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"Schrottschere" Die Erfindung bezieht sich auf eine Schrottschere
mit zugeordneter Paketierpresse und Einrichtung zum Vorschub des paketierten Schrotts
durch die arbeitende Schere hindurch, -alle Aggregate in einem gemeinsamen Maschinengestell
untergebracht. Bei einer bekannten AusfUhrungsform derartiger Schrottscheren (vgl.
deutsche Patentschrift 1 141 512) befindet sich die Paketierpresse unmittelbar vor
der Schrottschere, und zwar ist die Anordnung so getroffen, daß zwei einzeln nebeneinander
angeordnete, mit Je einer hydraulischen Zylinderkolbenanordnung versehene Paketierstempel
vorgesehen sind, die unabhängig voneinander und vom Hub des vertikal beweglichen
Schermessers vertikal beweglich sind, während vor den Paketierstempeln eine Rinne
zur Aufnahme des Schrottes mit einem ebenfalls mittels Zylinderkolbenanordnung angetriebenen
Vorschubstempel
angeordnet ist, der den Schrott schrittweise in die Paketierzone schiebt, wobei
die Paketierstempel eine zwischen der Rinne und der Schneidebene liegende, senkrecht
bewegliche Wand bilden, gegen welche beim Vorschub gleichsam ein Vorverdichten des
Schrottes erfolgt. Mit anderen Worten erfolgt das Paketieren in zwei Arbeitsgängen,
zunächst gleichsam als Vorverdichtung durch den Vorschubstempel gegen die Paketierstempel
und danach durch die Paketierstempel. Darüber hinaus erfolgt das Paketieren nur
schrittweise und im Rhythmus des Arbeitens der Schrottschere, was nur mehr oder
weniger mailgelhafte Paketierung zuläßt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schrottschere zu schaffen,
bei der der zu schneidende Schrott unabhängig von den Scherrnessern, aber während
des Arbeitens der Schermesser auf praktisch beliebiges Naß paketiert und auf einfache
Weise auch vorgeschoben werden kann.
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Die Erfindung betrifft eine Schrottschere mit zugeordneter Paketierpresse
und Einrichtung zum Vorschub des paketierten Schrotts durch die arbeitende Schere
hindurch, - alle Aggregate in einem gemeinsamen Maschinengestell untergebracht.
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Die Erfindung besteht darin, daß die Einrichtung zum Vorschub des
paketierten Schrotts aus vertikalen und horizontalen Zylinderkolbenanordnungen mit
angeschlossenen Preßstempeln besteht, die mit Wänden des Maschinengestells einen
Vorschubkanal für den paketierten Schrott bilden, dem eine Vorschubzylinderkolbenanordnung
zugeordnet ist, und daß oberhalb der horizontalen, neben den vertikalen Zylinderkolbenanordnungen,
die Paketierpresse aus Schrottaufnahmekammer und gegen den Preßstempel der vertikalen
Zylinderkolbenanordnungen der Einrichtung zum Vorschub des paketierten Schrottes
arbeitendem Paketierstempel mit zugeordneten Zylinderkolbenanordnungen besteht.
- Bei der erfindungsgemäßen Schrottschere können sowohl
bei der
Einrichtung zum Vorschub des paketierten Schrotts die horizontalen bzw. vertikalen
Zylinderkolbenanordnungen Jeweils nur aus einem Zylinder und einem Kolben bestehen,
das gleiche gilt für den Antrieb der Paketierpresse. Eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung ist Jedoch dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderkolbenanordnungen
der Einrichtung zum Vorschub des paketierten Schrotts und die des Paketierstempels
Jeweils aus mehreren parallel geschalteten Gruppen von Zylinderkolbenanordnungen
bestehen, die auf Jeweils gemeinsamen Preßbalken bzw. einem Paketierbalken arbeiten
und gruppenweise unabhängig voneinander steuerbar sind.
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Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß
Lei der erfindungsgemäßen Schrottschere während des Arbeitens der Suloottschore
unter Vorschub des paketierten Schrotts die Paketierpresse arbeiten kann, die den
zu paketierenden Schrott während des Arbeitens der Schrottschere soweit verdichtet,
daß dieses Paket ohne weiteres in den Vorschubkanal für den paketierten Schrott
hineingestoßen werden kann, wenn das dort befindliche Schrottpaket geschnitten ist,
wozu es lediglich erforderlich ist, daß die Vorschubzylinderkolbenanordnung sowie
die vertikalen und horizontalen Zylinderkolbenanordnungen zurückfahren und die Zylinderkolbenanordnung
des Paketierstempels Uber den Paketierstempel das Vorstoßen des paketierten Schrottes
Ubernimmt. Die Schere selbst kann mit einem resten oder auch mit einem vom Schernesser
unabhängigen Niederhalter zusätzlich ausgerüstet sein.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausfuhrungsbeispiel
darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht
einer erfindungsgemäßen Schrottschere,
Fig. 2 einen Schnitt in Richtung
A-A durch den Gegenstand nach Fig. 1, Fig. 3 eine Aufsicht auf den Gegenstand nach
Fig. 2, und Fig. 4 eine Ansicht des Gegenstandes der Fig. 1 aus Richtung des Pfeiles
B.
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Die in den Figuren dargestellte Schrottschere 1 besitzt eine zugeordnete
Paketierpresse 2 und eine Einrichtung 3 zum Vorschub des paketierten Schrott 4 durch
die arbeitende Schere 1 hindurch. Alle diese Aggregate sind in einem gemeinsamen
Maschinengestell 5 untergebracht. Die Einrichtung 3 zum Vorschub des paketierten
Schrotts 4 besteht aus vertikalen und horizontalen Zylinderkolbenanordnungen 6,7
mit angeschlossenen Preßstempeln 8,9, die mit Wänden 10 des Maschinengestells 5
einen Vorschubkanal 11 für den paketierten Schrott 4 bilden. Diesem Vorschubkanal
11 ist eine Vorschubzylinderkolbenanordnung 12 mit entsprechendem Vorschubstempel
13 zugeordnet. Oberhalb der horizontalen und neben den vertikalen Zylinderkolbenanordnungen
6,7 bzw. den zugeordneten Preßstempeln 8,9 befindet sich die Paketierpresse 2. Diese
besteht aus Schrottaufnahmekammer 14 und gegen den Preßbalken 8 der vertikalen Zylinderkolbenanordnung
6 der Einrichtung 3 zum Vorschub des paketierten Schrotts 4 arbeitendem Paketierstempel
15 mit zugeordneten Zylinderkolbenanordnungen 16. Im Ausführungsbeispiel und nach
bevorzugter Ausführu-ngsform bestehen die Zylinderkolbenanordnungen 6,7 der Einrichtung
3 zum Vorschub des paketierten-Schrotts 4 und die des Paketierstempels 15 Jeweils
aus mehreren parallel geschalteten Gruppen von Zylinderkolbenanordnungen, die auf
zugeordnete gemeinsame Preßstempel 8,9 bzw. einen gemeinsamen Paketierstempel 15
arbeiten und gruppenweise unabhängig voneinander steuerbar
sind.
Dadurch wird erreicht, daß der Schervorgang der Schermesser 17 unter Vorschub des
paketierten Schrottes 4 unabhängig von der Paketierarbeit in der Paketierpresse
2 erfolgen kann. Die Steuerung selbst ist einfach und läßt sich mit den Hilfsmitteln
der modernen Steuerungstechnik ohne weiteres fUr automatischen Betrieb oder Handsteuerung
verwirklichen. Ferner ist vor dem Schermesser 17 ein Niederhalter 18 angeordnet.
Die Betätigung des Schermessers 17 erfolgt über eine Zylinderkolbenanordnung 19.
- Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Schrottschere mit zugeordneter Paketierpresse
ist wie folgt Der Schrott 4 werde zunächst in die Schrottaufnahme 14 eingeführt.
Die beiden Preßstempel 8 und 9 seien mittels der zugeordneten Zylinderkolbenanordnung
6 und 7 ausgefahren. Der Schrott wird über den Paketierstempel 15 mittels der zugeordneten
Zylinderkolbenanordnung 16 paketiert. Der Vorschubstempel 1) wird mittels der zugeordneten
Vorschubzylinderkolbenanordnung 12 zurückgefahren. Der durch die Preßstempel 8,
9 und die Wände 10 gebildete Vorschubkanal 11 ist frei. Die Preßstempel 8 und 9
werden zurückgezogen, wobei der paketierte Schrott in den durch den Preßstempel
9 freigewordenen Raum fällt. Durch Wiedervorfahren des Preßstempels 9 und gleichzeitiges
oder anschließendes Vorfahren des Preßstempels 8 wird der paketierte Schrott in
den Vorschubkanal eingeführt und gegebenenfalls im Vorschubkanal 11 weiter komprimiert.
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Gleichzeitig erfolgt eine neue Einfüllung von Schrott in die Schrottaufnahme
14. Während die Paketierpresse ein weiteres Schrottpaket herstellt, wird fortlaufend
das im Vorschubkanal 11 befindliche Schrottpaket der Schrottschere 1 zugeführt.
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Sobald der Vorschubstempel 13 das Schrottpaket aus dem Vorschubkanal
11 entfernt hat, wird das nächste Schrottpaket in der vorstehend beschriebenen Weise
in den Vorschubkanal eingeführt, ,.. und so weiter fort.
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