DE74336C - Leicht lösbare Vorrichtung zur Verbindung von Geschirrtheilen - Google Patents
Leicht lösbare Vorrichtung zur Verbindung von GeschirrtheilenInfo
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- DE74336C DE74336C DENDAT74336D DE74336DA DE74336C DE 74336 C DE74336 C DE 74336C DE NDAT74336 D DENDAT74336 D DE NDAT74336D DE 74336D A DE74336D A DE 74336DA DE 74336 C DE74336 C DE 74336C
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- harness
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Links
- 210000000078 Claw Anatomy 0.000 claims description 10
- 210000001015 Abdomen Anatomy 0.000 description 1
- 210000001624 Hip Anatomy 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B68—SADDLERY; UPHOLSTERY
- B68B—HARNESS; DEVICES USED IN CONNECTION THEREWITH; WHIPS OR THE LIKE
- B68B3/00—Traction harnesses; Traction harnesses combined with devices referred to in group B68B1/00
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 66: Pferdegeschirr.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 21. Juni 1893 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine aus zwei Theilen bestehende Vorrichtung, welche eine
leichte und schnelle Verbindung, sowie ebenso leichte Lösung von Pferdegeschirrtheilen ermöglicht,
und die die Vortheile eines leicht lösbaren Bajonnetverschlusses mit der sicheren
Verbindung solcher Theile durch Schnalle und Riemen in sich vereinigt.
Der eine krammenartigej einen Dorn tragende Theil dieser -Vorrichtung kann entweder mit
den Stangen eines Kummets oder mit einem besonderen Scheerbaumhalter aus einem Stück
bestehen, oder mit diesen, sowie anderen Geschirrtheilen auf andere zweckmäfsige Weise
verbunden werden. Der zur Verbindung zweier Geschirrtheile benöthigte zweite, aus einem
schnallenähnlichen Rahmen bestehende Theil trägt eine Klaue, die durch einfaches Einhaken
in den Steg des krammenartigen Theils eine Verbindung mit diesem herstellt, wobei die Verbindung
zweier Geschirrtheile dadurch erreicht wird, dafs der Dorn des krammenartigen Theils
durch den zu verbindenden Geschirrtheil tritt und sich nach Art eines Schnallendorns auf
den Rahmen stützt. Eine sichere Verbindung von Kramme und Rahmen wird dadurch erreicht,
dafs der Steg der Kramme eine solche Querschnittsform erhält, die eine bequeme Einführung
desselben in die Klaue des Rahmens durch einen Schlitz gestattet, dagegen eine wiederholte Lösung dieser Theile nur dann
ermöglicht,, wenn der Rahmen soweit geneigt wird, dafs der zwischen ihm und der Klaue
verbliebene lSchlitz sich der Querschnittsform des Stegtheils anpafst. Hieraus ist ersichtlich,
dafs eine Lösung dieser Theile wohl leicht, aber nur mittelst Hand erreicht wird, so dafs
eine Lösung dieser Verbindung durch die Bewegungen des Pferdes ausgeschlossen ist. Dieselbe
gestattet dagegen bei Unglücksfällen, wie Sturz des Pferdes und dergleichen, die nothwendige
schnelle Lösung der Geschirrtheile bezw. wiederholte Verbindung derselben.
Fig. ι ist ein Schnitt durch die Vorrichtung, sowie einen mit derselben in Verbindung
stehenden Scheerbaumhalter,
Fig. 2 eine theilweise Ansicht der Vorrichtung von der linken Seite der Fig. 1,
Fig. 3 eine Vorderansicht derselben und
Fig. 4 veranschaulicht die Stellung der Theile, welche sie bei der Lösung von einander einnehmen.
Auf dem Scheerbaumhalter α, der, wie bemerkt, durch jeden anderen Geschirrtheil ersetzt
werden kann, sind zwei Ansätze a2 angeordnet, die durch einen Steg a1 mit einander
verbunden sind. Auf diesem Steg ist ein Dorn c drehbar befestigt.
Eine mit einem Ausschnitt δ4 versehene und
aus einem Stück mit dem Rahmen b b1 b5 be
bestehende Klaue b'2 greift um den Steg a1
herum, und zwar wird das Einhaken dieser Klaue, wie Fig. 4 zeigt, dadurch ermöglicht,
dafs zwischen derselben und dem Rahmen b ein länglicher Schlitz bB vorgesehen ist, dem
sich die Querschnittsform des Steges oder Bügels a1 anschliefst.
Wenn daher die Geschirrtheile die gewöhnliche in Fig. ι gezeigte Stellung auf dem Pferdekörper
einnehmen, kann eine Lösung der Klaue von dem Steg a\ wie ersichtlich, nicht eintreten,
da die gröfsere Querschnittsachse desselben gegenüber dem schmalen Schlitz b3
liegt. Bei der Verbindung dieser Theile mit einander wird gleichzeitig der am Steg α1 drehbar
befestigte Dorn c, welcher hierbei die in Fig. 4 gezeigte Lage einnimmt, durch den am
Scheerbaumhalter α befestigten Riemen f gesteckt,
welcher, nachdem die Theile die in Fig. ι gezeigte Lage einnehmen, sich gegen den
oberen Theil b5 stützt, und so im Verein mit Klaue und Steg nach Art einer Schnalle die
sichere Verbindung zweier Geschirrtheile bewirkt. Zur Befestigung des Scheerbaumhalters a
mit dem Bauchriemen des Geschirrs sind an demselben durch einen Bolzen dl verbundene
Ansätze d vorgesehen, an dem das eine Ende des mit dem Bauchriemen verbundenen Riemens
e angreift. Bei der Lösung der beschriebenen Theile von einander wird der Rahmen b bl b5 £»e, wie Fig. 4 zeigt, soweit geneigt,
dafs der Schlitz b3 der kleineren Achse der Querschnittsform des Steges al gegenüber
steht, und so ein leichtes Herausziehen desselben aus der Klaue ermöglicht.
Es ist ersichtlich, dafs statt des aus einem Stück
mitdemScheerbaumhaltera bestehenden Steges«1
,.und der Ansätze a2 eine einfache Kramme,
deren Steg die gezeigte und angeordnete Querschnittsform besitzt und die mit dem Scheerbaum
eines Wagens durch Eintreiben in denselben verbunden ist, angewendet werden kann.
Ebenso können die Kummetstangen und andere Geschirrtheile mit den beschriebenen Ansätzen
versehen sein, da der Hauptzweck darin besteht, Pferdegeschirrtheile mit Hülfe der beschriebenen
Vorrichtung bequem und sicher zu verbinden und leicht zu lösen.
Claims (2)
1. Eine leicht lösbare Vorrichtung zur Verbindung von Pferdegeschirrtheilen, gekennzeichnet
durch einen schnallenähnlichen Rahmen (b) mit einer eine Längs- und Quernuth tragenden Klaue (b'2), welche
letztere um einen abgeflachten, einen T)orn(c)
tragenden Quersteg (a 1J eines zweiten Theils (a) herumgreift, und wobei der Quersteg
(a 1J von der Längsnuth der Klaue (b2)
aufgenommen wird, wogegen der Dorn (c), durch die Quernuth (b*) und einen Riemen (f)
tretend, die Verbindung der Theile (ab) mit dem Geschirr bewirkt, deren Lösung
nur bei einer bestimmten Neigung der beiden Theile (a b) gegen einander erfolgt.
2. An der unter 1. gekennzeichneten Vorrichtung die Ausbildung des einen Theils (a)
der Vorrichtung derart, dafs derselbe als Scheerbaumhalter verwendet werden kann!
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE74336C true DE74336C (de) |
Family
ID=347390
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT74336D Expired - Lifetime DE74336C (de) | Leicht lösbare Vorrichtung zur Verbindung von Geschirrtheilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE74336C (de) |
-
0
- DE DENDAT74336D patent/DE74336C/de not_active Expired - Lifetime
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