DE1815898B2 - Stabilisiertes 1,1,1-trichloraethan - Google Patents

Stabilisiertes 1,1,1-trichloraethan

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DE1815898B2
DE1815898B2 DE19681815898 DE1815898A DE1815898B2 DE 1815898 B2 DE1815898 B2 DE 1815898B2 DE 19681815898 DE19681815898 DE 19681815898 DE 1815898 A DE1815898 A DE 1815898A DE 1815898 B2 DE1815898 B2 DE 1815898B2
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Jacques Uriage-les-Bains Isere Vuillemeno (Frankreich)
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Fa. Ugine Kuhlmann, Paris
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    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23GCLEANING OR DE-GREASING OF METALLIC MATERIAL BY CHEMICAL METHODS OTHER THAN ELECTROLYSIS
    • C23G5/00Cleaning or de-greasing metallic material by other methods; Apparatus for cleaning or de-greasing metallic material with organic solvents
    • C23G5/02Cleaning or de-greasing metallic material by other methods; Apparatus for cleaning or de-greasing metallic material with organic solvents using organic solvents
    • C23G5/028Cleaning or de-greasing metallic material by other methods; Apparatus for cleaning or de-greasing metallic material with organic solvents using organic solvents containing halogenated hydrocarbons
    • C23G5/02854Cleaning or de-greasing metallic material by other methods; Apparatus for cleaning or de-greasing metallic material with organic solvents using organic solvents containing halogenated hydrocarbons characterised by the stabilising or corrosion inhibiting additives
    • C23G5/02883Nitrogen-containing compounds
    • C23G5/0289N-heterocyclics
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C17/00Preparation of halogenated hydrocarbons
    • C07C17/38Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C17/42Use of additives, e.g. for stabilisation

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  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Nitrogen And Oxygen As The Only Ring Hetero Atoms (AREA)

Description

Die geringeToxizität von 1,1,1-Trichloräthan ( = Methylchloroform), sein hohes Lösungsvermögen und seine Nichtbrennbarkeit machen es zu einem erwünschten technischen Lösungsmittel. So verwendet man es beispielsweise als Treibmittel in Ärosolen. Man verwendet es außerdem zur Entfettung von Metallteilen. Unglücklicherweise besitzt 1,1,1-Trichloräthan jedoch den schwerwiegenden Nachteil, daß es Metallen gegenüber weit agressiver ist als andere chlorierte Kohlenwasserstoffe wie Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Trichloräthylen oder Perchloräthylen. Diese Reaktivität, die besonders stark Leichtmetallen gegenüber auftritt wie Aluminium, Magnesium, oder deren Legierungen führt dazu, daß das Metall rasch angegriffen wird und das Lösungsmittel sich stark zersetzt. Um diese Reaktivität zu verringern, se.zt man 1,1,1-Trichloräthan Stabilisatoren zu. Diese verwendeten Stabilisatoren, die bei anderen chlorierten Kohlenwasserstoffen wirksam sind, besitzen jedoch im allgemeinen eine mäßige Wirksamkeit bei 1,1,1-Trichloräthan. Insbesondere stabilisiert keiner der bisher bekannten Stabilisatoren in wirklich zufriedenstellender Weise 1,1,1-Trichloräthan, wenn dieses in Berührung mit Aluminium steht.
Durch die Erfindung wurde ein Weg gefunden, um diese Schwierigkeit zu beseitigen. Es wurde festgestellt, daß 1,1,1-Trichloräthan mit Hilfe von Oxazol in wirksamer Weise stabilisiert werden kann, selbst wenn es bei Siedetemperatur und in Berührung mit Aluminium gehalten wird.
Gegenstand der Erfindung ist daher das in den vorstehenden Patentansprüchen aufgezeigte stabilisierte 1.1.1 -Trichloräthan.
CH
Il
CH
-N
Il
CH
Die Verbindung ist eine farblose Flüssigkeit, deren Siedepunkt unter 760 mm Hg 69 bis 70° C beträgt. Es hat eine Dichte c/; = 1,0806 und einen Brechungsindex n"; = 1,4245.
Die bevorzugt angewendeten Konzentrationen an Oxazol liegen zwischen 2 und 6 Gew.-%.
Oxazol kann für sich oder im Gemisch mit den in Anspruch 2 angegebenen bekannten Stabilisierungsmitteln in Form einer Kombination aus 2, 3, 4 oder mehr Bestandteilen verwendet werden. Diese Stabilisatoren sind Verbindungen mit einem Siedepunkt vorzugsweise zwischen 50 und 130° C.
Der in diesen Stabilisatorkombinationen vorliegende Gewichtsanteil an Oxazol kann zwischen 1 und 99 Gew.-% und vorzugsweise zwischen 5.und 95 Gew.-% liegen.
Durch die erfindungsgemäße Stabilisierung wird die Zersetzung von Methylchloroform sowohl bei der Lagerung als auch während der Anwendung vermieden.
Die Wirksamkeit der Stabilisierung mit Hilfe von Oxazol allein oder in Gemischen, kann mit Hilfe des für Trichloräthylen ausgearbeiteten Tests des »National Institute of Dry Cleaners«, Vorschrift 3 55, bestimmt werden. Entsprechend diesem Test gibt man 150 ml reines Methylchloroform und das Stabilisierungsmittel oder das Stabilisatorsystem in einen 300-ml-Rundkolben, der mit einem Soxhlet-Extraktor mit etwa 70 ml Inhalt und einem mit Salzlösung von - 15°C gekühlten Kugelkühler versehen ist. Man legt nun eine Aluminiumplatte in den Kolben, eine weitere auf den Boden des Soxhlet-Extraktors, während eine dritte so am unteren Ende des Kühlers angebracht wird, daß die Lösungsmitteldämpfe sich an ihr kondensieren. Sämtliche Platten sind gleich (5Ox 10x3 mm) und weisen auf einer Oberfläche eine in Längsrichtung verlaufende Rinne von 1 χ 1 mm auf. Man bringt im Kolben ein sich verjüngendes Rohr an, durch das feuchte Luft in die Flüssigkeit eingeleitet wird. Die am oberen Ende des Kühlers entweichenden Dämpfe werden in einen Erlenmeyer-Kolben eingeleitet, der reines Wasser enthält. Schließlich bringt man in einer Entfernung von einigen Zentimetern von dem Dampfmantel des Soxhlet-Extraktors eine 100-W-Lampe an.
Der Versuch besteht darin, daß man das zu prüfende stabilisierte 1,1,1-Trichloräthan 48 Stunden lang am Sieden hält und durch Einregeln der Beheizung eine solche Rückflußgeschwindigkeit einstellt, daß sich der Extraktor in Abständen von 8 — 10 Minuten entleert. Nach Beendigung des Siedens führt man folgende Analysen durch:
Bestimmung der Acidität (ausgedrückt als HCl) in dem Kolben,
Bestimmung der Acidität (ausgedrückt als HCI) in dem Erlenrneyer,
Aussehen der Platten.
Die folgenden Beispiele zeigen die Wirksamkeit des erfindungsgemäßen Stabilisators für sich oder im Gemisch mit anderen Stabilisatoren.
Beispiele 1-8
Beispiel Stabilisator
In der oben beschriebenen Vorrichtung wurden
folgende Gemische geprüft.
Beispiel Stabilisator
ohne Stabilisator
Oxazol
1,2-Epoxybulan
Nitromethan
tert.Butanol
Oxazol
Zusammen- Gew.-% Stasetzung bilisator in
Mclhyl-(Ciew.-%) chloroform
25 25 25 25
0 4 4
Zusammen- Gcw.-% Stasetzung bilisator in
Methy!- (Gew.-%) chloroform
4 1,2-Epoxybutan
Nitromethan
Äthylacetat
Oxazol
25
25
25
25
4
5*) 1,2-Epoxybutan
Nitromethan
tert.Butanol
33,3
33,3
33,3
4
6*) Dioxan 4
7*) üioxan
Nitromethan
87,5
12,5
4
8 Oxazol
Nilramelhan
87,5
12,5
4
*) Vcrgleichsbeispicl.
Es wurden folgende Ergebnisse erhalten:
Beispiel Freie Acidität
Kolben
Erlenmevcr
0 C
0 0
0 0
0 0
0 0
0 0
*) Vergleichsbeispiel.
*) Nach 15minuiieeni
Erhitzen.
Aluminiumplattcn Kolben
1**) kohleartige Masse nicht bestimmt, starke schwarze
aber sehr hoch Ablagerung
unbeschädigt
unbeschädigt unbeschädigt unbeschädigt
einige kleine Flecken
kleine graue Flecken
unbeschädigt Soxhlet
Kühler
einige kleine unbeschädigt graue Flecken
unbeschädigt unbeschädigt
unbeschädigt unbeschädigt
auf der gesamten leichte Anätzung am
Oberfläche unteren Teil
angeätzt
große graue einige Flecken
Flecken
angeätzte Ecken angeätzte Ecken
einige kleine
graue Flecken
unbeschädigt
Die Platten im Soxhlet und in dem Kühler standen nicht in Kontakt mit dem Lösungsmittel.

Claims (3)

Patentpnsprüche:
1. Stabilisiertes 1,1,1-Trichloräthan, gekennzeichnet durch einen Gehalt an 0,2 bis 10 ··, Gewichtsprozent Oxazol.
2. Stabilisiertes 1,1,1-Trichloräthan nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß es als zusätzliche Stabilisatoren Verbindungen mit
äthylenischen Doppelbindungen, acetylenischen Dreifachbindungen,
Acetal-,
Keton-,
Alkohol-,
Nitril-, i)
Amino-,
Esterfunktionen,
einer Ätherbrücke,
einer Thioätherbrücke,
einer Nitrogruppe oder ?η
einer 1,2-Epoxygruppe enthält,
wobei die genannten Verbindungen einen Siedepunkt zwischen 40 und 200° C aufweisen und wobei Kombinationen des Oxazols mit einem oder mehreren Bestandteilen möglich sind. 2>
3. Stabilisiertes 1,1,1-Trichloräthan nach Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet, daß das Oxazol im Gemisch mit den zusätzlichen Stabilisatoren in einer Menge von 1 bis 99 Gewichtsprozent vorliegt.
K) Oxazol kann durch die folgende Formel dargestellt werden:
DE1815898A 1967-12-22 1968-12-20 Stabilisiertes 1,1,1-Trichloräthan Expired DE1815898C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR133564 1967-12-22

Publications (3)

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DE1815898A1 DE1815898A1 (de) 1969-07-24
DE1815898B2 true DE1815898B2 (de) 1977-12-15
DE1815898C3 DE1815898C3 (de) 1978-08-17

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ID=8643655

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1815898A Expired DE1815898C3 (de) 1967-12-22 1968-12-20 Stabilisiertes 1,1,1-Trichloräthan

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BE (1) BE725400A (de)
BR (1) BR6805040D0 (de)
DE (1) DE1815898C3 (de)
ES (1) ES361365A1 (de)
FR (1) FR1555883A (de)
GB (1) GB1242720A (de)
LU (1) LU57620A1 (de)
NL (1) NL6818418A (de)

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ES361365A1 (es) 1970-08-16
FR1555883A (de) 1969-01-31
US3676355A (en) 1972-07-11
GB1242720A (en) 1971-08-11
LU57620A1 (de) 1969-04-08
BR6805040D0 (pt) 1973-01-16
BE725400A (de) 1969-05-16
NL6818418A (de) 1969-06-24
DE1815898A1 (de) 1969-07-24

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