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Österreichische PATENTSCHRIFT Ni-"15730. EDISON ORE MILLING SYNDICATE LIMITED IN LONDON.
Quetschwalze.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Neuerung an zur Zerkleinerung von trockenem und pulverisierbarem Material dienenden Quetschwalzwerken, die in der besonderen Ausgestaltung der Quetschwalzen und ihrer Befestigung auf den Walzenwellen besteht. Durch die Erfindung wird eine erhebliche Vereinfachung der Konstruktion bei zuverlässigster Arbeit-und Wirkungsweise erzielt.
In den Zeichnungen zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht einer Walzenwelle mit einer Quetschwalze darauf im Schnitt, Fig. 2 eine Stirnansicht einer Quetschwalze, Fig. 3 eine Stirnansicht in grösserem Massstabe je dreier Quetschplatten zweier zusammengehöriger Quetschwalzen in Arbeitsstellung ; Fig. 4 und 5 zeigen eine beispielsweise Befestigungart der Quetschplatten an den Naben und Fig. G und 7 zeigen eine teilweise Schnittansicht bezw. eine Endansicht einer anderen ähnlichen Befestigungsart.
Jede Walzenwelle. 9 ist in der Mitte des Teiles, auf welchem die Quetschwalze sitzt, mit einer Verstärkung 19 versehen, so dass sie hier grösseren Durchmesser als in ihren übrigen Teilen hat. Die Walzen bestehen aus Mittelteilen oder Naben und auf deren äusseren Umnächen zu befestigenden Quetschplatten. Jede Nabe setzt sich aus zwei getrennten Stücken 21, 22 zusammen, die auf der Welle 9 von den entgegengesetzten Enden derselben her aufgeschoben werden, bis sie an der Verstärkung 1. 9 mit ihren zugekehrten Flächen zusammenstossen, an denen ihre Bohrungen, um dies zu ermöglichen, auf einen Durchmesser, der dem der Verstärkung 19 entspricht, erweitert sind.
Diese Erweiterungen sind bei jedem der Teile 21, 22 an Länge gleich der halben Breite der Verstärkung 19. Es ist ersichtlich, dass, wenn die beiden so aufgeschobenen Stücke 21, 22 miteinander verbunden werden, eine Verschiebung der Nabe auf der Welle unmöglich'ist.
Die Nabe ist nun in Form eines acht-oder mehrseitigen Prismas gestaltet und es kommen die Arbeitsfläche bildenden Quetschplatten 23 in einer den Umfangsflächen der Nabe entsprechenden Anzahl, im Falle der Darstellung also acht, zur Verwendung, von denen je eine auf jeder der acht Flächen der Nabe durch Schraubenbolzen 39 oder in sunst geeigneter Weise befestigt wird, so dass auf diese Weise die auf das Arbeitsgut wirkenden Quetschplatten gleichzeitig als Verbindungsmittel zum Zusammenhalten der beiden Nabenhälften 21, 22 dienen, die ein Verschieben der letzteren auf der Welle verhindern. Die Quetschplatten, welche zweckmässig aus Hartgusseisen bestehen, sind an ihren Innenflächen mit Rippen 34 versehen, die in entsprechende Nuten 35 der Umfangsfläclle der Naben greifen (Fig. 2 und 3).
Hiedurch wird eine gefährliche Beanspruchung der Be- festigungsbolzen 39 verhütet. Die äusseren oder Arbeitsflächen der Quetschplatt. en 23 sind gewellt, u. zw. ist jede in der Drehungsrichtung der Walzen vordere Seite oder jeder vordere Rand 37 der im Querschnitt kurvenförmig gekrümmten Wellenfurchen 36, d. h. also die hintere Seite jedes Wellenkammes, mehr abgeschrägt als die andere Seite, wie in Fig. 2 und 3 veranschaulicht ist.
Durch diese Gestaltung wird einmal ein Verpacken der Wellenfurchen durch das Arbeitsgut verhindert und andererseits letzteres von den Walzen besser gefasst und mit grösserer Sicherheit und besserem erfolge durch sie hindurch-
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der Quetschplatten hindurchfUhren und mit ihren Gewindeenden in der Nabe verschraubt sind. Die Köpfe 41 der Schrauben 39 sind in Erweiterungen 40 der Bohrungen 38 versenkt, um nicht in den. Arbeitsgang behindernder Weise aus den Quetschplatten hervorzuragen.
Die Erweiterungen 40 sind an ihrer Umfassung jede mit einem Sperrzahnkranz 42 ausgestattet, während jeder Kopf 41 in zwei tangentialen Schlitzen 43 Stahlblechstücke 44 aufnimmt, die als Sperrklinken mit ihren herausragenden Enden in die Sperrzähne 42 greifen, so dass auf diese Weise ein selbsttätiges Zurückdrehen oder Lockern der Schrauben verhindert wird.
Die in Fig. 6 und 7 dargestellte Befestigungseinrichtung unterscheidet sich lediglich dadurch von der vorigen, dass an Stelle der Schrauben 39 mit Köpfen 41 Gewindebolzen 45 mit aufschraubbaren Muttern 46 treten, welch letztere hier die tangential gerichteten und in die Sperrzähne 42 greifenden Klinken 44 aus Stahlblech aufnehmen.
Wie schon bemerkt, kann an Stelle dieser beiden dargestellten und beschriebenen auch jede andere zweckentsprechende Befestigungsvorrichtung treten, ohne dass dadurch das eigentliche Wesen der Erfindung beeinflusst wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Quetschwalzwerk, bei dem die Quetschwalzen aus auf einer Nabe oder einem Walzenmittelstuck befestigten Quetschplatten bestehen, dadurch gekennzeichnet, dass die Nabe oder das Walzenmittelstück aus zwei Teilen (21, 22) besteht, welche auf eine Verstärkung (19) und die beiderseits an diese anschliessenden, gegen die Verstärkung abgesetzten Teile der Walzenwelle passen und dass die Verbindung dieser beiden Teile durch die auf dem Nabenumfang befestigten Quetschplatten (23) geschieht, so dass eine Längsverschiebung der Walze auf der Welle verhindert wird.