DE311028C

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Publication number: DE311028C
Application number: DENDAT311028D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Ackerschleif baum derjenigen Art, welcher hinter einer Egge angebracht und mit derselben ver-■ bunden ist, so daß ein Eggen und ein Schleifen gleichzeitig, und zwar mit einem einzigen Gerät vorgenommen werden kann. Dabei ist der Schleifbaum auf der Oberseite mit Schlittenkufen oder ähnlichen Transportvarrichtungen versehen, auf welchen das Gerät, wenn man

ic es umkehrt, so daß die Eggenzähne nach oben gerichtet werden, zu ruhen kommt, so daß es leicht transportiert werden kann. Die Erfindung ist hauptsächlich dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstücke zwischen

!5 der Egge und dem Schleif baum die Form von Schlittenkufen o. dgl. haben. Die oben erwähnten, als Schlittenkufen wirkenden Verbindungsstücke oder Joche, deren vorderer Teil während des Transports am stärksten abgenutzt wird, sind von ihrer Mitte aus nach beiden Seiten abgebogen, und ihre Verbindung sowohl mit dem Schleifbaum als mit der Egge ist leicht auslösbar und am besten verstellbar gemacht, so daß die Kufen oder Joche um i8o° gewendet werden können, wodurch der hintere weniger abgenutzte Teil den Platz des vorderen abgenutzten Teiles einnimmt. Die Egge und der Schleifbaum können durch die verstellbaren und lösbaren Verbindungsstücke leicht dazu gebracht werden, die für ihre Wirkung am besten geeignete Lage im Verhältnis zueinander einzunehmen. Ferner können auf den Kufen oder Jochen besondere Schienen angebracht werden, die, wenn sie abgenutzt sind, ebenfalls umgekehrt oder ausgewechselt werden können.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.

Auf den U-Eisen 2, die zum Anbringen der Eggenzähne 1 dienen,' ist ein Winkeleisen 3 befestigt, welches die Grundlinie eines Dreiecks bildet, dessen andere Seiten aus einer schräggestellten Strebe 4 und einem mit Löcher für den Zughaken versehenen Flacheisen 6 oder dergleichen bestehen. Die Strebe 4 und das Flacheisen 6 sind an dem Ende 7 des Joches 9 drehbar. Mit dem Hinterende des Joches ist der Schleif baum 11 durch ein Auge 10 verbunden. An der hinteren Winkelspitze des Dreiecks 3, 4, 6 ist eine Strebe 12 vorgesehen, welche in einem der Löcher 13 im Joche befestigt werden kann; zwischen einem Auge 14 und dem Joche, und zwar in der Nähe der Vorderkante des Schleifbaumes 11, ist eine zweite Strebe 15 vorgesehen, welche in einem der Löcher 16 im Joche festgemacht werden kann. Durch diese Anordnungen ist es möglich, sowohl die Egge als auch den Schleifbaum gegenüber dem Joche einstellbar zu befestigen. Neben dem dargestellten Joche mit den dazu gehörigen Verbindungsteilen usw. ist ein zweites Joch, bzw. mehrere solcher, mit ähnlichen Verbindungsstücken angebracht, und auf der Rückenseite dieser zwei Joche kann das Gerät transportiert werden, wenn es umgewendet wird, so daß die Eggenzähne und die Arbeitsfläche des Schleifbaumes nach oben gerichtet sind.

Claims

Der vordere und hintere Drehpunkt 7 und 10 jedes Joches, sowie die Löcher 13 und 16, sind symmetrisch zu der Mitte des Joches angeordnet, und zwar derart, daß jedes Joch um seine Mitte so gekippt werden kann, daß die ganze Rückenseite des Joches als Schlittenkufe ausgenutzt werden kann. Die Joche können aus Winkeleisen hergestellt sein, dessen Flansch in der Arbeitslage des Gerätes oben liegt, und es kann auf diesem Flansch eine besondere Schleißschiene 17, die ebenfalls gewendet werden kann, angebracht sein. An der Hinterkante des Schleifbaumes 11 kann eine besondere Schleißschiene 18 vorgesehen sein.

Pa ten τ-Ansprüche:

i. Aus Schleif baum und Egge bestehendes Gerät, dessen Rücken mit Schlittenkufen für den Transport versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die den Schleifbaum und die Egge verbindenden Joche (9) die Form von Schlittenkufen haben.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Joche (9) von der Mitte ' aus nach beiden Seiten abgebogen sind, um sie nach Abnutzung ihres Vorderteils umkehren zu können.
3. Gerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Schleifbaum (11) als die Egge (1, 2, 3) mit den Jochen (9) durch Streben (12, 15) einstellbar verbunden sind.
4. Gerät nach den Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Gleitfläche der als Schlittenkufen wirkenden Joche (9) besondere Schleißschienen (17), die gewendet werden können, vorgesehen sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.