DE1030146B - Walze fuer Walzenbrecher od. dgl. - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf die Ausbildung einer Walze für Walzenbrecher od. dgl. Bei einer bekannten Bauart derartiger Walzen werden auf einen Walzenkern oder eine Tragtrommel mit Brechzähnen besetzte Brechringe nebeneinander aufgeschoben und durch parallel zur Walzenachse verlaufende Zuganker gehalten. Diese Bauart weist hinsichtlich der Auswechselbarkeit abgenutzter oder beschädigter Brechringe verschiedene Nachteile auf. Es sind auch schon Walzen bekanntgeworden, bei denen an Stelle der Brechringe über die Länge der Walze sich erstreckende Brechplattensegmmte benutzt werden. Diese Brechplattensegmente werden dabei durch den Arbeitsdruck aufnehmende Mittel auf einem Rotor geführt und mittels mit Spiel eingesetzter Haltebolzen auf diesem gehalten. Hierbei besteht der Rotor aus einer zweiteiligen Nabe, die ihrerseits auf die Walzenachse aufgeschoben ist. Es ist ferner schon vorgeschlagen worden, die Brechplattensegmente auf einer Hohltrommel zu befestigen. Bei dieser Konstruktion liegen jedoch die Segmente mit ihrer ganzen Grundfläche auf der Tragtrommel auf, auf der sie lediglich durch Schraubenbolzen gehalten werden, die gleichzeitig den gesamten Arbeitsdruck aufnehmen müssen. Zur Aufnahme der im Betrieb auftretenden radialen Kräfte ist hier die Tragtrommel starkwandig ausgebildet und zusätzlich durch einen inneren Versteifungsring verstärkt.

Diesem Bekannten gegenüber besteht die Erfindung darin, daß bei einem Walzenbrecher, dessen Walze über die ganze Länge sich erstreckende Brechplattensegmente aufweist, die durch den Arbeitsdruck aufnehmende Mittel auf dem Rotor geführt und mittels mit Spiel eingesetzter Haltebolzen auf diesem gehalten werden, der Rotor in an sich bekannter W^reise als Hohltrommel ausgebildet und im Bereich der den Arbeitsdruck aufnehmenden Mittel durch Versteifungsringe verstärkt ist. Eine solche Ausbildung der Walze hat den Vorteil, daß nur tangentiale Kräfte auf die Trommel übertragen werden, so daß diese verhältnismäßig dünnwandig ausgeführt werden kann. Die Versteifungsringe in der Hohltrommel erhalten zweckmäßig einen U- oder I-förmigen Querschnitt.

Von besonderer Bedeutung ist die Art und Weise, wie die Brechplattensegmente mit der Hohltrommel verbunden werden und wie der Arbeitsdruck von den ßrechplatten auf die Tragtrommel übertragen wird. Gemäß der Erfindung wird jedes Brechplattensegment an den Seiten durch einfache Haltebolzen, die mit Spiel durch die Brechplatten geführt sind, gegen die Tragtrommel gepreßt. Diese Haltebolzen dienen daher lediglich zum Festziehen der Brechplatte auf der Tragtrommel. Zur Aufnahme des Arbeitsdruckes sind ein oder mehrere Druckbolzen vorhanden, die Walze für Walzenbrecher od. dgl.

Anmelder:

Westfalia Dinnendahl Gröppel
Aktiengesellschaft, Bochum

Dipl.-Ing. Heinz Rühl, Bochum,
ist als Erfinder genannt worden

mit Preßsitz in den Trommelmantel eingesetzt sind und deren Kopf in Arbeitsrichtung der Trommel mit Preßsitz und senkrecht dazu mit Spiel in eine Ausnehmung auf der Unterseite der Brechplatte eingreift. Anstatt die Haltebolzen von außen nach innen durch die Brechplatten hindurchzustecken, können diese auch von der Seite her in einen Schlitz der Brechplatte eingesetzt werden.

Die Anordnung der Druckbolzen innerhalb der Brechplatten erfordert eine besondere Bearbeitung derselben. Um nun die Bearbeitung der aus verschleißfestem Werkstoff hergestellten Brechplatten weitgehend zu vermindern, kann der Arbeitsdruck, der auf die Brechplatte!! wirkt, auch dadurch aufgenommen werden, daß an Stelle der Druckbolzen Stützglieder benutzt werden, die einerseits in die im Querschnitt U-förmige Brechplatte eingelegt sind und andererseits mit einem Führungszapfen mit Preßsitz in den Trommelmantel eingreifen. Diese Stützglieder können beliebigen Querschnitt haben und bestehen aus einem gut bearbeitbaren Werkstoff, so daß sie einwandfrei in den Innenraum der Brechplatte eingepaßt werden können und damit eine genaue Führung und Halterung der Brechplatte gewährleisten.

In den Zeichnungen ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt.

Abb. 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine Walze gemäß der Erfindung;

Abb. 2 zeigt ein Brechplattensegment im Grundriß; Abb. 3 zeigt im vergrößerten Maßstab einen Schnitt nach Linie A-B der Abb. 1;

Abb. 4 und 5 zeigen die Befestigung der Brechplatte durch auf der Seite eingeschobene Haltebolzen;

Abb. 6 ist ein Querschnitt durch eine Brechplatte mit Stützglied.

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Gemäß Abb. 1 ist auf der Welle 1 die Hohltrommel 2 gelagert. Auf den zylindrischen Trommelmantel 3 sind die Brechplattensegmente 4 aufgesetzt, die in Abb. 2 im Grundriß wiedergegeben sind. Die Brechplatte 4 wird an den beiden Seiten durch zwei Haltebolzen 5 erfaßt, die mit Spiel durch die Öffnung der Brechplatte hindurchgeführt sind und die nur die Aufgabe haben, die Brechplatte gegen den Trommelmantel festzuziehen. Die Brechplatte 4 weist auf ihrer Unterseite Ausnehmungen 6 zur Aufnahme der i'o Druckbolzen 7 auf. Die Ausnehmung 6 ist so gestaltet, daß der Kopf des Druckbolzens 7 in Arbaitsrichtung der Walze mit Preßsitz eingeführt ist, während er senkrecht dazu ein gewisses Spiel aufweist. Der Druckbolzen 7 ist in den Trommelmantel mit Preßsitz eingesetzt und nimmt somit den in Arbeitsrichtung ausgeübten Druck auf und überträgt ihn auf die Hohltrommel 3. Die Trommel 3 ist an den Stellen, an denen die Druckbolzen 7 sitzen, durch Versteifungsringe 8 verstärkt. Diese Versteifungsringe 8 haben einen U-förmigen Querschnitt, um ein hohes Widerstandsmoment zu bieten. Die Brechplatte 4 ist auf ihrer Außenseite mit den Brechzähnen 9 versehen, wobei zwischen den Brechzähnen 9 kegelförmige Nocken 10 mit rundem Kopf angeordnet sind.

Wie die Abb. 4 und 5 zeigen, können die Haltebolzen 5 durch einen seitlichen Schlitz 11 in die Brechplatte eingeführt werden, was besonders dann zweckmäßig ist, wenn es sich um eine Glattwalze handelt.

Wie Abb. 6 erkennen läßt, kann an Stelle der Druckbolzen 7 der Abb. 1 ein Stützglied 12 Verwendung finden, das in die U-förmige Ausnehmung der Brechplatte 4 eingepaßt werden kann und das mit einem Führungszapfen 13 in den Trommelmantel eingreift. Das Stützglied 12 ist bearbeitbar und kann daher genauestens in die Brechplatte eingepaßt werden, deren Bearbeitung daher unterbleiben kann.

Claims (5)

Patentansprüche.

1. Walze für Walzenbrecher od. dgl. mit sich über deren ganze Länge erstreckenden Brechplattensegmenten, die durch den Arbeitsdruck aufnehmende Mittel auf dem Rotor geführt und mittels mit Spiel eingesetzter Haltebolzen auf diesem gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor in an sich bekannter Weise als Hohltrommel (2) ausgebildet ist und im Bereich der den Arbeitsdruck aufnehmenden Mittel (7) durch Versteifungsringe (8) verstärkt ist.

2. Walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungsringe (8) einen U- oder I-förmigen Querschnitt aufweisen.

3. Walze nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Arbeitsdruck aufnehmenden Mittel aus einem oder mehreren in den Trommelmantel (3) eingesetzten Druckbolzen (T) bestehen, deren Köpfe in Umfangsrichtung der Trommel mit Preßsitz und senkrecht dazu mit Spiel in Ausnehmungen (6) des Brechplattensegmentes (4) eingreifen.

4. Walze nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltebolzen (5) für die Brechplattensegmente (4) von der Seite her in Schlitze (11) des Segmentes (4) eingreifen.

5. Walze nach den Ansprüchen 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Druckbolzen Stützglieder(12) benutzt werden, die einerseits in die im Querschnitt U-förmige Brechplatte (4) eingepaßt sind, andererseits mit einem Führungszapfen (13) mit Preßsitz in den Trommelmantel (3) eingreifen.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Österreichische Patentschrift Nr. 15 730;
USA.-Patentschriften Nr. 2 474 625. 2 579 767.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 809 510/277 5.58