DE29706361U1 - Vorrichtung zum Verlegen einer Brücke - Google Patents
Vorrichtung zum Verlegen einer BrückeInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01D—CONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
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- E01D15/12—Portable or sectional bridges
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Description
DIPL.-ING. F. w! MOLL · "dIPl!-ING.*H. CH. BITTERICH
ZUGELASSENE VERTRETER VOR DEM EUROPÄISCHEN PATENTAMT LANDAU/PFALZ
8. 4.1997 Fa,
EWK Eisenwerke Kaiserslautern GmbH, 67655 Kaiserslautern
Vorrichtung zum Verlegen einer Brücke
POSTFACH 20 80 WESTRING 17 DEUTSCHE BANK AG LANDAU
D-76810 LANDAU/PFALZ D-76829 LANDAU/PFALZ 0215400 (BLZ 546 700 95)
TEL 06341/87000:20035 POSTBANK LUDWIGSHAFEN
TELEGRAMMEINVENTION FAX 06341/20356 27562-676 (BLZ 545 10067)
Beschreibung:
Die Erfindung betrifft Vorrichtungen zum Transportieren und Verlegen einer aus vier Teilen bestehenden Brücke gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Unter den Bezeichnungen "BIBER" und "LEGUAN" sind seit vielen Jahren militärische Systeme zum Transportieren,
Montieren und Verlegen von Brücken bekannt. Transport und Verlegung erfolgen mit Hilfe eines Kettenfahrzeugs in Form
eines mehr oder weniger stark veränderten Panzers. Die Verlegemechanik ist so ausgelegt, daß die Brücke aus den
vier Brückenteilen vollautomatisch zusammengesetzt und im freien Vorbau verlegt werden kann. Um die dabei entstehenden
Kräfte auffangen zu können, ist an der Front des Kettenfahrzeugs eine Stützschaufel angelenkt. Die
Stützschaufel ist hydraulisch heb- und senkbar und kann auch als Räumschaufel verwendet werden, beispielsweise um das
Ufer des zu überbrückenden Gewässers in geeigneter Weise vorzubereiten. Die Scharniere, mit denen die Stütz- und
Räumschaufel an der Panzerwanne angelenkt ist, sind im Inneren der Panzerwanne versenkt untergebracht. Die
serienmäßige Panzerwanne muß daher erheblich umgebaut werden.
Bei den beiden genannten Bruckenverlegesystemen werden die
beim Vorschieben der Brücke auftretenden Lagerkräfte zunächst in die Panzerwanne, dann von der Panzerwanne in die
Stütz- und Räumschaufel und von dieser erst auf den Erdboden übertragen. Dies führt zu teilweise erheblichen Kräften und
macht die Konstruktion schwer und teuer.
In jüngster Zeit ist ein US-amerikanisches Brückenverlegesystem bekannt geworden, welches ohne Stütz-
und Räumschaufel arbeitet. Statt dessen sind an dem die Brückenteile tragenden Frontausleger zwei heb- und senkbare
Stützfüße montiert. Dadurch werden die beim freien Vorbau der Brücke auftretenden Lagerkräfte über diese Stützfüße
direkt in den Erdboden eingeleitet.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, die
die Vorteile des herkömmlichen Stütz- und Räumschildes mit einer verbesserten Einleitung der beim freien Brückenvorbau
auftretenden Stütz- und Lagerkräfte in den Erdboden verbindet.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Neu gegenüber der herkömmlichen Verlegemechanik ist die Verwendung zweier Stützausleger, die über Druckstangen mit
der Stützschaufel gekoppelt sind. Die Stützausleger sind mittels Hydraulikzylinder angetrieben und heben und senken
auf diese Weise die Stütz- und Räumschaufel. Gleichzeitig übertragen sie die beim freien Vorbau entstehenden
Lagerkräfte direkt auf die Stützschaufel, so daß die Panzerwanne entsprechend entlastet ist. Aufgrund geeigneter
Dimensionierung bleiben die dabei auftretenden Kräfte gering, so daß auch die Verlegemechanik selbst entsprechend
leichter ausgebildet werden kann.
Vorzugsweise ist das Basisteil der Verlegemechanik direkt in der Turmöffnung des Kettenfahrzeugs montiert. Der Raum des
Kommandanten wird dabei vorteilhafterweise in das Basisteil integriert.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Scharniere der Stütz- und Räumschaufel auf die Wanne des
Kettenfahrzeugs aufgesetzt. Dadurch reduziert sich der Aufwand, der für den Umbau eines Kampfpanzers in einen
Bruckenverlegepanzer erforderlich ist, erheblich.
Gemäß einer ersten AusführungsVariante der Erfindung sind
die Stützausleger über Scharniere am Basisteil angelenkt und werden mittels Hydraulikzylinder gehoben und gesenkt. Bei
dieser Variante können die Hydraulikzylinder zum Heben und Senken der Stützausleger ebenso wie die Zylinder zum Bewegen
des Frontauslegers im Bereich der Turmöffnung geschützt angeordnet werden.
Gemäß einer zweiten Ausführungsvariante sind die Stützausleger am Basisteil fest angebracht, z. B.
angeschweißt. Die Druckstangen besitzen an ihren oberen Enden Stützrollen, die in entsprechenden Führungsbahnen des
Frontauslegers laufen. Die Verstellung erfolgt über horizontal angeordnete Hydraulikzylinder. Dadurch werden die
beim freien Vorbau entstehenden Lagerkräfte von Frontausleger über die Stützrollen und die Druckstangen
direkt auf die Stützschaufel und damit auf den Erdboden übertragen. Der Kraftverlauf ist somit noch günstiger.
Bei der zweiten Ausführungsvariante sind die Hydraulikzylinder vorteilhafterweise geschützt in den
Auslegern untergebracht. Dadurch entsteht in der Turmöffnung mehr Freiraum.
Anhand der Zeichnung soll die Erfindung in Form von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Es zeigen
jeweils schematisch
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform eines
Bruckenverlegepanzers,
I ·
Fig. 2 eine Seitenansicht des Verlegepanzers der Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform eines
Bruckenverlepanzers und
Fig. 4 eine Seitenansicht des Verlegepanzers der Fig. 3.
Die Fig. 1 und 2 zeigen als Draufsicht bzw. Seitenansicht ein erstes Ausführungsbeispiel eines
Panzerbrückenverlegesystems. Auf dem Oberdeck eines Kettenfahrzeugs 20 ist eine Transport- und Verlegemechanik 30 für eine aus vier Teilen 11, 12 zusammenzusetzende Brücke montiert. An der Front des Kettenfahrzeugs 20 ist eine Räum- und Stützschaufel 21 vorgesehen. Diese ist an Scharnieren 22, die auf die Wanne des Kettenfahrzeugs 20 aufgesetzt sind, heb- und senkbar montiert.
Panzerbrückenverlegesystems. Auf dem Oberdeck eines Kettenfahrzeugs 20 ist eine Transport- und Verlegemechanik 30 für eine aus vier Teilen 11, 12 zusammenzusetzende Brücke montiert. An der Front des Kettenfahrzeugs 20 ist eine Räum- und Stützschaufel 21 vorgesehen. Diese ist an Scharnieren 22, die auf die Wanne des Kettenfahrzeugs 20 aufgesetzt sind, heb- und senkbar montiert.
Die Transport- und Verlegemechanik 30 besitzt zunächst einen Frontausleger 31 sowie einen Heckausleger 32. Diese sind zum
Montieren und Verlegen der Brücke heb- und senkbar, wie durch die Position 31' angedeutet.
Die Verlegemechanik 30 besitzt weiterhin ein Basisteil 33, welches nach Abnahme des Panzerturms in der Turmöffnung des
Kettenfahrzeugs 20 verankert wird. Im Basisteil 33 ist eine Kammer 24 für den Kommandanten vorgesehen. Der Fahrer und
Bediener sitzt wie bisher in seiner Kabine 23 im Kettenfahrzeug 20.
An dem Basisteil 33 ist rechts und links neben dem Frontausleger 31 je ein Stützausleger 34 an einem Scharnier
37 angelenkt. Die Betätigung der Stützausleger 34 erfolgt mittels Hydraulikzylinder 38, die im Bereich der Turmöffnung
angeordnet sind. Die Stützausleger 34 sind so ausgebildet, daß sie den Frontausleger 31 von unten stützen.
Druckstangen 36 verbinden die freien Enden der Stützausleger
34 mit der Stütz- und Räumschaufel 21. Dadurch kann die Stütz- und Räumschaufel 21 mit Hilfe der Hydraulikzylinder
38 gehoben und gesenkt werden. Des weiteren werden die beim freien Vorbau der Brücke 11, 12 entstehenden Lagerkräfte vom
Frontausleger 31 über die Stützausleger 34 und die Druckstangen 36 direkt auf die Stütz- und Räumschaufel 21
übertragen und von dieser in den Erdboden eingeleitet. Das Kettenfahrzeug 20 ist von diesen Kräften weitestgehend
entlastet.
Die Fig. 3 und 4 zeigen als Draufsicht bzw. Seitenansicht eine zweite Ausführungsform eines
Panzerbruckenverlegesystems. Auch hier ist ein Basisteil 33
vorgesehen, welches nach Abnahme des Panzerturms in der Turmöffnung des Kettenfahrzeugs 20 verankert wird.
Stützausleger 35 rechts und links neben dem Frontausleger sind am Basisteil 33 fest angebracht, z. B. angeschweißt.
Die Stützrollen 40 sind mit Hilfe von geschützt untergebrachten Hydraulikzylindern 39 in der Länge
veränderbar. Auch hier stellen die Druckstangen 36 eine direkte Verbindung zwischen den freien Enden der
Stützausleger 35 und der Stütz- und Räumschaufel 21 her.
Die Druckstangen 36 bzw. die freien Enden der Stützausleger
35 besitzen zusätzliche Stützrollen 40, die in entsprechenden Führungsschienen an der Unterseite des
Frontauslegers laufen. Auf diese Weise können die beim freien Vorbau der Brücke 11, 12 entstehenden Lagerkräfte vom
Frontausleger 31 über die Stützrollen 40 und die Druckstangen 36 direkt auf die Stütz- und Räumschaufel 21
übertragen und von dieser in den Erdboden eingeleitet werden. Das Kettenfahrzeug 20 ist weitestgehend von diesen
Kräften entlastet.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Transportieren und Verlegen einer aus
vier Teilen (11, 12} bestehenden Brücke, umfassend
- ein gepanzertes Kettenfahrzeug (20),
- eine heb- und senkbare Stütz- und Räumschaufel (21) an der
Front des Kettenfahrzeugs (20)
- und eine Transport- und Verlegemechanik (30) mit Front-
und Heckausleger (31, 32) auf dem Oberdeck des Kettenfahrzeugs (20),
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- die Verlegemechanik (30) umfaßt -- ein Basisteil (33),
-- zwei Stützausleger (34, 35) am Basisteil (33), die Stützausleger (34, 35) sind hydraulisch angetrieben,
-- und Druckstangen (36) von den Stützauslegern (34, 35) zur
Stütz- und Räumschaufel (21).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch das Merkmal:
- das Basisteil (33) ist in der Turmöffnung des Kettenfahrzeugs (20) montiert.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch das Merkmal:
- der Raum (24) des Kommandanten ist in das Basisteil (33)
integriert.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch das Merkmal:
- die Scharniere (22) der Stütz- und Räumschaufel (21) sind
auf die Wanne des Kettenfahrzeugs (20) aufgesetzt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
1 &Ggr;·. &Ggr;: L:.. Q .
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- die Stützausleger (34) sind über Scharniere (37) am Basisteil (33) angelenkt,
- Hydraulikzylinder (38) heben und senken die Stützausleger (34) .
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch das
Merkmal:
- die Hydraulikzylinder (38) sind im Basisteil (33) geschützt untergebracht.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch die Merkmale:
- die Stützausleger (35) sind am Basisteil (33) fest
angebracht,
- die Stützausleger (35) sind mittels Hydraulikzylinder (39) ausfahrbar,
- die Druckstangen (36) besitzen Stützrollen (40), die in
Führungsbahnen des Frontauslegers (31) laufen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch das
Merkmal:
- die Hydraulikzylinder (39) sind in den Stützauslegern (35)
geschützt untergebracht.
Priority Applications (2)
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DE29706361U1 true DE29706361U1 (de) | 1997-06-19 |
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EP (1) | EP0870873B1 (de) |
DE (1) | DE29706361U1 (de) |
Cited By (3)
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---|---|---|---|---|
GR990100215A (el) * | 1998-06-29 | 2000-02-29 | Peugeot-Talbot, S.A. | Οχημα αναπτυξης γεφυρας (οχημα το οποιο φερει πτυσσομενη γεφυρα) |
CN111074791A (zh) * | 2019-12-31 | 2020-04-28 | 石家庄铁道大学 | 一种铁路桥梁运换架一体机及施工方法 |
RU2815802C2 (ru) * | 2021-09-27 | 2024-03-21 | Российская Федерация, от имени которой выступает Министерство обороны Российской Федерации | Мостоукладчик |
Families Citing this family (1)
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Citations (2)
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DE19501600A1 (de) * | 1994-03-30 | 1995-10-05 | Gutehoffnungshuette Man | Stützanlage eines Verlegefahrzeuges, insbesondere eines Kettenfahrzeuges |
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1997
- 1997-04-10 DE DE29706361U patent/DE29706361U1/de not_active Expired - Lifetime
-
1998
- 1998-04-02 EP EP19980106016 patent/EP0870873B1/de not_active Expired - Lifetime
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CN111074791A (zh) * | 2019-12-31 | 2020-04-28 | 石家庄铁道大学 | 一种铁路桥梁运换架一体机及施工方法 |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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EP0870873A2 (de) | 1998-10-14 |
EP0870873B1 (de) | 2002-02-06 |
EP0870873A3 (de) | 1999-11-03 |
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