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Kennwort: Abfalipresse11
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Abfallpresse Die Erfindung betrifft eine Kompaktiereinrichtung, die
dazu dient, jegliche Art von Behältern, wie Flaschen, Dosen, Schachteln und sonstigen
komprimierbaren Abfall, zusammenzupressen. Soweit es sich um Glasflaschen handelt,
werden diese dabei zerbrochen0 Der Erfindung liegt u.a. die Aufgabe zugrunde, Geräte
der eingangs genannten Art derart zu gestalten, daß das genannte Gut, also Dosen,
Flaschen und ähnlicher Abfall, leicht und mit geringem Aufwand kompaktiert und zusammengedrUckt
werden können0 Ferner sollen die Kompaktiereinrichtungen derart gestaltet werden,
daß die darin behandelten Gegenstände leicht aus der Einrichtung entfernbar sind.
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Weiterhin soll ein Weg gefunden werden, um auch flUssigkeitsgefUllte
Behälter zu behandeln und den Inhalt solcher Behälter während des Kompaktierens
aus dem Behälter zu entfernen.
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Weiterhin sollen die Kompaktiereinrichtungen der bekannten Art derart
gestaltet werden, daß die Enden von Behältern, wie Dosen oder trommelartigen Gefäßen,
entfernt werden können, insbesondere, wenn diese Deckel aus einem Metall bestehen,
was vom übrigen Behältermaterial verschieden ist.
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Weiterhin sollen die bekannten Kompaktiereinriohtungen derart verdessert
werden, daß die zu kompaktierenden Gegenstände automatisch und in zeitliher Folge
und womöglich in besonderer Ausrichtung in bezug auf die nfUllöffnung der Einrichtung
zugeführt werden können.
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Die hier genannten Aufgaben werden durch eine erfindungsgemäße Kompaktiereinrichtung
gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, daß zwischen den beiden genannten Platten
und in der Nähe der einen dieser beiden Platten eine Offnung vorgesehen ist, durch
die das kompaktierte Material durchzufallen vermag.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß der Antrieb
eine Kolben-Zylinder-Einheit umfaßt, die der beweglichen der genannten Preßplatten
zugeordnet ist. Zweckmäßiger-weise ist der Antrieb ein Schneckenantrieb.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß die Dornvorrichtung
eine federbeaufschlagte Durchbohreinrichtung aufweist, die an einer der genannten
Platten ein- und ausfahrbar montiert ist.
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Erfindungsgemäß ist ferner vorgesehen, daß die ein- und ausfahrbare
Dornvorrichtung Mittel zum Ableiten von Flüssigkeit aufweist, welche aus der einzelnen
Dose in ein Aufnahmegefäß fließt.
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Weiterhin ist vorgesehen, daß der die einzelne Dose anbohrende Dorn
hohl ist und an eine Saugquelle angeschlossen ist.
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Von Vorteil ist es, wenn der dosenanbohrende Dorn,in in Seitenansicht
gesehen, wellig ausgestattet ist und an eine Saugquelle angeschlossen ist.
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Erfindungsgemäß ist weiterhin vorgesehen, daß Mittel zum Unterstützen
und/oder Tragen des zu kompaktierenden Materiales vorgesehen sind, die wenigstens
während einer Anfangsphase des Kompaktiervorganges wirken.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die
Tragmittel aus einem Tragboden bestehen, der sich von einer der Preßplatten ausgehend
erstreckt, der ferner derart gestaltet und angeordnet ist, daß er sich über die
andere der genannten Preßplatten hinaus zu bewegen vermag, und der in sich eine
Durchfallöffnung trägt, die derart gestaltet und angeordnet ist, daß sie nach vollständiger
Ausführung des PuBvorganges unter dem kompaktierten Material liegt.
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Erfindungsgemäß ist weiterhin vorgesehen, daß die Tragvorrichtung
schwenkbar ist, und zwar zwischen einer ersten Stellung, in welcher sie gerade unter
dem zu kompaktierenden Material liegt und dieses beim Zusammenpressen abstützt,
und einer zweiten Lage, in welcher sie außerhalb der Freifallbewegung dieses Materiales
liegt.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die schwenkbare
Stützeinrichtung um eine Achse schwenkbar ist, die sich dann unter der Unterkante
der beweglichen Platte befindet, wenn diese in ihrer Ausgangsposition liegt, und
daß die Anordnung so getroffen ist, daß die Stützeinrichtung durch die genannte
Preßplatte in ihrer Stützposition gehalten wird, bevor der Preßvorgang beginnt,
daß sie während des Preßvorganges eine freie Schwenkbewegung ausführen kann, und
daß sie nach dem Rückhub der genannten Preßplatte wieder in ihre Stützposition zurückkehrt.
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Erfindungsgemäß ist ferner vorgesehen, daß die genannten Platten mit
Mitteln zum Zertrümmern von berstfähigem Material ausgestattet sind.
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Zweckmäßigerweise wird ferner vorgeschlagen, daß zum Zwecke des Zertrümmerns
eine Vielzahl von Dornen vorgesehen sind, die auf der Oberfläche der beweglichen
Preßplatte angeordnet sind, daß diese Dornen in Richtung auf die ruhende Preßplatte
weisen und derart gestaltet und angeordnet sind, daß sie in entsprechenden Durchgangsbohrungen
aufgenommen werden können, die in der ruhenden Preßplatte vorgesehen sind.
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Sofern die Enden von Metalldosen aus einem Material bestehen (beispielsweise
Aluminium), das verschieden von dem übrigen Material des Behälters ist, kann es
wünschenswert sein, diese Enden von dem übrigen Behälterkörper abzutrennen. Der
damit gewonnene Teil des Abfalls ist möglicherweise höherwertig als der verbleibende
Abfall. Deshalb wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß das
zu kompaktierende Material eine Dose oder eine Trommel ist, und daß Mittel zum Entfernen
eines stirnseitigen Deckels von dieser Dose oder Trommel beim Preßvorgang vorgesehen
sind.
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Weitere Merkmale sind der übrigen Beschreibung sowie den Unteransprechen
zu entnehmen.
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Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin ist
im einzelnen folgendes dargestellt: Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung
und teilweise in Schnittansicht eine einzelne Abfallpresse mit der einen Preßplatte
in Ausgangsposition; Fig. 2 ist eine ähnliche Darstellung wie Fig. 1, wobei sich
jedoch die bewegliche Preßplatte in ihrer Endstellung befindet.
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Fig. 3 veranschaulicht in perspektivischer Darstellung eine Ausführungsform
einer Vorrichtung zum Unterstützen eines zusammenzupressenden Gegenstandes, und
zwar im wesentlichen mittig zwischen zwei einander gegenüberliegenden Flächen zweier
Preßplatten.
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Fig0 4 zeigt wiederum in perspektivischer Darstellung und teilweise
in Schnittansicht eine Ausführungsform einer Einrichtung zum Anbohren von Dosen0
Fig. 5 veranschaulicht ein Gerät zum Zerbrechen von Flaschen oder ähnlichen zerbrechlichen
Gegenständen, Fig. 6 zeigt zwei Geräte jener Art wie in Fig0 1 dargestellt, und
zwar in Tandemanordnung mit zwei beweglichen Preßplatten und einer feststehenden
Preßplatte, die zwischen den genannten liegt. Hierbei sieht man ferner eine Vorrichtung
zum Durchstoßen von Dosen sowie zum Abnehmen von Enddeckeln.
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Fig. 7 ist eine Explosionsansicht des in Fig. 6 wiedergegebenen Gerätes;
hierbei ist die Vorrichtung zum Durchstoßen von Dosen und zum Abnehmen von Enddeckeln
nicht vorhanden.
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Fig. 8 zeigt ein Gerät zum Kompaktieren einer Mehrzahl von Gegenständen,
die diesem Gerät in willkürlicher Anordnung zugeführt werden können.
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Fig. 9 veranschaulicht in schematischer Darstellung, wie eine Mehrzahl
von doppelseitig wirkenden Kompaktiergeräten zusammengebaut werden können um eine
einzige Kompaktieranlage zu bilden.
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Wie aus den Figuren 1 und 2 zu erkennen, umfaßt die Einzel-Kompaktierpresse
eine ruhende Preßplatte 1 sowie eine Preßplatte 2, die eine hin- und hergehende
Bewegung auf die genannte ruhende Platte 1 zu und von dieser weg ausführen kann.
Die ruhende Preßplatte 1 ist durch Wände 9 starr mit einer Endwand 3 verbunden.
An dieser ist ein Zylinder 4 befestigt, in dem ein Kolben 5 axial verschiebbar ist.
Der Kolben erstreckt sich mit seinem einen Ende durch eine in Wand 3 vorgesehene
Bohrung. Sodann ist er an der beweglichen Preßplatte 2 befestigt, um diese Preßplatte
auf die ruhende Preßplatte 1 zu und von dieser wieder hinweg zu bewegen. Bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel ist an der beweglichen Preßplatte 2 noch eine
Trägerplatte 6 befestigt, die zum Tragen der zu kompaktierenden Gegenstände dient.
Die Trägerplatte 6 weist im Bereich der beweglichen Preßplatte 2 eine langgestreckte
Durchfallöffnung 7 auf. Die Längsachse der Öffnung 7 verläuft parallel zur Ebene
der Platte 2, wie aus der Figur ersichtlich.
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Die Länge und die Breite der schlitzförmigen Öffnung 7 hängt von der
Größe der zu pressenden Gegenstände sowie von dem gewünschten Preßgrad ab. Die ruhende
Preßplatte 1 ist mit einem Schlitz 8 ausgestattet, die derart bemessen ist, daß
die Tragplatte 6 dann hindurchzutreten vermag, wenn die bewegliche Preßplatte 2
der ruhenden Platte 1 angenähert wird. Alternativ hierzu kann die Tragplatte auch
derart
gestaltet und angeordnet sein, daß sie unterhalb der ruhenden
Platte bzw. in einer dort vorgesehenen Nut geführt wird.
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Fig. 2 veranschaulicht die Lage der beweglichen Preßplatte 2 relativ
zur ruhenden Preßplatte 1 am Ende eines Preßvorganges des Kolbens 5. Dabei ist die
Tragplatte 6 durch den Schlitz 8 derart weit hindurchgedrungen, daß die Öffnung
7 unmittelbar unter dem gepreßten Gegenstand liegt. Der gepreßte Gegenstand kann
daher frei durch diese Öffnung 7 aus dem Gerät herausfallen, wie durch die strichpunktiert
dargestellte, komprimierte Konservendose veranschaulichtO Wenn auch in der Zeichnung
dargestellt ist, daß die Tragplatte 6 an der beweglichen Preßplatte 2 befestigt
ist, so kann diese Tragplatte doch auch in irgendeiner geeigneten Weise an der ruhenden
Preßplatte 1 befestigt sein. In diesem Falle wäre der Freifallschlitz im Bereich
der ruhenden Preßplatte 1 anzuordnen. Schlitz 8, durch den die Tragplatte 6 hindurchgleitet,
ist dann in der beweglichen Platte 2 vorzusehen und der Abstand zwischen Platte
2 und der Endwand 3 ist derart zu wählen, daß die Tragplatte durch die Platte 2
soweit durchgeschoben werden kann, daß der Freifallschlitz unterhalb des kompaktierten
Gegenstandes zu liegen kommt. Preßt man beispielsweise große zylinderförmige Dosen
oder faßartige Gegenstände zusammen, so kann es zweckmäßig sein, diese Gegenstände
durch Druck auf deren Mantelflächen zu komprimieren, d.h. mit der Längsachse dieser
zylindrischen Gegenstände parallel zur Längsrichtung des Freifallschlitzes. Durch
eine solche Anordnung wird die notwendige Größe des Arbeitshubes verringert. Obgleich
somit ein großer, zylinderförmiger Behälter durch Druck auf die Mantelflächen zusammen
gepreßt werden kann, so wird jedoch eine derart komprimierte Dose oft eine Lippe
ausbilden, die das einheitliche Stapeln der Dose etwas schwieriger macht. Schwierigkeiten
zeigen sich auch dann, wenn das erfindungsgemäße Gerät noch zusätzlich dazu eingesetzt
werden soll, die Dose zu leeren, wie weiter unten beschrieben ist, Demgemäß kann
es im Einzelfalle vorzuziehen sein, eine derartige zylindrische Dose mit den Stirnseiten
im wesentlichen parallel zu den Platten 1 und 2 einzulegen, d.ho die Tragplatte
6 wegzulassen, und statt dessen die Dose durch irgendein anderes, ausfahrbares Unterstützungsmittel
zu
unterstützen. Ein Beispiel eines alternativen Unterstützungsmittels ist in Fig.
3 wiedergegeben. Diese Figur zeigt in perspektivischer Darstellung die ruhende Preßplatte
1, die über Seitenwände 9 an die Endwand 3 angeschlossen ist0 Bei dieser Ausführungsform
wurde die Tragplatte 6 weggelassen. Statt dessen wird der zusammenzupressende Gegenstand
von einer schwenkbaren Vorrichtung 10 getragen. Die Tragvorrichtung gemäß Fig. 3
besteht im wesentlichen aus einer Z-förmigen Platte - im Querschnitt gesehen - mit
einem Schenkel 11, einem Schenkel 12 und einem die beiden Schenkel verbindenden
Steg 13. Die Vorrichtung 10 ist über einen Schwenkzapfen 14 schwenkbar gelagert.
Der Schwenkzapfen befindet sich im unteren Bereich der beweglichen Platte 2, die
sich hier in Ausgangsposition befindet. Die Tragvorrichtung 10 wird somit durch
die bewegliche Preßplatte 2 in ihrer Tragstellung gehalten. Bewegt sich die Preßplatte
2 nach vorn, so wird der zusammenzupressende Gegenstand zwischen den Platten 1 und
2 eingeklemmt und Platte 2 bewegt sich von Schwenkzapfen 12 hinweg, so daß Steg
13 aus der Bewegungsrichtung des zusammenzupressenden Gegenstandes abgeschwenkt
werden kann. Platte 2 wird sodann soweit vorgeschoben, bis Kolben 5 seinen gesamten
Arbeitshub ausgeführt hat. In diesem Fall ist der Freifallschlitz definiert durch
die Öffnung, die zwischen den beiden einander gegenüberstehenden Flächen der Preßplatten
1 und 2 gebildet ist. Die nicht tragende Stellung der schwenkbaren Vorrichtung 10
ist in Fig. 3 gestrichelt dargestellt. Hieraus läßt sich erkennen, daß der Schenkel
12 einen Teil 15 hat, der bei Rückwärtsbewegung der Platte 2 an dieser anschlägt.
Wird Kolben 5 zurückgezogen und Platte 2 in ihre Ausgangslage zurückbewegt, um für
einen weiteren Preßvorgang vorbereitet zu werden, so legt sich eine Kante von Platte
2 gegen den genannten Bereich 15 an, verschwenkt die Vorrichtung 10 in ihre gegenstandstragende
Lage und setzt diese Vorrichtung außerstande, aus dieser Position herauszuschwenken.
Der Boden von Platte 2 befindet sich nämlich dann unmittelbar oberhalb des Schwenkzapfens
14.
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Wie zuvor erwähnt, kann die Kompaktiervorrichtung gemäß der Erfindung
auch dazu verwendet werden eine flüssigkeitsgefüllte Dose oder dergleichen in Verbindung
mit deren Kompaktierung zu entleeren.
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Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform einer dosendurchstoßenden Vorrichtung.
Diese ist in diesem Falle an der Platte 2 montiert. Die dargestellte Vorrichtung
weist zwei Dorne 21 auf, deren jeder derart gestaltet und angeordnet ist, daß er
durch eine Bohrung 22 in der Preßplatte 2 hindurchdringt und jeweils an einem Träger
23 befestigt ist. Jeder Träger ist mit Platte 2 durch entsprechende Bolzen 25 verbunden,
die durch diese Platte hindurchgeführt sind. Das eine Ende des einzelnen Bolzens
ist jeweils an dem Träger 23 bebefestigt, beispielsweise durch Verschweißen, während
das andere Ende des Bolzens einen Teller 27 trägt. Zwischen Teller 27 und der gegenüberliegenden
Fläche von Platte 2 ist unter leichter Spannung eine schraubenlinienförmige Feder
26 angeordnet. Diese drückt die Platte 2 gegen den Träger 23. Die Spannung der Feder
reicht aus, um den zugeordneten Dorn daran zu hindern, in axialer Richtung in größerem
Ausmaß verschoben zu werden, und zwar mittels einer Dose, die hierbei gelocht wird.
Auf der Preßplatte 1 sind Zapfen 28 befestigt, die dazu dienen an den entsprechenden
Tellern 27 dann zur Anlage zu kommen, wenn die Preßplatte 2 während des Preßvorganges
gegen die ruhende Platte 1 zu liegen kommt0 Die Zapfen 28 drücken dabei gegen die
Teller 27, um den Träger 23 von Preßplatte 1 hinwegzudrücken und hierdurch die Dorne
21 von der Dose abzuziehen. Das Maß, um welches die Federn zusammengepreßt werden,
reicht aus, um die Dorne 21 vollständig aus der Dose herauszuziehen, so daß die
Dose völlig frei durch die Freifallöffnung hindurchfallen kann. Anstelle der dargestellten
Ausführungsformen der Dorne 21 und der Zapfen 28 können die Dorne auch unmittelbar
hinter der ruhenden Platte 1 montiert sein.
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In diesem Falle kann der Dosen-Freigabe-Mechanismus mit den Zapfen
28, dem Träger 23 und der Feder 26 durch die bewegbare Preßplatte betätigt werden.
Die Dorne können hohl oder gewellt sein, so daß sie Flüssigkeit entlang ihrer eigenen
Erstreckung zu leiten vermögen; sie können außerdem derart gestaltet und angeordnet
sein, daß sie mit geeigneten Saug- und Entleer-Einrichtungen in leitender Verbindung
stehen (die letzteren sind nicht dargestellt). Statt der beiden dargestellten Dorne
kann die Dosenanbohrvorrichtung auch lediglich einen Dorn aufweisen, der im wesentlichen
im Zentrum einer jeweiligen Preßplatte sitzt. Sie kann aber auch eine größere Anzahl
von Dornen aufweisen, die in jeder beliebigen Weise angeordnet sind.
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Fig. 5 zeigt die Art und Weise, in welcher eine Kompaktiereinrichtung
gemäß der Erfindung abgewandelt werden kann, um Flaschen oder ähnliche zerbrechliche
Gegenstände zusammenzupressen. Bei dieser Aus führungs form sind auf derjenigen
Seite der beweglichen Preßplatte, die der ruhenden Platte 1 zugewandt sind, eine
Vielzahl von Zapfen 51 vorgesehen, deren jeder derart gestaltet und angeordnet ist,
daß er in eine entsprechende Durchgangsbohrung 52 in Platte 3 während eines Flaschenzertrümmerungsvorganges
eintauchen kann. Die Flaschen (oder entsprechende Gegenstände) werden dem Füllraum53
zugeführt. Beim Vorrücken der Platte 2 werden sie gegen die Arbeitsfläche von Platte
1 angedrückt und zerbrechen dabei. Die Bruchstücke fallen durch die zuvor erwähnte
Freifallöffnung 7 in einen hierfür vorgesehenen Auffangbehälter. Jegliches kleinteilige
oder pulverförmige Glas, das nicht in den Auffangbehälter fällt, sondern im Gerät
verbleibt, und sich anzuhäufen droht, um somit ein Hindernis gegen das Ausführen
des vollen Arbeitshubes der Preßplatte 2 darzustellen, wird durch die Zapfen 51
in die jeweilige Bohrung 52 und durch diese hindurch verbracht, um somit außerhalb
des Gerätes zu gelangen.
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Die Seitenwände 9, die ruhende Preßplatte 1, die Endwand 7 und die
Tragplatte 6 bilden einen offenen, kastenartigen Raum, in dem die Flaschen während
eines Zerdrück- oder Berstvorganges eingelagert sind.
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Fig. 6 veranschaulicht die Art und Weise, in welcher zwei der zuvor
erwähnten Kompakti ere inri chtungen in Tandem-Anordnung zusammengefügt werden können,
um eine doppeltwirkende Presse zu bilden, deh. eine Presse, die in beiden Richtungen
der Bewegung der bewegbaren Preßplatten 2 arbeitet. Die Anlage dieser Ausführungsform
umfaßt zwei bewegbare Preßplatten 2, die über Seitenwände 9 unter Bildung eines
endlichen Abstandes fest miteinander verbunden sind. Auf diese Weise bilden die
verschiebbaren Platten 2 zusammen mit den Seitenwänden 9 und gegebenenfalls mit
den Tragplatten 6 eine steife, verschiebbare Kompaktierungseinheit. Es versteht
sich aus dieser Figur, daß beim Zusamtnenfügen zweier der zuvor beschriebenen Kompaktiereinrichtungen
in Tandem-Ausführung, also o beim Herstellen
einer doppeltwirkenden
Kompaktiereinrichtung, nur eine einzige Preßplatte 1 erforderlich ist. Diese ist
beiden beweglichen Preßplatten gemeinsam. Die bewegliche Kompaktierungseinheit wird
hin-und hergehend durch eine Kolben-Zylinder-Einheit 5,4 angetrieben, die an einem
Ende des Gerätes vorgesehen ist. In diesem Falle wird die bewegliche Preßplatte,
die man im linken Teil der Figur sieht, zur ruhenden Platte 1 hingezogen, wenn der
Kolben 5 in den Zylinder 4 eingefahren ist. Dabei werden die zwischen den Platten
befindlichen Gegenstände zerdrückt. Der Kolben kann ein Differentialkolben oder
ein Kolben gleicher Fläche sein. Der Zylinder ist dichtend an der äußeren Fläche
der Endwand 3 angeschlossen und ferner mit einem Arbeitsmedium verbunden (hier nicht
dargestellt) gleich den Zylindern der zuvor erwähnten Ausführungsformen. Genau wie
der Einzel-Kompaktier-Apparat gemäß den Figuren 1 und 2 kann das in Figur 6 dargestellte
Gerät mit einer Tragplatte ausgestattet sein, die sich zwischen den beweglichen
Platten 2 erstreckt und einen Freifallschlitz 7 aufweist, der im Bereich der jeweiligen
dieser beweglichen Platten angeordnet ist. Die ruhende Platte 1 ist dann mit Schlitzen
zu versehen, die es gestatten, die Tragplatte hindurchzuführen. Anderenfalls wäre
die Platte mit einer schlitzförmigen Öffnung zu versehen, in der die Tragplatte
gleiten kann. Alternativ hierzu können die ruhende Platte 1 und die Endwand 3 eine
derartige Größe haben, daß die beweglichen Platten 2 und die dazwischen befindlichen
Tragplatten in der Lage sind, frei innerhalb des Raumes zu gleiten, der durch die
genannte feste Platte und die genannte Endwand definiert werden.
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Es versteht sich, daß die in Fig. 6 dargestellte Ausführungsform auch
mit jener in Fig. 3 dargestellten Tragvorrichtung ausgestattet sein kann, wobei
die Tragplatte gemäß der Figuren 1 und 2 weggelassen ist.
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Genau wie bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform kann der zu
kompaktierende Gegenstand durch eine Zufuhreinrichtung den jeweiligen Räumen zugeführt
werden, die während eines Preßvorganges von den beweglichen Preßplatten 2 und der
ruhenden Preßplatte 1 gebildet werden. Die Zufuhr kann automatisch oder mechanisch
oder elektrisch geschehen, möglicherweise unter Zuhilfenahme von Zeitrelais-Vorrichtungen.
Auch ist es möglich, die zusammenzudrückenden Gegenstände einfach durch freien Fall
in diese Räume fallen zu lassen. Ein Beispiel einer derartigen Zuruhrvorrichtung
ist eine Haltevorrichtung, die eine Halteöffnung aufweist, welche genügend groß
ist, um die zusammenzupresenden Gegenstände gleichzeitig aufzunehmen und die eine
lange Achse hat, welche sich parallel zu dem Weg erstreckt, der von den Preßplatten
durchlaufen wird. Um zu verhindern, daß das genannte Material von einer jeweiligen
Haltevorrichtung herabfällt, während die Kompaktierungseinheit einen Arbeitshub
zusammen mit einer anderen Zufuhrvorrichtung ausführt, wird jede bewegliche Platte
1, wie in Fig. 7 gezeigt, unter einem Winkel hierzu mit einem Ansatz 1- ausgestattet,
gegen den der zu pressende Gegenstand anliegen kann, während die Preßplatte, welcher
der Ansatz zugeordnet ist, den Preßvorgang ausführt. Die Ansätze 81 denen dazu,
die Räume hinter einer zugehörenden Preßplatte während eines Preßvorganges abzudecken.
Wird Preßplatte 1 in Fig. 7 nach rechts gegen die ruhende Platte 1 bewegt, so bewegt
sich der Ansatz 81 über die Öffnung der Haltevorrichtung, um zu verhindern, daß
ein darin gehaltener Gegenstand in den Raum zwischen den einander gegenüberliegenden
Flächen der beweglichen Platte 2 und der Endplatte 3 fällt.
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Obgleich die Tandem-Kompaktiereinrichtung, gemäß Fig. 6, durch eine
doppeltwirkende Kolben-Zylinder-Einrichtung angetrieben wird, so versteht es sich
doch, daß die Einheit auch in gleicher Weise durch eine Schnecke oder irgendeinen
anderen Antrieb bewegt werden kann.
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Außerdem kann ein Antrieb an die jeweiligen Enden der bewegtiehen
Kompaktiereinheit vorgesehen und an jeweils einer der beiden Platten 2 befestigt
werden, um eine Kraft gleicher Größe über eine gleiche Zeitdauer in Preßrichtung
der beiden Platten 2 auf zubringen.
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Die in Fig. 7 in Explosionsansicht dargestellte Tandem-Kompaktier-Einrichtung
hat eine bewegliche Kompaktiereinheit mit beweglichen Kompaktierplatten 2, einer
Tragplatte 6 und Wänden 9. Die Tragplatte 6 hat dabei im Bereich der genannten Preßplatte
1 einen Freifallschlitz 7. Die dazwischen befindliche. ruhende Preßplatte 1 ist
mit der Endwand 3 über Stäbe 9 fest verbunden. In der ruhenden Platte 1 ist eine
U-förmige Aussparung 8 eingelassen. Die Wände der beweglichen Kompaktiereinheit
können daher in zusammengebautem Zustand durch diese ruhende Platte hindurchgehen.
Die bewegliche Einheit kann jedoch derart bemessen sein, daß sie außerhalb der ruhenden
Platte 1 bewegt werden kann.
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Wie in Fig. 6 dargestellt, karin jede der beweglichen Preßplatten
mit einer Dosen-Anbohr-Einrichtung ausgestattet sein, so wie beispielsweise in Fig.
4 wiedergegeben. Zwecks größerer Klarheit ist nur die rechte Seite des Gerätes als
mit solchen Bohrdornen ausgestattet dargestellt.
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Im linken Bereich der Figur ist eine Vorrichtung zum Entfernen der
Enden von Dosen wiedergegeben, wenn derartige Dosen in axialer Richtung gestaucht
werden. Die dargestellte Vorrichtung umfaßt eine Hülse 72, die sich durch die Preßplatte
2 hindurch erstreckt und die geringfügig über die Ebene der genannten Preßplatte
hinaus ragt.
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Das hervorragende Ende der genannten Hülse kann mit einer Schneidkante
73 oder mit Schneidzähnen ausgestattet sein. Der Durchmesser der Hülse kann geringfügig
größer als der Durchmesser der zusammenzupressenden Dose sein. Die entfernten Enden
der jeweiligen Dosen können aufeinanderfolgend durch die Hülse hindurchgedrückt
werden, um aus der Maschine heraus auf der Seite der Platte 2 zu fallen, die der
ruhenden Platte 1 abgewandt ist. Abgetrennte Enden jeweiliger Dosen sind durch Bezugszeichen
74 gekennzeichnet. Ist eine derartige Abschneidevorrichtung vorgesehen, so versteht
es sich, daß der Kolben der Kolben-Zylinder-Einheit relativ zur Schneidvorrichtung
versetzt sein muß, um zu ermöglichen, daß die abgeschnittenen Enden der Dosen durch
aufeinander-folgend geschnittene Dosenenden ausgestoßen werden, wie durch das Stützelement
75 veranschaulicht. Statt
der wiedergegebenen Schneidvorrichtung
kann die bewegliche Preßplatte mit einer Bohrung ausgestattet sein, die um ihren
Umfang herum auf der dosenschneidenden Seite der genannten Platte eine hervorstehende
Schneidkante oder eine Reihe von Schneidzähnen aufweist.
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In Fig. 8 ist c- z loppeltwirkende oder Tandem-Einrichtung veranschaulicht.
Diebe Anlage dient dazu, an Ort und Stelle eine große Anzahl von Kaservendosen,
Säge abfällen, Hausmüll, Industrieabfall oder ähnliches sperriges Abfallmaterial
zusammenzupressen. Die Anlage umfaßt eine bewegliche Kompaktiereinrichtung mit zwei
im Abstand voneirander angeordneten, beweglichen Preßplatten 2. Diese sind durch
in nicht dargestelltes Verbindungsgestänge sowie durch eine Bodenplatte 6 mit einem
hierin vorgesehenen doch nicht näher dargestellten Freifallschlitz miteinander verbunden,
svwie das zuvor beschriebene Gerät. Die Anlage umfaßt ferner eine stationäre Kompaktierungseinheit
mit einer feststehenden Preßplatte 1, die einen Abstand zu einer Endwand 3 aufweist
und gleichzeitig an dieser befestigt ist. An der Endwand 3 ist unter Zwischenfügung
einer Dichtung der Zylinder 4 einer Kolben-Zylinder-Einheit angeschlossen; das eine
Ende des Kolbens 5 dieser Einheit greift an einer der Preßplatten 2 an. Seitenwände
81 dienen dazu, das zu kompaktierende Material innerhalb des betreffenden Preßraumes
zu halten. Diese Wände erstrecken sich derart zwischen den Preßplatten 2, daß ein
kastenartiger, oben offener Raum gebildet wird, in den das zu pressende Material
eingeführt werden kann. Die Höhe der Seitenwände hängt dabei von dem zu pressenden
Material ab. Enthält dieses Material Wasser, so sind die Seitenwände außerdem noch
mit einem Ablauf ausgestattet oder aus festem, porösem Werkstoff gefertigt, Die
Seitenwände sind vorzugsweise von derselben Höhe wie die Preßplatten. Eine solche
die Preßplatten 2 und die Seitenwände 81 umfassende Anlage ist vorzugsweise derart
gestaltet und angeordnet, daß sie innerhalb der festen Anlage 1, 3 bewegbar ist,
wobei sich die Preßplatte 1 zwischen den beweglichen Preßplatten 2 befindet.
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Die Anlage kann durchaus auch außerhalb der festen Platte verbracht
werden, wobei jedoch die Wände 81 an den äußeren Kanten der festen Platte 1 gleiten.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel haben die Preßplatten eine
trapezoidale Gestalt (nicht gezeigt), wobei die kürzere der beiden parallelen Seiten
der Platten bei Arbeitsstellung der Platten oben liegen.
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Wie dargestellt, ist jeder der gebildeten Füllräume dann von einem
angelenkten Deckel 82 abgedeckt, wenn die jeweiligen Platten 2 auf die feste Platte
1 zu und von dieser hinweg verfahren werden. Jeder der Deckel schwenkt um eine gemeinsame
Schwenkachse 83, die im oberen Bereich der Platte 2 angeordnet ist und einen Öffnungsansatz
84 hat, der sich über die feststehende Platte hinweg erstreckt, um in den von dem
anderen Deckel abgedeckten Raum hineinzuragen. Um das Schwenken des jeweiligen Deckels
um die gemeinsame Schwenkachse 83 zu erleichtern, sind die im Bereich der genannten
Achsen befindlichen Schwenkkanten der jeweiligen Deckel mit Zungen und Öffnungen
ausgestattet, die aufgenommen werden von ähnlichen Zungen und Öffnungen und diese
entsprechend aufnehmen, die ihrerseits in den Schwenkkanten des anderen Deckels
angeordnet sind. Dabei bilden die Zungen des jeweiligen Deckels die genannten, vorstehenden
Teile.
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Genau wie bei den zuvor beschriebenen Aus führungs formen ist Boden
6 mit einem Freifallschlitz ausgestattet, der derart angeordnet ist, daß er am Ende
des Preßhubs gerade unter das zusammengepreßte Material zu liegen kommt.
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Wird eine Vielzahl von Gegenständen, wie Dosen, Flaschen, oder eine
große Masse Abfallmaterial, wie Klärschlamm u.dgl., zusammengepreßt, so sollten
die Freifallschlitze so lange geschlossen bleiben, bis der Preßhub völlig oder fast
völlig beendet ist. Dies kann durch einen Verschluß (Schieber odOdgl.) geschehen,
der derart gestaltet und angeordnet ist, daß er die jeweilige Öffnung zeitabhängig
absperrt. oder freigibt. Beispielsweise kann jede Öffnung durch einen Schieber oder
eine angelenkte Platte verschlossen werden, die durch geeignete Verbindungsmittel
betätigt wird, beispielsweise durch Arme, die an einem Teil der Seitenwände 6 und
an den genannten Verschlußeinrichtungen (Schieber, Platten) derart befestigt sind,
daß die Arme die Verschlußeinrichtungen an einem vorbestimmten Punkt des Verschiebeweges
der bewegbaren Preßplatten öffnen und schliessen.
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Beim Betrieb wird somit das zu kompaktierende Material dem Füllraum
zwischen der jeweiligen bewegbaren Preßplatte 2 und der ruhenden Preßplatte 1 zugeführt,
wobei die Freifallöffnung von der Verschlußeinrichtung geschlossen gehalten wird.
Preßplatte 2 wird sodann gegen Preßplatte 1 verschoben, um dieses Material zusammenzupressen;
es kann sich dabei, Wb gesagt, auch um einen Klärschlamm odOdgl. handeln. Sobald
sich die Preßplatte der Vollendung des Preßhubs nähert bzw. nach einer solchen Vollendung
eines Preßhubs wird die zugehörende Freifallöffnung automatisch von dem zuvor erwähnten
Abdeckmechanismus freigegeben4 Sodann wird die Preßplatte geringfügig zurückgezogen,
beispielsweise um eine Entfernung von 10 mm, um den Druck von der zusammengepreßten
Masse zu nehmen. Deckel 82 des nunmehr zwischen der anderen der beweglichen Preßplatte
2 und der genannten festen Preßplatte 1 wird nun angehoben, um Abfall in den genannten
Raum verbringen zu können. Beim Anheben dieses Deckels wird Auslöseteil 84 des genannten
Deckels nach unten geschwenkt, um mit dem oberen Bereich des gerade eben kompaktierten
Materiales in Eingriff zu gelangen und nach unten gedrängt zu werden, wobei jegliche
Reibungskräfte, die zwischen dem kompaktierten Material und den Flächen der Platten
1 und 2 wirken, überwunden werden. Da die Platten trapezoidale Gestalt haben, und
da der Raum, in welchem das zusammengepreßte Material liegt, sich am Boden nach
außen erweitert, vermag das gepreßte Material ganz frei durch die Freifallöffnung
hindurchzufallen.
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Als Vorsichtsmaßnahme kann jede der bewegbaren Wände mit einer Stützfläche
ausgestattet sein, die sich oben nach außen erstreckt, so wie dies bei den Ansätzen
81 in der Ausführungsform gemäß Fig. 6 der Fall ist0 Auch können die Deckel derart
angeordnet und gestaltet sein, daß sie mit Mitteln zum Abkoppeln des Gerätes von
seiner Antriebsquelle zusammenarbeiten für den Fall, daß ein Deckel vor der Beendigung
eines Preßvorganges aufgeklappt wird. Hierzu kann beispielsweise ein Mikroschalter
verwendet werden. Die Deckel können auch derart angeordnet und gestaltet sein, daß
sie mit automatischen Deckelöffnungs- und Schließvorrichtungen zusammenarbeiten,
so daß das Gerät vollautomatisch beschickt werden kann. Ist das zu preseende Material
trocken und schwer verdichtbar, so kann ein Befeuchtungsmittel zugefügt werden,
das den Verdichtungswiderstand verringert und
das zweckmäßigerweise
mit einem Bindemittel vermischt wird.
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Wird das Zusammenpressen in großtechnischem Maßstab ausgerührt, so
kann man eine Vielzahl von doppelt- oder einzeln-wirkenden Pressen entweder parallel
oder in Reihe schalten. In diesem Falle werden die beweglichen Preßplatten einander
benachbarter Geräte an einem gemeinsamen Schaft befestigt, an dessen einem Ende
der Antrieb angreift.
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Dabei ist die Anordnung derart zu treffen, daß beim Arbeiten des Antriebs
alle an dem genannten Schaft befestigten Preßplatten in ein-und derselben Richtung
bewegt werden, d.h. beispielsweise gegen die jeweiligen festen Platten, und daß
die anderen bewegbaren Platten von den genannten festen Platten weg bewegt werden.
Werden Kompaktierpressen dieser Art in Reihe geschaltet, d.h. hintereinander angeordnet,
so werden die beweglichen Preßplatten eines Gerätes starr mit den beweglichen Platten
des nächsten, in Reihe geschalteten Gerätes verbunden, so daß alle genannten Platten
gleichzeitig bewegt werden wenn sich der genannte, gemeinsame Schaft bewegt.
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Eine derartige Anordnung ist schematisch in Fig0 9 dargestellt, wobei
zwei Geräte zusammengefügt sind. Als Antrieb dient bei diesem hier dargestellten
Ausführungsbeispiel eine Kolben-Zylinder-Einheit, deren Zylinder 4 an der Verlängerung
einer Endwand 3 befestigt ist, die sich quer zur Längsachse des ganzen Gerätes erstreckt.
Das freie Ende des Kolbens 5 ist an einen Schaft 91 angeschlossen, der seinerseits
mit jeder der beweglichen Preßplatten 2 derart verbunden ist, daß eine Bewegung
dieses Schaftes eine entsprechende Bewegung der Jeweiligen Platten 2 erzeugt. Zufuhrleitungen
92 führen Arbeitsmedium der Kolben-Zylinder-Einheit 4,5 zu.
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Wenn auch die Preßplatten im wesentlichen rechteckige Gestalt haben,
so können sie ebenfalls trapezförmig ausgeführt sein.