DE1814011C3 - Verfahren zur Polymerisation von 1,3-Butadien - Google Patents

Verfahren zur Polymerisation von 1,3-Butadien

Info

Publication number
DE1814011C3
DE1814011C3 DE1814011A DE1814011A DE1814011C3 DE 1814011 C3 DE1814011 C3 DE 1814011C3 DE 1814011 A DE1814011 A DE 1814011A DE 1814011 A DE1814011 A DE 1814011A DE 1814011 C3 DE1814011 C3 DE 1814011C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
reactor
polymerization
butadiene
nickel
catalyst
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1814011A
Other languages
English (en)
Other versions
DE1814011A1 (de
DE1814011B2 (de
Inventor
Donald Dwight Bartlesville Okla. Norwood
Robert Hugh Lawrence Kan. Smith
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Phillips Petroleum Co
Original Assignee
Phillips Petroleum Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Phillips Petroleum Co filed Critical Phillips Petroleum Co
Publication of DE1814011A1 publication Critical patent/DE1814011A1/de
Publication of DE1814011B2 publication Critical patent/DE1814011B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1814011C3 publication Critical patent/DE1814011C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F136/00Homopolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds
    • C08F136/02Homopolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds
    • C08F136/04Homopolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds conjugated
    • C08F136/06Butadiene

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Transition And Organic Metals Composition Catalysts For Addition Polymerization (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
  • Polymerisation Methods In General (AREA)

Description

man das Gewichtsverhältnis von Butadienpolymerisat
zu monomerem Butadien in diesem Reaktor bei
wenigstens 9 : 1 hält.
Zur ausführlicheren Beschreibung des Verfahrens
Vernachläbsigbar geringe Gelbildung ist ein sehr 35 der Erfindung wird nun auf die Zeichnung Bezug geerwünschtes Merkmal der meisten Polymerisations- nommen.
verfahren. Bei der Verwendung eines Katalysators zur Butadien und Cyclohexan werden dosiert und konti-Polymerisation von 1,3-Butadien, der eine Nickelver- nuierlich durch Leitung 11 gepumpt. Die Katalysatorbindung, Lithiumaluminiumhydrid oder eine meta!!- komponenten aus Nickelstearat (NiSt), Triäthylaluorganische Verbindung und ein Fluorid des Bors oder 40 minium (TEA), Cyclohexan zur Verdünnung und ein des Wasserstoffs enthält, hat man häufig ein ernst- Anteil des Butadiens, z. B. etwa 1 Gewichtsprozent des haftes Gelbildungsproblem. Gelbildung an den Re- Gesamtbutadiens, werden dosiert und durch Leitung 12 aktorwänden schränkt die Wärmeübertragung ein in den Vormischer 13 gepumpt. Nach dem Verlassen und macht oft die Stillegung und Reinigung des Re- des Vormischers durch Leitung 14 wird der Katalyaktors nötig. Das Gel kann die Produktleitungen ver- 45 sator mit dem Butadien und Cyclohexan aus Leitung 11 stopfen und eine augenblickliche Stillegung erzwingen. vereinigt und durch Leitung 16 in den Reaktor 15 Das Gel ist auch im polymeren Produkt unerwünscht, geleitet. Propankühlmittel wird in den Reaktor-Kühlda seine Gegenwart Schwierigkeiten bei der Gewinnung mantel 17 durch Leitung 18 eingeleitet und durch eines homogenen Polymerisates, das zur Kompoundie- Leitung 19 ausgeleitet. Die Reaktonviischung wird mit rung geeignet ist, bereitet und seine Entfernung die 50 Hilfe des Motors 27 durch Drehen des Rührers 20 Verwendung spezieller Vorrichtungen erfordert. gerührt. Bortrifluorid-äthylätherat (BF3 · Et2O) wird In der Vergangenheit war es üblich, solche Polymeri- dosiert und durch Leitung 22 in den Reaktor 15 gesationsverfahren, wie sie oben beschrieben wurden, in pumpt. Das Kontrollinstrument 23 für den Reaktoreinem Multi-Reaktorzug durchzuführen. Große Gel- flüssigkeitsspiegel mißt die Höhe der Flüssigkeit im mengen werden gerne im ersten Reaktor erzeugt und 55 Reaktor 15 und überträgt ein Signal über Leitung 24 geringere Mengen in jedem nachfolgenden Reaktor. ra den Ventilen 25 und 26. Sobald das Kontrollinstru-Der erste Reaktor besitzt auch den höchsten Umwand- ment 23 anzeigt, daß der Spiegel; im Reaktor 15 über lungsprozentsatz monomerer Verbindungen in Poly- einem festgesetzten Wert liegt, schließt sich Ventil 25 merisat, und es wurde angenommen, daß dies der ein wenig und Ventil 26 öffnet sich ein wenig, wobei es Grund für den großen Umfang der Gelbildung sei. 60 zusätzlicher Polymerisatlösung gestattet, durch Lei-Aus einigen Patentschriften, wie z. B. der britischen tung 27 zu fließen. Antioxydationsmittel und Wasser Patentschrift 905 099 und den deutschen Auslege- werden dosiert und durch Leitung 28 gepumpt unJ Schriften 1130172 und 1158 715, ist die Polymerisation mit dem Polymerisat in Leitung 27 vereinigt. Die sich von Butadien bekannt, wobei von einer Gelbildung ergebende Mischung wird mit Hilfe der Pumpe 30 nicht die Rede ist. 65 durch Leitung 29 in Leitung 31 gepumpt, dort fließt sie Bei der technischen Durchführung des Polymeri- in das T-Stück 32, von dem aus eiiti Teil dieser Mischung sationsverfahrens in großem Maßstab ist die Gelbil- durch Ventil 25 in den Kreislauf zurückgeführt wird dung jedoch ein Problem, das durch das Verfahren und in Lcitung27 zurückgegeben wird, der verbleibende
Teil wird durch Ventil 26 zum Lager für Kautschuklösung geleitet, die Größe eines jeden Teiles ist abhängig \ün der Einstellung der Ventile 25 und 26, die vom K-ontrollinstrument 23 vorgenommen wurde.
Die metallorganischen Verbindungen und Liihiumaluminiumhydride, die im erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden können, sind Verbindungen der Formeln: R,„AlCl„, LiAIHj-R11 .x) oder RyM, in denen R einen gesättigten aliphatischen, gesättigten cycloaliphatischen oder aromatischen Rest oder Kombinationen davon, die 1 bis 20 Kohlenstoffatome enthalten, m und /; ganze Zahlen von 1 oder 2, so daß in -f- /i — 3, .r eine ganze Zahl von 0 bis 4, M Lithium. Natrium, Kalium, Rubidium, Caesium, Beryllium, Magnesium, Zink, Kadmium, Aluminium, Gallium oder Indium und y eine ganze Zahl, die der Wertigkeit des Metalles gleich ist, bedeuten. Auch Gemische der vorgenannten metallorganischen Verbindungen können verwendet werden. Zu den bevorzugten metallorganischen Verbindungen gehören Trialkylaluminiumverbindungen und Lithiumaluminium-tetraalkylverbindungen.
Zu Beispielen für geeignete metallorganische Verbindungen gehören Trimethylaluminium, Triäthylaluminium, Triisobutylai ami nium, Tri-n-eicosylaluminiiini, Triphenylaluminium, Methylaluminium-sesquichlorid, Äthylaluminium-sesquihaiogenid, Lithiumaluminiumdimethyl-dihydrid, Lithiumaluminium-butyl-trihydrid, Lithiumaluminium-tri-n-decylhydrid, Lithiumaluminium-n-eicosyltrihydrid, Lithiumaluminium-tetraäthyl, Lithiumaluininium-tetrabutyl, n-Butyllithium. 4-Tolylaluminium-dichlorid, Diphenylaluminium-chlorid. 2-NaphthylIithium, Diäthylmagnesiur.i, Diphenylmagnesium, Trimethylgallium, Diäthylphenylgalliiim, Tribenzylgallium, 4-MethylcyclohexyI-kalium, Benzyllithium, n-Eicosyilithium, Phenyinatrium, Cyclohexylkalium, Isobiitylrubidium, n-Nonylcaesium, Diäthylberyllium, Diphenylberyllium, Diäthylzink, Dicyclopentylzink, Di-n-propylkadmium, Dibcnzylkadmium, Trimethylindium, Triphenylindium.
Die erfinciungsgemäß verwendete Nickelkomponen.te kann metallisches Nickel sein, das im Verhältnis zu seinem Gewicht eine große Oberfläche besitzt, oder es kann eine reduzierbare Nickelverbindung sein. Bei Verwendung von metallischem Nickel sollte es in Form eines Kolloides, als feines Pulver oder poröse Festsubstanz, wie auf einem Träger haftendes reduziertes Nickel, oder als Raney-Nickel vorliegen. Die erfindungsgemäß verwendeten Nickelverbindungen sind solche Nickelverbindungen, die durch die oben beschriebenen metallorganischen Verbindungen reduziert werden können. Bei der gtv/iinschten Reduktionsreaktion wird das Nickel zu einem niedrigeren Wertigkeitszustand reduziert. Die gewünschte Reduktion wird erreicht, indem man die Nickelverbindung mit der oben beschriebenen metallorganischen Verbindung oder mit Lithiumaluminiumhydrid in Berührung bringt. Zu geeigneten reduzierbarf-n Nickelverbindungen gehören Nicketoxyd, Nickelsalze anorganischer und organischer Säuren, Nickelsalze von /J-Diketonen der Formel:
Ni /— O — C - CH - CO — R"
\ R"
in der R" einen gesättigten aliphatischen, gesättigten cycloaliphatische oder aromatischen Rest oder Kombinationen davon darstellt, der 1 bis 10 Kohlenstoffatome enthält, und Komplexverbindungen, wie Dicyclopentadienylnickel, Niekelietracarbonyl. und der Nickelkomplex mit Aeeiessigsäureäthylester. Zu Beispielen geeigneter Nickelsalze gehören die Nickelsalze von Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure, Jodwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure, Phosphorsäure, Caprylsäure, Caprinsäure, Lauriar<iurc, Myristinsäure, Palmiunsäure, Stearinsäure, Arachinsäure, Cyclobutancarbonsäure, Cyclohexancarbon-
in säure. Benzoesäure und 2-Naphthoesäure. Zu Beispielen für geeignete Nickelsalze von /?-Diketonen gehören die Nickelsalze von 2,4-Pentandion (Acetylaceton), 3,5-Heptandion, !,S-Dicyclopentyl^^pentandion. Auch Gemische der vorhergehenden Nickelkomponenten können verwendet werden.
Nickelverbindungen, die durch Lithiumaluminiumhydrid oder die metallorganisch^ Verbindung reduziert werden, sind im erfindungsgemäßen Verfahren bevorzugt
Es liegt im Rahmen der F.findung, Nickelkomponenten zu verwenden, die auf verschiedenen Trägern wie Diatomeenerde, Silicium-Aluminiumoxyd, SiIiciumdioxyd, Aluminiumoxyd, Titandioxyd, Zirkondioxyd. Kaolin, ionenaustauscherharzen aufgebracht si;.d. Das metallische Nickel oder die reduzierbare Nickelverbindung, wie Nickeloxyde, können auf den obenerwähnten Trägern aufgebracht sein.
Die e^findungsgemäß verwendete Fluoridverbindung ist Bortrifluorid, Bortrifluorid im Komplex mit einem
Äther, der 1 bis 20 Kohlenstoffatome pro Molekül besitzt, oder Fluorwasserstoff.
Bei der Herstellung der Katalysatorzusammensetzungen werden vorzugsweise zuerst die Nickelkomponente und das Lithiumaluminiumhydrid oder die metallorganische Verbindung in einem Lösungsmittel gemischt. Die Mischung wird für genügend lange Zeit bei einer Temperatur im Bereich von 0 bis 77° C gehalten, um die Materialien reagieren zu lassen. Die Reaktionszeit ist von der Temperatur abhängig und liegt im allgemeinen im Bereich von 1 Minute bis 50 Stunden. Vorzugsweise wird diese Umsetzung in Gegenwart eines Anteils des Monomeren, das in der Polymerisation verwendet werdjn soll, durchgeführt. Durch Zugabe einer geringen Menge Butadien zu dieser Katalysator-Vormischstufe wird der Umwandlungsgrad stabiler, und es wird leichter, das Verhältnis von Polymerisat zu monomerer Verbindung im Polymerisationsreaktor zu kontrollieren. Gewöhnlich werden etwa 0,1 bis 5 Gewichtsprozent, vorzugsweise etwa 1 n/o des gesamten Butadiens dieser Vormisch-Etufe zugesetzt. Die dritte Komponente im Katalysaiorsystem wird vorzugsweise als getrennter Bestandteil der Polymerisation zugeführt, kann aber auch mit den anderen Katalysatorkomponcntrn in .iner Vormischstufe vereinigt werden.
Das Molverhältnis von Nickelkomponente zu Lithiumaluminiumhydrid oder metallorganischer Verbindung liegt im Bereich von etwa 0,05; 1 bis 1; i, vorzugsweise 0,1 : I bis 0,5 : I. Das Molverhältnis von Fluorwasserstoff oder Borverbindung zu Lithiumaluminiumhydrid oder metallorganischer Verbindung liegt im Bereich von etwa 0,5 : 1 bis 5 : 1. vorzugsweise L: L bis 4:1.
Die Polymerisation wird im allgemeinen in Gegenwarteines Kohlen wasserstoff Verdünnungsmittels durchgeführt. Zu geeigneten Verdünnungmitteln gehören Parafin-, Cycloparaffin- und aromatische Kohlenwasserstoffe, wie n-Pentan. η-Hexan. Isooctan. Cvclo-
1 814 Ol 1 *
5 6
hcxan, Benzol, Το1ικ>1 ιιικΙ Gemische der obcngc- dreht. Die Reaktionswärme wurde über ein durch
nannten. einen Reaktormantcl zirkulierendes Kühlmittel wie
Die Polymcrisationstcmperalur liegt im allgemeinen Propan abgeführt.
im Bereich von -18 bis < 121 (."'. vorzugsweise im Wie in der Zeichnung dargestellt, wurde das »e-
Bereich von 38 bis 93 C. ■> samte Triäthylaluniiniiim (TIiA) und Nickclstcarat
Das Gewichtsverhältnis von Cyclohexan /um Buta- (NiSl)mit 1 "Z0 des Ucsamthutadicns und einer geringen
dien liegt im allgemeinen im liereich von I : I bis 10: 1, Menge an Cyclohexanlösungsmiltel in einem kleinen
vorzugsweise im Bereich von 2: I bis 8: I. Das Vcr- Vermischgerät mit einer Kapazität von 2000 ecm vor-
haltnis des Katalysators zum Monomeren wird ge- gemischt. Die durchschnittlichen Dauerzustandsrc-
wöhnlich auf die Nickclkomponcnte bezogen und iicgi io aktionsbcdingungen über einen Zeitraum von 5 Tagen
im allgemeinen im Hereich von 0,01 : I, vorzugsweise kontinuierlichen Betriebs waren die folgenden:
im Bereich von 0,04: 0.5 mMol (Milligrammnlom im
KaIIc von metallischem Nickel) Nickelkomponente Rezept
pro 100 g monomerer Verbindung. Cyclohcxan, Gewichtslcilc 400
Die Polymerisation wird in einem einzigen Reaktor 15 Butadien. Gcwichtslcilc 101
durchgeführt. Der Reaktor wird so betrieben, datt er Nickclstearat. Gewichtsleile 0.060
mit wenigstens1), vorzugsweise wenigstens ^Gewichts- Triäthylaluminium, Ciewichtstcilc 0.547
teilen Polymerisat pro Gewichtsteil monomerer Verbin- Bortiifluorid-ätherat, Gcwiehts-
dung arbeitet. Dieses Betriebsverfahren hält nicht nur (Cj|c 0.218
die (iclbildung minimal, sondern ermöglicht auch die 20 Katalysator, Molvcrhaltnis:
Produktion eines lösliehen Polymerisates mit einheit- HI7^iI,O;Ni-Stearat/TU/\ 3,2 0.2 1
lichcr Molekulargewiehlsvcrtcilung. Temperatur des Vormischers 29 C
Die Polymerisation wird durch Zugabe eines MiUcIs Temperatur ties Reaktors 52 Γ
zum augenblicklichen Abstoppen der Reaktion 'in." Drücke des Reaktors 7.8 atm. abs.
oder Wasser oder durch irgendeine andere in der 25 Vcrwcil/cil im Reaktor 3 Stunden
Technik bekannte Methode beendet. Das so behandelte Veiwcilzeit im Vormischer 5 Minuten
Polymerisat wird dann auf übliche Weise abgetrennt (.mwandlung, Gewichtsprozent .. 97
und getrocknet. Mooncy-Viskosität, ivIL-4 56
Die Vorteile der l-rlindung werden an Hand des Kaltfluß, mg'Min 0.13
folgenden Beispieles erläutert. 30 Cis-Gehalt, Gewichtsprozent 97
Die Mooncy Viskositätswertc wurden nach ASTM
D-1646-63 bestimmt. Der KaltfluK wurde gemessen, Sobald der einzige kontinuierliche Reaktor Dauer indem man den Kautschuk durch eine 6,3-mm-üffniing zustandsbeclingungcn annahm, lag das Gewichtsverunter einem Druck von 936 mm Hg und bei einer hällnis von Polymerisat zu monomerer Verbinduii!' Temperatur von 50 C extrudierte. Nachdem man 35 bei etwa 23. Der Mooney-Viskositätswcrt (M 1.-4) de-10 Minuten lang gewartet hatte, um konstante Bc- Kautschuks betrug 56, und der Kaltfiuß wurde mil dingungen zu erreichen, wurde die Hxtrudicrgcsehwin- 0,10 mg/Min, gemessen.
digkcit gemessen und in Milligramm pro Minute auf- Nach einem Betrieb von einer Woche waren dii
gezeichnet. Reaktorwände und der Rührer frei von Gel, ein /11
BCjSpje| ♦" stand, der in einem Dreireaktorzug nicht beobachte
wurde. In einem Verglcichsversuch, bei dem man einer
Es wurde ein 57-I-Reaktor verwendet, der mit einem Dreireaktorzug mit einer Gesamtverwcilzcit \or
Doppelspiralen-Rührsystem für den Betrieb mit vis- 3 Stunden verwendete und bei einer Endumwaiuiluni
kosen Lösungen ausgestattet war. Das Rührsystem von 95 n/0. jedoch mit einem Verhältnis von Polymerisa
umfaßte ein äußeres spiralförmiges Band, das in einem 45 zu monomerer Verbindung im ersten Reaktor unte:
Abstand von etwa 1,3 cm an der Reaktorwand ent- 9: 1, bildete sich eine große Menge Gel im ersten Re
langstreift, und ein ähnliches, aber kleineres spiral- aktor und geringere Mengen im zweiten und drittel
förmiges Band, das sich im Zentrum des Reaktors Reaktor.
Hieizu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1 814 Ol1
1 2
der Erfindung zufriedenstellend und mit Erfolg gelöst
Patentansprüche: wird.
Die Gelbildiing tritt hauptsächlich erst bei größeren
!.Verfahren zur Polymerisation von 1,3-Bu- Ansätzen auf, d. h., wenn die Polymerisation technisch tadien mit einem Katalysator, der durch Ver- 5 durchgeführt wird. In diesem Zusammenhang sei auf mischen (Ij einer Nickelkomponente mit (2) Li- das Beispiel der vorliegenden Anmeldung verwiesen, thiumaluminiumhydrid oder einer metallorga- bei dem die Umsetzung in einem 57-1-Reaktor durchnischen Verbindung von Li, Na, K, Rb1 Cs, Be, Mg, geführt wird. Es ist gut bekannt, daß die Übertragung Zn, Cd, Al, Ga oder In und (3) Bortrifluorid, Bor- einer Umsetzung aus dem Labormaßstab in technische trifluoridätherat oder Fluorwasserstoff hergestellt io Dimensionen und Mengen oft jnit schwierigen Proworden ist, dadurch gekennzeichnet, blemen verbunden ist. Bei der Durchführung eines Vcrdaß man die Polymerisation in einem einzigen fahrens in großem Maßstab treten oft Schwierigkeiten kontinuierlich arbeitenden Polymerisationsreaktor, auf, die man im L.abnrmaßstab nicht vermutet. Daher der bei Dauerzustands-Bedingungen gehalten wird, wird im allgemeinen ein Versuch, bevor er aus dem durchführt, wobei man das Gewichtsverhältnis ib Labormaßstab auf den technischen Maßstab übervon Butadienpolymerisat zu monomerem Butadien tragen wird, in einer sogenannten Versuchsanlage in diesem Reaktor bei wenigstens 9: 1 hält. seprüft. In diesen sogenannten Versuchsanlagen sollen 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Probleme, die durch die Übertragung auftreten, entzeichnet, daß man einen Katalysator verwendet, deckt und gelöst werden.
der dadurch hergestellt worden'ist, daß man die 20 Die Erfindung betrifft daher ein Verfahren zur PoIv-
Nickelkomponente und das Lithiumaluminium- merisation von 1,3-Butadien mit einem Katalysator,
hydrid oder die metallorganische Verbindung we- der durch Vermischen (1) einer Nickelkomponente
nigstens zum Teil mit dem Verdünnungsmittel der mit (2) Lithiumaluminiumhydrid oder einer metall-
PoIymerisation und annähernd 1 Gewichtsprozent organischen Verbindung von Li, Na, K, Rb, Cs, Be,
des Gesamtbutadiens \ermischt und dann diese 25 Mg, Zn. Cd, Al, Ga oder In und (3) Bortrifluorid,
Katalysatorvormischung und den gegebenenfalls Bortrifluoridätherat oder Fluorwasserstoff hergestellt
vorhandenen Rest der Nickelkomponente und des worden ist, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
Lithiumaluminiumhydrids oder der metallorga- die Polymerisation in einem einzigen kontinuierlich
nischen Verbindung sowie die Fluorverbindung in arbeitenden Polymerisationsreaktor, der bei Dauer-
den Reakto- einleitet. " 30 zustandsbedingungen gehalten wird, durchführt, wobei
DE1814011A 1967-12-11 1968-12-11 Verfahren zur Polymerisation von 1,3-Butadien Expired DE1814011C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US68953467A 1967-12-11 1967-12-11

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1814011A1 DE1814011A1 (de) 1970-07-30
DE1814011B2 DE1814011B2 (de) 1973-09-06
DE1814011C3 true DE1814011C3 (de) 1974-05-02

Family

ID=24768879

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1814011A Expired DE1814011C3 (de) 1967-12-11 1968-12-11 Verfahren zur Polymerisation von 1,3-Butadien

Country Status (5)

Country Link
US (1) US3513149A (de)
DE (1) DE1814011C3 (de)
ES (1) ES361046A1 (de)
FR (1) FR1604290A (de)
GB (1) GB1231840A (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1255374B (de) * 1960-11-08 1967-11-30 Harry Hansen Vorrichtung zur Herstellung einer Gliederreihe eines Reissverschlusses aus fortlaufendem Kunststoffprofilstrang
DE1229329B (de) * 1965-01-19 1966-11-24 Dr Hugo Wilcken Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Reissverschlussgliederreihen in Form von Schraubenfedern
US3856764A (en) * 1971-11-24 1974-12-24 Goodyear Tire & Rubber Polymerization process
US4020255A (en) * 1975-05-07 1977-04-26 The Goodyear Tire & Rubber Company Continuous insitu catalyst addition for polybutadiene polymerization
IT201800006303A1 (it) 2018-06-14 2019-12-14 Configurazione di reazione e procedimento per la produzione di polimeri

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3170907A (en) * 1959-12-31 1965-02-23 Bridgestone Tire Co Ltd Production of cis-1, 4 polybutadiene with a nickel carboxylic acid salt-boron trifluoride etherate-aluminum trialkyl catalyst
GB906334A (en) * 1959-12-31 1962-09-19 Bridgestone Tire Co Ltd Method of manufacturing cis-1,4-polybutadiene
US3257363A (en) * 1961-05-22 1966-06-21 Phillips Petroleum Co Control of the composition of a reaction mixture

Also Published As

Publication number Publication date
FR1604290A (de) 1971-10-11
ES361046A1 (es) 1970-08-01
GB1231840A (de) 1971-05-12
DE1814011A1 (de) 1970-07-30
US3513149A (en) 1970-05-19
DE1814011B2 (de) 1973-09-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2027327C3 (de) Verfahren zur Herstellung einer Dialkylmagnesiumverbindung
DE2615390A1 (de) Verfahren zur polymerisation von olefinen
DE2707830A1 (de) Verfahren zur dimerisierung von alpha-olefinen
DD245201A5 (de) Verfahren zur herstellung von 1,4-cis-polybutadien oder butadien-copolymeren
DE1214002B (de) Verfahren zur Polymerisation von Butadien
DE2455415A1 (de) Verfahren zur polymerisation von olefinen
DE1770587A1 (de) Verfahren zum Herstellen von Polybutadien
DE1814011C3 (de) Verfahren zur Polymerisation von 1,3-Butadien
DE1420662A1 (de) Verfahren zum Polymerisieren endstaendig ungesaettigter Kohlenwasserstoffe
DE1442651A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Katalysators
DE1745078A1 (de) Verfahren zur Regulierung des Molekulargewichts von Polyisobuthylen
EP0036211A1 (de) Verfahren zur Polymerisation von alpha-Olefinen
DE1238667B (de) Verfahren zur Herstellung von Polymeren von Vinylverbindungen
DE1745228C3 (de) Verfahren zur Polymerisation von 1-Olefinen
DE1958585C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Äthylenhomopolymerisaten oder -copolymerisaten mit a-Olefinen
DE1919046A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Polypentenamer
DE2116045A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines für die Olefinpolymerisation verwendbaren Katalysators
DE1272543B (de) Verfahren zur Polymerisation von AEthylen
DE1957679A1 (de) Verfahren zur Polymerisation von alpha-Olefinen
DE1520113A1 (de) Verfahren zur Polymerisation von AEthylen
DE1938486A1 (de) Katalysatoren fuer die Polymerisation von Olefinkohlenwasserstoffen
DE112015002466B4 (de) Verfahren zur Herstellung eines Übergangsmetall-Komplexes
DE1667275C (de) Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Alkylenoxydpolymerisaten oder Alkylenoxydcopolymerisaten
DE2433904C3 (de) Katalysatorsystem für die Polymerisation von Äthylen und dessen Verwendung zur Polymerisation von Äthylen
DE1520113C (de) Verfahren zur Polymerisation von Athylen

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)