhängigkeit von den Signallen des Empfängers bzw. der Vorrichtung
zur Abtastung der Laserstrahlen vorgesehen sind.
Durch diese Gestaltung vermittelt die Erfindung die Möglichkeit zu einer ganzen Reihe von Ausführungsformen, wobei eine übergeordnete Bezugsbasis anhand der
Laserstrahlen erzielbar ist, die zur genauen Lagebestimmung eines weiteren Bezugssystems aber auch zur
unmittelbaren Steuerung von Gieiskorrektur- und/oder Überwachungsgeräten herangezogen werden kann.
Wesentlich dabei ist, daß diese Steuerung des weiteren Bezugssystem» und der Korrektur- bzw. Überwachungsgeräte entweder alternativ oder kombiniert an
einem einzigen Laserstrahlenbündel durchführbar ist Außerdem ist von Bedeutung, daß ein und dasselbe
Laserstrahlenbündel für die Steuerung in Höhen- als auch Seitenriclitung verwendbar ist
Im Rahmen der verschiedenen Ausführungsmöglichkeiten, die die Erfindung bietet, besteht eine vorteilhafte
Ausführungsform darin, daß im Verlauf der vom
unkorrigierten Gleisbereich in den bereits korrigierten
Gleisbereich zwischen dem Sender und dem Eircfänger
bzw. einer Zieltafel verlaufenden Laserstrahlen ein der
Höhe und/oder der Seite nach verstellbarer Träger des
vorderen Endes einer zur Gleiskorrektur dienenden
Bezugsgeraden des weiteren Bezugssystems angeordprt und mit einem Fühlerglied einer Vorrichtung zur
Abtastung der Laserstrahlen versehen ist, mittels dessen die Verstellung des vorderen Endes der Bezugsgeraden
in die Soll-Lage überwachbar ist Eine andere vorteilhafte Ausführungsform unterscheidet sich davon
dadurch, daß Gleiskorrekturwerkzeuge angeordnet und mit einem Fühlerglied einer Vorrichtung zur Abtastung
der Laserstrahlen versehen sind, mittels dessen die
Verstellung der Gleiskorrekturwerkzeuge bis zum
Erreichen der Soll-Lage des Gleises überwachbar ist
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht aber die Kombination der vorstehend
genannten beiden Gestaltungsmöglichkeiten vor, wobei
in einem Bereich eines Laserstrahlenbündels das
Fühlerglied für die Verstellung des vorderen Endes der zur Gleiskorrektur benutzbaren Bezugsgeraden des
weiteren Bezugssystems und in einem anderen Bereich Laserstrahlenbündels ein Fühlerglied für die Verstellung
von Gleiskorrekturwerkzeugen vorgesehen ist Somit wird ein und dasselbe Laserstrahlenbündel von verschiedenen Fühlergliedern abgetastet, so daß dadurch
ein erheblicher Gewinn für die Gesamtgenauigkeit des Gleisbearbeitungsvorganges zu verzeichnen ist Dieser
Vorteil trifft auch für eine weitere Ausführungsform zu, bei der in analoger Anwendung dieser Konstruktion ein
und dasselbe Laserstrahlenbündel durch das Fühlerglied für die Verstellung des vorderen Endes der Bezugsgeraden des weiteren Bezugssystems und durch das
Fühlerglied einer Überwachungseinrichtung zur Anzeige und/oder Registrierung der zu korrigierenden
Differenz zwischen der Soll- und 1st-Lage des Gleises abgetastet wird.
Schließlich ist gemäß einer weiteren vorteilhaften
Ausführungsform vorgesehen, daß sowohl der Sender
zur Aussendung als auch der Empfänger zur Bestimmung der Richtung der Laserstrahlen zum Ausrichten
auf Festpunkte des Gleises ausgebildet und auf je einem an derselben Leitschiene des Gleises anlegbaren
Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung ergibt sich aus dem Unteranspruch 6.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert in den
so Zeichnungen zeigt
F i g. 1, 2 in Seitenansicht und Draufsicht eine Gleisstopf-Nivellier-Richtmaschine mit einer Einrichtung nach der Erfindung,
Fig.3 in axonometrischer Darstellung Teile der
SS Einrichtung nach der Erfindung, wie sie in der Maschine
nach F i g. 1,2 zur Anwendung kommt,
Fig.4a, 4b eine modifizierte Ausführungsform in
Seiten- und Vorderansicht einer Einrichtung nach der Erfindung,
F i g. 5 eine schematische Draufsicht auf eine Einrichtung nach der Erfindung in Anwendung auf eine
Vorrichtung zum Seitenrichten des Gleises,
Fig.6 bis 8 Schnitte nach den Linien VI-Vl, VH-VIl
und VIII-VlII in Fig.5, aus denen Einzelheiten der
F i g. 9 in schematischer Draufsicht eine modifizierte
Ausführungsform der Einrichtung nach der Erfindung, Fig. 10 bis 12 Ausgestaltungen von Empfängern und
zugehörigen Laserstrahlenbündeln,
Fig. 13 in axonometrischer Darstellung schematisch einen Sender zur Aussendung eines bandförmigen
ebenen Laserstrahlenbündels, und
Fig. 14 bis 16 in schematischer Draufsicht verschie- s
dene modifizierte Ausführungsformen der Einrichtung nach der Erfindung in Anwendung auf verschiedene
Maschinen zur Korrektur der Gleislage.
Die in den F i g. 1 und 2 dargestellte Gieisstopf-Nivellier-Richtmaschine
hat ein mittels dreier Fahrwerke 2 auf dem Gleis 3 verfahrbares Fahrgestell 1, das in
seinem vorderen, über den zu bearbeitenden Gleisbereich vorkragenden Teil Gleisstopfwerkzeuge 4 zum
Unterstopfen der Querschwellen 5 sowie an der Stirnseite höhenverstellbar und seitwärtsvcrsidlbar
gelagerte Greifer 6 aufweist Diese Greifer 6 sind als seitlich an den Schienen des Gleises 3 abrollende
Rollgreifer ausgebildet; die zum Seitenrichten des Gleises 3 dienenden, hierzu mit Spurkränzen versehenen
Rollen 7 ruhen hingegen auf den Köpfen der Schienen des Gleises 3 auf.
Zur Höhenverstellung der Greifer 6 dienen Hubantriebe 8, zur Seitwärtsverstellung der Rollen 7 dienen in
Fig.2 ersichtliche Kolben-Zylinder-Antriebe 9. Zur Überwachung des Hubmaßes ist eine aus dem auf einem
Vorwagen 10 befindlichen Sender 11 für eine konisches
Lichtbündel 12, einem am Fahrgestell 1 der Maschine frei höhenverstellbar geführten und auf dem Gleis 3
unmittelbar aufruhenden Empfänger 13 sowie einer gleichfalls frei höhenverstellbar geführten und auf dem
Gleis 3 aufruhenden Blende 14 bestehende Einrichtung vorgesehen; in üblicher Weise wird das Erreichen der
Soll-Höhenlage des Gleises 3 dadurch angezeigt und der Hub der Greifer 6 beendet, daß die das konische
Lichtbündel 12 im unteren Teil abschattende, auf dem beim Anheben hochwandernden Gleis 3 aufruhende
Blende 14 die zur Soll-Gleishöhenlage parallel verlau-' nde Verbindungslinie zwischen Sender 11 und
'mpfänger 13 erreicht und damit den Empfänger abschattet.
Der Vorwagen 10 mit dem Sender 11 und sonstigen
darauf anzuordnenden Meß- und Überwachungsorganen, z. B. Querneigungsmessern usw, wird von einer
Distanzierungsstange 15 in einem bestimmten Abstand von der Stirnseite des Fahrgestells 1 der Nivellier-Gleisstopfmaschine
gehalten und mit dieser Maschine im noch nicht korrigierten Gleisbereich verfahren. Damit
nun örtliche Fehler in diesem unkorrigierten Gleisbereich, z. B. örtliche Vertiefungen oder sogenannte
falsche Hochpunkte, das Ergebnis der Gleiskorrektur nicht verfälschen, wird die auf einer Skala 11"
ersichtliche Höhenlage des Senders 11 auf dem Vorwagen 10 ständig überwacht, und zwar in an sich
bereits bekannter Weise mit Hilfe eines ebenen, sich im Grundriß gesehen konisch verbreiternden Laser-Strahlenbündels
16, das von einem höhenverstellbaren Sender 17 ausgeht Dieser Sender 17 ist außerdem auch
noch um eine vertikale Achse schwenkbar gelagert und hierzu mit einer Skala versehen, tun beispielsweise für
die Bearbeitung von Gleisbogen die Einstellung des Senders zu erleichtern. Der Sender 17 kann ferner
zusätzlich auch noch um eine quer zum Gleis verlaufende waagerechte Achse verschwenkbar gelagert sein und ist auf einem schwenkbaren Träger 18
befestigt, der auf dem Vorwagen 19 um 180° auf die gegenüberliegende Seite des Gleises 3 verschwenkbar
befestigt ist Die Verschwenkung wird erforderlich, wenn die Leitschiene gewechselt werden muß, also
zwischen gegensinnigen Gleisbogen. Dieser Vorwagen 19, dessen Antrieb vorzugsweise über Funkgeräte
ferngesteuert wird, ist mit einem seiner Spurkranzräder jeweils einer seiner beiden Fahrachsen 19' an die
jeweilige Leitschiene seitwärts andrückbar, um dadurch stets richtigen Bezug zum Gleis zu erhalten und um
dadurch den auf dem Vorwagen 19 befindlichen Sender 17 in diesem richtigen Bezug in das Bezugssystem
einzugliedern. Zum Andrücken kann, wie bekannt, die jeweils zweite, verschiebbar gelagerte und pneumatisch
oder hydraulisch als Stempel verstellbare Achse 19·' dieses Vorwagens 19 benutzt werden oder auch ein
eigener seitwärts verstellbarer Druckstempel.
Der den Sender 11 des Lichtbündels 12 tragende Vorwagen 10 ist mit seinen Fahrwerken 10' gleichfalls
an die eine oder andere Schiene des Gleises 3 andrückbar und hat eine Abnahmevorrichtung mit
einem Fühlerglied 20 zum Abtasten des Laser-Strahlen bündeis 16. Der Träger dieses Fühlergliedes 20
ist — wie auch der Sender 17 — gleichfalls um 180° verschwenkbar gelagert, um bei einem Wechsel des
Leitschienenstranges auf die andere Seite des Gleises 3 verschwenkt zu werden.
Dem Sender 17 ist schließlich ein als Zielelement ausgebildeter, gleichfalls um eine vertikale Achse
drehbar gelagerter Empfänger 21 auf der Gleisstopf-Nivellier-Richtmaschine
zugeordnet, der sich im Bereich des gleichfalls dort angeordneten Empfängers 13 für das
Lichtstrahlenbündel 12 befinden kann.
Schließlich ist aber auch noch eine zweite Abnahmevorrichtung im Bereich der Gleisstopfwerkzeuge 4 zur
Kontrolle und allfälligen Registrierung der Übereinstimmung zwischen der Soll- und Ist-Lage des Gleises
im Bereich der Gleisstopfwerkzeuge 4 vorgesehen. Diese zweier Abnahmevorrichtung hat gleichfalls ein
Fühlerglied 22, das mit dem gleichen ebenen Laser-Strahlenbündel 16 in Kontakt tritt und — wie der
Sender 17 und der Empfänge·· 21 — aus dem Bereich
der einen Schiene des Gleises 3 in den Bereich der anderen Schiene verschwenkt werden kann, je nachdem
welche Schiene als Leitschiene benutzt wird.
Zum Grobeinstellen des Senders 17 auf den Empfänger 21 dient eine auf dem dreh- und schwenkbar
gelagerten Sender 17 im bestimmten Abstand vom Sender-Zentrum angeordnete Visiereinrichtung 23, mit
der ein im gleichen Abstand vom Empfängerzentruni angeordnetes Zielelement 24 (F i g. 3) anvisiert werden
kann, um solcherart das Strahlenbündel 16 auf den Empfänger 21 zentrieren zu können.
Die genaue stetige und selbsttätige Zentrierung de: Strahlenbündels 16 während der Arbeit der Maschine
erfolgt allerdings selbsttätig, und zwar ferngesteuert, se es über Funkgeräte 25 (Fig. 1) oder fakultativ übei
elektrische Steuerungsleitungen 26 (F i g. 2,3). Hierzu ist
der Empfänger 21, so wie dies die Fig.6 zeigt — mi
einem Raster aus Geht- und/oder temperaturempfüidli
chen Zellen versehen, die auf die Strahlung bzw. auf di<
Strahlungsintensität ansprechen und elektrische Impul
se zur Steuerung der Antriebsmittel für die Verstellunj des Senders 17 und des Empfängers 21 abgeben
Unterhalb des Senders 17 ist ein Verstellantrieb 17" füi
die Verschwenkung angedeutet, ebenso unterhalb de Empfängers 21 ein Verstellantrieb 21'(F ig. 3).
Mit solcherlei licht- und/oder temperaturempfindli
chen Zellen sind auch die Fühlerglieder 20 und 2 ausgestattet, die am besten aus der Fig.3 ersichtlicl
sind. Je ein verschiedenartige Impulse abgebendes ficht und/oder temperaturempfindliches Element 27 bzw. 2
ist jeweils oberhalb und unterhalb eines höhenmittig waagrecht angeordneten fixen, vorzugsweise nach
hinten oPcr.en Zentralbereiches des Fühlergliedes 20 bzw. 22 angeordnet und steuert vermittels elektrischer
Impulse, z. B. über die Leitungen 29, die Auf- und Abwärtsbewegung des Fühlergliedes in Abhängigkeit
von der Kontaktnahme mit dem Laser-Strahlenbündel 16.
Die Höhenverstellung der Fühlerglieder 20 hat eine Höhenverstellung des Senders 11 mittels des Antriebes
11' (F i g. 3) zur Folge, sofern nämlich der Vorwagen 10 örtlich beim Vorrücken der Einrichtung in Arbeitsrichtung
eine unrichtige Höhenlage erhält; die Höhenverstellung des Fühlergliedes 22 kann auf einem Aufzeichnungsträger
30 registriert werden und es kann im Bereich dieser mit diesem Fühlerglied 22 ausgestatteten
Abnahmevorrichtung auch eine übliche Vorrichtung 31 zur Kontrolle der Querneigung des Gleises an Hand der
eine Ebene bildenden Laser-Strahlen 16 angeordnet werden. Alle zum Bezugssystem gehörenden, am Gleis 3
geführten Bestandteile sind im übrigen seitw^i :; an die
Leitschiene andrückbar.
Wie aus der F i g. 3 gut ersichtlich, benutzt jedes der Fühlerglieder 20 und 22 der beiden hintereinander
angeordneten Abnahmevorrichtungen jeweils nur einen Teil der Breite des Laserstrahlenbündels und läßt
vorzugsweise mindestens den zentralen Teil dieses Bündels ungestört zum Empfänger 21 gelangen. In den
F i g. 4a und 4b ist im Detail eine Ausführungsform der Fühlerglieder als eine Schlitz- oder Lochblende 32
dargestellt Dem waagrechten Schlitz 33 einer solchen Blende, der auch als vertikaler Schlitz oder als Loch
ausgebildet sein könnte, sind ober- und unterseitig (bzw. allseitig oder beidseitig) licht- und/oder temperaturempfindliche
Zellen (Elemente) 34 zugeordnet; die Lochblende wäre zur Fühlungnahme mit einem einzelnen Laserstrahl, die dargestellte Schlitzblende ist
zur Fühlungnahme mit einem waagrechten Laser-Strahlenband, wie es die Fig. 13 zeigt, bestimmt Ebenso ist
natürlich auch eine Schlitzblende mit vertikalem Schlitz brauchbar, wenn es sich um eine Abnahmevorrichtung
für das Seitenrichten des Gleises 3 handelt Auch diese Blende 32 ist höhenverstellbar zu lagern.
Die in den F i g. 5 bis 8 dargestellte Einrichtung ist eine fahrbare Einrichtung zum Seitenrichten des Gleises
3, die nach dem in der OE-PS 2 27 749 beschriebenen Verfahren arbeitet Diese Einrichtung umfaßt im
einzelnen eine Anzahl hintereinander mit Distanz verfahrbarer ein- oder zweiachsiger Fahrwerke, und
zwar das in Arbeitsrichtung hinterste Fahrwerk 35, ferner eine Meßachse 36, Gleisrichtwerkzeuge 37 und
das vordere Fahrwerk 38. Diese Fahrwerke sind zweckmäßig selbstständig unterhalb des auf eigenen
(nicht dargestellten) Fahrwerken fahrbaren Fahrgestellrahmens 39 der Maschine querverstellbar gelagert
Auf dem Fahrgestellrahmen 39 befindet sich der Fahrersitz 40. Die einzelnen Fahrwerke sind nut den
Spurkranzrädern jeweils einer für die Lage ihres Tragrahmens maßgebenden Achse gegen den jeweiligen Leitschienenstrang des Gleises 3 seitwärts andrückbar. Zum Andrücken kann beispielsweise die verstellbar
gelagerte zweite Achse (gestrichelt angedeutet) eines solchen Fahrwerkes benutzt werden oder auch ein Paar
eigener beidseits wirksamer Stempel 41 mit hydraulischem oder pneumatischem Kolben-Zylinder-Antrieb.
Eine lange Bezugsgerade 42 erstreckt sich vom hintersten Fahrwerk 35 fiber die Meßachse 36 zum
vorderen Fahrwerk 38. Die Verankerungen dieser Bezugsgeraden 42 sind z. B. mittels eines Spindelantriebes
43 mit einem Motor 43' querverstellbar. Eine kurze Bezugsgerade 44 verläuft von einer gemeinsamen
Verankerung am hintersten Fahrwerk 35 über die Meßachse 36 zu den Gleisrichtwerkzeugen 37 und das
vordere Ende dieser kurzen Bezugsgeraden 44 wird mit dem Gleis 3 und mit den Richtwerkzeugen 37 beim
Korrigieren der Gleislage seitwärts mitverschoben. In Gleisbogen müssen die im Bereich der Meßachse 36
ίο ermittelbaren Pfeilhöhen der beiden als Sehnen
verlaufenden ungleich langen Bezugsgeraden 42 und 44 bestimmter Länge in einem bestimmten Verhältnis
zueinander stehen, das sich auf dem Längenverhältnis dieser Bezugsgeraden ergibt. Das Gleis 3 wird nun im
Bereich der Seitenrichtwerkzeuge 37 so lange verschoben, bis sich das vorbestimmte Soll-Verhältnis der
Pfeilhöhen im Bereich der Meßachse 36 ergibt, wobei eine auf dieser Meßachse angeordnete Spindel 36' mit
zweierlei Gewinde und mit auf den Verlauf der Sehnen einstellbaren Abnahme-Organen dieses Soll-Verhältnis
selbsttätig berücksichtigt
Um nun zu verhindern, daß durch eine unrichtige Lage des im noch unkorrigierten Gleisbereich verfahrenen
vorderen Fahrwerkes 38 Fehler entstehen, ist dieser Einrichtung ein Laser-Strahlenbündel 45 zugeordnet,
das längs des Gleises 3 verläuft und dessen Verlauf fakultativ von sogenannten Festpunkten 46 und 47 des
Gleises bestimmt werden kann, wie sie in regelmäßigen Abständen neben dem Gleis in bestimmten, vermessenen
Abstand von der theoretischen Gleisachse vorgesehen sein können.
Für die Erstellung dieses als Bezugsbasis verwendbaren
Laser-Strahlenbündels 45 ist ein weiteres, vorderstes Fahrwerk 48 vorgesehen, dessen seitwärts ausragender
mit einem Spindelantrieb 43 in Richtung quer zum Gleis 3 verstellbarer Arm 49 mit seinem äußeren
Ende genau auf einen Festpunkt 46 eingestellt werden kann, wobei ein auf diesem Arm 49 verschwenkbar
lagernder, als Zielelement für das Strahlenbündel 45 dienender Empfänger 50 einen vorbestimmten Abstand
von der theoretischen Gleisachse erhält ungeachtet dessen wie der Ist-Verlauf des Gleises 3 beschaffen ist.
Den gleichen Abstand erhält der auf einem ebensolchen verstellbaren Arm 49 gleichfalls verschwenkbar lagernde
Sender 51, der wieder mit einem optischen Visiergerät 23 versehen ist das sich auf ein zugeordnetes
Zielelement des Empfängers 50 einrichten läßt Über ein Fernseh-Aufnahmegerät und Wiedergabegerät 53
kann der Bedienungsmann der Maschine dieses Einvisieren durchführen, wobei ihm für die Fernsteuerung
des Senders 51 die Leitungen 53' zur Verfügung stehen. Zur genauen Einstellung des Senders 51 und des
Empfängers 50 aufeinander hat der Empfänger 50 einen Raster aus licht- oder temperaturempfindlichen Zellen
(F i g. 6), welche über elektrische Leitungen 52 bzw. 52'
eine selbsttätige Zentrierung der Einstellung des Laser-Strahlenbündels 45 auf den Empfänger 50, und
zwar durch Höhenverstellung bzw. Verschwenkung des Senders 51 und/oder des Empfängers 50 bewirken.
Dieses Laser-Strahlenbündel 45 hat — wie die Fig.7
zeigt — bandförmige Gestalt und ein hochkant, vertikal zur Gleisebene verlaufendes Rechteckprofil. Diese
Formgebung des Strahlenbündels 45 erleichtert die Steuerung des zur Aussendung dienenden Senders 51 in
Abhängigkeit vom Empfänger 50 aber auch die Abnahme im Bereich der Abnahmevorrichtung.
Diese Abnahmevorrichtung befindet sich im Bereich des vorderen Fahrwerkes 38 und das ihr zugehörige
809618/105
Fühlerglied 54 ist wieder auf einem seitwärtsverstellbaren Arm 49 angeordnet, dessen Seitwärtsverstellung
über einen Spindeltrieb 43 vom Spindelmotor 43' bewirkt wird.
Die Seitwärtsverstellung des Armes 49 auf dem Fahrwerk 38 erfolgt selbsttätig über Leitungen 55'
gesteuert durch licht- oder temperaturempfindliche Elemente 55, die sich — wie die F i g. 7 zeigt — am
Fühlerglied 54 beidseits des bandförmigen vertikalen Strahlenbündels 45 befinden.
Ist nun das Fühlerglied 54 der Abnahmevorrichtung auf dem Fahrwerk 38 auf das Laser-Strahlenbündel 45
genau eingestellt, dann ist damit gewährleistet, daß das /ordere Ende der längeren Bezugsgeraden 42 fehlerfrei
denselben seitlichen Abstand vom Laser-Strahlenbündel 45 aufweist wie das hintere Ende im Bereich des
Fahrwerkes 35. In Gleisbögen braucht nun nur noch die für die einzelnen Stellen maßgebende Soll-Pfeilhöhe bei
der Einstellung des Armes 49 der Abnahmevorrichtung auf dem Wagen 38 berücksichtigt werden, hierzu
befindet sich auf diesem Arm 49 die Skala 49".
Alle Arme 49 der Fahrwerke 35, 38 und 48 sind auf diesen um eine vertikale Schwenkachse auf die andere
Seite des Gleises 3 verschwenkbar, um die Leitschiene wechseln zu können. Im übrigen sind die Fahrwerke
leicht gegeneinander austauschbar, um bedarfsweise einen Wechsel der Arbeitsrichtung zu erleichtern.
Sender 51 und Empfänger 50 für das Laser-Strahlenbündel 45 müssen nicht unbedingt auf solchen
seitwärtsverstellbaren Armen 49 von Fahrwerken gelagert sein, sondern sie können auf beliebige Art in
einem fixen Abstand χ (F i g. 5) von der Gleisachse bzw. Leitschiene geführt und befestigt werden, so etwa
mittels Klemmvorrichtungen 49' direkt auf Festpunkten 46, 47 des Gleises 3, wie dies in der F i g. 6 fakultativ
angedeutet ist oder auf einer Schiene 56 des zu korrigierenden Gleises, eines Nachbargleises oder einer
eigenen Hilfsschiene (F i g. 8). Eine direkte Kontaktnahme der Arme 49 mit den Festpunkten 46 und 47 ist im
übrigen nur fakultativ vorgesehen und dies ist deshalb in der F i g. 5 auch nur gestrichelt angedeutet.
Die Fig.9 zeigt ein anderes Bezugssystem zur Seitenrichtung des Gleises 3, und zwar ist bei diesem
System nur eine Bezugsgerade 57 vorgesehen, deren vorderes Ei.de an Hand der vom Laser-Strahlenbündel
45 verkörperten Bezugsbasis in die richtige Soli-Lage gebracht wird und die dann ihrerseits eine richtige
Bezugsbasis für Seitenrichtwerkzeuge 37 zu bilden vermag, die vorteilhafterweise näher ihrem hinteren
Ende vorzusehen sind.
Das Einrichten der vom Laser-Strahlenbündel 45 gebildeten Bezugsbasis kann durch optische oder
akustische Signale erleichtert werden, die der Kontrolle der Einhaltung der Abstände von den Festpunkten
dienen.
Die Fig. 10 zeigt einen Empfänger 21 für ein Laser-Strahlenbündel 16, weiches aus zwei einander
kreuzenden Ebenen bestellt Die licht- bzw. temperaturempfindlichen Elemente 58 dieses Empfängers 21
sind — wie die Darstellung zeigt — so verteilt, daß jede
Abweichung des Strahlenbündels 16 aus dem Zentrum des Empfängers 21 sofort unweigerlich angezeigt wird,
lichtempfindliche und thermisch empfindliche Elemente 58 bzw. 58' können, wie die Fi g. 11 schematisch zeigt,
auch kombiniert vorgesehen werden; gemäß dieser Fig. 11 umfaßt das Laser-Strahlenbündel 16 zwei
senkrecht mit den Rändern aneinanderstoßende und somit winkelförmig profilierte Ebenen.
Gemäß Fig. 12 können fakultativ auch mindestens zwei parallel zueinander verlaufende Laser-Strahlen
oder -Strahlenbündel 16" und eine für diese Strahlen bzw. Strahlenbündel gemeinsame Abnahmevorrichtung
und/oder Empfangsvorrichtung mit mindestens zwei verschiedenen, zentral neben- bzw. übereinander
angeordneten licht- oder temperaturempfindlicben Elementen 58" vorgesehen sein, die in diesem Fall
zwischen die beiden Strahlen bzw. Strahlenbündel 16"
ίο einzustellen sind, um die Abweichungen der Strahlen
vom Zentrum des Empfängers 21 oder des Fühlergliedes einer Abnahmevorrichtung anzuzeigen und die
Einstellung des Senders und/oder des Empfängers 21 danach zu steuern.
Die F i g. 13 zeigt lediglich axonometrisch den Sender 17 für ein bandförmiges Strahlenbündel 16, das allein
schon für sich eine echte Bezugsebene zum Nivellieren des Gleises darstellt.
Die Fig. 14 zeigt eine Gleisrichtmaschine mit dem
Fahrgestellrahmen 60 und den Fahrwerken 61, die auf dem Gleis 3 verfahrbar und mit Gleisrichtwerkzeugen
62 ausgestattet ist. Im Bereich der Gleisrichtwerkzeuge 62 befindet sich ein mittels einer Andrückvorrichtung an
den Leitschienenstrang andrückbares Fahrzwerk 63, welches wieder — wie nach F i g. 5 — das vordere Ende
einer kürzeren Bezugsgeraden 64 trägt Eine zweite, längere Bezugsgerade 65 erstreckt sich von einem mit
der kurzen Bezugsgeraden 64 gemeinsamen hinteren Fahrwerk 66 zu einem vorderen Fahrwerk 67.
Alle diese Fahrwerke werden mit einem jeweils für die Stellung deren Tragrahmen maßgeblichen Spurkranz
einer der Fahrachsen gegen den jeweiligen Leitschienenstrang gedrückt; hierzu dient bei den
Fahrwerken 66 und 67 in an sich bekannter Weise eine zweite, mit Druckmittel, vorzugsweise hydraulisch
querverstellbare, als Stempel wirksame Achse oder auch ein eigener, beidseits betätigbarer Stempel. Im
Bereich der Meßachse 68 findet eine Abnahme der Ist-Pfeilhöhe der längeren Bezugsgeraden 65 statt die
einen Sollwert für die Pfeilhöhe der kürzeren Bezugsgeraden 64 liefert, deren Länge zu jener der längeren
Bezugsgeraden in einem bestimmter., dem Längenverhältnis entsprechenden Verhältnis stehen muß. Das
Gleis 3 wird nun mittels der Gleisrichtwerkzeuge 62 so lange seitwärts verschoben bis der Pfeilhöhensollwert
der kürzeren Bezugsgeraden 64 an der Meßachse 68 vorhanden ist Die Steuerung der hydraulischen
Antriebe 62' der Gleisrichtwerkzeuge 62 erfolgt selbsttätig über Steuerungsleitungen 68' von einer der
kürzeren Bezugsgeraden 64 zugeordneten, auf der Meßachse 68 befindlichen Steuerungsvorrichtung 68",
die beispielsweise ein Drehpotentiometer od. dgl. zur Abgabe elektrischer Impulse geeignete, mechanisch
betätigbare Organe enthält
Mit dem hinteren Fahrwerk 66 ist auf einem seitwärts ausragenden Arm verschwenkbar und einstellbar
gelagert ein Sender 69 für ein Laser-Strahlenbündel 70 verbunden. Dieses Laser-Strahlenbündel 70 erstreckt
sich vorerst zu einer mit einer selbsttätig wirksamen
Steuerung 71' ausgestatteten Schlitzblende, Lochblende
od. dgl. 71 mit beidseits des Strahlenbündels bzw. des
Loches oder Schutzes angeordneten licht- oder temperaturempfindlichen Zellen (Elementen) 72 zur
Steuerung der Einstellung und Zentrierung des Senders
69 über die Steuerleitungen 72'. Diese Blende 71 ist auf
einem seitwärts ausragenden Arm eines vordersten Fahrwerkes 73 angeordnet, das gleichfalls — wie das
Fahrwerk 66 — mit einem Spurkranz einer seiner
Radachsen an den Leitschienenstrang des Gleises 3 seitwärts andrückbar ist. Mit der Blende 71 is; eine nach
Art eines Reflektors 74' ausgebildete Umlenkvorrichtung für das Laser-Strahlenbündel 70 verbunden.
Dasselbe Fahrwerk 73 trägt noch einen zweiten, etwas oberhalb der Gleisachse angeordneten Reflektor 74",
der das Laser-Strahlenbündel 70 ein zweitesmal um 90° umlenkt und somit in einer der Arbeitsrichtung
entgegengesetzten, nach hinten gegen den bereits korrigierten Gleisbereich gerichteten Richtung einem
Empfänger 74 zuleitet, der sich auf dem vorderen Fahrwerk 67 befindet und mit der Verankerung 75" des
vorderen Endes der längeren Bezugsgeraden 65 verbunden und mit ihm gemeinsam querverschiebbar
gelagert ist. Auch dieser Empfänger 74 ist mit der Zentrierung dienenden licht- oder temperaturempfindiichen
Elementen versehen, um eine selbsttätige Einstellung auf den ihm zugeleiteten Laser-Strahl 70 zu
ermöglichen.
Mit dieser Einrichtung kann demnach das vordere Ende der längeren Bezugsgeraden 65 in eine korrigierte
Soll-Lage verschoben werden, nämlich in eine Lage, in der es sich im gleichen Querabstand vom Laser-Strahlenbündel
70 befindet wie das im korrigierten Gleisbereich befindliche gegenüberliegende hintere
Ende der längeren Bezugsgeraden 65. In Gleisbogen muß selbstverständlich die örtliche, vorbekannte Pfeilhöhe
des Gleisbogens mitberücksichtigt werden. Die beiden Reflektoren 74' und 74" können entfallen, wenn
an Stelle des letzteren ein zweiter, nach hinten strahlender Sender für ein Laser-Strahlenbündel 70
angeordnet wird, der mit einem an Stelle des Reflektors 74' zu setzenden Empfänger starr (in fixem Abstand)
verbunden ist.
Die Fig. 15 betrifft gleichfalls eine Gleisrichtmaschine
in einer besonders einfachen Ausführungsform des Bezügssystems, wobei für die verschiedenen Teile die
gleichen Bezugszeichen benutzt wurden wie bei der Erläuterung der F i g. 14. Als Bezugsbasis dient wieder
ein Laser-Strahlenbündel 70, das von einem Sender 69 ausgeht und durch ein Fühlerglied 71 in Form einer
Loch- oder Schlitzblende mit lichtempfindlichen Zellen 72 od. dgl. zu einem Empfänger 74 gelangt Der Sender
69 ist — wie schon an Hand früherer Ausführungsbeispiele erläutert — wieder mit einer Visiervorrichtung 23
zum Anpeilen des Empfängers 74 ausgestattet.
Sowohl Sender 69 als auch Empfänger 74 sind direkt auf seitlich des Gleises 3 befindlichen Festpunkten 46,47
angeordnet, so daß demnach die aus dem Strahlenbündel 70 gebildete Bezugsbasis keiner weiteren Hilfsmittel
zur Ausrichtung bedarf.
Im Bereich des Empfängers 74 kann sich — wie zeichnerisch angedeutet — ein Signal, z. B. ein Lichtsignal
174 befinden, welches dem Bedienungsmann des einstellbaren Senders 69 anzeigt, wann das Strahlenbündel 70 auf den Empfänger 74 bzw. auf eine Zieltafel
od. dgl. zentriert auftrifft
Die Abnahmevorrichtung umfaßt die genannte Lochoder Schlitzblende, die mit einer Steuerungsvorrichtung
verbunden ist und von einer Andrückvorrichtung 41 gegen den Leitschienenstrang des Gleises 3 gedruckt
und zur Anlage gebracht wird und somit Bezug zur Ist-Gleislage erhält Die licht- oder temperaturempfindlichen Elemente 72 der Blende haben über die Leitungen
72' Verbindung mit einer Steuerungsvorrichtung 77 für die hydraulischen Antriebe 62* der Gleisrichtwerkzeuge
62; die hydraulische Steuerungsanlage, die der elektrischen Steuerungsvorrichtung 77 unmittelbar ange
schlossen ist, wurde mit 77' bezeichnet Das Gleis 3 wird von diesen Gleisrichtwerkzeugen 62 so lange seitwärts
verschoben, bis das Strahlenbündel 70 durch die öffnung der Lochblende hindurch zum Empfänger 74
verläuft. Die Lochblende ist seitwärts einstellbar, um in Gleisbogen die Pfeilhöhe, d. h. den größeren Abstand
der gekrümmten Gleisachse von der gerade verlaufenden Bezugsbasis berücksichtigen zu können.
Die Fig. 16 veranschaulicht, wie in besonders
ίο vorteilhafter Weise mittels eines geeignet, z. B. kreuzförmig
profilierten Laser-Strahlenbündels 16 die Fühlerglieder mehrerer hintereinander angeordneter, in
Gleislängsrichtung voneinander distanzierter Abnahmevorrichtungen nacheinander mit verschiedenen Profil-Bereichen
des Strahlenbündels 16 zusammenarbeiten können, so daß nur einem einzigen Strahlenbündel 16 an
mehreren voneinander distanzierten Stellen des Gleises zu verschiedenen Zwecken Bezug genommen werden
kann, sei es zum Zweck der Nivellierung oder Seitenrichtung des Gleises, sei es zum Zweck der
Registrierung oder bloß zur Anzeige der Gleislage.
Selbstverständlich können diese verschiedenen Abnahmevorrichtungen
und Fühlerglieder auch zu verschiedenen, hintereinander angeordneten und in gleieher
Arbeitsrichtung vorrückenden Gleisbearbeitungsmaschinen gehören, dies vor allem deshalb, weil ja die
Reichweite des Laser-Strahlenbündels mehr als 200 m beträgt.
Die in Draufsicht schematisch in der Fig. 16 dargestellte Einrichtung umfaßt eine Nivellier-Gleisstopf-Richtmaschine,
die zwar der in den F i g. ΐ bis 3 dargestellten Maschine ähnlich ist, sich jedoch von
dieser dadurch unterscheidet, daß sie mit zwei zu Aggregaten zusammengefaßten Gruppen von Richtwerkzeugen
6 bzw. 62 ausgestattet ist. So wie beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 ist aber auch ein
Vorwagen 10 vorgesehen, auf dem ein Paar von Sendern 11 zum Nivellieren des Gleises 3 für das
Aussenden von Lichtbündeln angeordnet sind. Diesen Sendern 11 sind Blenden 14 an dem Fahrgestell 1
zugeordnet, welche die Strahlen der zu den Empfängern 13 verlaufenden Lichtbündel teilweise abschatten und
das Erreichen der Sollhöheniage anzeigen. Dieser Vorwagen 10 wird vermittels Distanzstangen 15 im
Abstand von der Stirnseite des Fahrgestells 1 der Maschine gehalten und mit ihr gemeinsam verfahren.
In Arbeitsrichtung von vorne aufgezählt wird das kreuzförmig profilierte Laser-Strahlenbündel 16 zuerst
vom Fühlerglied 20 der auf dem Vorwagen 10 befindlichen Höhenverstelleinrichtung der beiden Lichtbündel-Sender
11 abgetastet Das Fühlerglied 20 kann gleichermaßen beschaffen sein wie in der F i g. 3
dargestellt; es ragt in den zum Gleis hin gerichteten waagrechten Schenkel des kreuzförmigen Strahlenbündel-Profils ein und steuert von diesem waagrechten
Schenkel abhängig über die Leitungen 29 die Höhenverstellung der Sender 11.
Damit gelangen die von den Lichtbündeln 12, wie sie
aus Fig. 1 ersichtlich sind, gebildeten, zu den Empfän gern 13 verlaufenden und zum Nivellement des Gleises
3 dienenden Bezugsgeraden in ihre richtige, zum Soll-Gleisverlauf parallele Soll-Lage.
Die nächste Abnahmevorrichtung mit dem Fühlerglied 75 bedient sich des oberen, aufwärtsragenden
Schenkels des kreuzförmig profilierten Laserstrahlenbündels 16 und ist den an der Maschinenstirnseite
angeordneten Werkzeugen 7 zugeordnet, die als Greifer mit seitlichen Spurkränzen vermittels der
Kolben-Zylinder-Antriebe 9 die Seitenrichtung des
Gleises zumindest grob korrigierea Die licht- oder temperaturempFindlichen Zellen dieses Fühlergliedes 75
steuern über Leitungen 75' und eine Steuervorrichtung 76 die genannten Antriebe 9 zum Seitenrichten des
Gleises 3.
Die dritte, hinterste Abnahmevorrichtung gehört zu
den nachgeordneten Gleisrichtwerkzeugen 62 und ragt mit einem Fühlerglied 77 in den unteren, abwärtsragenden Schenkel des kreuzförmig profilierten Laserstrahlbttndels 16. Die Impulse der licht- oder temperaturempfindlichen Zellen dieses Fühlergliedes 77 werden über
Leitungen 77' einem Schaltrelais 78 für die Steuerung der Gleisrichtwerkzeuge 62 übermittelt
Das Laser-Strahlenbündel 16, d. h. der von ihm
verbleibende Rest, insbesondere das Zentrum sowie
mehr oder weniger große Restteüe der Stege, die
jedoch zur Zentrierung des Bündels in der Empfangsvorrichtung benutzt werden können, gelangt schließlich
zum Empfänger 21, der auf einem seitwärts ausragenden, quer zum Gleis verstellbar gelagerten Arm 79 eines
hinteren Fahrwerkes 80 lagert und von der Gleisachse bzw. Leitschiene denselben Abstand hat wie der Sender
17, so daß schließlich das Laser-Strahlenbündel 16 zur Gleisachse sowohl der Höhe als auch der Seite nach
parallel verläuft Alle Teile der Einrichtung, die in einem bestimmten Bezug zur Ist-Lage des Gleises 3 stehen
müssen, weil sie Teile des Oberwachungssystems bilden, sind mit den bereits mehrfach erwähnten Andrückvorrichtungen 41 ausgestattet, welche die Bezugnahme
durch Andrücken zumindest eines Spurkranzrades der Fahrachsen an die Leitschiene des Gleises 3 herstellen.
Claims (7)
1. Fahrbare Einrichtung zur Überwachung und/ oder Korrektur der Lage eines Gleises anhand einer
durch gerichtete Laserstrahlen gebildeten Bezugsbasis, mit mindestens einem Sender zur Aussendung
der Laserstrahlen, einem Empfänger zur Bestimmung der Richtung und einer Vorrichtung zur
Abtastung der Laserstrahlen sowie gegebenenfalls mit Gleiskorrekturwerkzeugen, wobei die Vorrichtung zur Abtastung der Laserstrahlen zur Abgabe
von Signalen für die Steuerung von Werkzeugen der Einrichtung ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Sender (17, 51, 69) zur
Aussendung oder der Empfänger (21, 50, 74) zur Bestimmung der Richtung der Laserstrahlen oder
Reflektoren (74', 74") zur Umlenkung der Laserstrahlen im unkorrigierten Gleisbereich auf dem
Gleis (3) verfahrbar angeordnet ist bzw. sind, daß ferner der zur meßfähigen Anlage an einem
Leitschienenstrang mit Andrückorganen verbundene Empfänger (21, 50, 74) zur Bestimmung der
Richtung bzw. die Vorrichtung zur Abtastung der Laserstrahlen jeweils mit einem weiteren Bezugssystem zur Beeinflussung der Lage von diesem
zugeordneten Höhen-/ und/oder Seiten-Verstellorganen und/oder mit den Gleiskorrekturwerkzeugen
bzw. Überwachungseinrichtungen beweglich verbunden ist, und daß Antriebs- und Steuerungsorgane
zur Betätigung der Verstellorgane bzw. der Gleiskorrekturwerkzeuge und/oder Überwachungseinrichtungen in Abhängigkeit von den Signalen des
Empfängers (21, 50, 74) bzw. der Vorrichtung zur Abtastung der Laserstrahlen vorgesehen sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Verlauf der vom unkorrigierten
Gleisbereich in den bereits korrigierten Gleisbereich zwischen dem Sender (17, 51} und dem Empfänger
(21,50) bzw. einer Zieltafel verlaufenden Laserstrahlen ein der Höhe und/oder der Seite nach
verstellbarer Träger (10, 38) des vorderen Endes einer zur Gleiskorrektur dienenden Bezugsgeraden
(12,42) des weiteren Bezugssystems angeordnet und mit einem Fühlerglied (20,54) einer Vorrichtung zur
Abtastung der Laserstrahlen versehen ist, mittels dessen die Verstellung des vorderen Endes der
Bezugsgeraden (12, 42) in die Soll-Lage überwachbar ist
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Verlauf der vom unkorrigierten
Gleisbereich in den bereits korrigierten Gleisbereich zwischen dem Sender (17,69) und dem Empfänger
(21,74) bzw. einer Zieltafel verlaufenden Laserstrahlen Gleiskorrekturwerkzeuge (6,62) angeordnet und
mit einem Fühlerglied (71,75) einer Vorrichtung zur Abtastung der Laserstrahlen versehen sind, mittels
derer die Verstellung der Gleiskorrekturwerkzeuge (6,62) bis zum Erreichen der Soll-Lage des Gleises
überwachbar ist
4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Bereich eines Laserstrahlenbündels (16) das Fühlerglied (20) der Vorrichtung
zum Abtasten der Laserstrahlen für die Verstellung des vorderen Endes der zur Gleiskorrektur benutzbaren Bezugsgeraden des weiteren Bezugssystems
und in einem anderen Bereich des Laserstrahlenbündels (16) ein Fühlerglied (75, 77) für die Verstellung
von Gleiskorrekturwerkzeugen (6, 62) vorgesehen ist
5. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Bereich eines Laserstrahlenbündels (16) das Fühlerglied (20) für die Verstellung
des vorderen Endes der zur Gleiskorrektur benutzbaren Bezugsgeraden (12) des weiteren Bezugssystems und in einem anderen Bereich des Laserstrahlenbündels (16) ein Fühlerglied für eine Überwachungseinrichtung (30, 31) zur Anzeige und/oder
Registrierung der zu korrigierenden Differenz zwischen der Soll- und !st-Lage des Gleises
angeordnet ist
6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die von dem Sender (69) im
korrigierten Gleisbereich ausgehenden Laserstrahlen zu den im unkorrigierten Gleisbereich angeordneten Reflektoren (74', 74") zur Umlenkung der
Laserstrahlen erstrecken und den Verstellorganen (75") des weiteren Bezugssystems (65) in einer der
Arbeitsrichtung entgegengesetzten, gegen den bereits korrigierten Gleisbereich gerichteten Richtung
zugeleitet werden.
7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Sender (51) als auch der
Empfänger (50) zum Ausrichten auf Festpunkte (47 bzw. 46) des Gleises ausgebildet und auf je einem an
derselben Leitschiene des Gleises anlegbaren Fahrwerk (35,48) angeordnet sind.
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