DE1813817A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Trennen und Weiterfoerdern von in einer ununterbrochenen Reihe zulaufenden flachen Gegenstaenden - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Trennen und Weiterfoerdern von in einer ununterbrochenen Reihe zulaufenden flachen Gegenstaenden

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Description

PATENTANWÄLTE ·4 ~\r Ck C?*i „
DlWNG. HÖQER DIPL.-ING. STELLPECHT M. S«. ' Ό ^ -^- «-
0IPU-PHYS-DR-QRiBSSBACH DIPL.-PHYS.HAECKER 20.11.68 EB/rk
7 STUTTQART-I. UHLANDSTR. 16
Schweizerische Industrie-Gesellschaft, B212 Neuhausen am Rneinrall' (Schweiz)
Verfahren und Vorrichtung zum Trennen und Weiterfordern von in einer ununterbrochenen Reihe zulaufenden flachen Gegenständen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Trennen von auf einem bewegten Förderorgan in einer ununterbrochenen m Reihe zulaufenden flachen Gegenständen und zum Weiterfördern derselben in gleichen zeitlichen Abständen mit Hilfe eines zweiten Fürderorgans.
Es sind bereits verschiedene Vorrichtungen bekannt, welche diese Aufgabe einwandfrei erfüllen. Bei diesen Vorrichtungen werden jeweils die Gegenstände auf dem laufenden ersten Förderorgan kurzzeitig angehalten, während das Förderorgan weiterläuft, und dann wird der jeweils vorderste Gegenstand" von den nachfolgenden getrennt und durch Fördermittel auf das zweite Fördexorgan übergeführt. Hierauf wird die Gegenstandsreihe freigegeben, so dass der nächstfolgende Gegenstand in den Bereich des Fördermittels kommt. ^
Das jeweilige Beschleunigen der Gegenstände aus dem-' Stillstand auf die Förderorgangeschwindigkeit durch Reibung zwischen dem Förderorgan und den Bodenflächen der Gegenstände erfordert jedoch immer einen gewissen Zeitaufwand, was zur Folge hat, dass je nach Grosse der Gegenstände die Förderleiätung dieser bekannten Vorrichtungen auf etwa 150 bis 200 Gegenstände pro Minute begrenzt ist.
Die Erfindung bezweckt ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, die eine wesentliche Steigerung der Förderleistung ermöglicht, indem das periodische Anhalten und Beschleunigen der zulaufenden GegenstandsreihB vermieden wird.
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ORtGlNALINSPECTED
Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass der vorderste Gegenstand er vom ersten Förderorgan vorgeschobenen Artikelreihe jeweils unter Kontrolle genommen und mit der Bewegung des zweiten Förderorgans in Phase gebracht wird und dann im Lauf erfasst und mit einer gegenüber der Geschwindigkeit des ersten Förderorganes höheren Geschwindigkeit in den Bereich des zweiten Förderorganes übergeführt wird.
Die Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem ersten und dem zweiten Förderorgan Kontrollmittel vorgesehen sind, um den vordersten Gegenstand der ^K vom ersten Förderorgan vorgeschobenen Artikelreihe mit der Bewegung des zweiten Förderorganes in Phase zu bringen, dass ferner mindestens eine synchron mit dem zweiten Förderorgan arbeitende Greifklammer vorgesehen ist, welche längs einer geschlossenen Bahnkurve derart bewegt wird, dass sie während eines Teiles ihres Umlaufes in den B,ereich des Förderweges der Gegenstände eingreift und in diesem Bereich den vorderstens Gegenstand im Lauf erfasst und denselben auf eine gegenüber der Fördergeschwindigkeit des ersten Förderorgans höhere Geschwindigkeit beschleunigt und ihn in den Bereich des zweiten Förderorgans überführt und dort freigibt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zur ^ Ausführung des erfindungsgemassen Verfahrens dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der ganzen Vorrichtung, teilweise im Längsschnitt; und
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 1 längs der Linie H-II.
Auf einem endlosen Förderband 1, von dem nur das vordere Ende mit einer Umlenkrolle 2 dargestellt ist, werden flache Gegenstände 3, z.B. Schokoladetafeln, in ununterbrochener Reihe zugeführt. Diese Gegenstände müssen auf Bin zweites endloses Förderband 4 überführt werden, von dem nur das hintere Ende mit einer Umlenkrolle 5 dar~ gestellt ist. Dieses Förderband ist mit in gleichen Abständen angeordneten Mitnehmern 6 versehen, die dazu bestimmt sind, je einen
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Gegenstand 3 zu fördern* wobei zwischen den einzelnen Gegenständen ein bestimmter Abstand einzuhalten ist. Zwischen den Förderbändern 1 und.4 ist ein Zwischenboden 19 angeordnet.
Auf einem ortsfest angeordneten Zapfen 7 sind zwei Hebel 8, 9 unabhängig, schwenkbar gelagert. Am unteren Ende des Hebels 8 ist ein waagerecht verlaufender Arm 10 schwenkbar angelenkt, ' Das vordere Ende d«s Armes 10 ist schwenkbar mit einer Stange 11 verbunden, deren anderes Ende am Hebel 9 angelenkt ist.
Am Axm 10 befindet sich ein seitlicher Steg 12,- der sich quer über den Förderweg der Gegenstände 3 erstreckt und zwei Anschläge 29 ^ trägt. Das abgebogene Ende dieses 5teges ist als Greifkammer 13a für einen Gegenstand 3 ausgebildet. Am Arm 10 ist ferner eine zweite Greifklammer 13b angeordnet. Diese sitzt schwenkbar auf einem Bolzen 14 und ist mit einem Schwenkarm 15 verbunden, der eine Rolle 16 tragt. Letztere wirkt mit einer nur angedeuteten Kurvenbahn 17 zusammen, welche die Aufgabe hat, die Greifklammer 13b derart zu betätigen, dass zwischen den Greifklammern 13a und 13b ein Gegenstand 3 festgeklemmt wird, wie dies später noch näher erläutert wird.
Die beiden Hebel 8 und 9 werden.durch nicht dargestellte Mittel, z.B. durch Kurvenscheiben oder Nocken derart unabhängig vonein- ^ ander bewegt, dass der Steg 12 sowie die Anschläge 29 und die Greifklammern 13a, 13b entlang geschlossener Bahnkurven bewegt werden. In Fig. 1 ist die von den Anschlägen 29 beschriebene Bahn
mit 18 bezeichnete .
Die beschriebene Greifvorrichtung mit den Hebeln 8, 9, dem Arm 10 und .der Stange 11 befindet sich, in Förderrichtung der Gegenstände 3 gesehen auf der Linken Seite -des Förderbandes 4. Eine genau gleictie Vorrichtung befindet sich, wie aus Fig. 2 ersichtlich, auf der: rechten Seite des Förderbandes 4« Von dieser sind in Fig. 2 der Hebel 8', der Arm 101 und die Stange 11' sichtbar. Der Arm 10f trägt den Steg 121 mit den Anschlägen 29', der festen Greifklammer 13'a und der beweglichen Greifklammer 13'b.
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Seitlich des ersten Förderbandes 1, auf dem Leitbleche 20 zum Ausrichten der einlaufenden Gegenstände angeordnet sind, befinden sich zwei Führungsschienen.21, die parallel zum Förderband 1 verlaufen. Auf den Schienen 21 ist verschiebbar ein Gleitstück 22 gelagert, an dem ein fester Arm 23 mit einem Greifer 24 und ein schwenkbarer Hebel 25 mit einem beweglichen Greifer 26 befestigt ist. Die Greifer 24 und 26 dienen zum Festhalten der auf dem Förderband 1 einlaufenden Gegenstände während ihres Vorschubes. Zur Betätigung des bewegliehen Greifers 26 dient eine Steuerfläche 28, die mit einer am Ende des Hebels 25 angeordneten Rolle 27 zusammenwirkt.
Das Gleitstück 22 wird z.B. durch eine nicht dargestellte Steuerscheibe längs den Schienen 21 hin- und herbewegt, während die Steuerfläche 2B senkrecht dazu bewegt wird, um die Greifer 24, 26 mit den einlaufenden Gegenständen in noch zu beschreibender Weise in Eingriff zu bringen. Die beiden Stege 12 und 12', das Gleitstück 22, das zweite Transportband 4 und die Greifklammern 13 und 13' sowie 25 werden von.einer gemeinsamen Antriebsquelle aus betätigt und arbeiten daher synchron.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Das Förderband 1 bewegt sich gleichförmig und führt in einer ununterbrochenen Reihe Gegenstände 3 gegen des zweite Förderband 4, das z.B. schrittweise im Takt der angeschlossenen Verarbeitungsmaschine umläuft. Die Anschläge 29 laufen, wie die Kurvenhahn 18 zeigt, von oben her in den Förderweg des jeweils vordersten Gegenstandes, 3 ein, nehmen denselben unter Kontrolle und bringen ihn mit der Bewegung des zweiten Förderbandes in Phase. Damit die Anschläge 29 ihre Funktion erfüllen können, muss die Geschindigkeit des Bandes 1 so eingestellt sein, dass sie grosser ist als diejenige der Organe 29 - in horizontaler Richtung gemessen - wenn diese mit dem vordersten Gegenstand in Eingriff gelangen. Mit Vorteil, wird dieser Geschwindigkeitsunterschied aber möglichst knapp gehalten. Sobald die Anschläge 29 ihre Aufgabe erfüllt haben, wird der vorderste Gegenstand von den Greifklammern 13a, 13b seitlich festgeklemmt und mit grösserer Geschwindigkeit, als sich das. Förderband 1 bewegt, in den Bereich des Förderbandes 4 geschoben, bevor, eine^r der Mitnehmer 6 in den
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Weg des betreffenden Gegenstandes gelangt. Der einlaufende Mitnehmer 6 greift dann in die durch den Geschwindigkeitsunterschied zwischen dem vordersten und dem zweitvordersten Gegenstand entstandene Lücke ein und schiebt den vordersten Gegenstand weiter. Während des Förderhubes der Greifklammern 13a, 13b laufen die Greifklammern 13fa, 13'b in angehobener Lage in ihre Ausgangslage zurück, ergreifen in gleicher Weise den nächstfolgenden Gegenstand und schieben ihn mit vergrösserter Geschwindigkeit zum Förderband 4.
Um zu verhindern, dass beim Beschleunigen des jeweils vordersten Gegenstandes der nachfolgende Gegenstand z.B. infolge Festklebens mitgeschleppt wird, halten die Greifer 24, 26 diesen kurzzeitig M fest. Das Gleitstück 22 mit den Greifern 24, 26 bewegt sich in Förderrichtung der Gegenstände mit der Geschwindigkeit des Förderbandes 1 und läuft nach dem Loslassen des zwischen den Greifernbefindlichen Gegenstandes mit höherer Geschwindigkeit in seine Ausgangslage zurück, in der die Greifer den nächsten Gegenstand ergreifen und kurzzeitig festhalten.
Dank dem Umstand, dass zwei im Abstand voneinander am Steg 12 angeordnete Anschläge vorgesehen sind, werden die Gegenstände jeweils einem ausrichtenden Moment unterworfen, so dass die Gewähr besteht, dass sie stets genau im rechten Winkel zur Förderrichtung orientiert von den Klammern übernommen werden. ,
Als zweites Förderorgan kann anstelle eines endlosen "Bandes auch ein hin- und herbewegter Schieber vorgesehen werden, der beim leeren Retourhub in bekannter Weise aus der Arbeitsbahn herausgeschwenkt wird. Umcfabei bei grossen Hüben eine Leistungseinbusse zu vermeiden, können - ähnlich wie· bei den Stegen 12 und 12· - zwei solche Schieber vorgesehen werden, welche gestaffelt arbeiten.
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Claims (9)

"· ο *■■ Patentansp rü ehe
1. Verfahren zum Trennen von auf einem bewegten Förderorgan in einer ununterbrochenen Reihe zulaufenden flachen Gegenständen und zum Weiterfördern derselben in gleichen zeitlichen Abständen mit Hilfe eines zweiten Förderorgans, dadurch gekennzeichnet, dass der vorderste Gegenstand der vom ersten Förderorgan vorgeschobenen Artikelreihe jeweils unter Kontrolle genommen und mit der Bewegung des zweiten Förderorgans in Phase gebracht wird und dann im Lauf erfasst und mit einer gegenüber der Geschwindigkeit des ersten Förderorgans höheren Geschwindigkeit in den Bereich des zweiten Förderorgans übergeführt wird..
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Erfassen des vordersten Gegenstandes, spätestens aber unmittelbar bevor dessen Beschleunigung eingeleitet wird, den nachfolgenden Gegenstand kurzzeitig eine Geschwindigkeit aufgezwungen wird, die mindestens annähernd derjenigen des ersten Förderorgans entspricht.
3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem ersten und einem zweiten Förderorgan, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem ersten und dem zweiten Förderorgan Kontrollmittel vorgesehen sind, um den vordersten Gegenstand der vom ersten Förderorgan vorgeschobenen Artikelreihe mit der Bewegung des zweiten Förderorgans in Phase zu bringen, dass ferner mindestens eine synchron mit dem zweiten Förderorgan arbeitende Greifklammer vorgesehen ist, welche längs einer geschlossenen Bahnkurve derart bewegt wird, dass sie während eines Teiles ihres Umlaufes in den Bereich des Förderweges der Gegenstände eingreift und in diesem Bereich den vordersten Gegenstand im Lauf erfasst und denselben auf eine gegenüber der Fördergeschwindigkeit des ersten Förderorgans höhere Geschwindigkeit beschleunigt und ihn in den Bereich des zweiten Förderorgans überführt und dort freigibt.
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4. Vorrichtung nach" Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontrollmittel als bewegten Anschlag ausgebildet sind, der auf den jeweils vordersten Gegenstand der vom ersten Förderargan vorgeschobenen Gegenstandsreihe einwirkt und denselben mit der Bewegung des zweiten Förderorgans in Phase bringen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontrollmittel und die Greifklammern an einem gemeinsamen, längs einer geschlossenen Bahnkurve bewegten Steg befestigt sind.
6-. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass am Ende des ersten Förderbandes (1) längs diesem bewegliche haltemittel (24, 26) für den Gegenstand (3) vorgesehen sind, welcher f| dem von der Greifklammer (13a, 13b) erfassten Gegenstand nachfolgt, wobei diese Haltemittel während des Festhaltens des Gegenstandes mit gleicher Geschwindigkeit wie das erste Förderband (1) bewegt werden.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwei abwechselnd arbeitende Anschläge (12, 12') mit Greifklammern (13a, 13b; 13'a, 13'b) vorgesehen sind.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 7,, dadurch gekennzeichnet, dass dei Greifklammern (13a, 13b bzw. 13'a, 13'b) und
die Haltemittel (24, 26) durch Steuerkurven betätigt werden. A
9. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag aus zwei symmetrisch zur Stückbahn im Abstand voneinander angeordneten Teilen besteht.
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