DE1092897B - Verfahren zur Entfernung von Brom oder bromhaltigen Substanzen aus niedermolekularen gesaettigten Fettsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Entfernung von Brom oder bromhaltigen Substanzen aus niedermolekularen gesaettigten Fettsaeuren

Info

Publication number
DE1092897B
DE1092897B DEI16235A DEI0016235A DE1092897B DE 1092897 B DE1092897 B DE 1092897B DE I16235 A DEI16235 A DE I16235A DE I0016235 A DEI0016235 A DE I0016235A DE 1092897 B DE1092897 B DE 1092897B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bromine
parts
fraction
fatty acids
bromide
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEI16235A
Other languages
English (en)
Inventor
Ernest Anderson Barrass
Richard William Harold Benson
George Reid Ure
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Imperial Chemical Industries Ltd
Original Assignee
Imperial Chemical Industries Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Imperial Chemical Industries Ltd filed Critical Imperial Chemical Industries Ltd
Publication of DE1092897B publication Critical patent/DE1092897B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/42Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C51/487Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by treatment giving rise to chemical modification
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/42Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C51/43Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by change of the physical state, e.g. crystallisation
    • C07C51/44Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by change of the physical state, e.g. crystallisation by distillation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Entfernung von Brom oder bromhaltigen Substanzen aus niedermolekularen gesättigten Fettsäuren In der britischen Patentschrift 807 091 wird ein Verfahren zur Oxydation aliphatisch substituierter aromatischer Verbindungen zu aromatischen Polycarbonsäuren beschrieben. Es ist unter anderem dadurch gekennzeichnet, daß eine aromatische Verbindung, die mindestens zwei aliphatische Substituenten enthält, mit gasförmigem Sauerstoff in Gegenwart einer gesättigten niedermolekularen Fettsäure und in Gegenwart eines oder mehrerer Schwermetalle und Brom als Katalysator unter solchen Temperatur-und Druckbedingungen, daß das Reaktionsgemisch flüssig bleibt, umgesetzt wird. Bei Anwendung dieses Verfahrens können höhere Ausbeuten, beispielsweise von Terephthalsäure aus p-Xylol, erhalten werden, als durch frühere Luftoxydationsverfahren zu erzielen waren. Bei diesem und anderen Luftoxydationsverfahren, bei denen in Gegenwart einer gesättigten Fettsäure gearbeitet wird, bedeutet die Rückgewinnung dieser Saure eine wirtschaftliche Notwendigkeit, doch ist diese Rückgewinnung ohne Destillation nicht möglich. Bei der Destillation solcher wasserhaltiger oder wasserfreier Carbonsäuren, die Bromide enthalten, treten Korrosionsprobleme auf, und zwar als Folge des Freiwerdens flüchtiger Bromverbindungen, besonders des Bromwasserstoffs. Fungiert das Brom als Oxydationskatalysator, erscheint, ungeachtet der Form, in der es dem Oxydationsgemisch zugesetzt wird, mindestens ein Teil von ihm als Bromid in der Mutterlauge.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren zur Entfernung von Brom oder bromhaltigen Substanzen, insbesondere von Bromwasserstoff, aus niedermolekularen gesättigten Fettsäuren, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man diese Fettsäuren in Gegenwart einer Menge einer oder mehrerer Metallverbindungen, die ausreicht, um mit dem Brom oder den bromhaltigen Substanzen eine Verbindung einzugehen, die das Verdampfen des Broms oder der bromhaltigen Substanzen verhindert, destilliert.
  • Ist das Mengenverhältnis des Broms oder der bromhaltigen Substanz zum zugesetzten Metall klein, so destilliert sehr wenig oder kein Brom über, selbst wenn der Rückstand zur Trockne eingedampft wird. Ist die Menge des Broms oder der bromhaltigen Substanz der des Metalls äquivalent, destilliert ein Teil des Broms über, wobei dessen Menge von der Menge des Metalls oder der Metalle und von der Destillationsdauer abhängt.
  • Ist die Menge an Brom oder bromhaltiger Substanz den Metallen mehr als äquivalent, geht mindestens das überschüssige Brom über. In Monocarbonsäurelösungen wird der Bromwasserstoff flüchtiger, je weniger Wasser sich in der Lösung befindet. In der Praxis hat sich herausgestellt, daß die Konzentration der Monocarbonsäure in Wiedergewinnungslaugen niemals unter 70 und üblicherweise über 80"/ beträgt.
  • Stammt das Gemisch der Monocarbonsäure mit dem Brom oder der bromenthaltenden Substanz, das destilliert werden soll, aus einem Oxydationsverfahren, wie es in der britischen Patentschrift 807 091 beschrieben ist, kann die erfindungsgemäß erforderliche Metallverbindung bereits dem ursprünglichen Oxydationsgemisch zugesetzt sein. Sie kann gegebenenfalls als Oxydationskatalysator, beispielsweise als Kobalt-und bzw. oder Manganverbindung, jedoch nicht als Bromid, vorzugsweise als Acetat, zugesetzt oder es kann zusätzlich zu dem Metallkatalysator eine die Oxydation nicht störende Verbindung, z. B. Nickelbenzoat oder Zinkacetat, zugefügt werden.
  • Grundsätzlich sind die Oxyde, Hydroxyde und Salze schwacher Säuren, wie die Carbonate, Acetate, Propionate und Benzoate von Metallen, brauchbar, wobei das stöchiometrische Mengenverhältnis des Metalls zum Brom in dem Gemisch mehr als 1 : 1 betragen soll.
  • Das zweckmäßige Verhältnis liegt zwischen 2 und 3 : 1.
  • Die zugesetzte Verbindung soll möglichst in der Monocarbonsäure löslich sein.
  • Als Metalle sind besonders geeignet Silber, Blei, Eisen, Aluminium, Natrium, Kalium, Calcium, Barium, Nickel und Zink.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird an Hand der folgenden Beispiele, in denen alle Teile und Prozentangaben auf das Gewicht bezogen sind, näher erläutert.
  • In diesen Beispielen beziehen sich die Analysenwerte für Brom auf ionisierte oder ionisierbare Bromatome, wie sie mit den für die Bestimmung von Bromionen geeigneten Analysenmethoden (z. B. potentiometrische Titration mit Silbernitrat) gefunden wurden. Die Angabe » °/0 Gew./Vol. e bezeichnet das Gewicht in g je 100 ml Lösung. Für niedrige Werte wie die hier vorkommenden Bromkonzentrationen ist sie gleichbedeutend mit der Konzentration in 100 Gewichtsteilen der Lösung, dividiert durch deren Dichte.
  • Beispiel 1 a) 1 Teil konzentrierte wäßrige Bromwasserstoffsäure wurde 500 Teilen Essigsäure zugesetzt. Die Konzentration des Bromids in der Lösung betrug nach analytischem Befund 0, 186°/o Gew./Vol. 300 Teile der Lösung wurden in einer üblichen Glasapparatur destilliert. Die erste Fraktion von 54 Teilen mit dem Siedepunkt 118° C enthielt 1, 035 °/o Gew./Vol. Bromid. In keiner anderen Fraktion oder in dem Rückstand konnte Bromid festgestellt werden. b) 0, 4 Teile handelsübliches Natriumbromid wurden 300 Teilen Essigsäure zugesetzt und die Lösung wie zuvor destilliert.
  • Fraktion 1 : Kp. = I18° C 62 Teile 0, 005 0/0 Gew./Vol. Brom Fraktion 2 : Kp. = 118° C 62 Teile 0, 003 °/0 Gew./Vol. Brom Fraktion 3 : Kp. = 218° C 74 Teile 0, 002°/o Gew./Vol. Brom Rückstand :-100 Teile 0, 238%Gew./Vol. Brom c) 0, 4 Teile handelsübliches Natriumbromid und 0, 5 Teile Kobaltacetat wurden in 300 Teilen Essigsäure gelöst und die Lösung wie zuvor destilliert.
  • Fraktion 1 : Kp. = 118°C 60 Teil 0, 000%Gew./Vol. Brom Fraktion 2 : Kp. = 118° C 48 Teile 0, 000%Gew./Vol. Brom Fraktion 3 : Kp. = 118° C 42 Teile 0, 000 °/o Gew./Vol. Brom Rückstand :-154 Teile 0, 200 °/o Gew./Vol. Brom Beispiel 2 a) 4 Teile handelsübliches Natriumbromid wurden 300 Teilen 90°/Oiger Essigsäure zugefügt und wie im Beispiel 1 destilliert.
  • Fraktion 1 : Kp. = 106 bis 108° C 64 Teile 0, 000 °/o Gew./Vol. Brom Fraktion 2 : Kp. = 108 bis 110°C 68 Teile 0, 003°/0 Gew./Vol. Brom Fraktion 3 : Kp. = 110 bis 112°C 64 Teile 0, 007%Gew./Vol. Brom Fraktion 4 : Kp. = 112 bis 115°C 66 Teile 0, 088°/o Gew./Vol. Brom Die Destillation wurde fortgesetzt, bis sich ein fester Rückstand zeigte. b) 4 Teile handelsübliches Natriumbromid und 3 Teile Natriumacetat wurden 300 Teilen 90°/Oiger Essigsäure zugefügt und wie im Beispiel 1 destilliert.
  • Fraktion 1 : Kp. = 106 bis 108° C 54 Teile 0, 000"/, Gew.-VoI. Brom rraktion 2 : Kp. = 108 bis 110° C 66 Teile 0, 000%Gew./Vol. Brom Fraktion 3 : Kp. = 110 bis 112° C 60 Teile 0, 000°/0 Gew. lVol. Brom Fraktion 4 : Kp. = 112 bis 115°C 90 Teile 0, 000°/0 Gew./Vol. Brom Die Destillation wurde bis zur Bildung eines festen Rückstandes fortgesetzt.
  • Beispiel 3 a) 4 Teile Kobaltbromid wurden 300 Teilen 90%iger Essigsäure zugefügt und wie im Beispiel 1 destilliert. Die Destillation wurde bis zur Trockne fortgesetzt.
  • Fraktion 1 : Kp. = 106 bis 108° C 64 Teile 0, 000% Gew./VoI. Brom Fraktion 2 : Kp. = 108 bis 110° C 98 Teile 0, 000%Gew./Vol. Brom Fraktion 3 : Kp. = 110 bis 112° C 74 Teile 0, 015% Gew./Vol. Brom Fraktion 4 : Kp. = 112 bis 115° C 60 Teile 0, 048% Gew.-Vol. Brom b) 4 Teile Kobaltbromid und 4 Teile Kobaltacetat wurden 300 Teilen 90°/oiger Essigsäure zugesetzt und wie im Beispiel 1 destilliert. Die Destillation wurde bis zur Trockne fortgesetzt.
  • Fraktion 1 : Kp. = 106 bis 108° C 64 Teile 0, 000 °/0 Gew./Vol. Brom Fraktion 2 : Kp. = 108 bis 110'C 64 Teile 0, 000%Gew./Vol. Brom Fraktion 3 : Kp. = 110 bis 112°C 88 Teil 0,000%Gew./Vol. Brom Fraktion 4 : Kp. = 112 bis 115° C 74 Teile 0, 000 % Gew./Vol. Brom Beispiel 4 Wie im Beispiel 3, doch wurde das Kobalt durch Mangan ersetzt. a) Fraktion 1 : Kp. = 106 bis 108° C 60 Teile 0, 000 °/0 Gew. lVol. Brom Fraktion 2 : Kp. = 108 bis 110° C 58 Teile 0, 000 %Gew./Vol. Brom Fraktion 3 : Kp. = 110 bis 112° C 72 Teile 0, 005%Gew./Vol. Brom Fraktion 4 : Kp. = 112 bis 115° C 102 Teile 0, 052%Gew./Vol. Brom b) Fraktion 1 : Kp. = 106 bis 108° C 80 Teile 0, 000%Gew./Vol. Gew./Vol.
  • Fraktion 2 : Kp. = 108 bis 110° C 74 Teile 0, 000°/O Gew./Vol. Brom Fraktion 3 : Kp. = 110 bis 112'C 78 Teile 0, 000%Gew./Vol. Brom Fraktion 4 : Kp. = 112 bis 115°C 52 Teile 0, 000°/0 Gew./Vol. Brom Beispiel 5 a) 4 Teile handelsübliches Natriumbromid wurden 300 Teilen 90°/oiger Propionsaure zugefügt und wie im Beispiel 1 destilliert. Die Destillation wurde fortgesetzt, bis sich ein fester Rückstand zeigte.
  • Fraktion 1 : Kp. = 105 bis 110° C 72 Teile 0, 008°/o Gew./Vol. Brom Fraktion 2 : Kp. = 110 bis 115°C 78Teile 0p24°/o Gew./Vol. Brom Fraktion 3 : Kp. = 115 bis 125° C 64 Teile 0, 006%Gew./Vol. Brom Fraktion 4 : Kp. = 125 bis 140° C 60 Teile 0, 004°/0 Gew./Vol. Brom b) 4 Teile handelsübliches Natriumbromid und 3 Teile Natriumacetat wurden 300 Teilen 90% iger Propionsäure zugefügt und wie im Beispiel 1 destilliert.
  • Fraktion 1 : Kp. = 105 bis 110° C 42 Teile 0, 000% Gew./Vol. Brom Fraktion 2 : Kp. = 110 bis 115° C 84 Teile 0, 000 Gew./Vol. Brom Fraktion 3 : Kp. = 115 bis 125° C 48 Teile 0, 000% Gew./Vol. Brom Fraktion 4 : Kp. = 125 bis 140° C 35 Teile 0, 000% Gew./Vol. Brom Beispiel 6 Die Mutterlauge aus einer bromidkatalysierten Luftxoydzation von p-Xylol zu Terephthalsäure, bestehend aus 1000 Teilen Essigsäure, 10 Teilen Kobaltbromid und 10 Teilen Manganbromid, wurde destilliert, bis der Rückstand sich unter Rauchentwicklung zu zersetzen begann.
  • Destillation von 300 Teilen : Fraktion 1 : Kp. = 108 bis 110° C 104 Teile 0, 003 °/0 Gew./Vol. Brom Fraktion 2 : Kp. = 110 bis 112°C 64 Teile 0,010%gew./Vol. Brom Fraktion 3 : Kp. = 112 bis 114° C 64Teile 0, 019°/o Gew./Vol. Brom Fraktion 4 : Kp. = 114 bis 117° C 54 Teile 0, 105 °/o Gew./Vol. Brom Weitere 300 Teile mit dem Zusatz von 3 Teilen Natriumacetat wurden ähnlich destilliert.
  • Fraktion 1 : Kp. = 108 bis 110° C 86 Teile 0, 000 °/0 Gew./Vol. Brom Fraktion 2 : Kp. = 110 bis 112° C 62 Teile 0, 000 °/0 Gew./Vol. Brom Fraktion 3 : Kp. = 112 bis 114° C 102 Teile 0, 000°/0 Gew./Vol. Brom Fraktion 4 : Kp. = 114 bis 117° C 46 Teile 0, 000 °/0 Gew./Vol. Brom Beispiel 7 Die Mutterlauge aus einer bromidkatalysierten Luftoxydation von p-Xylol zu Terephthalsäure, bestehend aus 516 Teilen Essigsäure, 1, 6 Teilen Manganacetat, 1, 1 Teilen Kobaltacetat und 1, 1 Teilen Tetrabromäthan, wurde destilliert, bis der Rückstand sich unter Rauchentwicklung zu zersetzen begann.
  • Destillation von 300 Teilen : Fraktion 1 : Kp. = 108 bis 110° C 80 Teile 0, 000°/0 Gew./Vol. Brom Fraktion 2 : Kp. = 110 bis 112° C 70 Teile 0, 000°/0 Gew./Vol. Brom Fraktion 3 : Kp. = 112 bis 114° C 80 Teile 0, 000% Gew./Vol. Brom Fraktion 4 : Kp. = 114 bis 117° C 62 Teile 0, 0l9°/o Gew./Vol. Brom Weitere 300 Teile wurden in Gegenwart von 3 Teilen Natriumacetat destilliert.
  • Fraktion 1 : Kp. = 108 bis 110° C 64 Teile 0, 000°/0 Gew./Vol. Brom Fraktion 2 : Kp. = 110 bis 112° C 112 Teile 0, 000% Gew./Vol. Brom Fraktion 3 : Kp. = 112 bis 114° C 46 Teile 0, 000°/0 Gew./Vol. Brom Fraktion 4 : Kp. = 114 bis 117° C 70 Teile 0, 000°/0 Gew./Vol. Brom In den Beispielen 8 bis 20 wurden 300 Teile 90% ige Essigsäure, die 2 Teile Kobaltbromid-Tetrahydrat und 2 Teile Manganbromid-Tetrahydrat und die in der Tabelle angegebenen Zusätze enthielten, in vier Fraktionen von 70, 70, 70 und etwa 80 Teilen zerlegt. Der Rückstand nach der letzten Fraktion bestand in jedem Falle aus einem festen Körper. Zum Vergleich wurde zuletzt ohne Zusatz einer Metallverbindung gearbeitet.
    % Brom im Destillat
    Gewichts- Gew./Vol.
    Beispiel Zugesetzte Verbindung teile
    Fraktion 1 Fraktion 2 Fraktion 3 Fraktion 4
    8 Calciumhydroxyd........ 4, 0 0, 000 0, 000 0, 000 0, 004
    9 Calciumcaronat ............. 4, 0 0, 000 0, 000 0, 000 0, 004
    10 Natriumcarbonat........ 4, 0 0, 000 0, 000 0, 000 0, 000
    11 Natriumhydroxyd 2, 0 0, 000 0, 000 0, 000 0, 000
    12 Nickelcaronat ................ 4, 0 0, 000 0, 000 0, 000 0, 002
    13 Kaliumhydroxyd 2, 0 0, 000 0, 000 0, 000 0, 000
    14 Bariumpropionat........ 4, 0 0, 000 0, 000 0, 000 0, 002
    15 Ferrioxyd 4, 0 0, 000 0, 000 0, 000 0, 004
    16 Zinkacetat 4, 0 0, 000 0, 000 0, 000 0, 002
    17 Silberoxyd 4, 0 0, 000 0, 000 0, 000 0, 000
    18 Bleiacetat 4, 0 0, 000 0, 000 0, 000'0, 000
    19 Aluminiumacetat .......... 3, 0 0, 000 0, 000 0, 000 0, 004
    20 kaliumbenzoat ........ 4, 0 0, 000 0, 000 0, 000 0, 000
    Zum Vergleich Keine ................... 0,0 0,000 0, 004 0, 028 0, 064
    Die erfindungsgemäßen Zusätze verhindern somit das Verdampfen der Bromverbindungen während der Destillation der Monocarbonsäuren. Das Verfahren gestattet somit die Verwendung wohlfeilerer Werkstoffe zum Bau einer Rückgewinnungsanlage von Monocarbonsäuren aus einem Gemisch dieser Säuren mit Brom oder bromhaltigen Substanzen, besonders mit Bromwasserstoff, wogegen bisher kostspielige, nicht korrodierende Baustoffe, wie Titan oder die im Handel unter dem Namen » Hastelloy C « erhältliche Legierung, erforderlich gewesen waren.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRUCHE : 1. Verfahren zur Entfernung von Brom oder bromhaltigen Substanzen, insbesondere von Bromwasserstoff, aus niedermolekularen gesättigten Fettsäuren, dadurch gekennzeichnet, daß man die zu reinigenden Fettsäuren unter Zusatz eines Oxyds, Hydroxyds oder eines Salzes einer schwachen Säure destilliert, wobei das stöchiometrische Mengenverhältnis des Metalls zum Brom in dem Gemisch mehr als 1 : 1, vorzugsweise zwischen 2 und 3 : 1, beträgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Zusatz eine Verbindung von Natrium, Kalium, Barium, Calcium, Zink, Nickel, Silber, Blei, Eisen oder Aluminium verwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man Natriumacetat zusetzt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Essigsäure und eine Bromverbindung enthaltende Mutterlauge der katalytischen Sauerstoffoxydation eines aliphatisch substituierten aromatischen Kohlenwasserstoffs durch Destillieren aufarbeitet.
DEI16235A 1958-04-03 1959-04-03 Verfahren zur Entfernung von Brom oder bromhaltigen Substanzen aus niedermolekularen gesaettigten Fettsaeuren Pending DE1092897B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB1092897X 1958-04-03

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1092897B true DE1092897B (de) 1960-11-17

Family

ID=10873508

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI16235A Pending DE1092897B (de) 1958-04-03 1959-04-03 Verfahren zur Entfernung von Brom oder bromhaltigen Substanzen aus niedermolekularen gesaettigten Fettsaeuren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1092897B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0135085A2 (de) * 1983-08-18 1985-03-27 Hoechst Aktiengesellschaft Verfahren zur Abtrennung von Jod und dessen Verbindungen aus den bei der Carbonylierung von Dimethylether, Methylacetat oder Methanol erhaltenen Carbonylierungsprodukten
WO2010133651A1 (de) * 2009-05-20 2010-11-25 Basf Se Verfahren zur reinigung von halogenverbindungen enthaltenden carbonsäuren

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0135085A2 (de) * 1983-08-18 1985-03-27 Hoechst Aktiengesellschaft Verfahren zur Abtrennung von Jod und dessen Verbindungen aus den bei der Carbonylierung von Dimethylether, Methylacetat oder Methanol erhaltenen Carbonylierungsprodukten
EP0135085A3 (en) * 1983-08-18 1985-05-08 Hoechst Aktiengesellschaft Process for the separation of iodine and its compounds from carbonylation products obtained in the carbonylation of dimethyl ether, methyl acetate and methanol
WO2010133651A1 (de) * 2009-05-20 2010-11-25 Basf Se Verfahren zur reinigung von halogenverbindungen enthaltenden carbonsäuren
CN102428066A (zh) * 2009-05-20 2012-04-25 巴斯夫欧洲公司 提纯含卤素化合物的羧酸的方法

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2759025A1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von terephthalsaeure
DE2823660A1 (de) Verfahren zur herstellung eines alkenylesters von carbonsaeuren
DE69507822T2 (de) Herstellung der carbonsäuren oder ihrer ester durch carbonylierung in gegenwart von iridium
DE1092897B (de) Verfahren zur Entfernung von Brom oder bromhaltigen Substanzen aus niedermolekularen gesaettigten Fettsaeuren
DE880141C (de) Verfahren zum Stabilisieren von technischem Tetrachloräthylen
DE902613C (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Isopropylnitrat
DE695219C (de) Verfahren zur Herstellung von Dihydrofuran
DE635397C (de) Verfahren zur Gewinnung von AEthylendiamin aus seinen Salzen
DE3704166A1 (de) Verfahren zur herstellung von aldonsaeuren oder deren salze
DE965237C (de) Verfahren zum Reinigen von Acrylsaeureestergemischen
DE2364093C3 (de) Verfahren zur Umwandlung von Trichloräthylen, das in 1,2-Dichloräthan enthalten ist
DD215528A5 (de) Verfahren zur herstellung von 1,2-dichlorethan
DE899501C (de) Verfahren zur Herstellung von Isopropylbenzolhydroperoxyd
DE1543101A1 (de) Verfahren zum Reinigen von 2,2,2-Trifluor-1-chlor-1-bromaethan
DE1768458C3 (de)
DE1265156B (de) Verfahren zur Herstellung von Vinylacetat
DE1133359B (de) Verfahren zur Herstellung von Bernsteinsaeure oder von alkyl-, aryl- oder aralkylsubstituierten Bernsteinsaeuren
DE895597C (de) Verfahren zur Herstellung von Vinylestern
DE1135874B (de) Verfahren zur Anlagerung von Chlorwasserstoff an olefinisch ungesaettigte aliphatische Verbindungen
DE900091C (de) Verfahren zur Herstellung neutraler Phosphorsaeureester aliphatischer, primaerer Alkohole mit mindestens 6 Kohlenstoffatomen
CH253163A (de) Verfahren zur selektiven Hydrierung von organischen Verbindungen mit dreifacher C-C-Bindung in gasförmiger Phase zu Verbindungen mit zweifacher C-C-Bindung.
DE2211231A1 (de) Verfahren zur herstellung von jodwasserstoff und/oder alkyljodiden
DE820303C (de) Verfahren zur Herstellung organischer Saeuren sowie deren Ester
DE604866C (de) Verfahren zur Herstellung von Essigsaeure
DE2151565C3 (de) Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von aliphatischen Bromcarbonsäuren und Alkylbromlden