DE70548C - - Google Patents

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DE70548C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B68SADDLERY; UPHOLSTERY
    • B68BHARNESS; DEVICES USED IN CONNECTION THEREWITH; WHIPS OR THE LIKE
    • B68B1/00Devices in connection with harness, for hitching, reining, training, breaking or quietening horses or other traction animals
    • B68B1/04Bridles; Reins
    • B68B1/06Bits

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Road Paving Structures (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAM
PATENTSCHRIFT
KLASSE 56: Pferdegeschirr.
Kreis OELS (Schlesien).
Zerlegbare Kandare.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. Januar 1893 ab.
Gegenstand dieser Erfindung ist eine Kandare, welche zerlegbar ist, wodurch es dem Reiter, Kavalleristen, im Mannöver oder Felde ermöglicht wird, auch das heftigste und kopfscheueste Pferd mit Leichtigkeit zu tränken oder zu füttern, da das Kopfstück nicht abgenommen und die Kinnkette nicht gelöst zu werden braucht; vielmehr wird nur das Mundstück dadurch entfernt, dafs der linksseitige (vom Sattel aus gesehen) Balken oder Anzug infolge seiner lösbaren Verbindung mit der Gebifsstange leicht von dieser getrennt werden kann. Durch eine Riegelvorrichtung kann der Balken fest mit der Gebifsstange vereinigt werden. In der Zeichnung ist eine solche Kandare dargestellt und ist Fig. 1 eine Vorderansicht; Fig. 2 die Seitenansicht dazu; Fig. 3 ein Verticalschnitt durch den Balken nach x-y der Fig. 2; Fig. 4 ein Horizontalschnitt durch die Gebifsstange nach xx-yl der Fig. 1; Fig. 5 desgleichen mit herausgenommenem Balken. Fig. 6 bis 11 zeigen die Riegelvorrichtung in gröfserem Mafsstabe, wobei Fig. 6 und 7 Vorder- und Seitenansicht des Balkens ist, Fig. 8 Ansicht des Riegels; Fig. 9 Verticalschnitt desselben; Fig. 10 Horizontalschnitt desselben nach x2 -y2 ; Fig. 11 Horizontalschnitt durch den Balken nach xa-y3 der Fig- 7; Fig. 12 und 13 veranschaulichen das Einlegen des Balkens in die Gebifsstange; Fig. 14 bis 18 stellen eine Abänderung der Kandare dar.
Die Gebifsstange A mit der Zungenfreiheit a trägt rechtsseitig (vom Sattel aus gesehen) den bei Kandaren üblichen, mit A fest verbundenen Balken B und linksseitig den lösbaren Balken B1. Die Gebifsstange A zeigt von oben nach unten durchgehend den in Fig. 5 ersichtlichen, eigenthümlichen Ausschnitt, dessen nach innen gerichteter, runder Theil a1 den Balken B\ Fig. 4, und dessen nach aufsen gerichteter, schwalbenschwanzförmiger Theil a 2 einen kleinen, verschiebbaren, an B1 sitzenden Riegel C aufnimmt. Dieser Riegel C liegt in den Führungen b b1, auf der Fläche des Balkens S1 auf- und niederwärts gleitend. Eine an C sitzende Schnappfeder c arretirt den Riegel in der unteren Stellung durch Einlegen der kleinen Nase c1 in die Vertiefung b 2 des Balkens Bl, Fig. 3, 6 und 7. Ein in C eingeschraubter Knopf c2, Fig. 3, 8 und 9, dient zum Herauf- und Ansatz c3 zum Herunterschieben des Riegels. Der Balken B1 besitzt an der sich in den Ausschnitt der Gebifsstange A einlegenden Stelle derartige Abmessungen, dafs die Rundungen bs &*, Fig. 7, 11, 12 und 13, dem Durchmesser von a1 und die Abflachungen bs b% der Breite von Λ2 entsprechen. Das bogenförmige Stück b1 des Balkens B1 dient zur"Verstärkung des letzteren, kann aber auch entbehrt werden, wie in Fig. 14 bis 18 angenommen. Im übrigen tragen die Balken B B1 oben die Augen d dl zum Einschnallen des Kopfstückes und der Kinnkette, welche letztere unlösbar in den Balken befestigt sein kann, unten die Ringe e e1 für die Zügel.
Die Schnappfeder c kann aber auch fortgelassen werden , da der Riegel C schon durch sein Gewicht in der unteren Stellung ver-
bleibt. Auch ohne Riegel liegt der Balken B1 fest, sobald durch Anziehen des Zügels durch den Reiter die Kinnkette in Wirkung tritt.
Liegt der Balken B1 in dem Ausschnitt a1 der Stange A in der Stellung wie Fig. 4 zeigt, und der Riegel C in dem Ausschnitt a2, Fig. 1, wobei sich also die hintere Fläche des Riegels C gegen die Abflachung b6, Fig. 7,11 und 1 3, des Balkens B1 legt, so kann sich letzterer nicht in ax drehen, weil die ebenen Flächen von B1 und C gegen einander liegen, der Balken B1 ist also mit Stange A fest verbunden, gemeinsam sozusagen ein Stück bildend.
Soll die Gebifsstange aus dem Maul des Pferdes entfernt werden, ohne das Kopfstück abzunehmen und die Kinnkette auslösen zu müssen, so schiebt man den Riegel C aus der Schliefsstellung (Fig. 1 bis 3) hoch in die Stellung Fig. 6 und 7. Hierauf dreht man den Balken B1 um 90 ° aus der Festlage (Fig. 1, 2, 4 und 13) nach vorn "in die Lage Fig. 12, worauf man B1 seitlich aus A herausziehen kann, da jetzt die Flachseiten bsba den Theil a1 des Ausschnitts in A passiren können. Nunmehr wird die Gebifsstange A seitlich oder nach vorn aus dem Pferd emaul entfernt. Hinter dem Unterkiefer kann der Balken B1 wieder mit der Stange A verbunden werden. Das Wiederaufzäumen geschieht durch nochmalige Oeffnung der Kandare, die Stange A wird dann dem Pferd von der Seite oder von vorn ins Maul geschoben, der Balken B1 wie Fig. 12 zeigt eingesetzt und um go° nach rückwärts gedreht und der Riegel C wieder nieder in den Ausschnitt a1 eingeschoben, wodurch ein seitliches Verdrehen des Balkens· B1 sicher verhindert ist.
Der in Fig. 14, 15 und 18 dargestellte Balken Bl besitzt keinen Verstärkungsbügel, während der Ausschnitt α 2 der Gebifsstange A, Fig. ι 5, nicht schwalbenschwanzförmig, wie in Fig. 4 und 5, sondern einfach flach gestaltet ist. Dementsprechend ist. auch der Riegel C, Fig. 16 und 17, nur als viereckiger Stift gedacht und weiterhin ohne Schnappfeder gezeichnet. Diejenige Stelle des Balkens B\ welche in dem Ausschnitt a ' der Gebifsstange A liegt, besitzt auf der einen Seite gegenüber der anderen Seite einen höher liegenden Vorsprung bs. Entsprechend dieser Erhöhung ist das vordere Ende der Gebifsstange A, Fig. 14, auf der zu bs passenden Stelle eingekerbt. Hierdurch wird verhindert, dafs B1 beim Einlegen in A über die rechtwinklig zur Einschiebelage stehende Stellung fortgedreht werden könnte, wodurch das Einfallen des Riegels erschwert werden würde.

Claims (2)

Pa te nt-Ansprüche:
1. Eine zerlegbare Kandare, bei welcher ein Balken (B1J mit der Gebifsstange (A) lösbar verbunden ist, um das Mundstück ohne Abnehmen des Kopfstückes und Lösen der Kinnkette entfernen zu können.
2. Eine Ausführungsform der unter 1. bezeichneten Kandare, bei welcher ein an der Vereinigungsstelle mit der Gebifsstange (A) mit Abflachungen (b° b%) versehener, sonst runder Balken in einem runden Theil (al) eines Ausschnitts der, Gebifsstange (A) liegt und hier durch einen im flachen Theil (a1) desselben Ausschnitts liegenden Riegel (C) festgestellt wird, bei Herausziehen des Riegels (C) aber nach entsprechender Drehung aus dem Ausschnitt entfernt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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