DE180633C - - Google Patents

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DE180633C
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casting
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disc
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B7/00Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices
    • B41B7/02Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with fixed combinations of matrices
    • B41B7/04Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with fixed combinations of matrices for casting individual characters or spaces, e.g. type casting machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 180633 KLASSE 15«. GRUPPE
Dr. OSKAR UHLWORM in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. November 1905 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Lettern-Gießmaschine, bei welcher mit Hilfe geeigneter Matrizen und einer Gießform einzelne Lettern gegossen werden. Die einzelnen Gießformen sitzen am Rande einer umlaufenden Scheibe.
Die Erfindung kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß die verschiedenen Gießformen durch am Rande einer Scheibe vorgesehene Aussparungen gebildet werden, welche sich durch eine feststehende Wand abschließen lassen. Eine derartige Scheibe kann schnell und mit geringen Kosten erzeugt werden, weil die verschieden breiten Aussparungen sich einfach durch Aüsfräsungen des Scheibenrandes erzielen lassen. Die verschieden breiten Gießformen werden zweckmäßig in mehreren Ausführungen^ über den' ganzen Umfang der Scheibe verteilt, so daß man diese immer in einem Sinne umlaufen lassen kann und, um von der einen Breite zur anderen überzugehen, keinen vollen Scheibenumlauf nötig hat.
Die Matrizenkörper werden von einer besonderen Scheibe getragen, welche ebenfalls in beständige Umdrehung versetzt wird. Soll nun der Abguß irgend einer Letter erfolgen, dann bleibt das Matrizenkörperrad mit der gewünschten Matrize über der Abgußstelle stehen, während die Gießformscheibe mit der dazu passenden Gießform an der Abgußlage in Stillstand gebracht wird.
Die Matrizenkörperachsen tragen Zahnräder, welche in einen gemeinsamen Zahnkranz eingreifen, der sich während der Arbeit der Maschine, beispielsweise von einem Tastenwerk überwacht, drehen läßt, so daß man während des Ganges der Maschine verschiedene Schriftarten einstellen kann.
Auf der Zeichnung ist der. Erfindungsgegenstand durch Fig. 1 in schematischer Oberansicht und durch Fig. 2 in einem senkrechten Schnitt veranschaulicht; dabei sind nur diejenigen Teile dargestellt, welche zum Verständnis der Erfindung erforderlich sind.
Die Gießformscheibe 4 besitzt an ihrem Umfange verschieden breite Ausschnitte 5, welche bei der Drehung der Scheibe an einem feststehenden Segment 6 vorbeigeführt werden und gemeinsam mit diesem die eigentliehe Gießform bilden, auf welche die von einer Scheibe 8 getragenen Matrizenkörper 7 mit der jeweilig in Betracht kommenden Matrize eingestellt werden können. Die Scheiben 4 und 8 laufen in der dargestellten Pfeilrichtung beständig um, und beide Scheiben werden, sobald ein Abguß erfolgen soll, derart festgehalten, daß eine bestimmte Gießform mit der dazugehörigen Matrize zur Deckung gebracht wird. Während des Abgusses bleiben beide Scheiben stehen, und sobald der Abguß erfolgt ist, setzen die Scheiben ihre Drehung wieder fort. Nach dem Verlassen der Gießstelle kann dann die fertig gegossene Letter während der Drehung der Scheibe 4 beschnitten, gereinigt und aus der Scheibe herausgestoßen werden.
Da die Gießformen in mehreren Ausführungen über den Umfang der Scheibe 4 verteilt sind, .braucht die Scheibe 4, um von einer Gießform zur anderen überzugehen, nicht eine volle Drehung auszuführen, sondern es ist nur nötig, die Scheibe nach einem Teil der Drehung wieder in dem Zeitpunkte
festzuhalten, zu welchem die nächste passende Gießform die Gießstelle erreicht.
Die Herstellung der Gießformscheibe ist eine äußerst einfache, weil man nur nötig hat, mit entsprechend breiten Fräsern am Rande der Scheibe Einschnitte auszufräsen.
Die Matrizenkörper 7 sitzen mit ihren Achsen 9 radial am Umfange der Matrizenkörperscheibe 8, welche, wie bereits erwähnt ' 10 wurde, während der Arbeit der Maschine gewöhnlich in Drehung gehalten wird. Die Matrizenkörper weisen einen prismatischen Querschnitt auf und können durch eine über der Gießstelle vorgesehene Klinke 12, die während des Abgusses in die wirküngsbereite Lage niederbewegt wird, gesichert werden. Zur Einstellung der jeweilig gewünschten Schriftarten und der hierzu erforderlichen Drehung der Matrizenkörper tragen deren Achseng Zahnräder 10, welche in einen gemeinsamen Zahnkranz 11 eingreifen, der sich mit Bezug auf die drehbare Scheibe 8 verstellen läßt. Da diese Verstellung beispielsweise von einem Tastenwerk aus während der Arbeit der Maschine erfolgen kann, so lassen sich auch die Schriftarten während der Drehung der Scheiben 8 und 4. wechseln.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Lettern-Gieß- und Setzmaschine mit in einer drehbaren Scheibe angeordneten ,Gießformen, dadurch gekennzeichnet, daß, um die Herstellung der Gießformscheibe zu erleichtern, die verschiedenen Gießformen durch am Rande der Scheibe (4) vorgesehene Aussparungen (5) gebildet werden, welche in der Gießstellung durch eine feststehende Wand (6) einerseits und den Matrizenkörper (7) andererseits abgeschlossen werden.
  2. 2. Lettern-Gieß- und Setzmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verschieden brejten Gießformen (5) in mehreren Ausführungen.über den ganzen Umfang der Scheibe (4) verteilt sind, so daß man, um von einer Gießformbreite zu einer anderen überzugehen, niemals einen vollen Scheibenumlauf abzuwarten braucht.
  3. 3. Lettern-Gieß- und Setzmaschine nach Anspruch 1, bei welcher die Matrizenkörper mit mehreren Matrizen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrizenkörper (7) mit ihren Achsen (9) radial auf einer gemeinsam mit der Scheibe (4) sich drehenden Scheibe (8) sitzen und mit Zahnrädern (10) der Einwirkung eines gemeinsamen Zahnkranzes (11) unterworfen sind, welcher sich während der Arbeit der Maschine drehen läßt, um die Matrizen für verschiedene Schriftarten einstellen zu können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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