DE19501600A1 - Stützanlage eines Verlegefahrzeuges, insbesondere eines Kettenfahrzeuges - Google Patents

Stützanlage eines Verlegefahrzeuges, insbesondere eines Kettenfahrzeuges

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Description

Die Erfindung betrifft eine Stützanlage eines Verlege­ fahrzeuges, insbesondere eines Kettenfahrzeuges, bestehend aus einem Stützschild, mindestens zwei Führungselementen und zwei Kolben-Zylinder-Einheiten.
Es sind verschiedene Stützanlagen für Verlegefahrzeuge bekannt.
Die DE 16 58 604 weist eine Stützanlage, bestehend aus Stützschild, Führungselemente und Kolben-Zylinder- Einheiten, auf. Die Befestigung der Führungselemente und der Kolben-Zylinder-Einheiten sind an der äußeren Fahrzeugwanne angebracht.
Aus der DE 38 91 429 ist eine Stützanlage bekannt, die aus einem Stützschild mit Führungselementen besteht. Im Inneren des Fahrzeugs sind an den Verlängerungen der gelenkig angeschlossenen Führungselemente die Kolben- Zylinder-Einheiten und die Gelenkverbindungen angeordnet.
Nachteil dieser Verbindungen der Stützschilder mit der Fahrzeugwannenkonstruktion ist, daß bei einem quer zur Fahrzeuglängsachse geneigten Boden eine waagerechte Ausrichtung des Fahrzeuges, um eine ideale Verlege­ position bei der mechanischen Verlegung zu erzielen, nicht möglich ist.
Durch die Schrägstellung treten meistens große Kräfte in den Führungen des Verlegemechanismus auf, die nachteilig für den Verlegevorgang sind.
Die Erfindung hat es sich daher zur Aufgabe gestellt, eine Abstützungskonstruktion zu schaffen, bei der es möglich ist, die Abstützung zwischen Fahrzeugwanne und Stützschild so zu verbessern, daß die auftretenden horizontalen Seitenkräfte zwischen quergeneigtem Stützschild und waagerecht aufgestellter Verlegefahrzeugwanne gezielt und optimal weitergeleitet werden.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das Stützschild mit mindestens zwei Führungselementen und zwei Kolben-Zylinder-Einheiten mit entweder je zwei Freiheitsgraden durch die Anwendung von sphärischen Lagerungen sowie mit einem zusätzlichen Führungs­ element, vorzugsweise als Dreiecklenker ausgebildet, ausgerüstet ist, das gelenkig mit der Fahrzeugwanne verbunden und in der Fahrzeugsymmetrieebene gleitend und in der Stützschildlagerachse kardanisch gelagert ist, oder daß das Stützschild mit zwei Freiheitsgraden nur für die zwei Kolben-Zylinder-Einheiten und die zwei Führungselemente mit Gelenklagern an der Fahrzeugwanne befestigt ist und mit sphärischen Gleitlagerern am Stützschild verbunden sind.
Es entspricht dem Erfindungsgedanken, daß die Lagerung der Kolben-Zylinder-Einheit sich auch in der Stütz- Schildlagerachse befindet und die Lagerung der zwei Führungselemente und des zusätzlichen Führungselementes auf der gleichen Achse in der Fahrzeugwannenbefesti­ gung liegen.
Dabei stellt es eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung dar, wenn das zusätzliche Führungselement alle horizontalen Seitenkräfte aus der quergeneigten Stellung des Stützschildes übernimmt und weiter leitet.
Durch die Anwendung von sphärischen Lagerungen treten an den Bewegungselementen keine Zwängungskräfte auf und dadurch wird die Störanfälligkeit eliminiert.
Um den Böschungswinkel sowie die Bodenfreiheit an der Vorderseite des Kettenfahrzeuges nicht nachteilig zu beeinflussen, ist es notwendig, die Bauteilhöhe der Führungselemente sehr gering zu halten. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das zusätzliche Führungselement gleitend in der kardanischen Gelenkverbindung des Stützschildes in der Fahrzeug­ symmetrieebene gelagert ist und daß die Lager der Führungselemente und die Lager der Kolben-Zylinder- Einheiten spärisch ausgebildet sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand von vier Schemazeichnungen erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht einer Stützanlage mit zusätzlichem Führungselement,
Fig. 2 eine Seitenansicht einer Stützanlage mit zusätzlichem Führungselement,
Fig. 3 eine Teilansicht einer Stützanlage mit eingefahrener Kolben-Zylinder-Einheit,
Fig. 4 eine Teilansicht einer Stützanlage mit ausgefahrener Kolben-Zylinder-Einheit,
Fig. 5 eine Seitenansicht einer Stützanlage ohne Beeinträchtigung der Bodenfreiheit.
In der Fig. 1 ist in der Mitte des Stützschildes (1) in der Führzeugsymmetrieebene (2) eine kardanische Gelenkverbindung (3) angeordnet, in dem ein zusätzliches Führungselement (4), vorzugsweise als Dreiecklenker ausgebildet, gleitend gelagert ist.
Die kardanische Gelenkverbindung (3) befindet sich ebenfalls auf der Stützschildlagerachse (5) wie die Lager (6, 6′) der Führungsebene (7, 7′) und die Lager (8, 8′) der Kolben-Zylinder-Einheiten (9, 9′).
Die Gelenklager (10, 10′) der zusätzlichen Führungs­ elemente (4) sind auf den Achsen (11, 11′) der Führungs­ elemente (7, 7′) an der Fahrzeugwanne (13) befestigt.
Die Führungselemente (7, 7′) und die Kolben-Zylinder- Einheiten (9, 9′) weisen zwei Freiheitsgrade auf und zwar durch die Verwendung von sphärischen Lagern 6, 6′, 6′′, 6′′′) und (8, 8′, 8′′, 8′′′).
In Fig. 2 ist zu erkennen, daß die Führungselemente (7, 7′) und die Kolben-Zylinder-Einheiten (9, 9′) mit der Fahrzeugwanne (13) ein Dreieck bilden, wodurch das in der Stützschildlagerachse (5) aufgehängte Stützschild (1) bestimmte Positionen einnehmen kann.
In der Fig. 3 ist eine Teilansicht einer Stützanlage mit eingefahrener Kolben-Zylinder-Einheit (22, 22′) mit sphärischen Lagern (21, 21′, 21′′, 21′′′) und einem Führungselement (14, 14′) mit einem Gelenklager (15, 15′) an der Fahrzeugwanne (23) dargestellt. Das sphärische Gleitlager (20, 20′) liegt in der waagerechte Lage am inneren Anschlag (18, 18′) auf der Stützschildlängsachse (17) des Stützschildes (16).
In der Fig. 4 ist eine Teilansicht einer Stützanlage mit Kolben-Zylinder-Einheit (22, 22′) bei schräg ausge­ fahrenem Stützschild (16) dargestellt.
Dabei ist das Stützschild (16) auf der Stützschild­ längsachse (17) im sphärischen Gleitlager (20, 20′) des Führungselementes (14, 14′) bis maximal zum äußeren Anschlag (19, 19′) gewandert.
Fig. 5 zeigt das an der Fahrzeugwanne (23), an den Gelenken (14, 14′), am Gelenklager (15) und Stütz­ schildlängsachse (17) gelenkig gelagerte Stützschild (16) in angehobener Position.
Die beiden gestrichelten Darstellungen zeigen das Stützschild (16) in abgesenkten Positionen mit verschiedenen Längen, die aufgrund des Untergrundes einstellbar sind.
Bezugszeichenliste
1 Stützschild
2 Fahrzeugsymmetrieebene
3 kardanische Gelenkverbindung
4 zusätzliches Führungselement
5 Stützschildlängsachse
6, 6′, 6′′, 6′′′ Lager der Führungselemente
7, 7′ Führungselement
8, 8′, 8′′, 8′′′ Lager der Kolben-Zylinder-Einheiten
9, 9′ Kolben-Zylinder-Einheit
10, 10′ Gelenklager der zusätzlichen Führungselemente
11, 11′ Führungselementlagerachse
12, 12′ Fahrzeugwannenbefestigung
13 Fahrzeugwanne
14, 14′ Führungselement
15, 15′ Gelenklager
16 Stützschild
17 Stützschildlängsachse
18, 18′ innere Anschläge
19, 19′ äußere Anschläge
20, 20′ verschiebbares sphärisches Lager
21, 21′ , 21′′, 21′′′ Lager der Kolben-Zylinder-Einheiten
22, 22′ Kolben-Zylinder-Einheit
23 Fahrzeugwanne

Claims (5)

1. Stützanlage eines Verlegefahrzeuges, insbesondere eines Kettenfahrzeuges, bestehend aus einem Stützschild, mindestens zwei Führungselementen und zwei Kolben-Zylinder-Einheiten, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stützschild (1), mindestens eine mittig zur Fahrzeugsymmetrieebene (2) angeordnete, kardanische Gelenkverbindung (3) aufweist zum Anschluß eines zusätzlichen Führungselementes (4), und
daß die kardanische Gelenkverbindung (3) sich in der gleichen Stützschildlagerachse (5) befindet wie die Lager (6, 6′) der Führungselemente (7, 7′) und der Lager (8, 8′) der Kolben-Zylinder-Einheiten (9, 9′).
2. Stützanlage eines Verlegefahrzeuges, insbesondere eines Kettenfahrzeuges, bestehend aus einem Stützschild, mindestens zwei Führungselementen und zwei Kolben-Zylinder-Einheiten, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stützschild (16) Führungselemente (14, 14′) aufweist, die an der Fahrzeugwanne (23) über Gelenklager (15, 15′) und am Stützschild (16), in einer Stützschildlagerachse (17) zwischen je zwei Anschlägen (18, 19, 18′, 19′) über sphärische Gleitlager (20, 20′), unmittelbar neben dem Lager (21, 21′) einer Kolben-Zylinder-Einheit (22, 22′) angelenkt sind und
daß die Gelenklager (15, 15′) um ein Vielfaches größer sind als die sphärischen Gleitlager (20, 20′).
3. Stützanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenklager (10, 10′) des zusätzlichen Führungselementes (4) sich auf Führungselementlagerachsen (11, 11′) in der Führzeugwannenbefestigung (12, 12′) befinden.
4. Stützanlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Führungselement (4) als Dreiecklenker ausgebildet ist.
5. Stützanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Führungselement (4) gleitend in der kardanischen Gelenkverbindung (3) des Stützschildes (1) in der Fahrzeugsymmetrie­ ebene (2) gelagert ist und daß die Lager (6, 6′, 6′′, 6′′′) der Führungselemente (7, 7′) und die Lager (8, 8′, 8′′, 8′′′) der Kolben-Zylinder-Einheiten (9, 9′) sphärisch ausgebildet sind.
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