DE1811779A1 - Leicht errichtbare und zusammenlegbare Turmkonstruktion - Google Patents
Leicht errichtbare und zusammenlegbare TurmkonstruktionInfo
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- E04H12/18—Towers; Masts or poles; Chimney stacks; Water-towers; Methods of erecting such structures movable or with movable sections, e.g. rotatable or telescopic
Description
Dr. rer. not. Horst Schüler oFrankfurt/Μαίη ι, den 25, Nov. 1968
»öl I / /y Postscheck-Konto: 282420 Frankfuit/M.
Bank-Konto: 523/3168 Deutaoh· Bank AQ, Frankfurt/M.
949-39-7D-622
General Electric Company, 1 Hiver Road, Schenectady, N.Y., USA
Leicht errichtbare und zusammenlegbare Turinkonstruktion.
:SSSS3SSS8SSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSS
Die Erfindung bezieht eich auf Turmkonetruktionen, die leicht
errichtbar und leicht zusammenlegbar sind.
Für solche Turmkonstruktionen gibt es zahlreiche Anwendungsbeispiele:
Sie können beispielsweise für das Aufstellen von meteorologischen Instrumenten oder für das Aufstellen von Signalen
dienen oder auch als Antennenmasten verwendet werden. Ein anderes Anwendungsbeispiel besteht darin, mit solchen Turmkonstruktionen
ein Raumfahrzeug zu stabilisieren, da man solche Turmkonstruktionen in einem mit einem Gradienten versehenen Schwerefeld errichten
kann, so daß auf das Raumfahrzeug ein stabilisierendes Drehmoment ausgeübt wird. Bekannte leicht errichtbare und zusammenlegbare
Turmkonstruktionen beinhalteten starre Konstruktionsteile, die entweder zusammen gesteckt wurden, mit Stiften miteinander verbunden
wurden oder durch Scharniere miteinander verbunden waren. Die einzelnen Konstruktionsteile bestanden häufig aus drei oder vier
Seitenstäben, die durch Winkelstücke miteinander verbunden waren.
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Solche Konstruktionsteile, die offen ausgebildet sind, haben ein
hohes Widerstands- und Trägheitsmoment, sind jedoch gegen Winddruck empfindlich. In der Raumfahrt war es bisher üblich, langgestreckte
Konstruktionsteile dadurch herzustellen, daß ein aufgewickelter Streifen aus einem flexiblen Material, üblicherweise aus Metall,
abgewickelt wurde, der so gekrümmt war, daß sich bei dem Abwickeln eine lange, schmale Röhre bildete«
Die Erfindung beinhaltet eine abwickelbare, sich selbst aufrichtende
Turmkonstruktion, die beim Abwickeln von selbst errichtet wird und eine ausreichende Festigkeit und Steifigkeit aufweist, so daß
sie nicht nur im Weltraum, sondern auch auf der Erde, beispielsweise als Antennenmast, verwendet werden kann. Bei der Raumfahrt
besteht ein Vorteil der erfindungsgemäßen Turmkonstruktion darin,
daß alle Teile gleichmäßig erwärmt werden, so daß sie sich alle gleichmäßig ausdehnen, ohne daß sich die Turmkonstruktion verbiegt.
Ein Vorteil bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Turmkonstruktion
auf der Erde besteht darin, daß das Aufrichten der Konstruktion
durch einfaches Abwickeln von einer Rolle oder einer kompakten Trommel erfolgt, ohne daß die Mühe oder die Zeit aufgewendet zu
werden braucht, wie bei den bekannten Konstruktionen einzelne starre Konstruktionsteile zusammenzusetzen.
Bei der erfindungsgemäßen Turmkonstruktion werden mindestens vier Stäbe verwendet, die durch Abstandsstücke oder Gurte miteinander
verbunden sind. Jeder einzelne dieser Seitenstäbe ist flexibel,
so daß die Seitenstäbe leicht aufgewickelt werden können, sofern sie nicht, um Verbiegungen zu verhindern, gegen die anderen Seitenstäbe
abgestrebt sind. Die Seitenstäbe lassen sich dann leicht verbiegen, wenn die Achsen aller Stäbe etwa in einer Ebene liegen,
so daß das Trägheitsmoment von η Stäben einfach dem η-fachen Trag-,
heitsmoment eines einzelnen Stabes entspricht. Zum Aufwickeln der η Stäbe ist dann auch nur das η-fache des Drehmomentes erforderlich,
das zum Aufwickeln eines einzigen Stabes.benötigt wird. Würden
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die Abstandsstücke oder die Gurte zwischen den Seitenstäben
fehlen, könnten die Seitenstäbe auch dann leicht verbogen werden,
wenn sie nicht in einer Ebene angeordnet wären, wenn sie sich also beispielsweise um eine Mittelachse herum auf einem
Kreis befänden. Wenn jedoch die Enden der Stäbe symmetrisch um einen Mittelpunkt herum angeordnet und an einer Grundplatte
befestigt sind, wie es im allgemeinen bei Turmkonstruktionen der Fall ist, müssen sich die Stäbe bei einer Verbiegung axial
bewegen, was nicht der Fall ist, wenn sie in einer Ebene liegen. Die vorgesehenen Abstandsstücke oder Gurte sind so angeordnet,
daß sich keiner der Stäbe gegenüber einem anderen axial bewegen
kann, und so, daß sich der Winkel, den die Achse eines Stabes gegenüber der Achse eines anderen Stabes bildet, nicht ändert,
wenn die Stäbe um einen Mittelpunkt herum angeordnet sind oder auf andere Weise nicht in einer Ebene liegen. Um zum Zusammenlegen
oder Zusammenklappen der Turinkonstruktion die Stäbe in eine Ebene zu bringen, sind die Abstandsstücke oder die Gurte
an den Stäben echarnierartig angebracht worden, und zwar entweder im wörtlichen Sinne, oder dadurch, daß die Abstandsstücke
federnd ausgebildet sind. Eine Konstruktion aus solchen Stäben
und Abstandsstücken, die scharnierartig an den Stäben befestigt
waren, konnte dadurch starr aufgerichtet werden, daß die Stäbe auseinandergespreizt wurden, so daß sie nicht mehr in einer
Ebene lagen. Zum Zusammenlegen der Konstruktion genügte es, die Stäbe einfach zu berühren, wodurch die Stäbe wieder in eine
Ebene gebracht werden konnten. Es hat sich als günstig erwiesen, wenn die Befestigungsmittel, mit denen die Abstandsstücke an
den Stäben befestigt sind, Federelemente aufweisen, (die entweder durch die Etetizität der Abstandsstücke selber oder durch
zusätzliche Federn dargestellt sein können, die einen Teil der Befestigungsmittel bilden), durch die die Stäbe, wenn sie in
einer Ebene liegen, aus dieser Ebene herausgedrückt werden. Diese Federelemente sollten so beschaffen sein, daß man die Stäbe
durch eine mittelstarke Kraft wieder in eine Ebene bringen kann, so daß die Turmkonstruktion zusammengeklappt und aufge-
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.„.
wickelt werden kann. Diese Federelemente sorgen dafür, daß sich
die Turmkonstruktion von selbst errichtet und diesen Zuotand beibehält. Dieses ist einer der Vorteile der Erfindung.
Im folgenden soll die Erfindung in Verbindung mit den Zeichnungen
im Einzelnen beschrieben werden*
Figur 1 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, die zum
Aufrollen flach zusammengedrückt ist.
Figur 2 zeigt die Ausführungsform nach Figur 1 im aufgerichtetn
Zustand*
Figur 3 zeigt Einzelheiten einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
mit federnd-elastischen Abstandsstücken.
Figur 4 zeigt Einzelheiten einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
mit zusätzlichen Federn, bei der die Abstandsstücke scharnierartig
und frei drehbar an den Stäben befestigt sind.
Figur 5 zeigt einen Teil einer erfindungsgemäßen Ausführungsform,
die sich im errichteten Zustand nach oben verjüngt.
Figur 6 zeigt Einzelheiten einer weiteren Ausführung3form der
Erfindung.
In der Figur 1 ist dargestellt, daß die Stäbe 10, 12, 14, 16,
18 und 20 zyklisch angeordnet und durch Abstandestücke 22, 24, 26, 28, 30 und 32 gegenseitig gehaltert sind. Die Abstandsetücke,
die eich gegenüber liegen und an den Randetäben 10 und 16 be
festigt sind, sind unterschiedlich lang, damit die mittleren Stäbe 12, 20 und 14, 18 nebeneinander liegen können, so daß die
Achsen dieser Stäbe in einer Ebene angeordnet werden können.
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Die Abstandestücke 222 und 32 sowie die Abstandsstücke 26 und
sind daher verschieden lang, während auf der anderen Seite die Abstandsstücke, die innen ließende Stäbe miteinander verbinden,
gleich lang wie die Abstandsstücke sein können, die ihnen gegenüber
liegen, so daß beispielsweise die Abetandsstücke 24 und
gleich lang sein können. Die Summe der Abstände, die von den Abstandsstücken 22, 24 und 26 hervorgerufen wird, muß gleich
der Summe der Abstände durch die Abstandsstücke 28, 30 und sein, um die ganze Turinkonstruktion mit in einer Ebene liegenden
Stäben flach zusammenlegen zu können, so daß die ganze Turmkonstruktion
leicht aufgerollt werden kann.
Die Figur 2 zeigt nun die Ausfuhrungsform nach Figur 1, nachdem
sie freigegeben worden ist und sich selbst errichtet hat. Die Federelemente, die dazu dienen, die in der Mitte liegenden Stäbe
12, 14 und 18, 20 aus der Ebene der am Rande liegenden Stäbe
herauszudrücken, haben dieses bereits durchgeführt, so daß die Turmlconstruktion nun einen Querschnitt aufweist, wie er in Figur
2 dargestellt ist. Auf die am Rande liegenden Stäbe 10 und 16 wirken zweckmäßigerweise keine Federelemente ein, da die zum
Aufrichten erforderlichen Winkeländerungen zwischen den an diesen Stäben befestigten Abstandsstücken (beispielsweise zwischen den
Abstandsstücken 22 und 32) sehr groß ist. Die zum Zusammenklappen
oder Zusammenlegen erforderlichen Kräfte würden dann sehr groß werden, da das Drehmoment der Federn überwunden werden
müßte.
In der Figur 3 sind Einzelheiten einer Möglichkeit dargestellt,
AbstandsBtücke zu verwenden, die gleichzeitig als Federelemente
dienen. Die oberste Reihe der Abstandsstücke 22, 24 und 26,
(die als 22a, 24a und 26a bezeichnet Bind), ist aus linearen Elementen wie beispielsweise aus einen federnden Stahldraht
hergestellt worden», der um die Stäbe 1O1, 12, 14 und 16 herum
gewickelt worden ist« so daß dieser Stahldraht insgesamt die
eben bezeichneten Abetandestücke bildet. Die Spiral·tücke, dl·
um die eineeinen Stäbe herumgewickelt sind, fixieren den Winkel,
BAD OftJßfNAL
den die Stäbe gegenüber ihren Achsen bilden, und trotzdem können
die Stäbe frei um ihre Ach3e gedreht werden. In Längsrichtung sind die Abstandsstücke an den Stäben durch konisch zulaufende
Muffen 34 und durch flache Unterlegocheiben 36 festgelegt, die an den Stäben angeschweißt oder verstiftet sind.
Die permanente Vorspannung, die der Stahldraht beim Wickeln erhält, kann die Federkraft hervorrufen, die die Stäbe au3 einer
gemeinsamen Ebene herausdrückt. Man sieht, daß die Stähldrähte, die insgesamt jeweils eine Reihe von Abstandsstücken darstellen,
an den am Rande liegenden Stäben 10 und 16 enden, da es nicht erwünscht ist, daß an den am Rande liegenden Stäben Drehnomente
auftreten, wie es bereits erläutert wurde. Weitere Reihen von Abstandsstücken sind mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet
worden, die jedoch durch die Buchstaben "b" und "c" ergänzt worden
sind.
In der Figur 4 ist eine Möglichkeit für Abstandsotücke mit getrennten
Federelementen dargestellt worden. In diesem Falle sind Abstandsstücke 22d, 24d und 26d jeweils einzeln aus einem Metallstreifen
hergestellt worden, die an ihren Enden um die Stäbe 10, 12; 12, 14 und 14, l6 herumgebogen worden sind. Auf diese
Weise werden die Winkel gegenüber den Stabachsen fixiert. Um die in der Mitte liegenden Stäbe sind Schraubenfedern 38 herumgewikkelt
worden, deren Enden gegen die Abstandsstücke drücken, so
daß diese Federn die Kraft aufbringen, die zum Herausdrücken ^1 ;.
der einzelnen Stäbe aus einer Ebene erforderlich ist. ,Dieseh
Schraubenfedern 38 können so eng um die Stäbe gewickelt sein#rr ,
daß sie wie Klammern die Abstandsstücke an den Stäben fixieren·
Man kann aber auoh wie bei der Ausführungsform nach Figur 3 an
den Stäben Muffen oder Unterlegseheiben anschweißen oder anstiften. ,- - """ """""'
: WRSiIM %miB^l fiS
Die Figur 5 zeigt eine andere Möglichkeit, die für be
Zwecke verwendet werden kann· In der Höhe MH
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BAD
stücke 22f, 21Jf , 26f und 22g, 24g und 26g miteinander verbunden
worden, während in der Höhe "L" zwischen den gleichen Stäben die Abstandsstücke 22h, 24h, 26h und 22j, 2Hi und 26j angeordnet
sind. Die Abstandsstücke in der Höhe 11H" sind kürzer als
die Abstandsstücke in der Höhe "L", so daß sich die Turmkonstruktion nach oben verjüngt.
Offensichtlich ist es sehr "günstig, wenn bei den erfindungseemäßen
Ausführungsformen die Stäbe auf einem Kreis angeordnet
sind und um diesen Kreis herum etwa gleiche Abstände voneinander aufweisen. Die einzigen Abweichungen von den äquidistanten Strekken
sind nur diejenigen Abweichungen, die erforderlich sind, um die Stäbe im zusammengelegten Zustand in einer Ebene nebeneinander
legen zu können. Wenn man die erfindungsgemäßen Konstruktionen in der Raumfahrt für eine Schwerkraftstabilisation
verwendet, sollte die Konstruktion nur wenige Stäbe aufweisen, um die Wahrscheinlichkeit zu verringern, daß ein Stab im Schatten
eines anderen Stabes liegt. Wenn eine erfindungsgemäße Konstruktion
derart ausgelegt ist und dann für eine Schwerkraftstabilisation verwendet wird, weist sie einen wichtigen Vorteil auf.
Wenn nämlich alle Stäbe gleichmäßig der Sonnenstrahlung ausgesetzt
sind, dehnen sie sich alle gleichmäßig aus, so daß sich die ganze Konstruktion nicht verbiegt, was bei einer ungleichmäßigen
Ausdehnung der einzelnen Stäbe der Fall wäre. Die offene Konstruktion, die man durch Anwendung der hier offenbarten Grundlagen
erhält, weist außerdem den Vorteil auf, daß ihr Windwiderstand verhältnismäßig niedrig ist, so daß man diese Konstruktion
auch als gewöhnlichen Turm oder Mast auf der Erde anwenden kann· Es ist jedoch nicht grundsätzlich notwendig, daß die
erfindungsgemäße Konstruktion eine offene oder gitterwerkartige
Konstruktion sein muß. Wenn man beispielsweise eine röhrenförmig wirkende Konstruktion wünscht, die beispielsweise ale Baumstamm
getarnt werden kann, können die Abetandeetücke aus dünnen Blechen
bestehen, deren Enden nach Art eines Scharnierbandee um die eineeinen
stäbe herumgebogen werden, also etwa ähnlich, wie es in
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der Ausführungsform nach Figur k der Fall ist. Die Lange einer
jeden Scharnieröse sollte ausreichend kurz sein, um die ganze
Konstruktion aufwickeln zu können. Auf jeden Fall müßten die
Scharnierösen unterbrochen sein, um die Scharnierösen des anderen Abstandsstückes einsetzen zu können, so daß wie bei einen gewalzten
Scharnierband die Scharnierösen abwechselnd ineinander greifen. Eine solche Ausfuhrungsform würde im aufgerichteten
Zustand eine hohle Röhre ergeben, die als Mast, als leicht
errichtbarer Ventilationsschacht oder auch für andere Zwecke verwendet werden könnte.
Es wurde eine erfindungscemäße Turmkonstruktion mit den folgenden
Abmessungen hergestellt:
Es wurden acht Stäbe aus üblichem Klaviersaitendraht von 0,8 mm
Durchmesser verwendet, die die folgenden Abstände voneinander aufwiesen: (Die Stäbe sind der Reihenfolge nach nummeriert):
2 3 Ί 5 (Rand)
32 mm 32 mm 32 mm
6 7 8 1 (Rand)
32 mm 32 mm 32 mm
Man sieht, daß der Abstand zwischen jedem am Rand liegenden S-tab
(1 und 5) und dem daneben liegenden Stab um 3 mm größer als der übliche, sonst eingehaltene Abstand von 32 mm zwischen den restlichen
Stäben ist. Dadurch ist sicher gestellt, daß die einzelnen
Stäbe der Konstruktion zum Aufrollen in einer Ebene flach nebeneinander
gelegt werden können.
Die Abstandsstücke waren aus üblichem Kiaviersaitendraht mit
einem Durchmesser von etwa 0,6 mm hergestellt und waren an den
in der Mitte liegenden Stäben durch kleine Drahtklammern befestigt, die leicht an den Stäben und en den Abstandsstücken angeschweißt
waren.
Stabnummer | 1 | (Rand) |
Abstand | 35 mm | |
Stabnummer | 5 | (Rand) |
Abstand | 35 mm |
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Die Figur 6 zeigt nun die ersten fünf Stäbe der. Konstruktion
flachgelegt von Innen her, also durch die restlichen Stube der
Konstruktion hindurch gesehen. Die Stäbe, die mit 1, 2, 3, 4
und 5 bezeichnet waren, tragen nun die Bezußaziffern 4l, 42, 43»
44 und '15· Die Abßtandsstücke aus 0,6 mm Klavieraaitendraht sind
mit 46, 47, 48 und 49 bezeichnet worden. Sie gehen einfach hinter
jedem in der Mitte liegenden Stab (42, 43>
44) hindurch und sind sowohl in axialer Richtung als auch winkelmäßig gegenüber der
Achse eines jeden Stabes durch Klammern oder Ringe 50 festgelegt, die an jeden Stab und an die Abatandaatücke angeschweißt
worden sind. Die Schweißstellen sind nicht dargesteilt worden,
da dann die Einzelheiten der Klammern oder Ringe 50 nicht mehr
zu sehen wären. Die Abstandsstücke enden an den am Rande liegenden Stäben 41 und 45 in einfachen ösen 51, die zwischen diesen
Stäben und den Abstandsstücken eine einfache Scharnierverbindung bilden. Hinter den am Rande liegenden Stäben gehen die Abstandsstücke
nicht hindurch, da dann die Abstandsstücke gegenüber den
Randstäben nicht mehr frei und unbehindert verschwenkt werden könnten, wie es zum Zusammenlegen der Turmkonstruktion zum Aufwickeln
erforderlich ist.
Teile der Abstandsstücke 52, durch die der achte Stab der Konstruktion (nicht gezeigt) mit dem Stab 41 verbunden ist, der
den ersten Stab der Konstruktion darstellt, zeigen die Mittel, mit denen die Abstandsstücke 46, 47, 48 und 49 befestigt sind.
Am Stab 41 enden diese Teile der Abstandsstücke 52 in ösen 53, die ganz ähnlich wie die üsen 51 ausgebildet sind, jedoch links
und rechts von jeder öse 51 liegen. Jeweils zwei ösen 53 werden von Klammern 54 gehaltert, die diese beiden ösen 53 gegeneinander
und gegen die dazwischen liegende öse 51 drücken. Die Klammern 54 sind an den Abstandsstücken 52 leicht angeschweißt worden.
Die Abstandsstücke 52 gehen vom fünften Stab (45) der Konstruktion
aus und verlaufen über den sechsten, den siebenten und den achten Stab (nicht dargestellt) zurück zum ersten Stab 41 auf .
genau die gleiche Weise, wie es für die Abstandsstücke 46, 47>
48 und 49 und die Stäbe 41, 42, 43, 44 und 45 bereits beschrieben
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worden ist« Wie die Abstandsstüeke 52 am Stab 45 befestigt sind,
ist nicht dargestellt worden, da ihre Befestigung am Stab 45
ihrer Befestigung am Stab 41 entspricht. In Längsrichtung sind die Abstandsstücke gegenüber den am Rande liegenden Stäben 41
und 45 nur durch Reibung fixiert, die durch den Andruck der
ösen 51 und 53 an diesen Stäben hervorgerufen wird. Dieses hat
sich für eine Anzahl von Versuchen als ausreichend erwiesen8 in
denen gezeigt wurde, wie die erfindungsgemäße Turm- oder Säulenkonstruktion
aufgerichtet und wieder aufgewickelt werden kann®. Die Ringe oder ösen 53 können jedoch auch an den Stäben angeschweißt
sein8 ohne daß die scharnierartige Wirkung zwischen den
Abstandsstücken 52 und den Abstandsstücken 46, 47, 48 und 49
an den am Rande liegenden Stäben 41 und 45 beeinträchtigt wirdο
Die Ringe oder ösen 53 sollten angeschweißt werden» wenn die
Turm- oder Mastkonstruktion einem sehr langen Betrieb oder einem Betrieb unter besonders erschwerten Bedingungen ausgesetzt werden
soll.
Man kann den Abstandsstücken eine bleibende Vorspannung erteilen,
wenn man sie vor dem Zusammensetzen der Konstruktion zu einfachen
Kreisbögen verbiegt, Wenn man dann die Abstandsstücke 46, 4y,
48 und 49 frei gibt, drücken sie die Stäbe aus der Figurenebene auf den Betrachter hin nach oben, heben die Stäbe 42 und 45
etwas weniger an und lassen den Stab 43 in der Figurenebene
zurück, so daß sie einen Halbkreis bilden. Auch den Abstandsstücken
52 ist eine solche Vorspannung beigegeben worden, so daß die ganze Konstruktion nach der Freigabe einen Kreis aus parallelen
Stäben von etwa 7»5 cm Durchmesser bildet. Wenn die Türmoder
Mastkonstruktion flach zusammengedrückt ist, kann sie leicht auf einer Trommel mit einem Durchmesser von nur etwa 15 cm aufgewickelt
werden. Mit Stäben und Abstandsstücken der angegebenen Abmessungen wurden Turm- oder Mastkonstruktionen bis zu einer
Länge von etwa 6 Metern hergestellt, die die notwendige Steifigkeit und Stabilität aufwiesen und sich nach dem Abwickeln von
der Trommel von selbst aufrichteten. .
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BAD ORfGINAU
Claims (6)
1. Sich selbst errichtende und leicht zusammenlegbare Turmoder
Mastkonstruktion, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Anzahl von mehr als drei geradlinig ausgebildeten
Stäben (10, 12, 14, 16, 18, 20; 41 bis 45) vorgesehen
ist, die so flexibel sind, daß sie ohne bleibende Verformung zu einer kreisförmigen Rolle aufwickelbar sind, und die in einer
vorgegebenen zyklichem Folge angeordnet sind, die zwei am Rande liegende Stäbe (10, 16; 41, 45) aufweist, die nicht nebeneinander
liegen, während alle anderen Stäbe in der Mitte liegende Stäbe sind, daß jeder einzelne Stab mit dem vor ihm liegenden und mit
dem hinter ihm.liegenden Stab durch ein Abstandsstück ( 22, 24,
26, 3Oj 46, 47, 48, 49, 52) verbunden ist, daß hierzu Mittel (34, 36j 38; 50) verwendet sind, durch die der Winkel der Abstandsstücke
gegenüber den Stabachsen sowie die axiale Stellung der Abstandsstücke an den Stäben fixiert sind, daß die Abstandsstücke
und/oder die Befestigungsmittel, sofern durch sie in der Mitte liegende Stäbe miteinander verbunden sind, Federelemente
aufweisen, durch die die Achsen jedes einzelnen in der Mitte liegenden Stabes in eine andere Ebene gedrückt sind, die jedoch
elastisch genug sind, so daß die Achsen der mindestens drei Stäbe in eine einzige Ebene hineindrückbar sind, und daß die Abmessungen
der Abstandsstücke so gewählt sind, daß, wenn die Achse eines in der Mitte angeordneten Stabes in einer Ebene mit den
Achsen der neben ihm liegenden Stäbe angeordnet ist, der Abstand aller Abstandsstücke, die von einem Randstab zwischen diesem
in der Mitte liegenden Stab und einem darauf folgenden Stab ausgehen und über alle darauf folgenden Stäbe bis zum zweiten
Randstab reichen, gleich dem Abstand aller Abstandsstücke ist, die vom zweiten Randstab zwischen diesem in der Mitte liegenden
Stab und den darauf folgenden Stäben ausgehen und bis eum ersten
Randstab reichen.
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2. Turm- oder Mastkonstruktion nach Anspruch 1; dadurch
gekennzeichnet, daß die Abstandsstücke linear ausgebildet sind, und daß ihre Achsen mit den Achsen der
Stäbe, an denen sie befestigt sind, einen spitzen Winkel bilden.
3. Turm- oder Mastkonstruktion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Federelemente der Befestigungsmittel durch die Elastizität der Abstandsstücke selbst gebildet sind.
H. Turm- oder MaBtkonstruktion nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, da ß die Abstandsstücke um die Stäbe, an denen sie befestigt sind, schwenkbar
sind, und daß zur Beschränkung der Schwenkbewegung besondere Federn (38; 50) vorgesehen sind.
5. Turm- oder Mastkonstruktion nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bi3 4, dadurch gekennzeichnet ,
daß die Abstandsstücke in verschiedenen Höhen der Turmoder
Mastkonstruktion verschieden lang sind, so daß sich die Turm- oder Mastkonstruktion im aufgerichteten Zustand nach oben
konisch verjüngt.
6. Turm- oder Mastkonstruktion nach einem oder mehreren der-Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet.]
daß die Abstände zwischen den einzelnen Stäben der Turmoder
Mastkonstruktion in jeder vorgegebenen Höhe derart unterschiedlich sind, daß die in der Mitte liegenden Stäbe neben-
und nicht übereinander liegen, wenn die ganze Konstruktion zusammengedrückt
ist und die Achsen aller Stäbe praktisch in einer Ebene angeordnet sind.
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Leerseite
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