DE1810992A1 - Diazotypiefilme mit vergroesserter linearer Breite - Google Patents
Diazotypiefilme mit vergroesserter linearer BreiteInfo
- Publication number
- DE1810992A1 DE1810992A1 DE19681810992 DE1810992A DE1810992A1 DE 1810992 A1 DE1810992 A1 DE 1810992A1 DE 19681810992 DE19681810992 DE 19681810992 DE 1810992 A DE1810992 A DE 1810992A DE 1810992 A1 DE1810992 A1 DE 1810992A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- coupling
- diazotype
- film
- diazo
- compound
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C1/00—Photosensitive materials
- G03C1/52—Compositions containing diazo compounds as photosensitive substances
- G03C1/58—Coupling substances therefor
Description
IBM Deutschland
Internationale Büro-Maschinen Gesellschaft mbH
Böblingen, 19. Nov. 1968 Id- se
Anmelderin: International Business Machines
Corporation, Armonk, N. Y, 10504
Amtl, Aktenzeichen: Neuanmeldung
Aktenzeichen der Anmelderin: Docket SA 967 041
Diazotypiefilme mit vergrößerter linearer Breite
Die Erfindung betrifft Diazotypiefilme, die eine vergrößerte lineare Breite
der Empfindlichkeitskurve besitzen, so daß sie zur Verwendung in Bildspeicher- und Abfrage sy stemen sehr gut geeignet sind.
Bei einem typischen Bildspeicher- und Abfragesystem wird ein Originaldokument
auf einen Silbermikrofilm kopiert und durch Kontaktkopieren auf einen Λ
Diazotypiefilm übertragen. Der letztere Film bildet das Speicherelement und kann die Form einer Filmkarte, einer Mikroplatte oder einer Filmfensterkarte
besitzen» Das vom Speicherelement bei Bedarf gewonnene Duplikat hat dessen
Form und ist wiederum ein Diazotypiefilm, Dieses Duplikat wird entweder direkt betrachtet oder in eine Kopiervorrichtung eingeführt, um eine Papierkopie
des Originaldokuments von im wesentlichen dessen Größe und Informa-
909S28/U13
tionsdichte zu erzeugen. Das Duplikat wird auch als Hauptkopie zur Herstellung
weiterer Duplikate des Originals verwendet.
In einem solchen Bildspeicher- und Abfragesystem ist es von größter Bedeutung,
daß die Informationsgenauigkeit gewahrt wird. Es muß daher eine
im wesentlichen lineare Beziehung zwischen der Dichte des Originals und
der Dichte des Speicherelements und aller Duplikate des Speicher elements vorhanden sein. Die üblichen Mikrofilmaufzeichnungen enthalten ihre Informationsdichte
innerhalb 0, 8 bis 1, 2 Dichteeinheiten. Um eine getreue Wiedergabe zu erhalten, muß infolgedessen der Diazotypiefilm eine vergrößerte
lineare Breite der Empfindlichkeitskurve von mindestens 0, 8 Einheiten aufweisen.
Da das Speicherelement als Hauptkopie zur Erzeugung eines Duplikats des Speicherelements verwendet wird, ist ferner die Durchlässigkeit
des Speicherelements für das Kopierlicht und damit die Kopier geschwindigkeit
ebenfalls von großer Bedeutung. Dies ist notwendig, um eine gewünschte, geringe Zugriffszeit für das Bildspeicher-Abfragesystem zu erreichen.
Die bisherigen Versuche, derartige Diazotypiefilme als Speicherelement und
.damit die Hauptkopie für die Herstellung weiterer Kopien zu benutzen, hatten
stets eine geringe Kopiergeschwindigkeit zur Folge. Dies ist darin begründet, daß derartige Filme zum Erreichen einer vergrößerten linearen Breite der
Empfindlichkeitskurve von ungefähr 0, 8 Einheiten ultraviolettes licht absor-
Docket SA 967 041
909828/UT3
bierende Substanzen enthielten, wie es in der amerikanischen Patentschrift
3 069 268 beschrieben wird. Durch den Einbau dieser ultraviolettes Licht
absorbierenden Substanzen werden derartige Filme als Speicherelement für ein Bildspeicher- und Abfragesystem jedoch unzweckmäßig, da die Kopierzeit
eines solchen Filmes mehr als dreimal größer als die Kopierzeit für ein
Diazotypiefilm ohne ultraviolettes Licht absorbierende Substanzen ist.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist daher die Herstellung verbesserter ^
Diazotypiefilme mit einer vergrößerten linearen Breite der Empfindlichkeits kurve
von mehr als 0, 7 Einheiten ohne Erhöhung der Kopiergeschwindigkeit des Diazotypiefilm.es zu erhalten.
Der Gegenstand der Erfindung geht von einem lichtempfindlichen Diazotypiefilm
aus, dadurch gekennzeichnet, daß er ein Gemisch aus mindestens einer lichtempfindlichen DJazoverbindung und mindestens zwei Kupplungsverbindungen
enthält, von denen eine Kupplungsverbindung eine Kupplungsgeschwindigkeit Kl und eine Ausgangsmolar konzentration Cl, die nur wenig geringer ™
als die Ausgangsmolarkonzentration der Diaz ο verbindung ist, die zweite Kupplungsverbindung eine Kupplungsgeschwindigkeit K2, die geringer als die
Kupplungsgeschwindigkeit Kl ist und eine Ausgangsmolarkonzentration C2 besitzt, und daß zwischen den Kupplungsgeschwindigkeiten Kl und K2 und den
Ausgangsmolarkonzentrationen Cl und C2 der Kupplungsverbindungen die
Docket SA 967 041
909628/U 13
Kl* Cl
Beziehung -g. 5 besteht und damit eine vergrößerte lineare Breite
KZ* CZ
der Empfindlichkeitskurve des Filmes, in der die Bilddichte gegen den Logarithmus
der Eingangsenergie aufgetragen wird, von mehr als 0, 7 Einheiten
erhalten wird.
Solche Diazotypiefilme weisen viele Vorteile auf. Zunächst zeigen diese
Filme eine vergrößerte lineare Breite der Empfindlichkeitskurve, so daß Informationen von einem Silberhalogenfilm, die sich über einen Dichtebereich
von etwa 1, 2 Einheiten erstrecken, ohne Informationsverlust auf den Diazotypiefilm
übertragen werden können. Weiterhin ist die Kopiergeschwindigkeit der nach der Erfindung erhaltenen Diazotypiefilme von ähnlicher Größe
wie die Kopiergeschwindigkeit übliche Diazotypiefilme und übersteigt bei weitem,
die Kopier geschwindigkeit von Diazotypiefilmen, die zur Vergrößerung
der linearen Breite einen Ultraviolettabsorber enthalten.
Andere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung sind aus der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung in Verbindung mit den Figuren der Zeichnung ersichtlich. Es zeigen:
Fig. 1 eine H und D Kurve oder Empfindlichkeitskurve eines
im Handel zu erhaltenden üblichen Diazotypiefilm.es.
Es wird dabei die Bilddichte gegen den Logarithmus
Docket SA 967 041 909828/TA 13
der Eingangs energie aufgetragen,
Fig. 2 die Absorptionsspektren der Farbstoffe, die in dem
nach der Erfindung erhaltenen Diazotypiefilm gebildet werden und ·
Fig. 3 und 4 zeigen H und D Kurven von nach der Erfindung erhal
tenen Diazotypiefilmen.
Die EmpfindlichkeitsCharakteristiken von Diazotypiefilmen sind am besten
aus Kurven zu erkennen, bei denen der Logarithmus der Exposition gegen die Bilddichte aufgetragen wird. Derartige Kurven werden als Empfindlichkeitskurven
oder H und D Kurven bezeichnet. Abbildung 1 zeigt eine derartige Kurve für einen im Handel zu erhaltenden Technifax H5-201 Diazotypiefilm.
Die bereits erwähnte lineare Breite derartiger H und D Kurven wird durch die Punkte an den Enden der Kurven bestimmt, die eine 20 %ige Abweichung
von der durchschnittlichen Neigung des linearen Bereiches aufwei- ™
sen. In Abbildung 1 sind beispielsweise diese Punkte der H und D Kurve mit 1 und 2 bezeichnet. Die Abbildung zeigt eine lineare Breite von 0, 35 Einheiten,
die sich auf die Dicke eines Silber-Gelatin-Stufenkeils, durch den der Diazotypiefilm belichtet wird, beziehen. Der Gammawert des Films wird
durch den Anstieg der H und D Kurve bestimmt. In der Abbildung 1 beträgt
Docket SA 967 041
909828/U1 3
- 6 -dieser Gammawert 4, 3.
Mit dem nach der Erfindung erhaltenen Diazotypiefilm, der mindestens zwei
Kupplungsverbindungen mit unterschiedlichen Kupplungsgeschwindigkeiten besitzt,
erhält man nach den oben angegebenen Definitionen eine vergrößerte
lineare Breite von mindestens 0, 7 Einheiten, wenn man bei der Auswahl der KupplungsVerbindungen die im folgenden angegebenen Riehtlinien berücksichtigt.
Die erste Richtlinie betrifft die Konzentration der schnellen Kupplungsverbindung
mit der Kupplungs geschwindigkeit Kl im Verhältnis zu der totalen
Konzentration der Diazokomponente, die von einer oder auch mehreren Verbindungen
gebildet werden kann. Gibt man der totalen Diazokonzentration den relativen Wert 1, so muß die Konzentration der Kupplungsverbindung Cl
geringer als 1 und größer als 0, 2 sein. Da die Konzentration den Gammawert des Filmes beeinflußt, sollte die Konzentration Cl zwischen 0, 3 und 0, 8
liegen, wobei ein Gammawert zwischen 0, 5 und 1, 2 erhalten wird. Die Konzentration
der langsamen Kupplungsverbindung C2 ist nicht so entscheidend, solange wie diese oberhalb 0, 25 bezogen auf die Diazokonzentration liegt.
Um bei dem Abzug auf Diazotypiefilme eine weitere Vergrößerung der linearen
Breite zu erhalten, wird als weitere Richtlinie vorzugsweise für den
Film eine schnelle Kupplungsverbindung gewählt, die einen Farbstoff mit maximaler Absorption im sichtbaren Bereich des elektromagnetischen
Docket SA 967 041 9Ö9828/H13
Spektrums und minimaler Absorption in ultravioletten Bereich, der für die
Herstellung von Wiedergaben des Filmes benutzt wird, bildet. Im allgemeinen liegt dieser Bereich zwischen 3 500 und 4300 A. Der mit der langsamen
Kupplungsverbindung gebildete Farbstoff hat in diesem Falle seine Absorption in dem ultravioletten Wiedergabebereich des Spektrums. Vorzugsweise
sollte das Verhältnis zwischen der Absorptionsspitze des mit der langsamen Kupplungsverbindung gebildeten Farbstoffes und der Absorptions spitze des
mit der schnellen Kupplungsverbindung gebildeten Farbstoffes 2:1 nicht über- m
steigen. Als Beispiel zeigt die Abbildung 2 das Absorptionsspektrum des mit
der schnellen Kupplungsverbindung gebildeten Farbstoffes (3) und das Absorptionsspektrum
des mit der langsamen Kupplungsverbindung gebildeten Farbstoffes (4). Der Grund für diese vorzugsweise gewählte spektrale Überlappung
ist, daß die individuellen H und D Kurven des mit der schnellen Kupplungsverbindung
erhaltenen Farbstoffes und des mit der langsamen Kupplungsverbindung erhaltenen Farbstoffes in dem Wiedergabebereich des Spektrums (zu
erkennen, wenn entweder ein 7-51 oder ein 7-59 Filter in den optischen Weg
des Sensitometers gestellt werden) in der log E Achse gegeneinander verschoben
sind. Daher wird in dem Wiedergabebereich eine H und D Kurve für beide Farbstoffe erhalten, die sich aus den beiden gegeneinander verschobenen
Kurven zusammensetzt. Es wird so eine weitere Vergrößerung der linearen
Breite gegenüber Filmen erhalten, die zwar Kupplungsverbindungen mit
unterschiedlichen Kupplungsgeschwindigkeiten, jedoch ohne eine derartige
Docket SA 967 041
* ··... 809828/U13
spektrale Überlappung enthalten* Es besteht jedoch eine Wechselbeziehung
zwischen Kl * C1/K2 ■ G2 und den Extineft onsko effizient en der mit den verschiedenen Kupplern erhaltenen Farbstoffen und es müssen diese Parameter
einander angepaßt werden, um eine maximale lineare Breite zu errei,-chett.
Als weitere Richtlinie sollte die langsame Kupplungsverbindung von einem
Phenol mit nur einer Hydroxylgruppe pro aromatischen Ring gebildet werden*
Vorzugsweise sollte die langsame Kupplungsverbindung keine Elektro- '
nendonatorgruppen enthalten, die die Kupplungsgeschwindigkeit der langsamen
Kupplungsverbindung erhöhen. Andererseits sollte die schnelle Kupplungsverbindung
mindestens zwei Hydroxylgruppen pro aromatischem Ring besitzen* Vorzugsweise sollte die schnelle Kupplungsverbindung keine Elektronen
entziehenden Gruppen enthalten, durch die die Kupplungsgeschwindigkeit
der Schnellen Kupplungsverbindung verringert wird.
Verbindungen, die 2, 3-Dihydroxynaphtalin als in der Erfindung benutzte typische
schnelle Kupplungsverbindung ersetzen können, sind die folgenden: 1, 5-Dihydroxynaphtalin, 2, 6-Dihydroxynaphtalin, 2-Hydroxy-3-naphtoe säure hydrazid,
8-Amino-2-naphtol, 2-Hydroxy-.3-N-hydroxyäthylaminonaphtalin,
2-Hydroxy-3-naphtolylanisidid, 7-Hydroxy-naphtalin- 1 -r-biguanidin-HCl,
S-Hydroxy^-Naphtolsäurediäthanolamid, 2, 7-Dihydroxynaphtalin, 2, 3-Dihydroxynaphtalinmonoglykolsäüreäther,
3, 3' -Methyl-pyrazolon-ö-benzolsul-
9098 2 87 H1 3
Docket SA 967 041 '
famid, 6-Äthylpyronon, 6-Methylpyronon, 6-Propylpyronon, 6-Phenylpyronon
und Thiobarbitur" säure.
Beispiel für wählbare, im Vergleich mit 2, 3-Dihydroxynaphtalin langsame
Kupplungsverbindungen sind:
3-N-Pentadecylphenol, 1, 2 bis (o-hydroxyphenyl) cyclopropan,
3-Acedamidophenol, 3-(N-3' Aminobenzoyl) aminophenol,
3~(N-4* Aminobenzoyl) aminophenol, 3-Hydroxy-oxanylsäure,
3-(Aminophenylsulfonylamino) phenol, Kondensationsprodukt von m-Amino- M
phenol und Cyanurchlorid, 4-Hydroxyphenylthiohalnstoff, o-Hydroxyphenylpropionsäure,
1 -Methyl- 3-hydroxy-4-methylphenylglutar säure, 1-Dimethyl aminomethyl-2-hydroxy-3,
6-dimethylbenzol, o, o' - bis -1, 3-trimethylenphenol
Resorcin-o-essigsäure, Resorcinmonomethyläther und Diäthylamidomonoäthylresorcinäther.
Weitere langsame Kupplungsverbindungen sind in den deutschen Patentanmeldungen P 17 72 329.4, P 15 72 020^4, P 15 72 021. 5,
P 15 71 844. 2 und P 15 72 019. 1 beschriebene Phenole.
Als typische langsame Kupplungsverbindung besitzt o, o' - bis - 1, 3-trimethylenphenol
eine Kupplung s ge schwindigekit K2 von 1. 0. Die folgende Tabelle zeigt die Kupplungsgeschwindigkeit von schnellen Kupplungsverbindungen:
Schnelle Kupplungsverbindungen Kl
2,3-Dihydroxynaphtalin 100
1, 5-Dihydroxynaphtalin 73
8Ü9828/U13
Docket SA 967 041
1810994?
2, 6-Dihydroxynaphtalin 37
2-Hydroxy-3-naphtolsäurehydrazid 43
8 -Amino - 2 - naphtol 3 4
2 - Hydr oxy - 3 - N - hy dr oxy äthylaminonaphtalin 2 5
2-Hydroxy-3-naphtolylamisid 33
Diese Kupplungsgeschwindigkeiten Kl wurden durch die Herstellung von
Filmproben, die jeweils bis auf die schnelle Kupplungsverbindung dieselbe Zusammensetzung besaßen, bestimmt. Diese Proben wurden unter denselben
Bedingungen entwickelt und anschließend die Farbstoffdichte jeder Probe mit Hilfe eines Sensitometers bestimmt. Da der Beginn der Anstieg einer Dichtekurve,
der durch eine Vielzahl von Entwicklungsstufen erhalten wird, ein gutes
Maß für Kl gibt, wurden die Proben 5 bis 10 mal durch eine konventionelle,
im Handel zu erhaltende Diazotypieentwicklungsanordnung zu weniger als insgesamt 10 % entwickelt. Nach jedem Durchgang wurde die Färb stoff dichte
mit einem Sensitometer gemessen und gegen die Durchgangsnummer aufgetragen. Nachdem in dieser Art genügend Punkte erhalten wurden, wurde der
Film vollständig entwickelt und die so erhaltene maximale Dichte aufgetragen. Der beginnende Anstieg der Kurve liefert relative Werte für die Kupplungsgeschwindigkeit
Kl.
Die obenangegebenen Geschwindigkeiten sowie die nach derselben Methode
erhaltene Geschwindigkeiten für andere Azokupplungsverbindungen können in
909828/U13
Docket SA 967 041
181
die Formel Kl * Cl > 5 eingesetzt werden und geben ein Maß für die Brauch-
K2C2 =
barkeit der Verbindungen als langsame oder schnelle Kupplungsverbindung.
barkeit der Verbindungen als langsame oder schnelle Kupplungsverbindung.
Wird beispielsweise eine Konzentration Cl von 0, 5 für die schnelle Kupplungsverbindung
gewählt, die innerhalb des bevorzugten Bereichs liegt und liegt die Konzentration C2 der langsamen Kupplungsverbindung bei der unteren
Grenze von 0,25, so zeigt die obere Formel, daß 2~Hydroxy-3-N-Hydroxyäthylamino-naphtalin
mit einer Geschwindigkeitskonstanten Kl von 25 für diese Konzentrationen als schnelle Kupplungsverbindung brauchbar ist.
Die für den nach der Erfindung erhaltenen Film benutzten Diazoverbindungen
können beliebige konventionell benutzte Diazoverbindungen sein. Beispielsweise
sind eine oder mehrere Verbindungen der folgenden Strukturformeln
N+
brauchbar. 2
brauchbar. 2
A I
wobei X und Y, die gleich oder verschieden voneinander sein können, Alkoxyreste,
Halogenatome, Carboxyreste, Alkylreste oder Wasser stoff atome bedeuten
und Al) einen Rest der Formel
R R'
909828/U13
Docket SA 967 041
in der R und R' , die gleich oder voneinander verschieden sein können, Wasser
Stoffatome oder Alkyl-, Alkenyl-, Cycloalkyl-, Alkoxy- oder Arylreste oder heterocyclische Rester oder Dydroxyalkyl-, Aralkyl-, Alkylaryl- oder
alkylsubstituierte Arylreste darstellen oder Z) einen Rest der Formel
bedeuten, wobei T aus der Gruppe von o, NH, CH und S gewählt ist, wobei ■
at
der Stickstoff auch durch einen weiteren diazohaltigen Substituenten substituiert
sein kann und m und η ganze Zahlen von 1-4 darstellen und gleich oder voneinander verschieden sein können.
Beispiele für Verbindungen, die unter die obige allgemeine Formel fallen,
sind: l-Diazo-4-dimethylaminobenzol, l-Diazo-4-diäthylaminobenzol, 1-Diazo-4-
diäthoxyaminobenzol, 1 - Diazo - 4- dihydroxypropylaminobenzol, 1 - Diazow
4-methylallylaminobenzol, l-Diazo-4-dibutylaminobenzol, 1 -Diazo-4-diamyl-
aminobenzol, l-Diazo-4-oxazolidinobenzol, N, N' -bis-(4-diazophenyl)-dimethylendiamin,
N, N' -bis-(4-diazophenyl)-piperazin, N, N' -bis-(4-diazophenyl)-bi s -trimethylendiamin, 1 - Diazo- 4- cyclohexylaminobenzol, 9 - (p- Diazophenyl) carbazol,
9-(p-Diazophenylamino)-carbazol, 1-Diazo-4-dihydroxyäthyl-amino-3-methylbenzol,
1 -Diazo- 3 -methyl- 4-monoäthylaminobenzol, 1-Diazo- 3-methyl-4-dimethylaminobenzol,
1 -Diazo- 2-methyl-4- (N-methyl-N-hydroxypropyl-amino)-benzol,
l-Diazo-4-dimethylamino-3-äthoxybenzol, l-Diazo-3-
9 0 9 8 2 θ / U 1 3
Docket SA 967 041
methoxy-4-(N~n-propyl-N-cyclohexyl-amino)-benzol, l-Diazo-2-carboxy-4-dimethylaminobenzol,
1 - Diazo - 4- diäthylamino- 3 - chlorbenzol, 1 -Diazo-4-diäthylamino
- 3 -brombenzol, 1 - Diazo- 2 - carjboxy- 4- diäthylaminobenzol, 1 Diazo-2-äthoxy-4-diäthylaminobenzol,
l-Diazo-^-methylamino-Si-äthoxy-ochlorbenzol,
1-Diazo-2, 5-dichlor-4-(N-methyl-N-cyclohexyl-amino)-benzol,
1-Diazo-2, 5-dichlor-4-benzylaminobenzol, l-Diazo-4-äthyl-benzylaminobenzol,
l-Diazo^-methyl-benzylamino-S-äthoxybenzol, 1 -Diazo-4-hydroxyäthyl- ^
benzylamino-3, 6-diäthoxybe-^izol, l-Diazo-4-methyl-benzylamino-2, 5-diäthoxybenzol,
1 - Diazo-4-äthyl-benzylaraino- 3-äthoxybenzol, 4-Diazo- 4-äthoxydiphenylamin
, l-Diazo-4-morpholinobenzol, l-Diazo-4-morpholino-3-morpholino-2,
5-diäthoxybenzol, l-Diazo-4-morpholino-2-äthoxy-5-methoxy-.
benzol, 1 -Diazo-4-morpholino-2r 5- dipropoxybenzol, 1 -Diazo-4-morpholino-2,
5-dibutoxybenzol und l-Diazo-4-thiomorpholino-3-äthoxybenzol.
Die in dem Film benutzten Diazoverbindungen werden vorzugsweise in Form
ihrer Doppel salzkomplexe mit Zinkchlorid, Cadmiumchlorid, Zinnchlorid,
Bortrifluorid oder in Form ihres Sulfats verwendet»
Der nach der Erfindung erhaltene Diazotypiefilm enthält außer mindestens einer
Diazoniumverbindung und außer mindestens zwei Kupplungsverbindungen
die üblichen Zusatzstoffe, die zur Stabilisierung bestimmt sind, wie beispielsweise
Thiosinamin, Benzamid und dergleichen, und die üblichen Zusatzstoffe, die zur Verzögerung einer vorzeitigen Kupplung bestimmt sind, wie
909828/U1 3
Docket SA 967 041
beispielsweise Zitronensäure, Sulfosalicylsäure, Borsäure, Weinsäure und
dergleichen.
Die Komponenten werden vor der Beschichtung in geeigneten Lösungsmitteln,
wie beispielsweise Wasser, Isopropylalkohol, Butylalkohol, Aceton, Methanol,
Methoxymethanol, 2-Methoxyäthylacetat und dergleichen gelöst.
Obwohl die nach der Erfindung erhaltenen Diazotypiefilme in einer beliebigen
für Diazotypiefilme bekannten Anordnung entwickelt werden können, werden sie vorzugsweise in einer Entwicklungsanordnung entwickelt, die zur Erhöhung
der Entwicklungsgeschwindigkeit ein alkalisches Gas unter hohem Druck
enthält. Derartige Entwicklungsgase sind beispielsweise Ammoniak, das unter
hohem Druck in einer Entwicklungsanordnung benutzt wird, die in dem
deutschen Patent 1 266 641 beschrieben, wird sowie Amine, die unter hohem.
Druck in einer Entwicklungsanordnung benutzt werden, die in der deutschen Anmeldung P 15 72 016. 8 beschrieben wird. Mit derartigen Anordnungen beträgt
die Entwicklungszeit auch für die langsame Kupplungsverbindung nur
und
Bruchteile einer Sekunde/ist daher unwesentlich.
Bruchteile einer Sekunde/ist daher unwesentlich.
NacB&der vorhergehenden Beschreibung wurde eine Erhöhung der linearen
Breite der Empfindlichkeitskurve durch die Verwendung verschiedener Kupplungsverbindungen mit unterschiedlichen Kupplungsgeschwindigkeiten
erreicht. Um eine weitere Erhöhung des linearen Bereiches zu erhalten, kann
909828/U13
Docket SA 967 041 -
diese Technik mit der in der deutschen Anmeldung P 16 22 291. 6 desselben
Anmelders beschriebenen Technik, nach der durch einen Diazofilm, der
wenigstens zwei Schichten besitzt, wobei die der Kopierlichtquelle zunächst gelegene Schicht empfindlicher ist als die andere und dadurch eine vergrößerte lineare Breite der Empfindlichkeitskurve erhalten wird, kombiniert werden. Eine weitere Möglichkeit, eine größere lineare Breite der Empfindlichkeitskurve zu erhalten, bildet der Einbau von einer oder mehreren bekannten J| Verbindungen, die ultraviolettes Licht absorbieren. Schließlich können alle drei Techniken miteinander kombiniert werden, um dadurch eine lineare
Breite von mehr als 1.4 Einheiten der Empfindlichkeitskurve zu erhalten. Bei der Benutzung von ultraviolett absorbierenden Substanzen wird allerdings die Kopiergeschwindigkeit verringert. Brauchbare, ultraviolettes Licht absorbierende Substanzen werden in der amerikanischen Patentschrift 3 069 268 beschrieben.
wenigstens zwei Schichten besitzt, wobei die der Kopierlichtquelle zunächst gelegene Schicht empfindlicher ist als die andere und dadurch eine vergrößerte lineare Breite der Empfindlichkeitskurve erhalten wird, kombiniert werden. Eine weitere Möglichkeit, eine größere lineare Breite der Empfindlichkeitskurve zu erhalten, bildet der Einbau von einer oder mehreren bekannten J| Verbindungen, die ultraviolettes Licht absorbieren. Schließlich können alle drei Techniken miteinander kombiniert werden, um dadurch eine lineare
Breite von mehr als 1.4 Einheiten der Empfindlichkeitskurve zu erhalten. Bei der Benutzung von ultraviolett absorbierenden Substanzen wird allerdings die Kopiergeschwindigkeit verringert. Brauchbare, ultraviolettes Licht absorbierende Substanzen werden in der amerikanischen Patentschrift 3 069 268 beschrieben.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken.
Es wurde eine 55 ml Lösung aus Methyläthylketon (30 ml) Methanol (20 ml)
und Methoxyäthylacetat (5 ml) hergestellt und zu dieser 0, 75 g p-Toluolsulfonsäure
und 0, 75 g Sulfo salicyl säure hinzugefügt. In dieser Standardlösung
wurden die folgenden Substanzen gelöst:
909828/U13
Docket SA 967 041
0,1g 2,3-Dihydroxynaphtalin
3,0 g 3-N-Pentadecylphenol
O, 675 g p-Dimethylaminobenzoldiazönium-fluoborat Doppelsalz,
0, 895 g 4-Morpholino-2, 5-diäthoxybenzoldiazonium.chbrzinkat-Doppelsalz.
Eine 0,013 mm dicke Celluloseacetobutyratschicht, die auf eine 0, 19 mm
dicke Polyäthylenterephtalatunterlage aufgebracht war, ■wurde mit dieser
Lösung getränkt. Der Film wurde anschließend 1 Stunde bei 50 C getrocknet.
Um die Empfindlichkeit des derart hergestellten Films zu testen, wurde
dieser über einen Kodakstufenteil als Original mit einer Hochdruckquecksilberbogenlampe
als Lichtquelle belichtet. Nach der Belichtung wurde der Film bei einem Ammoniakgasdruck von 6, 3 kg/cm in einer Anlage, die in der
amerikanischen Patentschrift 3 323 436 beschrieben wird, für eine Sekunde belichtet. Der belichtete Film wurde dann stufenweise bezüglich der Dichte
auf einen MacBeth Ansco Densitometer unter Verwendung eines 7-51 Filters geprüft. Die aufgetragene sensitiometrische oder H und D Kurve zeigte eine
ausgedehnte lineare Breite von 1, 2 Einheiten und einen Gammawert von 0, 80.
In diesem Beispiel liegen die relativen Konzentrationen der schnellen Kupplungsverbindung
2 j3Dihydroxynaphtalin und der Diazoverbindungen außerhalb des vorher angegebenen bevorzugten Bereichs. Die Ursache liegt in der
909828/U13
Docket SA 967 041
Tränkung der Celluloseacetobutyratschicht mit der Lösung, wobei die Diazoverbindungen
wegen ihrer Molekular größe langsamer diffundieren als die schnelle Kupplungsverbindung. Um daher in dem Film den vorher angegebenen
bevorzugten Bereich der Komponenten zu erhalten, müssen die relativen
Konzentrationen der Diazoverbindungen in der Lösung erhöht werden,
Beispiel 2:
m
Zu der Standardlösung des Beispiels 1 wurden hinzugefügt:
625 mg p-Dimethylaminobenaidiazonium-fluobarat-Doppelsalz
800 ing 4-Morpholino-2, S-diäthoxybenzoldiazonium-chlorzinkat-Doppelsalz
150 mg 2, 3-Dihydroxynaphtalin
2,7 g 3-N-Pentadecylphenol
2,7 g 3-N-Pentadecylphenol
12, 5 mg 4-Chlor resorcin
Eine 0,013 mm dicke Celluloseacetobutyratschicht, die auf eine 0, 19 mm
dicke Polyäthylenterephtalatunterlage aufgebracht war, wurde mit dieser Lösung getränkt. Der Film wurde anschließend 1 Stunde bei 50 C getrocknet.
Nach der analog zu Beispiel 1 durchgeführten Belichtung und Entwicklung
wurde der Film in einem Densitometer unter Verwendung eines 7-51 Filters geprüft und die entsprechende H und D Kurve aufgetragen. Die Kurve zeigte
Docket SA 967 041 909828/U13
eine ausgedehnte lineare Breite von 0, 95 Einheiten und einen Gammawert
von 1, 0,
Auch in diesem Beispiel liegen die relativen Konzentrationen der schnellen
Kupplungsverbindungen 2, 3-Dihydroxynaphtalin und 4-Chlorresorcin) und der
Diazoverbindungen in der Lösung außerhalb des vorher angegebenen bevorzugten Bereiches aus bereits im Beispiel 1 angegebenen Gründen.
Zu der Standardlösung des Beispiels 1 wurden hinzugefügt:
300 mg 2, 3 Dihydroxynaphtalin
1,4 g 1,2- bis (o-hydroxyphenyl) cyclopropan
685 mg p-Dimethylaminobenzoldiazöriium-fluoborat-Doppelsalz
895 mg 4-Morpholino-2, 5-diäthoxybenzoldiazoniuin-Chlorzinkat-
Doppelsalz
Ein 0, 13 mm dicker Cellulosetriacetatfilm wurde mit dieser Lösung getränkt
■und 1 Stunde bei 50 C getrocknet.
Nach der analog zu Beispiel 1 durchgeführten Belichtung und Entwicklung
wurde der Film in einem Densitometer unter Verwendung eines 7-51 Filters geprüft.und die entsprechende H und D Kurve aufgetragen. Die Kurve
909828/ 141 3
Docket SA 967 041
- 19 -
zeigte eine ausgedehnte lineare Breite von 0, 94 Einheiten und einen Gammawert
von 0, 90.
Auch in diesem Beispiel liegen die relativen Konzentrationen der schnellen
Kupplungsverbindungen (2, 3 Dihydroxynaphtalin) und der Diazoverbindungen außerhalb des vorher angegebenen bevorzugten Bereichs aus bereits im Beispiel 1 angegebenen Gründen.
Kupplungsverbindungen (2, 3 Dihydroxynaphtalin) und der Diazoverbindungen außerhalb des vorher angegebenen bevorzugten Bereichs aus bereits im Beispiel 1 angegebenen Gründen.
Zu einer 25 ml Methyläthylketonlösung, die 10 % (Gewichtsprozent) Celluloseacetobutyrat
enthielt, wurden hinzugefügt:
500 rag Sulfosiicylsäure
300 mg Benzamid
105 mg 4-Morpholino-2, 5-diäthoxybenzoldiazoniuni-chlorzinkat-
Doppelsalz m
70 mg p-Dimethylaminobenzoldiazonium-chlorzinkat-Doppelsalz
70 mg 4-Benzamido-2( 5-diäthoxybenzoldiazonium-fluoborat-Doppelsalz
300 mg o, o' - bis -1, 2-Äthylenphenol
90 mg 2-Hydroxy-3-naphtolylanisidid
Die obige Lösung wurde auf eine Polyäthylenterephthalatunterlage unter Verwendung
einer Rakel mit einem Spalt bei Naßauftrag von 0, 127 mm zu einer
909828/ ■ U 1 3
Docket SA 967 041
etwa 10 Mikron dicken Schicht aufgebracht. Nach einstündiger Trocknung des
so hergestellten Film bei 50 C wurde dieser belichtet und entwickelt, wie im
Beispiel 1 beschrieben. Der Film wurde dann in einem Sensitometer unter Verwendung eines 7-59 Filters geprüft. Die dabei erhaltene, in Fig. 3 dargestellte
H und D Kurve, zeigte eine ausgedehnte lineare Breite von 1,05 Einheiten und einen Gammawert von 1,0.
Zu einer 25 ml Methyläthylketonlösung, die 10 % (Gewichtsprozente) Celluloseacetobutyrat
enthielt, wurden hinzugefügt:
500 mg Sulfosalicylsäure
300 mg Benzamid
105 mg 4-Morpholino-2, 5-diäthoxybenzoldiazonium-chlorzinkat-Doppelsalz
70 mg p-Dimethylaminobenzoldiazonium-chlorzinkat-Doppelsalz
70 mg 4-Benzamido-2, 5-diäthoxybenzoldiazonium-fluoborat-Doppelsalz
300 mg o, o' - bis -1, 2-Äthylenphenol
90 mg 2-Hydroxy-3-naphtolylanisidid
90 mg 2-Hydroxy-3-naphtolylanisidid
80 mg Thienyl-2-vinylthienylsulfon
Die obige Lösung wurde auf eine Polyäthylenterephtalatunterlage unter Verwendung
einer Rakel mit einem Spalt bei Naßauftrag von 0, 127 mm zu einer
909 8 28/1413
Docket SA 967· 041
- 21 -
etwa 10 Mikron dicken Schicht aufgebracht. Nach einstündiger Trocknung des
so hergestellten Films bei 50 C wurde dieser belichtet und entwickelt, wie im Beispiel 1 beschrieben. Der Film wurde dann in einem Sensitometer unter
Verwendung eines 7-59 Filters geprüft. Die dabei erhaltene, in Fig. 4 dargestellte H und D Kurve zeigt eine ausgedehnte lineare Breite von 1, 45
Einheiten und einen Gammawert von 1.1.
Der einzige Unterschied dieses Filmes zu dem im Beispiel 4 erhaltenen Film
liegt in der Zugabe des Ultraviolettabsorbes Thienyl-2-vinylthienylsulfon.
Durch Zugabe dieses Absorbers zu Filmen der vorliegenden Erfindung erhält man eine weitere Erweiterung der linearen Breite der H und D Kurve
(von 1, 05 in Beispiel 4 zu 1, 45 in Beispiel 5). Dies zeigt, daß beide Techniken
zur Erreichung einer größeren linearen Breite kombiniert werden können, wobei eine extrem hohe lineare Breite erhalten wird.
Zu einer 50 ml Lösung aus 70 Teilen Methanol und 30 Teilen Methyläthylketon,
die 1,0 g Zitronensäure, 500 mg Sulfosalicylsäure und 500 mg Benzamid enthielt, wurden hinzugefügt:
2,26 g 4-Morpholino-2, 5-diäthoxybenzoldiazonium-chlorzinkat-
Doppelsalz
1,095 g 2-Hydroxy-3-naphtalylai».isidid
0, 7 g o, o' - bis -1, 3-Trimethylenphenol
0, 7 g o, o' - bis -1, 3-Trimethylenphenol
909828/U13
Docket SA 967 041
I81U992
Ein O, 127 mm dicker Cellulosetriacetatfilm wurde mit dieser Lösung getränkt
und anschließend 1 Stunde bei 50 C getrocknet. Nach der analog zu Beispiel 1 durchgeführten Belichtung und Entwicklung wurde der Film in einem Sensitometer unter Verwendung eines 7-59 Filters geprüft. Die dabei
erhaltene H und D Kurve zeigte eine ausgedehnte lineare Breite von 0, 82 Einheiten und einen Gammawert von 1,07. Die maximale Dichte betrug 1,4
Dichteeinheiten.
Für Vergleichszwecke wurde der folgende Film hergestellt und geprüft. Der
Film war bis auf die langsame Kupplungsverbindung der gleiche wie in Beispiel 6. Die langsame Kupplungsverbindung enthielt in diesem Beispiel
2 Hydroxylgruppen pro aromatischem Ring und das Verhältnis der Kupplungsraten war daher nicht ausreichend, um einen linearen Bereich von 0, 7 Einheiten
zu erhalten.
Zu einer 50 ml Lösung aus 70 Teilen Methanol und 30 Teilen Methyläthylke-■ton,
die 1,0 g Zitronensäure, 500 mg Sulfosalicylsäure und 500 mg Benzamid enthielt, wurden hinzugefügt:
2, 26 g 4-Morpholino-2, 5-diäthoxybenzoldiazonium-chlorzinkat-Doppel-
salz
1,095g 2 - Hy dr oxy - 3 - naphtolylani sidid
1,095g 2 - Hy dr oxy - 3 - naphtolylani sidid
0,711g 2,2' 4,4' -Tetrahydroxybiphenol
»
»
Docket SA 967 041 909828/1413 ORIGINAL INSPECTED
Ein O, 127 mm dicker C ellulosetr iac etatfilm wurde mit dieser Lösung getränkt
und anschließend 1 Stunde bei 50 C getrocknet. Nach Belichtung und Entwicklung,wie in Beispiel 1 beschrieben, wurde der Film in einem Densitometer
unter Verwendung eines 7-51 Filters geprüft. Die dabei erhaltene H und D Kurve zeigte eine lineare Breite von nur 0, 5 Einheiten und einen
Gammawert von 1, 3. Die maximale Dichte betrug 1,44 Dichteeinheiten.
90 98 28/ 1A1 3
Docket SA 967 041
Claims (8)
1. Lichtempfindlicher Diazotypiefilm, dadurch gekennzeichnet, daß er ein Gemisch
aus mindestens einer lichtempfindlichen Diazoverbindung und mindestens zwei Kupplungsverbindungen enthält, von denen eine Kupplungsverbindung
eine Kupplungsgeschwindigkeit Kl und eine Ausgangsmolarkonzentration Cl, die geringer als die Ausgangsmolarkonzentration der Diazoverbindung
ist, die zweite Kupplungsverbindung eine Kupplungsgeschwindigkeit K2, die geringer als die Kupplungsgeschwindigkeit Kl ist und eine Ausgangsmolarkonzentration
C2 besitzt und daß zwischen den Kupplungsgeschwindigkeiten Kl und K2 und den Ausgangsmolarkonzentrationen Cl und C2 der Kupplungs Verbindungen
die Beziehung Kl · Cl g. 5 besteht und damit eine vergrößerte
K2 · C2 "
lineare Breite der Empfindlichkeitskurve des Filmes, in der die Bilddichte
gegen den Logarithmus der Eingangs energie aufgetragen wird, von mehr als 0, 7 Einheiten erhalten wird.
2. Lichtempfindlicher Diazotypiefilm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kupplungsverbindung mit der größeren Kupplungsgeschwindigkeit Kl aus einer aromatischen Verbindung mit mindestens zwei Hydroxylgruppen
je aromatischem Ring und die Kupplungsverbindung mit der kleineren Kupplungsgeschwindigkeit
K2 aus einer phenolischen Verbindung mit nur einer Hydroxylgruppe je aromatischem Ring besteht.
Docket SA 967 041 909828/1413 OHQINAL IM8PKIH)
181Ü992 ·
3. Lichtempfindlicher Diazotypiefilm nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aus gangsmolar konzentration Cl zwischen 0, 3 und 0/8 der Ausgangsmolarkonzentration der Diazoverbindungen liegt.
4. Lichtempfindlicher Diazotypiefilm nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis der Kupplungs ge sch windigkeiten Kl 5» 25 ist.
K2 "
5. Lichtempfindlicher Diazotypiefilm nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn- ™
zeichnet, daß der Diazotypiefilm eine transparente Unterlage besitzt, die das Gemisch in aufgesaugter Form enthält.
6. Lichtempfindlicher Diazotypiefilm nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Diazotypiefilm eine transparente Unterlage besitzt, auf die das Gemisch aufgetragen wird.
7. Verfahren zur Reproduktion von Bildern auf lichtempfindliche Diazotypie- (j|
filme nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß der Diazotypiefilm
belichtet und anschließend in einem Gas, dessen Druck zur Erhöhung
der Entwickiungs geschwindigkeit oberhalb einer Atmosphäre liegt, entwickelt wird.
Docket SA 967 041
909828/U13
8. Verfahren zur Reproduktion von Bildern auf lichtempfindliche Diazotypie filme
nach Anspruch Ί, dadurch gekennzeichnet, daß als Entwicklungsgas
Ammoniak unter einem Druck von 3, 5 bis 70 Atmosphären benutzt wird.
909828/U13· original inspected
Docket SA 967 041
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US68913667A | 1967-12-08 | 1967-12-08 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1810992A1 true DE1810992A1 (de) | 1969-07-10 |
DE1810992B2 DE1810992B2 (de) | 1973-08-02 |
Family
ID=24767194
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681810992 Pending DE1810992B2 (de) | 1967-12-08 | 1968-11-26 | Lichtempfindliches diazotypiematerial |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS4833693B1 (de) |
BE (1) | BE723216A (de) |
CH (1) | CH506806A (de) |
DE (1) | DE1810992B2 (de) |
ES (1) | ES360749A1 (de) |
FR (1) | FR1594820A (de) |
GB (1) | GB1247050A (de) |
NL (1) | NL6817425A (de) |
SE (1) | SE357837B (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3836369A (en) * | 1972-09-05 | 1974-09-17 | Du Pont | Diazo photosensitive composition |
US4148646A (en) * | 1977-06-13 | 1979-04-10 | Trans World Technology Laboratories, Inc. | Continuous tone diazotype process |
JPS5540471A (en) * | 1978-09-18 | 1980-03-21 | Kaneo Yamamoto | High speed binary black line diazo photosensitive paper |
-
1968
- 1968-10-31 BE BE723216D patent/BE723216A/xx unknown
- 1968-11-01 GB GB5190568A patent/GB1247050A/en not_active Expired
- 1968-11-12 FR FR1594820D patent/FR1594820A/fr not_active Expired
- 1968-11-26 DE DE19681810992 patent/DE1810992B2/de active Pending
- 1968-11-27 ES ES360749A patent/ES360749A1/es not_active Expired
- 1968-11-29 JP JP8704368A patent/JPS4833693B1/ja active Pending
- 1968-12-04 CH CH1807568A patent/CH506806A/de not_active IP Right Cessation
- 1968-12-05 NL NL6817425A patent/NL6817425A/xx unknown
- 1968-12-06 SE SE1673968A patent/SE357837B/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE723216A (de) | 1969-04-01 |
ES360749A1 (es) | 1970-07-16 |
CH506806A (de) | 1971-04-30 |
SE357837B (de) | 1973-07-09 |
NL6817425A (de) | 1969-06-10 |
GB1247050A (en) | 1971-09-22 |
FR1594820A (de) | 1970-06-08 |
DE1810992B2 (de) | 1973-08-02 |
JPS4833693B1 (de) | 1973-10-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
US2305693A (en) | Process of making photographs | |
DE1286900B (de) | Gruenempfindliche supersensibilisierte Silberhalogenidemulsion | |
DE1622291A1 (de) | Diazotypiefilme mit vergroesserter linearer Breite | |
DE1810992A1 (de) | Diazotypiefilme mit vergroesserter linearer Breite | |
DE864657C (de) | Material fuer die Herstellung von Diazotypien | |
DE1597509C3 (de) | Verfahren zur photographischen Herstellung von Aquidensiten | |
US2632703A (en) | Light sensitive diazotype materials containing tetrazo diphenyl compounds | |
DE1772980B2 (de) | Mehrkomponenten-Diazotypiematerial | |
DE1177484B (de) | Verfahren zur Herstellung lichtentwickelbarer, direkt aufzeichnender Silberhalogenidemulsionen | |
DE3028167A1 (de) | Photographisches aufzeichnungsmaterial mit variablem kontrast | |
DE1286897B (de) | Zweikomponentendiazotypiematerial | |
EP0001617B1 (de) | Diazotypiematerial | |
DE2706532C3 (de) | Silberfreies, photolytisch Radikale bildendes lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial | |
AT224442B (de) | Verfahren zur Herstellung von Diazotypien nach dem Ein- und Zweikomponenten-Verfahren | |
DE1572159C3 (de) | Zweikomponenten· Diazotypiematerial | |
DE3634820C2 (de) | Diazotypiematerial | |
DE1572197C3 (de) | Verfahren zur Herstellung negativer Diazotypiekopien | |
DE3938763C1 (de) | ||
DE1908291A1 (de) | Lichtempfindlicher Aufzeichnungstraeger fuer Lichtpauszwecke | |
DD151366A1 (de) | Diazotypiematerial mit verbesserter lichtstabilitaet der bildfarbstoffe | |
DE2224367A1 (de) | Lichtempfindliches Material mit nur geringer Änderung des darin gebildeten latenten Bildes | |
DE3308395A1 (de) | Zweikomponenten-diazotypiematerial | |
DE1547684C (de) | Verwendung von 6 Hydioxychvomanen zur Lichtstabihsierung von farbphotographischen Bildern | |
DE1797361A1 (de) | Photographisches Material und Verfahren zur Erzeugung von photographischen Aufnahmen | |
DD250592A1 (de) | Diazotypiematerial |