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Bertram B a 1 d a u f, I s n y/Württ.
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Sicherheitsbefestigungsvorrichtung für Stallvieh |
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Die Neuerung bezieht sich auf eine Sicherheitsbefestigungsvorrichtung für die Halsketten
von Stallvieh.
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Zweck der Neuerung ist es, bei auftretenden Gefahren, z. B. einem
Brand im Stall, es zu gestatten, daß das Vieh schnell herausgebracht werden kann.
Weiterer Zweck der Neuerung ist es, die Sicherheitsbefestigungsvorrichtung so auszubilden,
daß sowohl gleichzeitig das gesamte im Stall stehende Vieh befreit wird, oder aber,
gegebenenfalls einzeln das Als Gerichtsstand gilt Lindau (B.) als vereinbart.
Vieh
herausgeführt werden kann, indem die Kette von der Befestigungsvorrichtung gelöst
wird.
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Bei den bisher bekannten Vorrichtungen wurden Karabiner
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und Ösen oder ähnliches vorgesehen, um die Halskette des |
Viehs an der Rippenwand zu befestigen. Diese Vorrichtungen haben den Nachteil, daß
bei auftretender Gefahr eine gewisse Aufmerksamkeit erforderlich war, um die Halskette
aus der Öse zu entfernen und wenn hierfür noch Querstift, die an der Kette angebracht
waren, verwandt wurden, dann war oft ein Lösen unmöglich, wenn das Vieh gleichzeitig
an der Kette zog.
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Aufgabe der Neuerung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und unabhängig
von dem Zug, der auf die Halskette wirkt, es zu gestatten, daß das gesamte Vieh
oder einzeln schnell durch Lösen der Halskette von der Rippenwand oder Stallwand
befreit werden kann.
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Die Lösung der Aufgabe nach der Neuerung besteht darin, daß L-förmig
gebogene Befestigungsstifte mit ihrem einen Ende mit einer Betätigungsstange verbunden
sind und mit ihrem anderen Ende einen beidseitig durch Lagerböcke unterstützten
Befestigungsbügel bilden, der abhängig von der Stellung der Betätigungsstange offen
oder geschlossen ist.
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Nach diesem Merkmal sind Befestigungsstifte vorhanden, die durch eine
Betätigungsstange hin-und hergezogen werden können, wobei dieser Zug auf die Betätigungsstifte
senkrecht zu dem etwa vom Vieh ausgeübten Zug erfolgt, so daß also nur die Reibungskräfte
zu überwinden sind, wenn der Befestigungsstift hin-und hergezogen wird, d. h. nur
verhältnismässig geringe Kräfte erforderlich sind, um das Vieh aus der Befestigung
zu lösen.
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Eine mögliche Ausführung besteht darin, daß am abgekröpften Ende der
Betätigungsstange ein einseitig gelagerter, mit einem Handgriff versehener Hebel
angeordnet ist, der durch eine Langlochführung das abgekröpfte Ende hin-und herbe-
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Bei dieser Ausführung kann durch Bewegen des Hebels gleichzeitig das
gesamte Vieh aus seiner Befestigung gelöst werden, indem gleichzeitig alle Befestigungsstifte
hin-und herbewegt werden und bei der Offenstellung dann die Ketten nach unten fallen.
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Eine weitere Möglichkeit besteht darin, daß an einem federbelasteten
Zugseil die mit Handgriffen versehenen L-förmig gebogenen Befestigungsstifte angebracht
sind.
Eine derartige Ausführung gestattet, wenn man einen Hebel |
wieder an dem einen Ende des Zugseiles anordnet, das gleich- |
zeitige Bewegen aller Befestigungsstifte, wobei die Zustellung
durch die Federkraft, welche den Hebel in die Zustellung zurückzieht, erreicht wird.
Gleichzeitig ist es aber auch möglich, jeden einzelnen Befeetigungsstift zu lösen,
wenn man den am Befestigungsstift angebrachten Handgriff benutzt, um entgegen der
Federspannung diesen Befestigungsstift aus seinen Lagerböcken zu ziehen, so daß
die Kette nach unten fällt.
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Ausführungsbeispiele der Neuerung sind in der Zeichnung dargestellt,
dabei gehen aus der Zeichnung und der Beschreibung hierfür weitere Merkmale der
Neuerung hervor.
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Fig. 1 zeigt eine Ausführung, beider es sich um eine Betätigungsstange
handelt, Fig. 2 zeigt schematisch die Anwendung eines Zugseiles.
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In der Fig. 1 ist der Teil einer Krippen-oder Stallwand 1 bezeichnet,
mit der Ketten 2,3 lösbar verbunden werden sollen. Diese Ketten können um den Hals
von Hindern, Pferden usw. angebracht sein und auf diese Ketten wirkt dann in Pfeilrichtung
4 der Zug durch das Stallvieh. Befestigungsstifte 5 sichern die Kette, bzw. die
Verbindung zur Stallwand wird durch Lagerböcke 6, 7 erreicht, wobei diese Lagerböcke
in der Stallwand befestigt werden können, oder aber auf einem Eisenträger angeordnet'sind.
Die Befestigungsstifte
5 bilden einen Befestigungsbügel und besitzen
noch einen abgewinkelten Teil 8. Dieser Teil 8 ist mit einer Betätigungsstange 9
fest verbunden, die ihrerseits ebenfalls wieder in den Lagerböcken 6,7 geführt ist,
wobei Durchgangbohrungen 10, 11 eine leichte Führung gestatten, da sie größer sind
als die darin geführten Stangen. Das Ende der Betätigungsstange 9 besitzt eine Abkröpfung
12, die in das Langloch 13 eines einseitig gelagerten Hebels 14 eingreift. Wird
der Hebel 14, dessen oberes Ende als Handgriff 15 ausgebildet ist, in Pfeilrichtung
16 hin-und herbewegt, dann nehmen die Befestigungsstifte 5 die gestrichelt gezeichnete
Lage 17 ein und dadurch fallen die Ketten 2,3 nach unten und das Vieh ist frei.
Die Betätigungsstange 9 bewegt sich dabei in Pfeilrichtung 18 hin-und her. Es ist
selbstverständlich möglich, den Hebel 15 mit an sich bekannten Verriegelungen zu
versehen, so daß z. B. erst ein Anheben und anschliessend ein Schwenken erfolgen
muß, damit sich der Hebel bewegen lässt, um zu verhindern, daß unbeabsichtigt das
Vieh durch Betätigen dieses Hebels befreit wird.
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In der Fig. 2 ist statt der Betätigungsstange 5 ein Zugseil 19 vorhanden.
Dieses Zugseil wird vor Angriff am Hebel 15 durch eine Führung 2o hindurchgeführt.
Eine Feder 21 hält die Befestigungsstifte 22 in ihrer Schließstellung, wobei, wie
in Fig. 1, Lagerböcke 6,7 die Befestigungsbügel bilden, damit die Ketten einwandfrei
befestigt sind. An den Befestigungsstiften
22 sind gesondert kleine
Handgriffe 23 angebracht und wenn diese in Pfeilrichtung 24 hin-und herbewegt werden,
dann ist es möglich, auch einzeln die Ketten aus den Befestigungsvorrichtungen zu
lösen. Selbstverständlich ist das eine Ende des Zugseiles mit der Wand 25 fest verbunden.
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Als Anwendungsgebiet der Neuerung sind alle Möglichkeiten zu bezeichnen,
bei denen man mit einer Sicherheitsbefestigungsvorrichtung in einer einfachen und
zuverlässig wirkenden Art und Weise die Halsketten des Stallviehs mit der Stallwand
oder Krippenwand einzeln oder gemeinsam schnell lösbar verbinden will. Schutzansprüche