DE119853C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Theiler für Mähmaschinen, der aus zwei Stücken zusammengesetzt, d. h. mit einer abnehmbaren Spitze versehen ist.

Auf diese Weise ist man im Stande, in einfacherer und bequemerer Weise, als dies bisher bei Maschinen mit im Ganzen abnehmbarem Theiler möglich war, die Breite der Maschine durch Abnehmen der vorstehenden Theilerspitze zu verringern, um die Maschine auf dem Transportkarren durch schmale Wege, Thore u. dergl. hindurchbringen zu können.

Der neue Theiler ist auf der beiliegenden Zeichnung in

Fig. ι und ι in schaubildlichen Ansichten, bezw. in zusammengesetztem und theilweise aus einander genommenem Zustande dargestellt, während die

Fig. 3 bis 5 Einzelansichten der Vorrichtung zum Befestigen der abnehmbaren Spitze am Hauptkörper des Theilers in einer Vorderansicht und einem Längs- und einem Querschnitt geben.

Der neue Theiler besteht also aus zwei Theilen. Der Haupttheil ist mit α bezeichnet und ist an dem Rahmen b der Plattform der Maschine durch zwei gegenüber liegende Winkeleisen c und d befestigt. Der vordere Theil e des Theilers ist am Haupttheil α abnehmbar befestigt. Der Theil e ist an seiner Spitze mit einem Schuh/ versehen, und die Oberkante und die Unterkante desselben sind in irgend einer beliebigen Gestalt gebogen, in der Weise, dafs der Theil e den Theil a umfafst, sobald die Theile α und e dicht zusammengelegt sind, wie dies die Fig. ι erkennen läfst.

An dem Schuh/ ist ein Flacheisen g so befestigt, dafs das Flacheisen, sobald die Theile a und e zusammengelegt sind, durch Schlitze der Winkeleisen c und d hindurchtritt und durch eine noch näher zu beschreibende Befestigungsvorrichtung mit seinem freien Ende in dem Winkeleisen d festgelegt werden kann.

Diese Vorrichtung besteht z. B. aus einem Bolzen/;, der in dem Winkeleisen d drehbar gelagert ist und bei einer bestimmten Stellung in eine Nuth oder Auskerbung i am Endendes Eisens g eingreift. Das Eisen g wird dadurch mit der Schiene d fest verbunden, und ebenso werden die Theile α und e des Theilers unbeweglich zu einander festgelegt, d. h. mit einander verbunden.

Der Bolzen h trägt einen Schlitz oder eine Auskerbung j (Fig. 4 und 5), und besitzt einen kurbelartigen Griff k, mit dessen Hülfe der Bolzen um seine Achse gedreht werden kann. Will man daher den Theil e an dem Theil a befestigen, so dreht man zunächst den Bolzen h mittels des Griffes k so, dafs der Schlitz oder die Auskerbung^' mit dem Schlitz im Winkeleisen d bündig zu liegen kommt, und schiebt dann den Theil e auf den Theil α hinauf und damit zugleich das Flacheisen g durch den Schlitz der Schiene d so weit hindurch, dafs die Auskerbung i genau unterhalb des Bolzens h

zu liegen kommt. Ist dies geschehen, so dreht man den Bolzen h um i8o°, was zur Folge hat, dafs der Schlitz j in die Lage der Fig. 5 gelangt, d. h. der volle Theil / des Bolzens h in die Auskerbung i der Schiene g eindringt. Auf diese Weise ist die Schiene g also in dem Schlitz des Winkeleisens d fest gelegt, und zwar so, dafs die Schiene nicht mehr aus diesem Schlitz herausgezogen und damit der Theil e von dem Theil α nicht mehr abgezogen werden kann.

Der Theiler kann, auch mit irgend einer anderen, dem gleichen Zwecke dienenden Vorrichtung versehen sein, ohne dafs dadurch das Wesen der Erfindung verändert würde. Hauptsache ist nur, "dafs der Theiler aus zwei Stücken besteht, von denen das eine bei Bedarf von der Maschine abgenommen werden kann, um die Breite der Maschine, z. B. während des Transportes auf dem Karren derselben, zu ver-' ringern und dadurch den Transport der Maschine zu erleichtern.

Claims (1)

1. Patent-Ansprüche:

   Theiler für Mähmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dafs seine Spitze (e) am Haupt-' theil (a) abnehmbar befestigt ist, zum Zweck, zur Verminderung der Breite der Maschine für den Transport auf schmalen Wegen, durch Thore u. dergl., nicht den ganzen schweren Theiler, sondern nur die leichte Th eil erspitze abnehmen zu müssen. '
   Theiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dafs die abnehmbare Theilerspitze (e) mit einer Schiene oder einem Arm(g) ausgerüstet ist, der an der Plattform der Maschine mittels eines drehbaren, mit einem Ausschnitt (j) versehenen Bolzens (h) fest verriegelt werden kann, indem die Schiene (g) in den Ausschnitt ß) eingeschoben und dann der Bolzen (h) so gedreht wird, dafs er sich mit seinem vollen Theil (I) in eine Auskerbung (i) der Schiene (g) einlegt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.