DE1607475C - Zerkleinerungsmaschine mit tangential auf einet umlaufenden Trommel befestigten Messerkörpern - Google Patents

Zerkleinerungsmaschine mit tangential auf einet umlaufenden Trommel befestigten Messerkörpern

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DE1607475C
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Expired
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English (en)
Inventor
der Anmelder. D05b 7-00 ist
Original Assignee
Dreher, Heinrich, 5100 Aachen
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Description

Die Erfindung betrifft eine Zerkleinerungs- Schneidgut zwischen · den Messerkörper und die maschine mit tangential ,auf einer umlaufenden Trommel quetscht, weitgehend vermieden. Versuche Trommel befestigten Messerkörpern, die mit einem haben gezeigt, daß dies nicht nur Theorie ist.
am Maschinengestell befestigten Übermesser zusam- Mit der neuen Ausführung der Messerkörper ist
menarbeiten. 5 zugleich der Vorteil verbunden, daß der Messer-
Es sind Schneidmaschinen, insbesondere zum Zer- körper an jeder Stirnseite zwei Schneidkanten bekleinern von Kunststoffabfällen od. dgl., bekannt, bei sitzt, von denen die eine jeweils als Reserve dient, denen die Messerkörper aus Flachstäben bestehen, Durch einfaches Umdrehen des Messerkörpers kann deren Längskanten als Schneidkanten dienen und dessen Lebensdauer in an sich bekannter Weise vermit" dem fest im Maschinengestell angeordneten io Iängert werden.
Gegenmesser stumpfe oder spitze Schneidwinkel ein- Um diesen Vorteil noch weiter auszunutzen, wird
schließen. " .'-".. ' weiter vorgeschlagen, daß der Messerkörper an bei-
Die Mehrzahl der bekannten Messerkörper besitzt den Stirnseiten eine Ausnehmung aufweist und daß im Querschnitt gesehen eine Trapez- oder "Parallelo- die rückwärtige Ausnehmung gegen ein Ausfüttegrammform, wobei die vorstehende Spitze die 15 rungsglied abgestützt ist, das fest gegen eine An-Schneidkante bildet. Die rückwärtige Stirnseite der schlagkante der Trommel anliegt. In diesem Fall ist Messerkörper mit Trapezquerschnitt liegt dabei gegen es zweckmäßig, wenn die Schneidkanten, Brusteine abgesetzte Schulter der Trommel an und dient flächen und Befestigungsschrauben jedes Messerais Aufnahmefläche für den Schneiddruck. „ körpers in der Schneidrichtung symmetrisch angc-
Es ist auch bekannt, die Messerkörper mit je einer ao ordnet sind. Der Messerkörper kann mit dieser AusSchneidkante an den vorderen und rückwärtigen gestaltung mehrfach umgewendet werden.
Stirnseiten zu versehen. Dabei dient die Schneidkante Weitere Merkmale und Eigenschaften der erfin-
an der rückwärtigen Stirnseite als Vorratsschneide, dungsgemäßen Zerkleinerungsmaschine ergeben sich um den Messerkörper nach Verschleiß der vorderen aus der nachstehenden Beschreibung von Ausfüh-Schneidkante durch Umdrehen weiter verwenden zu 35 rungsbeispielen an Hand der Zeichnung. Diese können. zeigt in
Die Entwicklung der in Frage stehenden Zerklei- F i g. 1 den Werkzeugteil einer Zerkleinerungs-
nerungsmaschinen bzw. Schneidmühlen zielt auf die maschine mit umlaufender Trommel im Querschnitt, Anwendung von Trommeln mit großer Masse, die F i g. 2 bis 6 verschiedene Messerkörper im Quer-
mit möglichst hohen Drehzahlen angetrieben werden. 3° schnitt,
Durch die tangentiale Anordnung der Messer- Fig. 7 eine teilweise Draufsicht auf einen Messerkörper werden die etwa radial angebrachten Befesti- körper gemäß F i g. 6.
gungsschrauben, die die Messerkörper mit der Trom- F i g. 1 zeigt die wesentlichen Teile einer Zer-
mel verbinden, einerseits durch die Schneidkräfte, kleinerungsmaschine mit umlaufender Trommel, die auf den Messerkörper ein nach außen gerichtetes 35 Hierzu gehören die im Maschinengestell 1 gelagerte, Drehmoment ausüben, andererseits dadurch, daß zwi- mit hoher Drehzahl umlaufende Trommel 2, auf der sehen die Auflagefläche der Trommel und die untere Trommel befestigte Messerkörper 3, 3' und im Ma-Seite der Messerkörper zerkleinertes Gut eindringt, schirmgestell angebrachte Gegenmesser 4.
außerordentlich stark beansprucht. Dabei kann es In Fig. L sind diese Teile während des Betriebes
leicht zum Zerreißen der Befestigungsschrauben 4° dargestellt. Im oberen linken Teil der Zeichnung ist kommen, weil die Beanspruchungen der Schrauben ein Fülltrichter 5 mit Schneidgut 6 zu erkennen. ■ nicht kontrollierbar sind. . Letzteres kommt am etwa 80° des Trommelumfan-
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Auf- ges überdeckenden Ausgangsende des Fülltrichters in gäbe zugrunde, die Messerkörper so zu gestalten, daß den Bereich der Messerkörper 3, wird von diesen die Befestigungsschrauben weitgehend von den ge- 45 und dem Gegenmesser 4 zerschnitten und abgeführt, nannten Beanspruchungen entlastet werden. Jeder Messerkörper 3, 3' besteht aus einer im
Gemäß der Erfindung wird diese.Aufgabe dadurch Querschnitt im wesentlichen rechteckigen Leiste, die gelöst, daß der Messerkörper unter Bildung zweier mit ihrer einen, breiteren Fläche 7 auf abgesetzten Schneidkanten eine axiale Ausnehmung mit geneig- Auflagerflächen 8 der Schneidtrommel 2 befestigt ten Brustflächen besitzt, die im Schnitt senkrecht zur. 5° sind. Die Auflagerflächen 8 sind parallel zu Tangen-Drchachse der Trommel gesehen, etwa V-förmig aus- tialflächen der Trommel angeordnet, so daß die gebildet ist. Messerkörper 3, 3' ebenfalls tangential angeordnet
Die V-förmige Ausnehmung kann, im Querschnitt sind. Mit ihrer rückwärtigen Stirnwand 9 stützen sich gesehen, gleichschenklig oder ungleichschenklig aus- . die Messerkörper 3 gegen eine entsprechende senkgebildet sein. Bei .ungleichschenkliger Ausnehmung 55 recht zur Auflagerfläche 8 angeordnete Schulter 10 kann es vorteilhaft sein, wenn die, Brustflächen der der Trommel ab. Die Messerkörper sind mittels Ausnehmung einen unterschiedlichen Winkel zur radialer Senkschrauben 11 an der Trommel beTangentialebene des Messerkörpers besitzen. festigt.
Nach .einem weiteren Merkmal der Erfindung ist Neu ist die Gestaltung der Messerkörper3,.3', die
vorgesehen, daß die Ausnehmung im Querschnitt ge- 60 aus Vereinfachungsgründen in ein und derselben Masehen, an ihrem Scheitel abgerundet ist. . schine eingezeichnet sind.
Die V-förmige Ausnehmung hat zur Wirkung, daß Die vordere Stirnseite der. Messerkörper 3 besitzt
das Schneidgut nach vorn umgelenkt wird und gegen eine axiale, im Querschnitt etwa V-förmige Ausnehdie der Trommel zugewandte Brustfläche der Aus- mung 12, deren Briistflächen 13, 14 einen beliebigen nehmung drückt. Das Schneidgut übt damit ein der 65 zur Mittelebene des Messerkörpers auch unsymme-Schneidkraft entgegengesetztes Drehmoment aus, das irischen öffnungswinkel einschließen können (Fig. 2 die Befestigungsschrauben weitgehend entlastet. bis 6). Die Ausnehmung kann, wie die Fig. 5 und 6
Zugleich wird auch die Möglichkeit, daß sich zeigen, auch ungleichschenklig sein.
Wie F i g. 1 zeigt, bewegt sich die Schneidkante 15 in Richtung des Pfeiles 16 auf den mit 17 bezeichneten Schneidkreis. Auf der Strecke, die vom Ausgangsende des Fülltrichters 5 überdeckt wird, trennt der Messerkörper nacheinander Brocken 18, 19, 20 vom zugeführten Schneidgut 6 ab, die den konkaven Raum zwischen den Brustflächen 13, 14 des Messerkörpers füllen. Zugleich werden diese Brocken und das Materialende 21 zwischen der Prallwand 22 und des Fülltrichters 5 und den beiden Brustflächen 13, 14 des Messerkörpers 3 aufgestaut.
Bei fortschreitender Drehbewegung der Trommel bewirkt diese Stauung eine Steigerung der auf die Prallwand 22 ausgeübten Stützkraft P, deren Reaktionskraft R in Komponenten K13 und K14 zerlegt auf die Brustflächen 13 bzw. 14 einwirkt. Wie das eingezeichnete Kräfteschaubild zeigt, ist die auf die untere Brustfläche 14 wirkende Komponente K14 als Stützkraft größer als die nach außen gegen die Brustfläche 13 wirkende Komponente .03. Die Brust- ao fläche 14 bewirkt somit, daß das Schneidgut mittels der von ihm ausgeübten Stützkraftkomponente den Messerkörper fest gegen seine Auflagerfläche 8 drückt, statt, wie bei den bekannten Messerkörpern den Messerkörper von der Auflagerfläche wegzudrücken. Durch die neue Gestaltung der Messerkörper wird zugleich die Senkschraube 11 stark entlastet.
Die Ausbildung der Messerkörper bringt noch als weiteren Vorteil die Möglichkeit, die Lebensdauer des Messerkörpers zu verlängern, indem dieser um sich selbst gewendet, aufgespannt werden kann. Die Brustfläche 14 bildet mit der Unterseite 7 des Messerkörpers eine Reserveschneidkante 23. Bei ungleichschenkligen Ausnehmungen 12 kann die Schneidkante 23 beispielsweise für Schneidgut verwendet werden, das einen anderen Schnittwinkel erfordert.
Vorzugsweise ist die Senkschraube 11 in der Mitte des Messerkörpers angeordnet, wie dies bei Messerkörper 3' gezeigt ist. Dieser besitzt an seiner rückwärtigen Stirnseite eine weitere Ausnehmung 24. Zwischen dieser und der Schulter 10 der Trommel ist ein Ausfütterungsglied 25 angeordnet, dessen Querschnitt demjenigen der Ausnehmung 24 entspricht. Durch die symmetrische Anordnung der Senkschrauben ist es möglich, den Messerkörper weitestgehend auszunutzen, da dieser nunmehr vier Schneidkanten besitzt.
Vorzugsweise sind die Schneidkanten jeweils symmetrisch zur lotrechten Längsmittelebene der Messerkörper angeordnet.
Es ist selbstverständlich auch möglich, die Messerkörper 3, 3' mit unterschiedlichen Freigangwinkeln zu versehen, die im Extremfall 26' wie bei Messerkörper 3' den Wert 0° haben können, d. h. daß die Freigangfläche tangential zum Schneidkreis liegt.
Die Fi g. 2 bis 7 zeigen verschiedene Ausführungsbeispiele von Messerkörpern gemäß der Erfindung. Je nach Art des zu zerkleinernden Materials, seiner Härte, Zähigkeit oder Struktur können die Schenkellängen der Brustflächen 13, 14 oder ihrer Öffnungswinkel verschieden groß sein.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Zerkleinerungsmaschine mit tangential auf einer umlaufenden Trommel befestigten Messerkörpern, die mit einem am Maschinengestell befestigten Messer zusammenarbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerkörper (3, 3') unter Bildung zweier Schneidkanten (15, 23) an wenigstens einer Stirnseite eine axiale Ausnehmung (12) mit geneigten Brustflächen (13, 14) besitzen, die im Schnitt senkrecht zur Drehachse der Trommel (2) gesehen etwa V-förmig ausgebildet ist.
2. Zerkleinerungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die V-förmige Ausnehmung im Querschnitt gesehen, ungleichschenklig ausgebildet ist.
3. Zerkleinerungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Brustfläche (13,14) der Ausnehmung (12) einen unterschiedlichen Winkel zur Tangentialebene des Messerkörpers (3, 3') besitzen.
4. Zerkleinerungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (12) im Querschnitt gesehen, an ihrem Scheitel abgerundet ist.
5. Zerkleinerungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Freigangwinkel (26) am Messerkörper (3, 3') den Wert 0° zum Schneidkreis aufweist.
6. Zerkleinerungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Messerkörper (3, 3') an beiden Stirnseiten eine Ausnehmung (12,14) aufweist und daß die rückwärtige Ausnehmung (24) gegen ein Ausfütterungsglied (25) abgestützt ist, das fest gegen eine Anschlagkante (10) der Trommel (2) anliegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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