DE811297C - Leitstock zum Fuehren von Farren und anderen Tieren - Google Patents

Leitstock zum Fuehren von Farren und anderen Tieren

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DE811297C
DE811297C DE1949P0037522 DEP0037522D DE811297C DE 811297 C DE811297 C DE 811297C DE 1949P0037522 DE1949P0037522 DE 1949P0037522 DE P0037522 D DEP0037522 D DE P0037522D DE 811297 C DE811297 C DE 811297C
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DE
Germany
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animals
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animal
guide stick
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Expired
Application number
DE1949P0037522
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English (en)
Inventor
Ernst Woerner
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ERNST WOERNER BERKHEIM (KR ESSLINGEN/NECKAR)
Original Assignee
ERNST WOERNER BERKHEIM (KR ESSLINGEN/NECKAR)
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; CARE OF BIRDS, FISHES, INSECTS; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K15/00Devices for taming animals, e.g. nose-rings or hobbles; Devices for overturning animals in general; Training or exercising equipment; Covering boxes
    • A01K15/003Nose-rings; Fastening tools therefor; Catching or driving equipment

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 20. AUGUST 1951
ρ 37522 III J45 h D
Farren und auch andere Tiere werden aus Sicherheitsgründen mit einem Nasenring versehen. In diesen Ring wird zum Bändigen beim Sprung oder zum Führen ins Freie bzw. ins Schlachthaus ein Leitstock eingehakt, der nach Gebrauch wieder abnehmbar sein muß. Zu diesem Zweck sind Leitstöcke in verschiedener Ausführung im Gebrauch, die z. B. mit Karabinerhaken, Bajonettverschlüssen, mit Federn, Verriegelungen, Hilfsketten, Auslösehebeln, Verbindungs- oder Griffstangen oder mit ähnlichen Vorrichtungen versehen sind und oft aus vielen Einzelheiten bestehen. Anscheinend sind jedoch keine zuverlässigen und im Gebrauch für den Tierhalter gefahrlosen Leitstöcke bekannt. Diese Annahme bestätigen Unfallisten, die eine verhältnismäßig große Zahl von Unglücksfällen bei Farrenhaltern, in Beschälanstalten und in Schlachthäusern usw. mit tödlichem Ausgang enthalten.
Die Ursache solcher Unglücksfälle ist oft auf das Versagen der Einhängvorrichtungen an den Leitstökken zurückzuführen. Da die Leitstöcke stets griffbereit zur Hand sein müssen, werden sie im Stall aufbewahrt; sie leiden durch die Feuchtigkeit und durch die Stalldünste. Ihre Einzelteile werden durch Korrosion rasch angegriffen. Kleine Teile verrosten und brechen, wenn sie in Gebrauch genommen werden. Andere Teile fressen sich fest. Holzteile faulen insbesondere an den Verbindungsstellen mit Metallen. Auch die Handhabung und das Anbringen der Leitstöcke sind nicht immer ganz einfach, was insbesondere bei unruhigen Tieren hinderlich ist.
Solche und weitere Nachteile werden bei dem erfindungsgemäßen Leitstock behoben. Er besteht aus einem einzigen Stück mit neuartiger Formgebung, durch welche ein rasches Einbringen in den Nasenring, eine zuverlässige Handhabung, eine sichere Verbindung mit dem Ring und ein einfaches Entfernen aus dem Ring nach Gebrauch gewährleistet sind. Demgemäß besteht der Gegenstand der Erfindung aus einem
Eisenstab, der an seinem vorderen Ende mit einem schraubenförmigen, schneckengangähnlichen Teil versehen ist, der in einen z. B. senkrecht vom Ende abstehenden, nach dem Stock zu gekrümmten Zapfen ausläuft, während an dem hinteren Ende des Leitstocks ein geschlossener Handgriff angebracht ist. Der Leitstock nach der Erfindung besitzt somit keinerlei zusätzlich angeordneten, z. B. angelenkten Teile. Er hat infolgedessen keine Schmutzecken und Stellen, an denen sich ίο Rost festsetzen kann.
Weitere Einzelheiten des Gegenstands der Erfindung sind dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel zu entnehmen.
Abb. ι zeigt eine Seitenansicht, Abb. 2 eine Draufsicht und
Abb. 3 eine Ansicht in Blickrichtung des Tieres. Der zweckmäßigerweise aus Rundeisen bestehende erfindungsgemäße Leitstock ist aus einem einzigen Stück hergestellt und weist am vorderen Ende der ao Stange α einen schraubenförmig gewundenen, schnekkengangähnlichen Teil b auf, dessen Ende etwa senkrecht absteht und einen ein wenig gekrümmten Zapfen c darstellt. An seinem rückwärtigen Ende läuft der Leitstock in einen in sich geschlossenen Handgriff d aus, dessen Ende mit der Stange α durch Schweißen verbunden ist. Die gesamte Länge des Leitstocks ist so gewählt, daß einerseits ein genügender Abstand von dem Tier entsteht und andererseits eine sichere Führung und gefühlsmäßige Handhabung des Leitstocks gegeben ist, ohne daß das Gewicht desselben störend wirkt. So hat sich z. B. eine Länge von insgesamt etwa 60 bis 70 cm am besten bewährt; der Gegenstand der Erfindung ist somit auch wesentlich kurzer als die Leitstöcke der bekannten Bauart.
Die Handhabung des Leitstocks ist einfach. Der Leitstock α wird in den in der Nase des Tieres sitzenden Nasenring e eingehakt, wobei zuerst der Zapfen c in Eingriff kommt. Dann dreht und schwenkt man den Leitstock so, daß sich der schneckengangähnliche Teil b in den Nasenring e einwindet. Wenn nun das Tier dem Willen des Tiertreibers nicht gehorchen will, dann schwenkt der Tiertreiber den Leitstock so weit seitwärts, daß der Zapfen c von unten her gegen den Kiefer des Tieres drückt und gleichzeitig der schneckengang-♦5 ähnliche Teil b den Nasenring e nach unten gegen die Nase des Tieres zieht. Je mehr nun nach links gedreht wird, und es genügen hierzu kleine Verdrehungen, desto stärker wird der ausgeübte Druck, welcher dem Tier Schmerzen verursacht. Diesem Schmerz will das Tier durch Senken des Kopfes nachgeben. Das Senken des Kopfes zeigt aber auch schon an, daß der Wille des Tieres gebrochen ist. Auch die bösartigsten Tiere sprechen nach dem Gebrauch des Leitstocks in dieser Weise an und sind leicht zu führen und zu bändigen.
Wesentlich ist dabei, daß das Tier von der Seite her und etwas zurückstehend geleitet werden kann. Dazu kommt, daß beim Transport des Tieres kein Baumeln des Nasenrings und kein Schlagen auf die Schnauze vorkommt, weil der Nasenring bei entsprechendem gefühlsmäßigem leichtem Anspannen durch den schnekkengangähnlichen Teil b ruhig anliegt. Dadurch wird eine Belästigung und eine Reizung des Tieres weitgehend vermieden. Außerdem ist der Leitdruck ein leichter, so daß das Führen und Bändigen solcher Tiere ohne große körperliche Anstrengungen möglich ist.
Dadurch, daß der Handgriff d geschlossen ist, liegt der Leitstock in jeder Lage fest in der Hand, so daß ein Ausgleiten, das beim Gebrauch von bekannten Leitstöcken mit offenen Griffen oder mit geraden Griffen möglich ist, nicht vorkommen kann. Von besonderem Vorteil ist außerdem, daß bei der Handhabung des Leitstocks infolge des Drucks nach unten ein Ausreißen des Nasenrings aus der Nase nicht vorkommen kann und somit auch eine Verletzung des Tieres sowie eine dadurch hervorgerufene Reizung desselben vermieden sind. Besonders vorteilhaft ist außerdem, daß das Einführen des Leitstocks mit einer Hand von jeder Stelle aus von der Seite und von rückwärts her vollständig gefahrlos, leicht und schnell vor sich gehen kann. Bei bekannten Ausführungen ist die Handhabung umständlicher, weil mit der einen Hand der Leitstock gehalten und mit der anderen Hand eine Einhängevorrichtung betätigt werden muß.

Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Leitstock zum Führen von Farren und anderen Tieren, dadurch gekennzeichnet, daß er an seinem vorderen Ende einen schraubenförmigen, schnekkengangähnlichen Teil (b) zum Einhaken des Nasenrings (e) aufweist. l
2. Leitstock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des schneckengangähnlichen 'Teils (b) in einen etwa senkrecht vom Ende abstehenden, nach dem Stock zu gekrümmten Zapfen (c) ausläuft.
3. Leitstock nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß er an seinem hinteren Ende mit einem geschlossenen Handgriff (d) versehen ist.
4. Leitstock nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem Stück, vorzugsweise einer Rundeisenstange, gefertigt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
1212 8.
DE1949P0037522 1949-03-23 1949-03-23 Leitstock zum Fuehren von Farren und anderen Tieren Expired DE811297C (de)

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DE811297C true DE811297C (de) 1951-08-20

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