DE3435703C1 - Strassenhobel oder dergleichen Planierfahrzeug mit verschiebbarer Planierschar - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Straßenhobel oder dergleichen Planierfahrzeug mit einer quer zur Fahrzeuglängsrichtung verschiebbaren Planierschar gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

Zum Verschieben, Verteilen und Planieren von Erdreich oder dergleichen werden Straßenhobel verwendet, deren zwischen den Fahrzeugachsen angeordnete Planierschar auch quer zur Fahrtrichtung beziehungsweise Fahrzeuglängsrichtung in Gleitführungen hydraulisch verschoben wird. Die während der Querverschiebungen der Schar herrschenden Kräfte durch vertikales Herunterdrücken der Schar auf das Erdreich oder auch durch Vorschieben der Schar gegen Erdreich verursachen einen Verschleiß der Gleitführungen mit der Folge eines wachsenden Spiels in den Gleitführungen. Durch dieses Führungsspiel entstehen eine Verkantungsmöglichkeit der Schar sowie stoßartige Lastwechsei in den Gleitführungen. Verschleiß und Spiel erfordern daher eine Nachstellung der Gleitführungen. Dazu mußten die bisher gebräuchlichen Gleitführungen häufig gewartet und regelmäßig nachgestellt werden, beispielsweise über Nachstellschrauben in verschiedenen Ebenen, wie aus der US-PS 34 65 829 bekannt.

Die Erfindung hat zur Aufgabe, die bei den gebräuchr liehen Schar-Gleitführungen eines Straßenhobels der genannten Art notwendige regelmäßige Nachstellung zum Ausgleich eines Verschleißes und Spiels zu vermeiden, damit die Wartungsarbeiten verringert werden können, keine Verkantungsmöglichkeit der Schar wegen nicht nachgestellter Scharführung mehr entsteht und mit einem Spiel sich verstärkende Stöße in der Scharführung abgebaut werden.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs enthaltenen Merkmale gelöst.

Hierdurch wird bei auftretendem Verschleiß an den Gleitstücken oder an den Führungsleisten eine automatische Nachstellung der Scharführung auf den gewünschten spielfreien Zustand bewirkt Ferner tritt bei nicht parallelem Verlauf der Führungsleisten oder bei Unebenheiten an den Führungsleisten ein selbsttätiger Abstandsausgleich zwischen den oberen und den unteren Gleitstücken ein, so daß die Schar über ihren Querverschiebeweg spielfrei gleitend geführt bleibt Die Anordnung der Federn an den hochdrückbaren unteren Gleitstücken, die die Schar gegen die feststehenden oberen Gleitstücke drücken, hat den Vorteil, daß die Federn nur das Gewicht der Schar zu überwinden brauchen und dadurch geringe Federkräfte genügen, um die Scharführung stets spielfrei zu halten. Würden die Federn an den oberen Gleitstücken vorgesehen sein, müßten sie die aufwärts gerichteten Scharanpreßkräfte überwinden und wären dazu um ein Vielfaches höhere Federkräfte notwendig, die wiederum die Scharführung derart stramm zusammenhalten und hohe Gleitreibungen in der Scharführung verursachen würden, daß ein beträchtlich größerer, stärkerer Hydraulikzylinder vorgesehen werden müßte, um die Schar quer verschieben zu können.

Die Zeichnungsfigur zeigt schematisiert ein Ausführungsbeispiel der Scharführung als Einzelheit eines erfindungsgemäßen Straßenhobels.

Die quer zur Längsrichtung bzw. Fahrtrichtung des Fahrzeuggestells 1 gerichtete und verschiebbare Planierschar 2 besitzt auf ihrer Rückseite zwei horizontal in Längsrichtung der Schar verlaufende und einen vertikalen Abstand voneinander aufweisende, beispielsweise prismatische Führungsleisten 3 und 4. Von dem Fahrzeuggestell 1 wird ein Schartragrahmen 5 getragen, beispielsweise unter Zwischenschaltung von gebräuchlichen Einrichtungen, mit denen der Rahmen und die Schar in der Höhe verstellt oder um eine horizontale Achse geneigt oder um eine vertikale Achse geschwenkt werden können. An dem Schartragrahmen 5 sind passend zu den beiden Führungsleisten 3 und 4 ausgebildete obere Gleitstücke 6 und untere Gleitstükke 7 angeordnet, beispielsweise jeweils zwei in Längsrichtung der oberen respektive der unteren Führungsleiste voneinander distanzierte Gleitstücke. Diese oberen und unteren Gleitstücke nehmen zwischen sich die Führungsleisten der Schar spielfrei und horizontal verschiebbar auf. Zur Verschiebung der Schar 2 gegenüber dem Rahmen 5 ist ein an der Schar und an dem Rahmen angreifender Hydraulikzylinder 8 vorgesehen. Die unteren Gleitstücke 7 sind in Höhenrichtung beweglich an dem Rahmen 5 angeordnet und stehen unter der Einwirkung von Federn 9, die mit einer das Gewicht der Schar 2 überwindenden Federkraft die unteren Gleitstücke 7 gegen die untere Führungsleiste 4 und hiermit die obere Führungsleiste 3 gegen die starr am Rahmen 5 angeordneten oberen Gleitstücke 6 drücken. Dadurch wird die Scharführung stets spielfrei zusammengehalten und ein Verschleiß an den Gleitstücken oder an den Führungsleisten automatisch nachgestellt. Ebenso findet bei der Querverschiebung der Schar 2 beispielsweise im Falle eines nicht genau parallelen Verlaufs der Führungsleisten 3 und 4 ein selbsttätiger Ausgleich des Höhenabstandes zwischen den oberen und unteren Gleitstücken 6 bzw. 7 statt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Straßenhobel oder dergleichen Planierfahrzeug mit einer am Fahrzeuggestell in einem Schartragrahmen quer zur Fahrzeuglängsrichtung verschiebbar geführten Planierschar, die mit zwei horizontal verlaufenden und einen vertikalen Abstand voneinander aufweisenden Führungsleisten zwischen oberen und unteren, gegen die Führungsleisten drückbaren Gleitstücken des Schartragrahmens verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Schartragrahmen (5) und den unteren Gleitstücken (7) Federn (9) angeordnet sind, mittels denen die unteren Gleitstücke nach oben gegen die untere Führungsleiste (4) der Planierschar (2) und deren obere Führungsleiste (3) nach oben gegen die starr am Schartragrahmen angeordneten oberen Gleitstücke (6) angedrückt sind.

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