CH353236A - Schrott-Press- und -Schereinrichtung - Google Patents

Schrott-Press- und -Schereinrichtung

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CH353236A
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scrap
knife
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cutting
ram
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Inventor
Lindemann Waldemar
Fritz Dipl-Ing Van Endert
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Lindemann Waldemar
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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • B23D31/00Shearing machines or shearing devices covered by none or more than one of the groups B23D15/00 - B23D29/00; Combinations of shearing machines
    • B23D31/008Cutting-up scrap

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Shearing Machines (AREA)

Description


  Schrott-Press- und -Schereinrichtung    Bei der Verarbeitung von Schrott ist es zunächst  notwendig, das anfallende Schrottgut weitgehend zu  sortieren, und zwar im wesentlichen nach Grösse     und     Struktur der einzelnen Schrotteile. Zum Zerkleinern  des Schrottes stehen dann für jede der durch die Sor  tierung entstandenen Schrottsorten verschiedenartige  Maschinen zur Verfügung, die der Grösse und Struktur  der jeweiligen Sorte angepasst sind. Das Sortieren  stellt eine sehr kostspielige und langwierige Arbeit  dar, die jedoch bisher nicht vermieden werden konnte,  weil es keine Maschine zur Verarbeitung von Schrott  gibt, welche in der Lage ist, unsortierten Schrott zu  schneiden. Eine solche Maschine zu schaffen, ist der  der Erfindung zugrunde liegende Zweck.  



  Gegenstand der Erfindung ist eine     Schrott-Press-          und    -Schereinrichtung, deren Merkmale darin be  stehen, dass eine Schrottschere und mindestens zwei  vor der Schnittebene der Schere nebeneinander an  geordnete Pressstempel vorgesehen sind, von denen  jeder mit eigenem Antrieb versehen ist und unab  hängig von dem bzw. den andern auf den unter die  Stempel gebrachten Schrott niedergelassen werden  kann, z. B. um ihn zusammenzuquetschen, bis der  Stempeldruck gleich dem entgegenwirkenden Wider  stand des Schrottes ist.

   Auf diese Weise kann der  Schrott im Bereich vor der Schneidzone in so viele  Abschnitte aufgeteilt sein, wie Einzelstempel vorhan  den sind, und das     Zusammenpressen    des Schrottes  kann in jedem Abschnitt nahezu unabhängig davon  erfolgen, was in den übrigen Abschnitten geschieht.  Liegen z. B. in einem Abschnitt Schrotteile, die dem  Stempeldruck grossen Widerstand entgegensetzen, so  dass der Stempel nur verhältnismässig wenig tief herab  fahren kann, so kann das ohne Einfluss auf den be  nachbarten Stempel sein, unter dessen Stirnfläche  möglicherweise verhältnismässig nachgiebige Schnitt-    teile liegen, welche ein     tiefes    Herabfahren des  Stempels erfordern können, um in die z. B. ver  langte kompakte Form gebracht zu werden.  



  Die Einrichtung kann Mittel aufweisen, um den  durch die einzelnen Pressstempel z. B. in die Form  einer zusammenhängenden, kompakten Masse, also  genannten Schrottkuchens., gebrachten Schrott  eines sog  zweckmässig nach dem Hochfahren der Stempel in die  Schneidzone vorzubewegen und dort die kompakte  Schrottmasse abzuscheren.  



  Durch mechanische Antriebe können weder der  erforderliche grosse Hub bei grosser Kraft noch das  individuelle     Niederfahren    der Stempel zum Zusam  menquetschen des Schrottes erreichbar sein; es sind  deshalb bei der erfindungsgemässen Einrichtung für  die Stempel und das Messer     vorteilhaft    hydraulische  Antriebe vorgesehen. Bei den Stempeln ist der hy  draulische Antrieb zweckmässig so gestaltet, dass jeder  Stempel selbst den     Druckzylinder    bildet. Dadurch  kann die Stelle, an der die Kolbenstange aus dem  Zylinder tritt, vom Schrott ferngehalten und somit  nicht durch kleine Schrotteilchen     gefährdet    sein.  



  In Richtung der Schrottzufuhr von den Stempeln  ist vorteilhaft ein Schild angebracht zum Abdecken  der hochgefahrenen Stempel gegen den vor der     Press-          zone    lagernden und in die Presszone zu schiebenden       Schrott..    An der Unterkante dieses Schildes. kann eine  schräge     Führungsfläche    vorgesehen sein zur Erleich  terung des Überganges des Schrottes in die     Presszone.     



  Die     Schrott-Press-    und     -Schereinrichtung    kann  in der Weise betrieben werden, dass Pressen und  Schneiden zeitlich voneinander getrennt sind. Zweck  mässig sind jedoch Stempel und Messer gleichzeitig  niederfahrbar,     vorteilhaft    in der Weise, dass das  Messer den in einer vorhergehenden Pressung bereits  zusammengequetschten Teil des Schrottes abschert,           während    die Stempel gleichzeitig einen bei einem  nächsten Schritt abzuschneidenden Teil des Schrottes  zusammendrücken.  



  Zweckmässig sind für den hydraulischen Messer  antrieb, um mit wenig hydraulischer Flüssigkeit aus  zukommen, zwei Druckstufen vorgesehen, wobei die  niedere Stufe stets zuerst eingeschaltet und auf die  höhere umgeschaltet werden kann, wenn sich bei  Ausführung des     Schnittes    zeigt, dass der Druck der  niederen Stufe nicht ausreicht.  



  Die mit der Schermaschine der Einrichtung ge  schnittenen Schrottkuchen können von verhältnis  mässig grosser Länge sein, die zwar z. B. für die  Weiterbehandlung im Siemens-Martinofen brauchbar  sind, für einen Elektroofen jedoch zu grosse Abmes  sungen haben können. Deswegen kann bei einer  bevorzugten Ausbildung der Erfindung der Schrott  schere eine zweite Schrottschere     mit    kleinerer     Scher-          breite    zugeordnet sein, welche die verhältnismässig  langen Kuchen quer zum Schnitt der ersten Schere  schneidet. Zu diesem Zweck kann hinter der ersten  Schere ein parallel zu deren Schnittebene laufender  Förderer angeordnet sein, der die Schrottkuchen der  zweiten Schere zuführt. Der Antrieb für diesen För  derer, z.

   B. ein Förderband, ist zweckmässig umsteuer  bar, damit das Band gegebenenfalls die von der ersten  Schere gelieferten Kuchen nach der zur zweiten  Schere entgegengesetzten Seite     fortbewegt,    sofern z. B.       Verarbeitung    der Schrottkuchen ohne weitere Zer  kleinerung verlangt ist. Zwischen dem Förderband  und der zweiten Schere kann mit Vorteil eine Schüt  telrutsche angeordnet sein.  



  Zur Zuführung des Schrottes zu den Pressstempeln  ist zweckmässig eine vor den Stempeln angeordnete  Rinne mit einem darin beweglichen Förderstempel  vorgesehen, der den Schrott schrittweise in die     Press-          zone    vorschieben kann. Sowohl der Gesamthub des  Vorschubstempels als auch der Einzelhub, den er bei  jedem Schritt     ausführt,    sind zweckmässig einstellbar.  Die Einstellbarkeit des Gesamthubes kann erlauben,  bei niedriger Füllmenge an Arbeitszeit und Antriebs  energie zu sparen. Die Einstellbarkeit der Einzel  hübe kann eine bessere Anpassung an die Art des  jeweils zu bearbeitenden Schrottes gestatten.  



  Zur Füllung der Rinne ist zweckmässig eine da  neben angeordnete Kippmulde vorgesehen, die den  Schrott bei zurückgefahrenem Vorschubstempel in die  Rinne entleeren kann.  



  Die Steuerung des Messerantriebes kann so aus  gebildet sein, dass der am Ende jedes Schnittes auf  tretende Stoss aufgefangen wird, den Stoss also, der  davon herrührt, dass der Schnittwiderstand plötzlich  auf Null     abfällt.    Diese Ausbildung des Antriebes  kann darin bestehen, dass der zum Wiederanheben des  Messers dienende Raum des hydraulischen Zylinders  auch während des Herabfahrens unter Druck gehalten  wird'. Dadurch kann der Zwanglauf zwischen dem  Antrieb und der Messerbewegung bis über das  Ende des Schnittes hinaus aufrechterhalten sein und    das Messer, wenn der Schnittwiderstand verschwindet,  ohne übermässig hohe Beschleunigung in seine     End-          stellung    fahren.  



  Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungs  beispiel der Erfindung, und zwar zeigen:  Fig. 1 eine Aufsicht auf die Schrott-Press- und  -Schereinrichtung,  Fig. 2 teils eine Seitenansicht, teils einen Längs  schnitt nach Linie II-II in Fig. 1,  Fig. 3 einen Schnitt nach Linie 111-11I in Fig. 2  und  Fig. 4 eine Ansicht der Schere in Richtung des  Pfeiles IV in Fig. 2, teilweise im Schnitt,  Fig. 5 eine Seitenansicht der zusätzlichen Scher  maschine in Richtung des Pfeiles V in Fig. 4,  Fig. 6 einen Schnitt nach Linie VI-VI in Fig. 4  und  Fig. 7 einen Teil des Schnittes nach Fig. 2 in  grösserem Massstab.  



  Der vor der Schneidzone liegende Teil der  Haupt-Schrottschere der gezeichneten     Schrott-Press-          und    -Schereinrichtung besteht im wesentlichen aus  einer Rinne 10, in der ein Förderstempel 11 längs  beweglich ist. Der Stempel wird durch einen hydrau  lischen Antrieb bewegt, von dem in Fig. 1 nur die  Kolbenstange 12 sichtbar ist. Auf der einen Seite  der Rinne 10 liegt eine Kippmulde 13, die um eine  Achse 14 schwenkbar an der Rinne<B>10</B> gelagert ist  (Fig. 3). Diese Mulde wird mit Schrott gefüllt, wäh  rend die Einrichtung in Betrieb ist. Ist die Rinne 10  leer und der Stempel 11 zurückgezogen, so wird die  Mulde 13 in die in Fig. 3 strichpunktiert gezeichnete  Lage 13' gekippt und das in ihr befindliche Schrottgut  in die Rinne 10 entleert.

   Als Antrieb zum Schwen  ken der     Kippmulde    dient ein hydraulischer Druck  zylinder 15.  



  In der Schneidzone der Schrottschere befindet  sich ein feststehendes Untermesser 16 und ein an  einem Querbalken<B>1.7</B> sitzendes, senkrecht bewegliches  Obermesser 18. Der Querbalken 17 ist an den mit 117  bezeichneten Flächen der seitlichen Ständer des Ma  schinengestells 20 geführt. Zum Antrieb des Ober  messers in der Schnittrichtung dienen zwei hydrau  lische Zylinder 141 und 142 am Gestell 20, mit  Kolben 143 bzw. 144 am Balken 17. Zur     Rückfüh-          rung    des Messers nach Ausführung des Schnittes  dienen zwei Zylinder 145 und 146 am Gestell 20 mit  Kolben 147 am Balken 17. Die wirksame Fläche  der Kolben 147 ist erheblich kleiner als die der  Kolben 143, 144.  



  In geringem Abstand vor der Schnittebene 21  der Schere (in der     Schrottzuführrichtung)    liegen vier       Pressstempel    22, 23, 24 und 25, die mit ihrer unteren  Stirnfläche 26 auf das vom Stempel 11 unter die       Pressstempel    vorgeschobene Schrottgut gesenkt wer  den können. Jeder der Stempel 22, 23, 24 und 25  hat seinen eigenen hydraulischen Antrieb. Zusam  mengenommen bilden die Stempel, die in sehr  geringem Abstand     nebeneinanderliegen    und recht  eckigen Querschnitt haben, eine zwischen der Rinne      10 und der Schneidebene der Messer 16, 18 liegende  senkrecht bewegliche Wand.  



  Die Stempel sind, wie Fig. 2 am Stempel 23 zeigt,  selbst als Zylinder ausgebildet, deren Innenraum  durch einen Kolben 28 in     zwei        Kammern    29 und 30  geteilt ist. Der Kolben 28 sitzt am unteren Ende einer  Kolbenstange 31, die bei 32 gegenüber dem Zylinder  abgedichtet und bei 33 am Joch des Maschinen  gestelles 20 befestigt ist. Die untere Kammer 29 wird  unter Druck gesetzt, wenn der Zylinder niedergefah  ren und der Barunterliegende Schrott zusammenge  presst werden soll. Beim Hochfahren wird die untere  Kammer mit dem Auslauf verbunden und die obere  Kammer 30 unter Druck gesetzt.  



  Unmittelbar vor den Stempeln 22 bis 25 liegt  ein sich über die ganze Breite der Presszone     erstrek-          kendes    Schild 75, dessen Unterkante annähernd  mit den Unterkanten der hochgefahrenen Stempel zu  sammenfällt. Dieses Schild hat den Zweck, den in  der Rinne 10 aufgehäuften Schrott von den Stempeln  und vor allem von den sehr engen Spalten zwischen  den Stempeln fernzuhalten. Um den Übergang des  Schrottes in die Presszone bei starker Häufung in  der Rinne unter dem Druck des Förderstempels 11  zu erleichtern, besitzt das Schild 75 an seinem unteren  Rand eine Schrägfläche 76.  



  Hinter der Schnittebene 21 ist ein Förderband 34  angeordnet, auf welches die vom Messer 18 abge  schnittenen, länglichen Schrottkuchen fallen. Das  Förderband 34, das durch einen Motor 35 angetrie  ben wird, läuft parallel zur Schnittebene 21, führt  also die abgeschnittenen Kuchen in ihrer Längsrich  tung fort. Am einen Ende des Förderbandes 34 ist  eine Schüttelrutsche 36 angeordnet, mittels deren die  Schrottkuchen in eine zweite Schrottschere 37 ge  bracht werden. In der Schere 37 werden die Kuchen  dann quer     zur    Schnittrichtung der Messer 16 und 18  nochmals geschnitten, so dass     kleinere    Kuchen ent  stehen, wie sie etwa für das     Einschmelzen    im Elektro  ofen geeignet sind.

   Der Motor 35 ist umsteuerbar; so  dass die von den     Messern    16, 18 abgeschnittenen  Schrottkuchen auch ohne weitere Zerkleinerung nach  der der Schere 37 gegenüberliegenden Seite fort  bewegt werden können, etwa dann, wenn ihre weitere  Verarbeitung im Siemens-Martinofen geschieht.  



  Die verschiedenen Antriebe der Einrichtung kön  nen durch eine Selbststeuerung miteinander verbun  den werden, welche die einzelnen Operationen weit  gehend von menschlicher Mitwirkung unabhängig  macht. Nachstehend wird zunächst die Wirkungsweise  ohne Rücksicht darauf erläutert werden, ob Selbst  steuerung vorgesehen ist oder nicht.  



  Ist die Rinne<B>10</B> mit Schrott gefüllt, so wird der  Vorschubstempel 11 um eine Teilstrecke seines Ge  samthubes vorbewegt, die sich nach der Natur des       Schrottes    richtet und etwa in der Grössenordnung  der Breite der Stempel 22 bis 25, gerechnet in der  Schrottvorschubrichtung, liegt. Ist der Vorschub be  endet, so werden die Stempel 22 bis. 25 und das Mes  ser 18 niedergefahren. Die Stempel senken sich auf    das unter ihnen liegende Schrottgut und pressen es  mit erheblichem Druck zusammen, so dass eine mehr  oder weniger kompakte Schrottmasse entsteht.

   Da die  Antriebe der vier Stempel unabhängig voneinander  sind, also kein Zwanglauf zwischen ihren Bewegungen  besteht, senkt sich jeder Stempel unter dem auf ihn  wirkenden hydraulischen Druck so tief auf und in das  Schrottgut, bis der Stempeldruck gleich ist dem ihm  entgegenwirkenden Widerstand des unter der Stempel  fläche liegenden     Teiles    des Schrottes. In der Regel  werden sich daher die vier Stempel     am    Ende ihrer  Abwärtsbewegung in verschiedenen Tiefstellungen  befinden, wie dies in Fig. 3 veranschaulicht ist.

   Lässt  etwa ein verhältnismässig grosses oder starres Stück  im Schrott den Stempel 25 in     verhältnismässig    grossem  Abstand von der     Grundfläche    der Rinne 10 zum Still  stand kommen, so ist dies ohne Einfluss auf     die        End-          stellung    des benachbarten Stempels 24. Dieser Stem  pel senkt sich mithin unabhängig so weit herab, bis  sein Druck gleich ist dem entgegenwirkenden Wider  stand der unter seiner     Stirnfläche    liegenden Teile des  Schrottes.

   Auf diese Weise     erfährt    der Schrott über  den gesamten Querschnitt eine     nahezu    gleichmässige  Verdichtung und wird zu einer zusammenhängenden,  mehr oder weniger kompakten Masse     zusammen-          gequetscht.     



  Während des ersten Pressganges bleibt das Messer  18 noch unwirksam, da sich kein Schrott in der  Schneidzone befindet. Erst nachdem die Stempel wie  der hochgefahren sind und der Vorschubstempel 11  die Schrottmasse in der Rinne 10 um ein weiteres  Wegstück vorbewegt hat, so, dass der gepresste und  zusammengequetschte Schrott aus der     Presszone        in    die       Schneidzone    gelangt, schneidet das. Messer 18 beim  nächsten Niederfahren der     Pressstempel    und des Mes  sers nunmehr einen verhältnismässig schmalen und       langgestreckten    Schrottkuchen ab, der vom Förder  band 34 in der beschriebenen Weise wegbefördert  wird.  



  Ist nach einer grösseren Zahl von     Arbeitsgängen     die Rinne 10 schliesslich geleert, so wird der Vor  schubstempel 11 zurückgefahren und die Rinne 10  durch die Kippmulde 13 erneut gefüllt.  



  Eine mit vier     Pressstempeln    vor der Schnittebene  kombinierte Schere, wie in der Zeichnung als Beispiel  wiedergegeben ist, kann z. B. etwa eine Schnittbreite  von 2 m haben. Unter Schnittbreite soll dabei die       wirksame    Länge der Messerkanten verstanden wer  den. Ein geeignetes Mass für die Breite der Stempel,  gerechnet in     Vorschubrichtung,    liegt z. B. bei 0,6 m.  Um möglichst viel Schrott ohne Neufüllung verarbei  ten zu können, kann die     Rinne    10 eine verhältnis  mässig grosse Länge erhalten, z. B.     etwa    12 m. Die  Strecke, über welche die Stempel 22 bis 25 den  Schrott verdichten,     kann        verhältnismässig    gross ge  macht werden.

   Bei einer Einrichtung mit den genann  ten Abmessungen wird man den Stempeln zweck  mässig einen Hub von etwa 1,2 m und dem Messer  einen etwas grösseren Hub geben. Da man indessen  nicht stets mit vollem Hub     zu    arbeiten braucht, sind      Mittel vorgesehen, den Hub zu verkleinern, etwa  in     Farm    von verstellbaren Endschaltern.  



  Erfahrung hat gezeigt, dass es im allgemeinen  genügt, die Stempel 22 bis 25 mit     einer    Kraft von  z. B. 100 t pro Stempel auf den Schrott einwirken  zu lassen. Für das Schneiden des durch die Stempel  zusammengepressten und gequetschten Schrottes ge  nügt im allgemeinen eine Kraft in der Grössenanord  nung von z. B.<B>1000</B> bis 1500 t. Man kommt indessen  meist mit wesentlich niedrigeren Kräften aus, z. B.  etwa der Hälfte des genannten Betrages, so, dass vor  teilhaft Mittel vorgesehen sind, die bewirken, dass  der maximale Druck nur dann eingeschaltet wird,  wenn sich zeigt, dass der Schnitt mit niedrigerem  Druck nicht ausführbar ist.  



  Um die nötige Energie und den Verbrauch an       hydraulischer    Flüssigkeit in relativ kleinen Grenzen  zu halten, werden die Stempel 22 bis 25 und das  Messer 18 beim Niederfahren zunächst lediglich  unter der Wirkung ihrer Schwere auf den Schrott  herabgelassen. Erst wenn sie sich auf den Schrott auf  setzen, wird Druck auf die Antriebszylinder gegeben.  



  Beim Zusammenquetschen des Schrottes durch  die Stempel 22 bis 25 wird Schrott gegen die an die  Rinne 10 angrenzenden Wandungen gepresst, die die  Stempelzone seitlich begrenzen. Diese Wandungen 38  sind, wie Fig. 6 zeigt, etwas schräg gestellt, so dass  sich der Querschnitt der Öffnung, durch die der  Schrott von der Rinne 10 zur Schneidzone 21 tritt,  wie ein Trichter erweitert. Der Gegendruck, den die  Wände 38 auf den Schrott ausüben, hat daher eine  Komponente in Richtung der Vorschubbewegung,  welche die den Schrott einklemmenden     Kräfte    min  destens teilweise aufheben und die nötige Vorschub  kraft in tragbaren Grenzen halten.  



  Damit der Schrott ziehend geschnitten wird und  unter dem Schneiddruck nicht nach den Seiten ge  presst wird, ist das Obermesser 18 in der aus Fig. 4  ersichtlichen Weise dachförmig gewinkelt. Der Nei  gungswinkel der beiden Messerkanten 118 und 218  gegen das Untermesser wird dabei mit     Vorteil    ver  hältnismässig gross gemacht. Der Schrott hat dann  aber das Bestreben, dem Schneiddruck gegen die  Mitte zu auszuweichen. Um dieser Tendenz zu begeg  nen, ist der Boden 39, der vom Sockel des Maschinen  gestells gebildet wird und an den Boden der Rinne  anschliesst, mit Kerben 140 versehen. Die Kerben, die  im senkrechten Schnitt quer zur Schrottvorschub  richtung mit dreieckförmigem Querschnitt erscheinen,  haben     dort,    wo das Untermesser 16 den Boden 26  begrenzt, ihre grösste Tiefe.

   Diese Tiefe nimmt, ge  rechnet entgegen der Vorschubrichtung, gleichförmig  ab (Fig. 6 und 7). Während des Schnittes wird das  Schrottgut durch das Obermesser 18 in die Kerben  140 gedrückt und dadurch an seitlicher Bewegung  gehindert.  



  An den Messerträger 17 schliessen sich seitlich  zwei Führungsleisten<B>217</B> an, die auf den Führungs  flächen 117 gleiten und bei hochgefahrenem Ober  messer 18 bis unter die waagrechte     Ebene    reichen,    in der die Kante des Untermessers 16 liegt (Fig. 4).  Diese Führungsleisten bilden mit ihren Innenflächen  eine Fortsetzung der seitlichen Innenwandungen 120  der Ständer des Maschinengestells 20 und einen glat  ten Übergang zu den trichterförmig erweiterten Wan  dungen 220 der Ständer am Schrottkuchen-Austritt  der Maschine. Zugleich schützen sie die Messerfüh  rung gegen Teile des Schrottes.  



  In Fig. 6 ist angenommen, dass die Stempel 22  bis 25 niedergefahren sind und daher im Schnitt er  scheinen; die gekreuzte Schraffur soll das Unter  messer 16 hervorheben und bedeutet keine Schnitt  fläche.  



  Zur weiteren Führung des Messerträgers 17 dient  ein Führungskolben 121, der mittels einer bei 122 ge  lenkig angeschlossenen Stange 123 mit dem Messer  träger 17 verbunden ist. Der Kolben 121 gleitet bei  der Bewegung des Messerträgers in einer Führung  124.  



  Die Mittel, die es erlauben, den Hub des Ober  messers und die Hübe der Pressstempel zu verklei  nern, so dass bei kleiner Häufung von Schrott das  Messer und die Stempel nicht unnötigerweise um  ihren maximalen Hub gehoben werden, bestehen  z. B. aus in der Zeichnung nicht dargestellten     End-          schaltern,    die am Maschinengestell je untereinander  angeordnet sind. Die den Messerhub steuernden  Schalter werden durch einen Nocken betätigt, der mit  einem Arm am Messerträger 17 befestigt ist. Ent  sprechend dient zur Betätigung der den Hub jedes  Pressstempels steuernden Endschalter je ein Nocken  an einem mit dem betreffenden Stempel 22-25 ver  bundenen Arm.  



  Der jeweils oberste Endschalter ist wirksam, wenn  mit vollem Hub gearbeitet werden soll. Er unterbricht  den Antrieb, wenn die höchste Stellung erreicht wird.  Soll mit geringerem Hub gearbeitet werden, so wird  die Steuerung des Antriebes auf einen der tiefer  liegenden Endschalter umgeschaltet.  



  Auch dem     Vorschubstempel    11 können End  schalter der beschriebenen Art und Anordnung zu  geordnet werden, damit er bei kleinerer Lademenge  nicht in seine äusserste Endstellung zurückgefahren  werden muss. Diese Schalter sind in der Zeichnung  ebenfalls nicht dargestellt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I Schrott-Press- und-Schereinrichtung, gekennzeich net durch eine Schrottschere und mindestens zwei vor der Schnittebene der Schere nebeneinander an geordnete und mit je einem Antrieb versehene Press- stempel, von denen jeder unabhängig von dem bzw. den anderen auf den unter die Stempel gebrachten Schrott niedergelassen werden kann, bis der Stempel druck gleich dem entgegenwirkenden Widerstand des Schrottes ist. UNTERANSPRÜCHE 1. Einrichtung nach Patentanspruch I, gekenn zeichnet durch je einen hydraulischen Antrieb für jeden Stempel und einen weiteren hydraulischen An trieb für das den Schrott zu schneiden bestimmte Messer. 2.
    Einrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Stempel den beweglichen Zylinder seines Antriebes bildet. 3. Einrichtung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Stempel Rechteckquerschnitt haben. 4. Einrichtung nach Unteranspruch 3, gekenn zeichnet durch Führungsflächen, die die Arbeitszone der Stempel seitlich begrenzen und derart gegen die Vorschubrichtung für den Schrott geneigt sind, dass die Stempelarbeitszone sich in Richtung zur Schneidzone erweitert. 5. Einrichtung nach Patentanspruch I, gekenn zeichnet durch Führungsleisten am beweglichen Ober messerträger, die bei hochgefahrenem Messer min destens bis zum Untermesser herabreichen. 6.
    Einrichtung nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die einander zugekehrten Innen flächen der Führungsleisten mit den die Schneidzone seitlich begrenzenden Wandungen des Scherengestells in Flucht liegen. 7. Einrichtung nach Patentanspruch I, mit unter einem Winkel zur Schneidkante des Untermessers lie gender Schneidkante des Obermessers, gekennzeich net durch kerbenartige Ausnehmungen in der an das Untermesser vor der Schnittebene anschliessenden Auflagefläche für den Schrott, die seitlicher Bewe gung des Schrottes während des Schnittes entgegen zuwirken bestimmt sind. B.
    Einrichtung nach Patentanspruch I, gekenn zeichnet durch ein vor den Pressstempeln angeord netes Schild, um die hochgefahrenen Stempel gegen das vor der Presszone lagernde und das in die Press- zone geschobene Schrottgut abzudecken. 9. Einrichtung nach Unteranspruch 8, gekenn zeichnet durch eine an der Unterkante des. Schildes ausgebildete, zur Auflagefläche für den Schrott ge neigte Führungsfläche für das jeweils in die Press- zone vorzuschiebende Schrottgut. 10.
    Einrichtung nach Patentanspruch I, gekenn zeichnet durch eine zweite der erstgenannten Schrott schere nachgeschaltete Schrottschere zum Zerschnei den des jeweils, von der ersten Schere vom zusam mengepressten Schrott abgescherten Schrottkuchens quer zur Schnittebene der ersten Schere. 11. Einrichtung nach Unteranspruch 10, ge kennzeichnet durch eine hinter der ersten Schere an geordnete und in zu deren Schnittebene paralleler Richtung fördernde Fördervorrichtung zum Zuführen der Schrottkuchen zur zweiten Schere. 12. Einrichtung nach Unteranspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördervorrichtung aus einem Bandförderer und einer diesem nachgeschalteten Schüttelrutsche besteht. 13. Einrichtung nach Unteranspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderrichtung des. Band förderers umsteuerbar ist. 14.
    Einrichtung nach Patentanspruch I, gekenn zeichnet durch eine vor den Pressstempeln angeord nete Rinne zur Aufnahme des Schrottes, mit einem Förderstempel zum schrittweisen Vorschieben des. in die Rinne gebrachten Schrottes in die Stempelarbeits zone. 15. Einrichtung nach Unteranspruch 14, gekenn zeichnet durch eine neben der Rinne angeordnete Kippmulde, aus der der in die Mulde eingebrachte, zu pressende und schneidende Schrott bei zurück gefahrenem Vorschubstempel in. die Rinne entleert werden kann. 16.
    Einrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der hydraulische Messerantrieb aus mindestens einem Zylinder mit in der Schnitt richtung wirkendem Kolben grösserer Druckfläche und mindestens einem Zylinder mit in entgegengesetzter Richtung wirkendem Kolben kleinerer Druckfläche besteht, und dass die Zufuhr des hydraulischen Druck mittels so gesteuert ist, dass beide Kolben während des Schnittes unter Druck stehen, während für das Zurückfahren des Messers nur der Kolben mit klei nerer Druckfläche wirksam ist. 17. Einrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gesamthub des Messers und der Pressstempel einstellbar ist.
    18. Einrichtung nach Unteranspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Gesamthub und der bei jedem Arbeitsschritt zurückzulegende Einzelhub des Vorschubstempels einstellbar sind. PATENTANSPRUCH II Verfahren zum Betrieb der Schrott-Press- und -Schereinrichtung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Messer und die Pressstempel gleichzeitig auf den Schrott niedergelassen werden.
CH353236D 1956-03-19 1957-02-18 Schrott-Press- und -Schereinrichtung CH353236A (de)

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CN108858332A (zh) * 2018-07-02 2018-11-23 博众精工科技股份有限公司 切料机构及切料装置

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CN108858332A (zh) * 2018-07-02 2018-11-23 博众精工科技股份有限公司 切料机构及切料装置
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