DE1815599B2 - Walzenmuehle oder walzenbrikettpresse - Google Patents

Walzenmuehle oder walzenbrikettpresse

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DE1815599B2
DE1815599B2 DE19681815599 DE1815599A DE1815599B2 DE 1815599 B2 DE1815599 B2 DE 1815599B2 DE 19681815599 DE19681815599 DE 19681815599 DE 1815599 A DE1815599 A DE 1815599A DE 1815599 B2 DE1815599 B2 DE 1815599B2
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roller
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segments
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Hanns Dr 5000 Köln Meder Heinz 5062 Forsbach Decker
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Kloeckner Humboldt Deutz AG
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Kloeckner Humboldt Deutz AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C4/00Crushing or disintegrating by roller mills
    • B02C4/28Details
    • B02C4/30Shape or construction of rollers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Walzenmühle oder Walzenbrikettpresse, deren Walzen einen Walzenkörper und einen Walzenmantel aufweisen, wobei der Walzenmantel aus mehreren Segmenten zusammengesetzt ist, die in Umfangsrichtung formschlüssig mit dem Walzenkörper verbunden und mit jeweils zumindest vier Schrauben am Walzenkörper befestigt sind, wobei je zwei Schrauben im Bereich der Walzenstirnseiten angeordnet sind.
Bei dem aus der deutschen Patentschrift 1 221 081 bekannten Walzenbrecher weisen die auf dem Walzenkörper angeordneten Brechplatten auf ihrer Unterseite — in Drehrichtung der Walze gesehen — am vorderen Ende hakenförmige Nocken auf, die in entsprechende Ausnehmungen im Walzenkörper eingreifen. Mit Hilfe dieser hakenförmigen Nocken sollen die Brechplatten in ihrer Lage auf dem Walzenkörper, insbesondere entgegen der Drehrichtung der Walze, festgehalten werden. Ferner sind hierbei die Brechplatten im Bereich der Walzenränder mittels Schrauben arn Walzenkörper befestigt, um dadurch ein Abheben der Brechplatten in radialer Richtung zu verhindern.
Wird ein derartiger Walzenbrecher zur Zerkleinerung heißer Schüttgüter verwendet, die beispielsweise eine Temperatur von etwa 500° C aufweisen, so ist nicht zu vermeiden, daß es auf Grund der hohen thermischen Belastungen zwischen den Brechplatten und dem Walzenkörper zu Dehn- und Biegebespannungen kommt, die schon nach verhältnismäßig kurzer Betriebszeit zu Brüchen der Schrauben oder zu Verformungen und Spannungsrißbildungen in den Brechplatten führen. Die Standzeit dieser Brechplatten ist daher bei derartigen thermischen Belastungen sehr gering, und das Auswechseln der beschädigten oder zerstörten Brechplatten mit einem hohen Zeit- und Kostenaufwand verbunden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Walzenmühle oder Walzenbrikettpresse für heiße Schüttgüter zu schaffen, bei der die auf dem Walzenkörper der Walzen befestigten, den Walzenmantel bildenden Segmente auch Temperaturen von etwa 500 C ausgesetzt werden können, ohne daß es im
ίο Betrieb zu vorzeitigen Beschädigungen oder gar zu Zerstörungen der Befestigungselemente und/oder der Walzenmantelsegmente kommt.
Diese Aufgabe wild dadurch gelöst, daß bei Verwendung der Vorrichtung für heiße Schüttgüter die
lä Schrauben als Dehnschrauben ausgebildet sind, deren Spannmutteni und gegebenenfalls Schraubenköpfe in Spannrichtung über Kugelkalotten abgestützt sind.
Dadurch, daß die Schrauben als Dehnschrauben ausgebildet sind, werden sehr vorteilhaft alle im Betrieb auftretenden Wärmedehnungen der Mantelsegmente von den Schrauben aufgenommen und kompensiert, so daß die Mantelsegmente sowohl im kalten als auch im heißen Zustand in fester Verspannung mit dem Walzenkörper bleiben, ohne daß es dabei zu einer Beschädigung der Mantelsegmente oder der Schrauben kommt. Die Standzeit der Mantelsegmente wird auf diese Weise im Vergleich zu den bisher bekannten Befestigungen von Mantelsegmenten an Walzenkörpern bedeutend erhöht. Der aus Segmenten gebildete Walzenmantel kann daher auch auf eine wesentlich geringere Wandstärke als bei den bekannten Walzenmühlen oder Walzenbrikettpressen abgeschlissen und dadurch der Materialverlust insgesamt verringert werden. Ferner wird dadurch, daß die Spannmuttern und gegebenenfalls die Schraubenköpfe der Dehnschrr lben gemäß der Erfindung in Spannrichtung über Kugelkalotten abgestützt sind, vorteilhaft vermieden, daß der Kopf bzw. die Spannmutter der Dehnschrauben bei der Dehnung des Mantelsegmentes in Umfangsrichtung verkantet und dadurch die Gewinde beschädigt oder die Dehnschrauben unsymmetrisch beansprucht werden.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung weist jedes Segment an seiner Unte'seite mindestens einen Zapfen auf, der in der Mitte des Segments angeordnet ist und in eine entsprechende Höhlung des Walzenkörpers eingreift. Hierdurch werden die im Betrieb an den einzelnen Mantelsegmenten angreifenuen Kräfte in Umfangsrichtung formschlüssig auf den Walzenkörper übertrage^ so daß die Dehnschrauben von jeglicher Belastung in Umfangsrichtung befreit sind.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Walzenkörper entsprechend der Segmentteilung in axialer Richtung geschlitzt. Hierdurch wird erreicht, daß in die Trennfugen zwischen den einzelnen Segmenten eingedrungenes Gut an den Stirnseiten der Walzen herausfallen kann bzw. her ausgepreßt wird.
Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Stirnansicht einer Walze gemäß der Erfindung im Teilschnitt,
F i g. 2 einen Teilschnitt in axialer Richtung durch die Walze gemäß der Erfindung.
Wie F i g. 1 zeigt, ist auf einem Walzenkörper 1 der aus mehreren Segmenten 2 zusammengesetzte
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Walzenmantel mittels Dehnschrauben 3 befestigt. Es werden jeweils zumindest vier Dehnschrauben für ein Segment verwendet. Bei größeren Walzendurchmessern werden entsprechend sechs Dehnschrauber für ein Segment verwendet.
Wie F i g. 2 zeigt, werden die Dehnschraube von der Stirnseite der Walzen her in entsprechende Ausnehmungen 4 an den Segmenten 2 und Ausnehmungen 5 am Walzenkörper 1 eingeschoben. Hierbei werden zwischen den Spannmuttern 6 und den Spannflächen 7, 8 an den Segmenten 2 bzw. am Walzenkörper 1 Beilagen 9, 10 und 11 angeordnet. Die Beilagen 9 und 10 sind, wie die Schnittdarstellung in F i g. 2 zeigt, auf den einander zugekehrten Seiten als Kugelflächen ausgebildet.
Jedes Segment 2 weist an der Unterseite mindestens einen Zapfen 12 auf, der vorzugsweise in der Mitte des Segmentes angeordnet ist. Dieser Zapfen wird von einer entsprechenden Höhlung 13 im Walzenkörper 1 aufgenommen. Durch die Anordnung dieses Zapfens 12 ist gewährleistet, daß die beim Zerkleinerungsvorgang in Ümfangsrichtung auftretenden Kräfte vom Walzenkörper sicher auf das Segment 2 übertragen werden. Ein weiterer Vorteil dieses Zapfens 12 liegt darin, daß das Segment 2 in der Mitte fixiert wird, so daß bei einer Dehnung in Ümfangsrichtung sich die beiden Enden des Segmentes 2 nach beiden Seiten etwa gleichmäßig verschieben.
Die Segmente 2 werden in kaltem Zustand auf den Walzenkörper 1 montiert, wobei die Dehnsdirauben3 so festgezogen werden, daß auch bei der Erwärmung auf Betriebstemperatur die Anpreßkraft mindestens erhalten bleibt.
Infolge der Verschiebung der beiden Segmentenden in Ümfangsrichtung durch die Wärmedehnung vergrößert sich der Abstand der segmentseitigen Enden 14 der Dehnschrauben 3 ebenfalls. Da jedoch die
mit dem Walzenkörper 1 verbundenen Enden 15 der Dehnschrauben 3 ihren Abstand in Umfangsrichtung zueinarder kaum verändern, vergrößert sich somit der Abstand zwischen der segmentseitigen Spannfläche 7 und der walzenkörperseitigen Spannfläche 8. Da sich gleichzeitig die Dehnschrauben 3 selbst unter dem Temperatureinfluß in ihrer Länge ausdehnen, wird durch die Verschiebung der segmentseitigen Enden 14 der Dehnschrauben 3 die Längenausdehnung
ίο der Dehnschrauben 3 kompensiert, so daß die Anpreßkraft der Dehnschrauben 3 in heißem Zustand der Maschine mindestens gleich der Anpreßkraft bei kalter Maschine ist.
Die Ausbildung der beiden einander zugekehrten
Flächen der Beilagen 9 und 10 als Kugelilächen bewirkt, daß die Dehnschrauben 3 auch in heißem Zustand, d. h. wenn >ich das Segment 2 in Ümfangsrichtung gedehnt hat, immer in axialer Richtung und gleichmäßig belastet werden, während bei ebenen
Beilagen, vor allem bei gitteren Segmentlängen infolge der Verschiebung ein Verkanten auftreten kann, das zu einer einseitigen Belastung der Dehnschrauben und gegebenenfalls zu einei Beschädigung ier Gewinde führen kann.
An Stelle der Beilagen 9,10 können auch die entsprechenden Anlageflächen der Muttern 6 bzw. der Köpfe der Dehnschrauben 3 mit einer kugeligen Fläche versehen werden, die mit einer entsprechenden Beilage ein Verkanten des Schraubenkcpfes bzw.
der Schraubenmutter verhindern.
Der Walzenkörper 1 ist entsprechend der Segmentteilung mit axial verlaufenden Schlitzen 16 versehen, die im Bereich der Trennfugen zwischen den einzelnen Segmenten 2 liegen. Hierdurch ist gewährleistet,
daß in die Trennfugen zwischen den einzelnen Segmenten 2 eingepreßtes Gut an den Stirnseiten der Walzen herausfallen kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Walzenmühle cder Walzenbrikettpresse, deren Walzen einen Walzenkörper und einen Walzenmantel aufweisen, wobei der Walzenmantel aus mehreren Segmenten zusammengesetzt ist, die in Umfangsrichtung formschlüssig mit dem Walzenkörper verbunden und mit jeweils zumindest vier Schrauben am Walzenkörper befestigt sind, wobei je zwei Schrauben im Bereich der Walzenstirnseiten angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung der Vorrichtung für heiße Schüttgüter die Schrauben ais Dehnschrauben (3) ausgebildet sind, deren Spannmuttern (6) und gegebenenfalls Schraubenköpfe in Spannrichtung über Kugelkalotten abgestützt sind.
2. VorrVitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Segment (2) an seiner Unterseite mindestens einen Zapfen (12) aufweist, der in der Mitte des Segments angeordnet ist und in eine entsprechende Höhlung (13) des Walzenkörpers (1) eingreift.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Walzenkörper (1) entsprechend der Segmentteilung in axialer Richtung geschlitzt ist.
DE19681815599 1968-12-19 1968-12-19 Walzenmühle oder Walzenbrikettpresse Expired DE1815599C3 (de)

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DE1815599A1 DE1815599A1 (de) 1970-07-02
DE1815599B2 true DE1815599B2 (de) 1973-08-30
DE1815599C3 DE1815599C3 (de) 1980-04-24

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