DE1809217A1 - Verfahren zur Polymerisation oder Copolymerisation von konjugierten Dienen in waessriger Emulsion - Google Patents
Verfahren zur Polymerisation oder Copolymerisation von konjugierten Dienen in waessriger EmulsionInfo
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Description
1«Π9917
PATEhJTANWALT
8 Manche· 21 - Gottbanfctr. 81
■yy\ 2--1/Gd
oociete Nationale de Petroles d'Aquitaine j
• Couruevoie (Fran,ereich)
"Verfahren zur Polymerisation oder Copolymerisation von konjugierten iUenen in wäßriger Li.iulrf
Französische Priorität vo^i 2ü.iiovember 1967 aus der
franzüsiscnen Patentani.ieldunj ilr-. 123 372 (Seine)
Die Erfindung betrifft die Polymerisation oder Copolymer!
sation konjugierter Diene, besonders die von Butadien, in wäßriger
Phase.
Die Polymerisation oder Copolymerisation von Dienen in
wäßriger Emulsion ist bekannt und wird oft durchgeführt; sie
findet atatt in Gegenwart eines oder mehrerer radikalischer Katalysatoren, von Emulgatoren und im allgemeinen eines Kettenreglers,
der meist ein Ilerkaptan ist. In dem üblichen Verfahren ist es
kaum möglich, einen Umsatz des oder der Monomeren von 7Oi zu Überschreiten
j im allgemeinen wird die Reaktion gestoppt, wenn der Umsatz etwa 60% erreicht hat,denn von da ab verlangsamt sich die
Polymerisation beträchtlich und - versucht man sie mit bekannten Mitteln zu beschleunigen - leidet die Güte der gebildeten Polymerei
Bei einem Umsatz von mehr- als 60% liefert das übliche Verfahren
keine Produkte mit geeigneten mechanischen und dynamischen Eigenschaften: es tritt Gelbildung auf, und die Polymeren haben einestark zunehmende Neigung zu Vernetzung, so daß sie für bestimmte
*S09829/U3!
587-B.152
wichtige Anwendungszwecke nicht nuehr geeignet sind, wie.. z.B. zur
Herstellung von .?'ahrzeugreifen.Weiterhin wird die Verteilung der
-iolgewichte, die bei den Produkten, die nach dem bekannten Verfahren
hergestellt "v/erden, an sich schon breit ist, noch breiter, wenn man versucht, den Umsatz über βθ% hinaus zu treiben. Es muß
also bei der technischen Durchführung"des üblichen Verfahrens die
Polymerisation bei Erreichen dieser relativ.niedrigen Grenze r;estoppt
werden; die restlichen Monomeren v/erden aus dem iieaktionsgemisch
abgetrennt, um zurück-je führt zu werden.
Eine kürzlich erfoljte Verbesserun.; erlaubt eine bedeutende
Verengung der liol-jewichtyvertellun:;. und zwar" durch kontinuierlich
Zuführung eines Kettenreglers während der ,gesamten J'auer der Polymerisation.
Jedoch bewahrt diese .laßnahme nicht das Heaktionsp.rodukt
vor einer gewissen Gelbildun^, "wenn der Umsatz"über Co%
getrieben wird.
üie Erfindung bringt nun Über die bekannten Verfahren hinaus
insofern eine Verbesserung, als der Umsatz des oder der Monomeren beträchtlich erhöht wird, ohne daß die Qualität der gebildeten
Polymeren in irgend einer "»/eise beeinträchtigt wird. ΓIaη kann
einen Umsatz von 80 bis 85* erreichen und trotzdem Produkte erhalten,
die ebenso gut sind wie diejenigen, die man nach dem bisherigen Verfahren bei einem Unsatζ von nur 60% erzielt hat. Im
einzelnen wird bei den erfindungsgemüßeri Verfahren, obviohl der
Umsatz der Monomeren bis zur 80% oder höher getrieben wird, eine Gelbildung über die zulässige Grenze von 2;i hinaus vermieden.
Außerdem haben die Polymeren nach dem erfindungegemäßen Verfahren
eine wesentlich engere Ilolgewichtsverteilung als die Produkte,
die nach dem bisherigen Emulsiöns.v.erfahren hergestellt werden,
dies ist bekanntlich vorteilhaft.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Polymerisation oder Copolymerisation konjugierter Diene in wäßriger Emulsion mit
909829/U38 - 3 -
BAD OHiQlHAL
kontinuierlicher Zugabe eines Kettenre.glers durchgeführt, wobei
der Umsatz des oder der ilonomeren zu Polymeren etwa 70 bis 90p
betr.l.-jti und zwar in Gegenwart solcher Anteile radilialiscber Katalysatoren
und Kmulgatoren, daL· die .mittlere Geschwindigkeit des
Umsatzes von 70 auf 90% wenigstens gleich der mittleren Geschwindigkeit
ist,, mit der normalerweise die gleiche Polymerisation
durchgeführt wird, ;ienn diese bei einem Umsatz von oOJi gestoppt
wird.
Vorzugsweise' ist die Geschwindigkeit bei dein erf indungsgernäßen
Verfahren 1 bis I3 5 mal so groß wie die bei dem bekannten Verfahren
mit einem Umsatz von 60%.
Als üien; das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren polymerisiert
werden kann; wird vorzugsweise Butadien eingesetzt, es
können aber auch andere konjugierte Diene verwendet werden^ wie
z.D. Isopren, 2,4-IIexadlenj Heptadlene, Octadiene, Ilaloprene usw.
In dem speziellen Fall der Butadien-Polymerisation besteht das erfindurißsgeraäße Verfahren darin, die Polymerisation bis zu einem
Umsatz von 70 - 90% in Gegenwart solcher Anteile an Katalysator
und Emulgator durchzuführen, daß die mittlere Polymerisationsgeschwindigkeit
wenigstens 6% pro Stunde beträgt, wobei der Katalysator und der Kettenregler dem Reaktionsgemisch kontinuierlich
,•Jährend der Polymerisation zugesetzt werden.
Anders gesagt, die Polymerisation wird nicht vor Erreichen eines Umsatzes von 705* gestoppt, und die Anteile an Katalysator
und/oder Emulgator werden im Verhältnis zu dem bekannten Verfahren ο vermehrt, daß die Polymerisation von 70# des Monomeren nicht
Länger dauert als 70 : 6 = 11,ob Stunden, die von 80$ nicht mehr al
; .6 = 13,33 Stunden usw.
Die speziellen Maßnahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens be-'Uhen
auf folgender überraschender Feststellung: Bei dem bisher
909829/1438 . H _
■Ui>( BAD ORIGINAL
-H-
übllchen Polymerisationsverfahren, bei dem der Kettenregler im
ganzen bei Beginn der Operation zugesetzt wird>
hat die Beschleunigung der Polymerisation einen ungünstigen Einfluß auf die
Qualität der Polymeren 3 wenn dagegen der Kettenregler kontinuierlich
zugeführt wird, kann man Umsetzungsgrade von weit über 60% erreichen ohne stärkere Gelbildung, unter der Voraussetzung, daß
Katalysator un^Regler so zugeführt werden, daß die mittlere Polymerisationsgeschwindigkeit
mindestens so groß ist wie in der vorhergehenden Phase. Diese überraschende Tatsache hat zu der
neuen Konzeption geführt, daß die Gesamtgeschwindigkeit der Polymerisation bis zu einem Umsatz von 7055 oder mehr mindestens genau
so groß sein muß wie die bei dem bekannten Verfahren mit einem Umsatz von 60%. In dem besonderen Fall des Butadiens soll diese
Geschwindigkeit nicht unter 6% an iionomeren pro Stunde sein, wenn
man gute Polymere bei einem so hohen Umsatz von 70 bis 90$ erhalten
will.".--.
Wach einem bevorzugten nerkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens
beträgt die mittlere Polymerisationsgeschwindigkeit 6 bis Q% des
Monomeren pro Stunde. Andererseits wird die Polymerisation Vorzugs
weise bis zu einem Umsatz von 73 bis .85Si geführt.
In einem besonders vorteilhaften Fall wird die Polymerisation
in Gegenwart von Eisensulfat und Paramenthan-hydroperoxid durchgeführt,
der Kettenregler ist Terdodecylmerkaptan-und der Emulgator
Kaliumresinat. Die bevorzugten Mengen dieser HilfsStoffe sind auf
100 Gewichteteile Butadien,0,021 Teile FeSQj1 .7 H3O5 0,07 .bis
0,15 Teile des Hydroperoxids, 0,2 bis 0,3 Teile Merkaptan und 5 bis 10 Teile ResInat. .
Die allgemeinen Polymerisationsbedingungen nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren sind die gleichen wie bei dem bekannten Verfahrer
lie Operation wird in der Kälte durchgeführt mit einem Aktivator, ier ein Redoxsystem ist, bestehend aus einem Reduktionsmittel wie
-·—*—.·**-■. 909829/ U38 - 5 ~
Porraaldebyd-sulfoxilat-'Iatrium oder anderen,, und
elnei'i Peroxid oder Kydroperoxid wie Benzoyl-. Lauryl- oder Acetyl
peroxid oder :;anz besonders Paramentban-bydroperoxid. Ui e bei dem
bekannten Verfahren ist der Kettenreyler vorzugsweise ein
1'erkapta.rij besonders das Terdodecylrnerkaptan.
Als Diiuljator kann man verschiedene bekannte oberflächenaktive
Substanzen verwenden, das Kaliumresinat r-;ebört zu den meist verwendeten.
Benutzt man die Emulgator konzentrat ion zur Gescbwindir;-keitserhöhuiv^
in der letzten Polymerisationsphase, wird der Emulgator
vorzugsweise in mehreren Portionen zugesetzt, einen Teil
zu Beginn der Polymerisation, den Rest, wenn der Umsatz einen wert., z.3. etwa 5OjJ erreicht hat. So erreicht i.ian eine gleichmäßigere
.Reaktionskinetik. Ebentuell kann die weitere Emul^atorzu-abe
kontinuierlich erfolgen.
Das erfindunGSgemäfoe Verfahren wird durch die folgenden Beispiele
2, 3 und 4 näher erläutert; das Beispiel 1 beschreibt das
bekannte Verfahren.
Butadien wird nach dem bekannten Verfahren in wäßriger Emulsion polymerisiert, jedoch mit der Abänderung, daß der Kettenregler,
das Terdodecyl-merkaptan, abgekürzt TDI1I, kontinuierlich zugegeben
wird, um eine engere ilolgewichtsverteilung des hergestellten Polymeren zu erzielen.
Die xväßrige Emulsion, die 33$ Butadien enthält, enthält auf
100 Gewichtsteile Butadien:
4,56 Teile Kaliumresinat. als Emulgator,
0a016 Teile FeSO1J.7H2O als Reduktionsmittel und
0,096 Teile einer 50^igen Lösung des Paramenthan-hydroperoxids·als
Katalysator.
- 6 909829/U38
6AD ORIGINAL
-G-
■ o,
Die Emulsion wird unter dauerndem Rühren auf 5 C gehalten. Der
Katalysator wird innerhalb 10 Stunden kontinuierlich zugegeben. Der Anteil an Regler TDM beträgt 0Λ25ί in Bezu#f-'uf das Butadien:
35 3T/o dieser Menge v/erden dem Reaktionsgemische zu Beginn zugesetzt
das sind 0^0714 g, während der Rest von 64,3/ί = 0,1236 g innerhalb
10 Stunden kontinuierlich zugegeben werden. "^V
Unter diesen Bedingungen erreicht der Umsetzungsgrad in 10 Stunden 60% und nach 20 Stunden Polymerisationsdauer 8ü/J. >·"■
Die mittleren Polymerisationsgescbwindigkeiten betrugen also:
bis 60/j 6% pro Stunde
von ου — o\jf) ·. du
Durchschnitt l\% :i ''
Die Grundviskosität des nach 20 Stunden erhaltenen Polybutadiene, gemessen in Cyclohexan bei 200C., betrug 3^02 und die Ilooney-
Viskosität bei 100
Das so mit einem Umsatz von 0O^ erhaltene Polymere besaß eine
stark verzweigte Struktur und enthielt etwa 4>ί Gel.
Die Polymerisation wird wie im Beispiel 1 ausgeführt3 jedoch
wird die Aktivatormenge verdoppelt. Wan verwendet- auf 100 Teile Butadien: ' ·
0,032 Teile FeSO1J.7HgO und ■ " -
0,192 Teile der 50#igen Lösung des Paramenthan-hydroperoxids.
Der Katalysator wird kontinuierlich in das Reaktiönsgemisch eingebracht.
In Bezug auf Butadien verwendet man 0,24$ Kettenregler;
30,2/i dieser M__enge = 0,075 g werden zu Beginn der Operation zugegeben,
der Rest von 6933# - O,lo75 g kontinuierlich während dar
gesamten Polymerisätionsdauer.
Nach 11 Stünden ist ein Umsatz von 7355 erreicht, das entspricht
einer mittieröri Pblymerisätionsgeschwindlgkeit von 73:11 = 6,6%
pro Stünde^ während sli 6^% betrug au dem Zeitpunkt, als der Umsatz 6q$ erröiöht Mttii _
BAD ORIGINAL
Das so erhaltene Polybutadien hat eine Grundvislcosität von 2537 und eine .iooney-Viskosität (1000C) von 100.
Andererseits hat das Polymere einen Geißehalt unter 2% und einen für Polybutadiene normalen Verzweifjunr-sgrad, wenn diese in
Emulsion hergestellt werden;, es hat eine enge IIol,;evxichtsverteilun,;.
Der Versuch ■"wird unter den gleichen Bedingungen wie im Deispie
2 durchgeführt, jedoch mit 6,53 Teilen Kaliunresinat auf 100
Teile Butadien anstatt nur '4,56 Teilen in den vorhergehenden
Beispielen.
Die Emulgatormenge ist 1,45 mal so groß wie die normalerweise
verwendete ilenge.
J3ei dieser Polymerisation werden in Bezug auf Butadien 0,285?
iiejler auf folgende V/eise eingesetzt:
3Oa.25i = 0,0846 g bei Beginn der Reaktion und
ü-9,8?i = 0,1954 g kontinuierlich während der Polymerisations-
äauer.
Nach 11 Stunden hat man einen Umsatz von 85tf erreicht, das entspricht einer mittleren Geschwindigkeit von 7,7;ί pro Stunde. Das
erhaltene Polymere hat eine Grundviskosität von 3,01 und eine
iiooney-Viskosität bei 100°C von 108.
Selbst bei diesem hohen Umsatz und bei der erhöhten Geschwindigkeit
von 7»7% pro Stunde hat das Polymere einen Gelgehalt
unter 2%, einen normalen Verzweigungsgrad und eine enge Molgewicht
sverteilung.
- - 8 909829/U38
8AD ORIGINAL
Die Polymerisation wird unter den gleichen Bedingungen wie im
Beispiel 3 durch geführt mit 6,5-3 Teilen Kaliumresinat auf 100
Teile Butadiens aber 4,56 Teile dieser Menge werden zu Beginn
und der liest von 2Ä02 Teilen dann zugegebens wenn ein Umsatz von
etwa 50/3 erreicht ist.
In Bezug auf Butadien werden 0,24% Kettenregler zugesetzt,
30a2/5 = 0,0725 g zu Beginn der Polymerisation und
69,8'i = 0,1675 s kontinuierlich während der ganzen Polymerisation.
Nach 12 Stunden beträgt der Umsatz 78$-. ..
Grundviskosität des Polymeren 2,37
ilooney-Viskosität " ■ " 98
Gelgehalt " " kleiner als 2JS.
ilooney-Viskosität " ■ " 98
Gelgehalt " " kleiner als 2JS.
Die Emulsionspolymerisation des Butadiens wird unter den allge meinen Bedingungen des Beispiels 2 durchgeführt. Dem Reaktionsgemisch setzt man zunächst 24$ der Gesamtmenge an TDi-I zu, das
sind OaO72 g auf 100 Teile Butadien, die restlichen 76% = 0,228 g
werden kontinuierlich während der Polymerisationsdauer zugegeben. Im Ganzen hat man also 0,3 Gewichtsteile Kettenregler auf 100
Teile Butadien verwendet. Der Umsatz von 80% ist nach 12 Stunden Reaktionsdauer erreichte d.h. mit einer mittleren Geschwindigkeit
von 6 j 7% pro Stunde.
Zu diesem Zeitpunkt hat das Polymere eine Grundviskosität von
2,61 und eine Mooney-· Viskosität von 87. Es hat keine Verzweigung,
sein Gelgehalt liegt unter 2%. Andererseits ist die Molgewichtsverteilung,
dank der kontinuierlichen Einführung des TDW eng, trotz des hohen Umsatzes von 80$.
Die in den vorhergehenden Beispielen erhaltenen Polymeren
werden mit einem aromatischen öl Sundex 890 gemischt, um eine
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8AD ORKaINAL
"i Ί ! ill!!!l"!f!l !: IF' !'
37;5>iige ,iiscbunu; der Polybutadiene mit dem öl herausteilen. Eine
ähnliche ulsehung wird mit den Polybutadienen hergestellt.., die
nach dem Dekannten Verfahren unter den bedingungen des Beispiels 1 erhalten wurden, wo die Polymerisation nach Erreichen eines
Umsatzes von 60% gestoppt wurde.
Jie mechanischen Eigenschaften wurden an Produkten bestimmt., die
auf bekannte Art und V/eise bei l45°C in 55 rlinuten nach Zugabe
von 54,5 Teilen KAF-KObIe3 3 Teilen ZnO, einem Teil Stearinsäure }
Ij3 Teilen Schwefel, 0,7 Teilen N03ü-spezial und O32 Teilen DPG
auf 100 Teile der Öligen Polymerenmischung vulkanisiert wurden. Diese Messung der mechanischen Eigenschaften der erhaltenen
Mischungen führte zu folien Ergebnissen:
Beispiele | 2 | 3 | 4 | 5 | bekannte |
Mooney-Viskosität i-il^+j.1000C | 51 | 55 | 51 | 41 | 43 bis 45 |
ρ Bruchfestigkeit kg/cm |
145 | 145 | l40 | 150 | 14O bis 150 |
.lodul bei 300$ Ausdehnung - k; | ο 5/cm 130 |
120 | 120 | 105 | 90 bis 110 |
Dehnung bei Bruch 3 % | 320 | 340 | 340 | 390 | 380 bis 420 |
Härte | 61 | 60 | 59 | 60 | 58 |
ii'an sieht j daß die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten
Produkte mit einem Umsatz von 73 bis 85$ die gleichen
mechanischen Eigenschaften haben wie die Polymeren bisheriger Art, bei deren Herstellung ein Ums at a von oOfi hiebt übersehritten
wurde.
Emulsionspolymerisation von Isopren bei 50G.
Die Tfäßrige Emulsion mit 33$ isopren enthält auf 100 ßewiehtsteilö
Isopren: 4-93 Teile
o;o4 Teile
O3i9i Teile einer io#igeh iiösüng v©ii
hydroperoxid*
0AD
- ίο -
Der Katalysator wird kontinuierlich innerhalb 10 Stunden zubegeben.
Das TDIi wird In einer l^en.je von 0,05,1 in iiezu,·; auf daa
Isopren verwendet, davon werden 52% bei Heaktionsbe:;,inn =
0-026 - und 432 = 0,024 :; kontinuierlich während der 10 Stunden zugesetzt.
0-026 - und 432 = 0,024 :; kontinuierlich während der 10 Stunden zugesetzt.
Mach 10 ,Stunden erhält i.ian einen Una at ζ von 11%. Die "rundvislcosität
des so erhaltenen Polyisoprene ^ bestimnt in Cyclohexan
bei 20 C. beträft 3^,52 und die Hooney-Viskositilt bei 10O0C 102, Dieses Polyisopren soll mit 37,5 Teilen öl verschnitten ,"/erden
bei 20 C. beträft 3^,52 und die Hooney-Viskositilt bei 10O0C 102, Dieses Polyisopren soll mit 37,5 Teilen öl verschnitten ,"/erden
BAD OBiGlMAt
Claims (13)
1. Verfahren zur Polymerisation oder Copolymerisation konjugierter
Diene in uäßriger Emulsion und in Gegenwart eines Emulators,
eines rledoxsystems als Katalysator und eines Kettenreglers , dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator und der
Kettenregler kontinuierlich in das Reaktionsgemisch eingebracht werden, wobei die Polymerisation erst nach Erreichung
eines Umsatzes von 70 bis 90% des Monomeren gestoppt unc^bis
dahin mit einer mittleren Geschwindigkeit geführt wird, die mindestens so groß ist wie die einer bisher üblichen Polymerisation,
die schon bei einem Umsatz von 60% gestoppt wird.
. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
mittlere Polymerisationsgeschwindigkeit 1 bis 1,5 mal so groß wie die ähnlicher Polymerisationen ist, die gewöhnlich bei
einem Umsatz von 6ü£ des Monomeren gestoppt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als
konjugierte Diene Butadien Isopren, 2,4-Hexadien, Heptadiene,
Octadiene, Iialoprene u.a. eingesetzt werden.
4. Verfahren nach Anspruch l.und 23 dadurch gekennzeichnet, daß
im Falle des Butadien die Polymerisation mit einer Geschwindigkeit von mindestens 6% des Monomeren pro Stunde durchgeführt
wird.
909829/U38
BAD ORJQJNAL
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
mittlere Geschwindigkeit 6 bis 8$ pro Stunde beträgt.
6. Verfahren nach Anspruch 5j dadurch gekennzeichnet., daß die
Polymerisation nach Erreichen eines Umsatzes von 73 bis 85%
Butadien gestoppt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet;, daß
die mittlere Geschwindigkeit geregelt wird durch dosierte Zugabe des Katalysators zum Reaktionsgemisch.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die mittlere Geschwindigkeit geregelt wird durch dosierte Zugabe des Emulgators zum Reaktionsgemisch.
9· Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die mittlere Geschwindigkeit geregelt wird durch gleichzeitige dosierte Zugabe von Katalysator und Emulgator zum Reaktionsgemiech.
10.Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Teil des Emulgators während der Polymerisation dem Reaktioni
gemisch zugesetzt wird.
11.Verfahren nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Polymerisation unter Zusatz von 0,024 bis Ο,θ48# FeSG1,.Η?0,
0,07 bis 0,15$ Paramentban-hydroperoxid, bezogen auf das
ilonomerengewicht, und 0,2 bis 0,3% Terdodecylmerkaptan, die
kontinuierlich zugeführt werden, vorgenommen wird.
12.Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet 3 daß der
Emulgator ein Alkali-resinat ist und mit 5 bis 10Ji5 bezogen auf
das Polymerengewicht, dem Reaktionsgemisch zugesetzt wird.
909829/U 38
ν::;-Α·ί|Αρ original
13. Verfahren nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation des Butadien bei 50C durchgeführt wird,
daß 0,24 bis Ο,235ί Terdodecylmerkaptan kontinuierlich zugeführt
werden, daß der Gehalt an Katalysator 0,028 bis 0,0365t
an hydrat is iert era PeSO1. und 0,035 bis 0,12)i Paramenthantiydroperoxid
beträgt und daß gleichzeitig 4,5 bie 7% Kaliümresinat zugegen sind.
909829/1Λ38
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