DE1547684C - Verwendung von 6 Hydioxychvomanen zur Lichtstabihsierung von farbphotographischen Bildern - Google Patents

Verwendung von 6 Hydioxychvomanen zur Lichtstabihsierung von farbphotographischen Bildern

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DE1547684C
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Gregory James Reckhow Warren Addison Rochester NY Lestina (V St A )
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Eastman Kodak Co
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Eastman Kodak Co
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Description

worin bedeuten R und R1 ein Wasserstpffatom oder eine Alkylgruppe, wobei jeweils nur einer der Substituenten R oder R1 eine Alkylgruppe ist, und R2, R3 und R4 Wasserstoffatome oder Alkylgruppen, nach Anspruch 1.
3. Verwendung von 6-Hydroxychromanen nach den Ansprüchen 1 und 2 in Silberhalogenid enthaltenden Kolloidschichten eines farbphotographischen Materials.
4. Verwendung von 6-Hydroxychromanen nach den Ansprüchen 1 und 2 in Empfangsschichten von Bildempfangsblättern für das Farbstoffübertragungsverfahren.
Es ist bekannt, z. B. aus der deutschen Patentschrift 1161137, daß man die Stabilität von aus Indophenol-, Indoanilin und Azomethinfarbstoffen bestehenden Farbstoffbildern gegenüber der Einwirkung von ultraviolettem Licht mit Hilfe gewisser UV-absorbierender Verbindungen erhöhen kann, die den Emulsionen während der Entwicklung oder bei der Herstellung einverleibt werden. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die bisher erzielte Verbesserung der Stabilität von Farbstoffbildern gegenüber der Einwirkung von actinischem Licht noch nicht restlos befriedigt.
Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, einen Weg zu finden, der es ermöglicht, die Stabilität von auf farbphotographischem Wege erzeugten Farbbildern gegenüber der Einwirkung von ultraviolettem Licht und sichtbarem Licht weiter zu verbessern.
Der Erfindung lag die Erkenntnis zugrunde, daß bestimmte 6-Hydroxychromane ausgezeichnete Stabilisatoren zur Stabilisierung von in hydrophilen Kolloidschichten eines photographischen Materials erzeugten.farbphotographischen Bildern sind.
Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung von 6-Hydroxychromanen, die in einer Orthostellung zu der sich in 6-Stellung befindlichen Hydroxylgruppe eine Alkylgruppe aufweisen und deren übrige Ortho- und MetaStellungen zu der sich in 6-Stellung befindlichen Hydroxylgruppe mit Wasserstoffatomen besetzt sind, zur Lichtstabilisierung von in hydrophilen Kolloidschichten eines photographischen Materials erzeugten farbphotographischen, insbesondere aus
ίο Indophenol-, Indoanilin- und Azomethinfarbstoffen bestehenden Bildern.
Es zeigte sich, daß die erfindungsgemäß verwendbaren 6-Hydroxychromane eine weitaus bessere Lichtstabilisierung von farbphotographischen Bildern bewirken als die aus der angegebenen deutschen Patentschrift 1161137 bekannten UV-absorbierenden Verbindungen. Werden z. B. bekannte bzw. erfindungsgemäß verwendbare Stabilisatorverbindungen in einer den bevorzugten Ausführungsformen entsprechenden
so Weise farbstoffhaltigen Filmproben einverleibt und die erhaltenen Prüflinge mit Xenonlicht direkt bestrahlt, so beträgt der Dichteverlust, bezogen auf eine stabilisatorfreie Vergleichsprobe; etwa 50% bei'Verwendung einer bekannten und nur etwa 20% bei
»5 Verwendung einer erfindungsgemäß verwendbaren Stabilisatorverbindung. Erfolgt der Test in der Weise, daß die Prüflinge durch ein UV-Absorptionsfilter mit Xenonlicht bestrahlt werden, so beträgt der Dichteverlust, bezogen auf eine stabilisatorfreie Vergleichsprobe, etwa 80% bei Verwendung einer bekannten und nur etwa 15 % bei Verwendung einer erfindungsgemäß verwendbaren Stabilisatorverbindung.
Es wurde gefunden, daß die beschriebenen 6-Hydroxychromane nicht nur ausgezeichnete Stabilisatoren darstellen, sondern daß. diese auch mit den Bestandteilen der zur Herstellung photographischer Schichten verwendeten Materialien gut verträglich sind und nicht diffundieren. Die als Stabilisatoren verwendeten 6-Hydroxychromane bilden ferner keine farbigen Oxydationsprodukte bei Behandlung des photographischen Materials, in dem sie vorhanden sind, während der Entwicklung, d. h. beispielsweise in Bleichbädern, Fixierbädern u. dgl. Des weiteren hat sich gezeigt, daß sich die beschriebenen 6-Hydroxychromane leicht in den üblichen zur Herstellung von photographischen Materialien verwendeten filmbildenden Bindemitteln dispergieren lassen. Die erfindungsgemäß verwendeten 6-Hydroxychromane lassen sich ferner sowohl in photographischen Silberhalogenidemulsionen, d. h. speziell Gelatine-Silberhalogenidemulsionen, die gegebenenfalls Kuppler enthalten, wie auch in solchen Emulsionsschichten dispergieren, die kein Silberhalogenid enthalten.
Als ganz besonders vorteilhaft hat sich die Ver-Wendung von 6-Hydroxychromanen der folgenden Formel erwiesen:
OH
worin bedeuten R und R1 entweder jeweils ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe, wobei nur einer der Substituenten R oder R1 eine Alkylgruppe ist, und R2, R3 und R4 Wasserstoffatome oder Alkylgruppen sind.
Besitzen die Substituenten R, R1, R2, R3 und R1 die Bedeutung von Alkylgruppen, so besitzen diese vorzugsweise 1 bis 18 Kohlenstoffatome. Die Alkylgruppen können dabei geradkettig, verzweigtkettig oder cyclischer Natur sein, vorzugsweise sind sie einfache Alkylgruppen, wie beispielsweise Methyl-, Isopropyl-, t.-Butyl-, t.-Octyl-, n-Octacdecylgruppen. Die Anzahl der Alkylgruppen im Molekül sowie ihre Größe ist dabei bestimmend für das Diffusionsverhalten der Verbindungen und ihre Löslichkeits- Charakteristiken. Die Alkylgruppen können gegebenenfalls substituiert sein, beispielsweise durch Hydroxyl-, Carboxyl-, Carbolkoxy-, Acyloxy-, wie beispielsweise Acetoxy-, SuIfo-, Sulfophenyloxy-, Amido-, wie beispielsweise Acetamido, Äthylsulfonamido-, Benzamido- u. dgl., sowie Äther-, Alkoxy-, wie beispielsweise Methoxy-, Butoxy-, Dodecyloxy- oder Aryloxy-, wie beispielsweise Phenoxy- oder Naphthoxygruppen oder Halogenatome.
Als besonders vorteilhaft hat sich die Verwendung der folgenden 6-Hydroxychromane erwiesen:
30
45
(1) 2,2-Dimethyl-4-isopropyl-6-hydroxy-7-t.-butylchroman;
(2) 2,2,4-Trimethyl-6-hydroxy-7-t.-butylchroman;
(3) 2,2,4-Trimethyl-6-hydroxy-7-isopropylchroman;
(4) 2,2-Dimethyl-4,7-di-isopropyl-6-hydroxychroman;
(5) 2,2-Dimethyl-6-hydroxy-7-t.-butylchroman;
(6) 2,2-Dimethyl-4-isopropyl-6-hydroxy-7-t.-octylchroman;
(7) 2,2,4-Trimethyl-6-hydroxy-7-t.-octylchroman;
(8) 2-Methyl-2-n-octyl-4-((5-carbomethoxybutyl)-6-hydroxy-7-t.-butylchroman;
(9) 2-Methyl-2-n-octyl-4-(<5-carboxybutyl)-6-hydroxy-7-t.-butylchroman;
(10) 2-Methyl-2-n-octyl-4-[o-(N-methylcarbamyl)-butyl]-6-hydroxy-7-t.-butylchroman;
(11) 2-(<5-Methoxybutyl)-2-methyl-4-hexadecyl-5-äthyl-6-hydroxychroman;
(12) 2,2-Dimethyl-4-(co-chlorononyl)-6-hydroxy-7-t.-butylchroman;
(13) 2,2-Dimethyl-4-(cu-hydroxyoctyl)-6-hydroxy-7-n-hexylchroman ;
(14)2-Methyl-2-n-octyl-4-[<5-(N-phenylcarbamyl)-butyl]-6-hydroxy-7-t.-butylchroman.
Die genannten 6-Hydroxychromane eignen sich insbesondere zur Verbesserung der Stabilität von durch chromogene Entwicklung erzeugten Indophenol-, Indoanilin- und Azomethinfarbstoffen.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß die stabilisierende Wirkung der 6-Hydroxychromane nicht auf bestimmte Farbstoffe und Farbstoffklassen beschränkt ist.
Die beschriebenen 6-Hydroxychromane werden erfindungsgemäß in solchen hydrophilen Kolloidschichten verwendet, in denen das farbphotographische Bild erzeugt werden soll. Die 6-Hydroxychromane können somit beispielsweise in einer oder mehreren, Emulsionsschichten eines mehrschichtigen Farbfilmes untergebracht werden. Sie können dabei in Schichten einverleibt werden, die Farbkuppler enthalten oder nicht. Die erfindungsgemäß verwendeten Stabilisatoren können dabei in den Kolloidschichten nach den Verfahren dispergiert werden, die zur Dispergierung von Farbkupplern bekannt sind und beispielsweise in den USA.-Patentschriften 2 304 939 und 2 322 027 beschrieben werden, bei denen hochsiedende organische Lösungsmittel zur Dispergierung von Kupplern in photographischen Emulsionsschichten verwendet werden. Die Dispergierung der erfindungsgemäß verwendeten Stabilisatoren kann jedoch beispielsweise auch nach den in den USA.-Patentschriften 2 801170, 2 801171 und 2 949 360 beschriebenen Verfahren erfolgen, bei welchen zur Dispergierung der Farbkuppler niedrigsiedende oder wasserlösliche organische Lösungsmittel gemeinsam mit hochsiedenden Lösungsmitteln verwendet "werden.
Gegebenenfalls können die Stabilisatoren gemeinsam mit nicht diffundierenden Kupplern in photographischen Emulsionen dispergiert werden.
Zur Dispergierung der erfindungsgemäß verwendeten 6-Hydroxychromane haben sich hochsiedende Lösungsmittel als besonders geeignet erwiesen.
Niedrigsiedende oder wasserlösliche organische Lösungsmittel werden in vorteilhafter Weise gemeinsam mit den hochsiedenden Lösungsmitteln zur Dispergierung der Stabilisatoren verwendet. Sie sind beispielsweise in den USA.-Patentschriften 2 801171, 2 801170 und 2 949 360 beschrieben.
Gegebenenfalls können zwei oder mehrere der beschriebenen 6-Hydroxychromane verwendet werden. Die 6-Hydroxychromane können gegebenenfalls auch gemeinsam mit anderen bekannten Stabilisatoren, Fleckenverhütungsmitteln, beispielsweise mit Ballastgruppen aufweisenden Hydrochinonen und phenolischen Antioxydationsmitteln verwendet werden.
Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, die Stabilisatoren in Mengen von 0,25 bis etwa 20 Mol pro 1 Mol Farbkuppler oder pro 1 Mol erzeugten Farbstoffes zu verwenden. Vorzugsweise werden etwa 1 bis 5 Mol Stabilisator pro Mol Kuppler oder erzeugten Farbstoffes verwendet.
Die erfindungsgemäß verwendeten 6-Hydroxychromane können in die verschiedensten hydrophilen Kolloidschichten einverleibt werden, in denen farbphotographische Bilder erzeugt werden sollen, beispielsweise in die Empfangsschichten eines Empfangsblattes für das photographische Diffusionsübertragungsverfahren oder in hydrophile Kolloidschichten, die eine lichtempfindliche Substanz enthalten.
Besonders geeignete hydrophile Kolloide, in denen die 6-Hydroxychromane dispergiert werden können, sind beispielsweise Polyvinylalkohol oder die hydrolisierten Polyvinylacetate, wie sie in der USA.-Patentschrift 2 286 215 beschrieben werden, oder wenig hydrolisierte Celluloseester, wie beispielsweise Celluloseacetat, das bis auf einen Acetylgruppengehalt von 19 bis 26% hydrolisiert ist, wie beispielsweise in der USA.-Patentschrift 2 327 808 beschrieben, wasserlösliche Äthanolamin-Celluloseacetate, wie beispielsweise in der USA.-Patentschrift 2 322 085 beschrieben, Polyacrylamide mit einem kombinierten Acrylamidgruppengehalt von 30 bis 60% und einer spezifischen Viskosität von 0,25 bis 1,5, wie beispielsweise in der USA.-Patentschrift 2 541474 beschrieben. Zein, wie beispielsweise in der USA.-Patentschrift 2 563 791 be-
schrieben, Vinylalkoholpolymere mit Urethancarboxylsäuregruppen, wie beispielsweise in der USA.-Patentschrift 2 768154 beschrieben, oder Vinylalkoholpolymere mit Cyanoacetylgruppen, wie beispielsweise in der USA.-Patentschrift 2 808 331 beschrieben, oder polymere Verbindungen, die durch Polymerisation eines Proteins oder eines gesättigten acylierten Proteins mit einem Monomeren mit einer Vinylgruppe erhalten werden, wie in der USA.-Patentschrift 2 852 382 beschrieben.
Werden die 6-Hydroxychromane in Empfangsschichten von Bildempfangsblättern für das Farbstoffdiffusionsübertragungsyerfahren verwendet, so können sie beispielsweise in Empfangsschichten untergebracht werden, wie sie in der französischen Patentschrift 75 676 beschrieben werden. Sogenannte gebeizte Empfangsschichten, in denen die 6-Hydroxychromane verwendet werden können, werden beispielsweise in der französischen Patentschrift 1361293 beschrieben.
Als ganz besonders vorteilhaft hat sich die Verwendung von 6-Hydroxychromanen in aus mehreren Schichten bestehenden farbphotographischen Materialien erwiesen, die aus mindestens drei verschieden sensibilisierten Emulsionsschichten bestehen, die übereinander auf einem Schichtträger angeordnet sind.
Beispiel 1
Es wurden verschiedene photographische Filme des gleichen Aufbaues, bestehend aus einem Celluloseacetatfilmträger und einer Gelatine-Silberbromoiodidemulsionsschicht hergestellt, die als ein purpurrotes Bild bildenden Farbkuppler l-(2,4-Dimethyl-6-chlorophenyl) - 3 - (3 - [<x - (3 - pentadecylphenoxy) - butyramido]-benzamido)-5-pyrazolon enthielt. Die Filme
ίο unterschieden sich nur dadurch, daß die Emulsionsschichten verschiedene 6-Hydroxychromane enthielten. In die Gelatine-Silberbromoiodidschichten wurden die Stabilisatoren Nr. 1, 3, 4, 5, 6 und 7 einverleibt. Die Einverleibung der Stabilisatoren erfolgte gemeinsam mit dem Farbkuppler in Tri-o-cresylphosphat als Lösungsmittel. Zu Vergleichszwecken wurde ein Film ohne Stabilisator in der Emulsionsschicht hergestellt. Die Beschichtungen enthielten 44 Gewichtsteile Gelatine, 16 Gewichtsteile Silber, 5 Gewichts- teile Kuppler, 2 Gewichtsteile Stabilisator und 5 Gewichtsteile Kupplerlösungsmittel. Auf eine Trägerfläche von 0,09 m2 entfielen 440 mg Gelatine. Streifen der Filme wurden jeweils 1J25 Sekunde lang in einem Intensitätsskalensensitometer belichtet und anschließend zu Farbnegativen nach folgendem Verfahren entwickelt:
Entwickeln* , ...:.., 10 Minuten
Fixieren** 5 Minuten
Wässern 5 Minuten
Bleichen mit Ferricyanid ,. 5 Minuten
Wässern , 5 Minuten
Fixieren** 5 Minuten
Wässern 10 Minuten
Trocknen
* Das Entwicklerbad besaß folgende Zusammensetzung;
Benzylalkohol 4 ml
Natriumhexametaphosphat 0,5 g
Natriumsulfit, entwässert , 2,0 g
Natriumhydroxyd ,. 0,16 g
4-Amino-3-rnethyl-N-äthyl-N-/?-(rnethansulfonamido)-äthylanilinsesquisulfathydrat 5,0 g
Natriumcarbonat, Monohydrat 50,0 g
Natriumbromid 0,2 g
mit Wasser aufgefüllt auf 1 Liter
pH-Wert eingestellt auf 10,75.
** Das Fixierbad besaß folgende Zusammensetzung:
Wasser, 500C 600 ml
Natriumthiosulfat 240 g
Natriumsulfit, entwässert 15g
Essigsäure, 28%ig 48 ml
Borsäure, Kristalle 7,5 g
Kaliumaluminiumsulfat 15 g
Mit kaltem Wasser zu 1 Liter aufgefüllt.
Die entwickelten Streifen mit den purpurroten Farbstoffbildern wurden dann einer Belichtung unterworfen, die einer lOtägigen Belichtung mit natürlichem Sonnenlicht nördlicher Breitengrade entsprach. Der Belichtung wurden dabei Filmteile ausgesetzt, die eine Dichte von 1,2, gemessen in einem Farbdensitometer, besaßen. Nach der Belichtung wurde die Abnahme der Dichte in dem gleichen Farbdensitometer ermittelt.
Aus der folgenden Tabelle I ergibt sich die Verbesserung der Lichtstabilität des Farbstoffes bezüglich der Lichtstabilität des Farbstoffes in dem keinen Stabilisator enthaltenden Film in Prozent.
Tabelle I
Film
Nr.
Verwendeter
Stabilisator
Verbesserung der Lichtstabilität
des Farbstoffes bezüglich der
Lichtstabilität des Farbstoffes in
dem keinen Stabilisator enthal
tenden Film in °/o
2
3
4
5
6
7
Verbindung Nr. 1
Verbindung Nr. 3
Verbindung Nr. 4
Verbindung Nr. 5
Verbindung Nr. 6
Verbindung Nr. 7
80
64
70
64
74
72
Beispiel 2
Es wurden verschiedene photographische Materialien mit einer einzelnen Gelatine-Silberbromoiodidemulsionsschicht hergestellt, wobei sich die Materialien dadurch unterschieden, daß die Gelatine-Silberbromoiodidemulsionsschichten verschiedene Kuppler enthielten, die in der folgenden Tabelle II angeführt sind. Als Stabilisator wurde die Verbindung Nr. 1 verwendet. Der Stabilisator wurde gemeinsam mit
dem Kuppler in Tri-o-cresylphosphat als Lösungsmittel in die Emulsionen eingebracht. Zu Vergleichszwecken wurden Filme hergestellt, die keinen Stabilisator enthielten. Die Filme enthielten 50 Gewichtsteile Gelatine, 15 Gewichtsteile Silber und 5 Gewichtsteile Kupplerlösungsmittel. Die Mengen an Stabilisator und Farbkuppler ergeben sich aus der folgenden Tabelle II. Auf eine Trägerfläche von 0,0929 m2 entfielen etwa 500 mg Gelatine.
Tabelle II
Fim Nr. Stabilisator
(Verbindung Nr. 1)
Kuppler
1, Kontrollfilm kein 5 Gewichtsteile des ein purpurrotes Bild erzeugenden Kupplers:
l-{2,6-Dichloro-4-[ix-(3-pentadecylphenoxy)-butyramido]-phenyl}-
3-(2,4-dichloroanilino)-5-pyrazolon
2 4 Gewichtsteile wie bei Film Nr. 1
3, Kontrollfilm kein 10 Gewichtsteile des ein gelbes Bild erzeugenden Kupplers:
a-{3-[a-(2,4-Di-t.-amylphenoxy)-butyramido]-benzoyl}-2-
methoxy-acetanilid
4 5 Gewichtsteile wie bei Film Nr. 3
5, Kontrollfilm kein 5 Gewichtsteile des ein blaugrünes Bild erzeugenden Kupplers:
l-Hydroxy-N-[<5-(2,4-di-t.-amylphenoxy)-butyl]-2-naphthamid
6 3 Gewichtsteile wie bei Film Nr. 5
7, Kontrollfilm kein 5 Gewichtsteile des ein purpurrotes Bild erzeugenden Kupplers:
l-(2,4,6-Trichlorophenyl)-3-{4-[<x-(2,4-di-t.-amylphenoxy)-
butyramido]-anilino}-5-pyrazolon
8 4 Gewichtsteile wie bei Film Nr. 7
9, Kontrollfilm kein 5 Gewichtsteile des ein purpurrotes Bild erzeugenden Kupplers:
l-{4-[y-(2,4-Di-t.-amylphenoxy)-butyramido]-phenyl}-3-äthoxy-
5-pyrazolon
10 5 Gewichtsteile wie bei Film Nr. 9
11, Kontrollfilm kein 5 Gewichtsteile des ein purpurrotes Bild erzeugenden Kupplers:
7-[<x-(3-Pentadecylphenoxy)-butyramido]-3-indazolinon
12 3 Gewichtsteile wie bei Film Nr. 11
Abschnitte der erhaltenen Filme wurden dann belichtet und entwickelt wie im Beispiel 1 beschrieben. Auch die Verbesserung der Lichtstabilität wurde wie im Beispiel 1 beschrieben ermittelt.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle III zusammengestellt.
Tabelle III
Verbesserung der Lichtstabilität
"CIl »vi "NTf des Farbstoffes bezüglich der Lichtstabilität
.riini JNr. des Farbstoffes in dem keinen Stabilisator
enthaltenden Film in °/0
2 77
4 38
6 54*
8 61
10 70
12 27
* Die in diesem Falle verwendete Kupplerentwicklerlösung zur Entwicklung des stabilisierten und des zu Vergleichszwecken hergestellten nicht stabilisierten Farbbildes enthielt 4-Amino-3-methoxy-N-äthyl-N-(/S-hydroxyäthyl)-anilin an Stelle von p-Phenylendiamin der im Beispiel 1 angegebenen Entwicklerlösung.
Beispiel 3
Es wurden verschiedene photographische Materialien mit einer einzelnen Gelatine-Silberbromoiodidschicht auf einem Celluloseacetatfilmträger hergestellt, die 1 Gewichtsteil Stabilisator Nr. 1 in einer Lösungsmittelmischung, bestehend aus 2 Gewichtsteilen Tri-o-cresylphosphat und 1 Gewichtsteil 2,2'-Methylen-bis-[6-(l-methylcyclohexyl)-4-methylphenol], enthielten. Die Schichten enthielten des weiteren 14 Gewichtsteile Gelatine und 10 Gewichtsteile Silber. Zu Vergleichszwecken wurde ein Material mit einer Schicht hergestellt, die keinen Stabilisator enthielt. Auf eine Trägerfiäche von 0,0929 m2 entfielen 210 mg Gelatine.
Proben des keinen Farbkuppler aufweisenden photographischen Materials wurden dann nach einer bildgerechten Belichtung in der folgenden Weise zu Farbpositiven entwickelt:
Zunächst wurden die Proben in einem Schwarz-Weiß-Entwickler entwickelt, worauf eine Reexponierung des noch vorhandenen Silberhalogenides und schließlich die Entwicklung in einer Farbentwicklerlösung erfolgte. Als Farbentwicklerlösung wurde eine
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solche der im Beispiel 1 beschriebenen Zusammensetzung verwendet, mit der Ausnahme, daß die Entwicklerlösung zusätzlich als ein purpurrotes Farbstoffbild bildenden Farbkuppler l-(2,4,6-Trichlorophenyl)-3-(4-nitroanilino)-5-pyrazolon enthielt. Die entwickelten Streifen wurden dann, wie im Beispiel 1 beschrieben, belichtet.
Es zeigte sich, daß das stabilisierte Farbstoffbild eine bedeutend bessere Farbstabilität aufwies als das zum Vergleich hergestellte, keinen Farbstabilisator enthaltende Bild.
Um zu zeigen, wie man zu den erfindungsgemäß verwendeten 6-Hydroxychromanen gelangt, soll im folgenden die Herstellung dieser Verbindungen, für die hier kein Schutz beansprucht wird, näher beschrieben werden.
Die Herstellung des Stabilisators Nr. 1, d. h. die Herstellung von 2,2-Dimethyl-4-isopropyl-7-t.-butyl-6-hydroxychroman, kann beispielsweise wie folgt erfolgen:
Zu einer Mischung von 40 ml Essigsäure, 10,7 g t.-Butylhydrochinon und 1 g Zinkchlorid wurden 7,1 g 2,5-Dimethyl-2,4-hexadien innerhalb eines Zeitraumes von 2 Stunden zugegeben. Während der Zugabe und noch 1 Stunde danach wurde die Reaktionsmischung auf eine Temperatur von 100° C erhitzt. Dann wurden 2 Tropfen konzentrierter Schwefelsäure zugegeben, worauf die Erhitzung 5 Minuten lang fortgesetzt wurde. Die Mischung wurde dann zu ml Wasser gegeben, worauf sich beim Abkühlen ein hellgelber Niederschlag bildete. Der Niederschlag wurde aus wäßrigem Äthanol umkristallisiert. Es wurden 15 g weiße Kristalle mit einem Schmelzpunkt von 146 bis 149° C erhalten. Die anderen erfindungsgemäß verwendeten Stabilisatoren können in entsprechender Weise hergestellt werden.
Stabilisator Nr. 2 wurde beispielsweise hergestellt durch Umsetzung von t.-Butylhydrochinon mit 2-Methyl-2,4-pentädien. ' "" · . ,/
Stabilisator_..Nr.!5 .wurde- hergestellt· durch Umsetzung von t.-Butyjhydrochinon mit 2-Methylbutadien. " ........ ''
Stabilisator Nr. 3 wurde hergestellt durch Umsetzung von Isopropylhydrochinon mit 2-Methyl-2,4-pentadien.
Stabilisator Nr. 4 wurde hergestellt durch Umsetzung von Isopropylhydrochinon mit 2,5-Dimethyl-2,4-hexadien.
Stabilisator Nr. 6 wurde hergestellt durch Umsetzung von t.-Octylhydrochinon mit 2,5-Dimethyl-2,4-hexadien.
Stabilisator Nr. 7 wurde hergestellt durch Umsetzung von t.-Octylhydrochinon mit 2-Methyl-2,4-pentadien.
Die Umsetzung der einzelnen Reaktionskomponenten erfolgte dabei in der vorstehend genannten Weise.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verwendung von 6-Hydroxychromanen, die in einer Orthostellung zu der sich in 6-Stellung befindlichen Hydroxylgruppe eine Alkylgruppe aufweisen und deren übrige Ortho- und Metastellungen zu der sich in 6-Stellung befindlichen Hydroxylgruppe mit Wasserstoffatomen besetzt sind, zur Lichtstabilisierung von in hydrophilen Kolloidschichten eines photographischen Materials erzeugten farbphotographischen, insbesondere aus Indophenol-, Indoanilin- und Azomethinfarbstoffen bestehenden Bildern.
2. Verwendung von 6-Hydroxychromanen der Formel:
OH

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