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Schrottschere
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Schrottes versehen, dann empfiehlt es sich, vor dem Stempel oder den Stempeln an der Mündung der Schiebemulde eine sich quer über die Mulde erstreckende, zu den Stempeln hin nach unten geneigte Leitfläche anzuordnen, die das Vorschieben der zu schneidenden Stücke unter die Stempel und in die Schneidebene erleichtert.
Die Zeichnung veranschaulicht drei Ausführungsbeispiele. Es zeigen : Fig. 1 einen schematisch verein- fachten Längsschnitt durch eine Schrottschere mit den Merkmalen der Erfindung, u. zw. mit zwei einander gegenüber angeordneten symmetrisch gestalteten Backen, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie IN - IL in Fig. l bei vollständig geöffneten Backen, Fig. 3 einen der Fig. 2 entsprechenden Schnitt bei vollständig geschlossenenBacken, Fig-4-9 eine Reihe von der Fig. 2 entsprechend en Querschnitten bei verschiedenen Backenstellungen während der Verschrottung einer Kraftwagenkarosserie, Fig. 10 - 13 eine Reihe von der Fig.
1 entsprechenden Längsschnitten bei verschiedenen Stellungen des in der Schiebemulde arbeitenden Stem - pels während der Verschiottung der Karosserie und Fig. 14 und 15 Querschnitte durch zwei abgewandelte Ausführungsformen.
Die Schrottschere nach Fig. 1-13 besteht aus einem Portal 21 mit Öffnung 22, in der der Schnitt stattfindet. Demgemäss ist am Boden der Öffnung 22 ein feststehendes Schneidmesser 23 und ihr gegen- über der Träger 24 eines beweglichen Schneidmessers 25 angeordnet. Der im Portal 21 gelagerte hydrauliche Antrieb des beweglichen Messerträgers 24 besteht aus einem Hauptzylinder 26 mit Kolben 27 für die Abwärtsbewegung und zwei in der Zeichnung nicht sichtbaren, kleineren Rückholkolben in Rückholzylin- dern 28. Vor der die Schneidkanten der Messer 23 und 25 enthaltenden vertikalen Schneidebene ist ein Druckstempel 29 oder besser ein System mehrerer derartiger, nebeneinanderstehender, unabhängig voneinander hydraulisch angetriebener Stempel angeordnet. Vom Antrieb dieser Stempel ist lediglich einer der Zylinder 30 sichtbar.
Der durch die Messer 23 und 25 zu zerkleinernde Schrott wird in die Öffnung 22 in Fig. 1 von rechts durch einen Stempel 31 geschoben, der in einer oben offenen Mulde 32, der sogenannten Schiebemulde, horizontal beweglich ist. Vom hydraulischen Antrieb des Stempels 31 ist lediglich der Kolben 33 und der Zylinder 34 sichtbar. Der Querschnitt der Mulde 32, die gemäss Fig. 2 und 3 von durch Rippen 35 versteiften starken Blechwänden 36 an den Seiten und 37 am Boden umgrenzt wird, ist aus Fig. 2 und 3 ersichtlich.
Die obere Seitenfläche des im Querschnitt rechteckigen Stempels 31 ist gemäss Fig. 1 durch ein Blech 38, das sich von der Oberkante der Stirnfläche 39 rückwärts erstreckt, so weit verlängert, dass der Raum hinter dem Stempel vollständig abgedeckt bleibt, welche Stellung der Stempel auch immer einnimmt.
An den Längskanten 40 der Mulde 32 sind gemäss Fig. 2 und 3 durch Gelenke 41 Backen 42 schwenkbar befestigt. Diese Backen bestehen wie die Mulde 32 aus starken Blechen 43 und 44, die durch Rippen 45 versteift sind. Jede Mulde hat einen hydraulichen Antrieb in Form eines bei 46 in einem festen Punkt angelenkten Zylinders 47 und eines Kolbens 48, der mit der ihm zugeordneten Backe 42 durch ein Gelenk 49 verbunden ist. Die Aussenflächen der Bleche 43 bilden die Arbeitsflächen 50 der Backen. Eine auf das Blech 43 aufgeschweisste, im Querschnitt dreieckige Leiste 51 setzt mit ihrer Fläche 52 Körpern, die sich auf der Fläche 50 vom Gelenk 41 fort nach aussen bewegen wollen, ein Hindernis in den Weg. Gleiches geschieht an der Stelle 53, wo das Blech 44 über das Blech 43 zur Bildung eines Hindernisses greift.
Beim Schneiden von Schrottstücken, deren Breite das in Fig. 2 mit w bezeichnete Mass nicht'überschreiten, bleiben die Backen 42 in ihrer Grundstellung nach Fig. 2. Beim Einbringen des Schrottes, der beispielsweise mit einem Kranmagneten herangeführt wird, wirken dann die Arbeitsflächen 50 der Backen wie ein Trichter, der dafür sorgt, dass der abgeworfene Schrott in die Schiebemulde 32 und nicht neben die Maschine fällt. Der eingefüllte Schrott kann, während weitere Schrottstücke eingebracht werden, durch den Stempel 31 in die Schneidzone geschoben und dort von den Messern 23 und 25 unter Mitwirkung der herabgefahrenen Stempel 29 in kurze Stücke geschnitten werden.
Wird das Laden der Mulde 32 währenddessen fortgesetzt, so fällt ein Teil des Schrottes vor die Stirnfläche 39 des Stempels 31 und ein an- derer Teil auf das Blech 38. Wird der Stempel 31 zu gegebener Zeit wieder zurückgefahren, so streift ein Querbalken 54 die auf dem Blech 38 liegenden Stücke ab und lässt sie auf den Boden 55 der Mulde 32 fallen.
Die Verschrottung von Teilen, die nicht in die Mulde 32 passen, sei an Hand des Beispieles einer Kraftwagenkarosserie erläutert, wie sie in Fig. 4 - 9 dargestellt ist.
Die noch unverformte Karosserie B wird bei vollständig geöffneten Backen 42 gemät ;. Fig. 4 auf deren Arbeitsflächen 50 gesetzt. Nunmehr werden die Backen 42 einwärts geschwenkt, u. zw., da ihre Antriebe 47,48 unabhängig voneinander sind, nach dem Ermessen des Bedienungsmannes, also unter Umständen um verschiedene Drehwinkel. Ist dabei z. B. der Zustand nach Fig. 5 erreicht, in dem der untere Teil der Karosserie bereits zusammengequetscht ist, dann wird der Bedienungsmann die Backen 42 zunächst
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wieder öffnen. Die Karosserie B rutscht dann auf den Arbeitsflächen 50 abwärts in die Stellung nach Fig. 6.
Die Backen 42 werden hierauf erneut nach innen bewegt und sind nun in der Lage, auch den oberen Teil der Karosserie zusammenzuquetschen, so dass sich ein Gebilde gemäss Fig. 8 ergibt. Die Backen 42 brauchen jetzt nur noch ein wenig nach aussen bewegt zu werden, um die völlig verformte Karosserie in die Mulde 32 herabfallen zu lassen. Dieser Zustand ist in Fig. 9 dargestellt, wobei darauf Rücksicht genommen ist, dass das zusammengequetschte Gebilde beim Nachlassen des Druckes um ein gewisses Mass nach aussen zurückfedert. Die Fortsetzung des beschriebenen Vorganges ist in Fig. l0 - 13 wiedergegeben. Dabei ist von Bedeutung, dass die obere Begrenzung der Öffnung 22 des Portals 21 durch eine geneigte Leitfläche 56 begrenzt ist, die wiederum wie ein Trichter wirkt.
In Fig. 10 ist die bereits auf die Breite w der Schiebemulde reduzierte Karosserie B durch den Stempel 31 bis an die Mündung der Schiebemulde 32 geschoben worden. An der Schrägfläche 56 wird, wenn der Stempel 31 sich weiterbewegt, der vordere Teil der Karosserie nach unten gedrückt, und er gelangt dadurch gemäss Fig. 11 in den Bereich der Stempel 29. Diese Stempel werden nun abwärts gefahren, so dass sie den vorderen Teil der Karosserie gemäss Fig. 12 in vertikaler Richtung verdichten. Die Karosserie kann nun, nachdem die Stempel 29 wieder nach oben bewegt worden sind, durch den Stempel 31 mühelos in die Stellung nach Fig. 13 gebracht werden, in der die Zerkleinerung durch die Messer 23 und 25 beginnen kann. Die weitere Zerkleinerung findet, wie ohne weiteres verständlich sein dürfte, durch Wiederholung der beschriebenen Vorgänge statt.
Die Ausführung nach Fig. 1 - 13 ist andem denkbaren Ausführungen in der Wirkung überlegen. Wird jedoch auf besonders einfache Gestaltung Wert gelegt, so kann die Ausführung nach Fig. 14 den Vorzug verdienen. Dort ist eine Backe 142 in der Gestalt der Backen 42 nach Fig. 2 lediglich an der rechten Längskante 140 der Schiebemulde 132 in einem Gelenk 141 schwenkbar befestigt und mit einem Antrieb ausgerüstet, der aus den Elementen 146, 147, 148 und 149 besteht. Der Arbeitsfläche 150 der Backe 142 gegenüber steht eine unbewegliche Fläche 157, die durch eine vertikale Verlängerung der Seitenwand 158 der Mulde 132 entstanden ist.
Es wird ohne weiteres einleuchten, dass ein Werkstück, das zwischen die Flächen 150 und 157 gebracht wird und die Breite der Schiebemulde 132 übersteigt, durch einmaliges oder mehrmaliges Schwenken der Backe 142 derart zusammengequetscht werden kann, dass es auf den Grund 155 der Mulde 132 fällt, um dann in der gleichen Weise verarbeitet zu werden, wie dies bereits beschrie- ben wurde.
Es ist nicht notwendig, bei Verwendung zweier gegenüberstehender Backen diese Backen einander gleich zu gestalten. Dies ist in Fig. 15 veranschaulicht. Dort ist die rechte Backe 242 ebenso gestaltet wie die Backen 42 in Fig. 2. Die der Backe 242 gegenüberliegende Backe 259 hat dagegen eine von zwei etwa rechtwinkelig zueinander stehenden Teilfächen 260 und 261 bestehende Arbeitsflache. Die äussere Teilfäche 260 ist aussen in eine wiederum etwa rechtwinkelig abgebogene Fläche 263 fortgesetzt und bildet mit dieser eine Kippmulde 262, in die schon Schrott geladen werden kann, während die Mulde 232 noch gefüllt ist. Erst wenn die Backe 259 nach innen geschwenkt wird, um gegebenenfalls mit der Backe 242 breite Stücke zusammenzuquetschen, fällt der in die Mulde 262 gefüllte Schrott in die Schiebemulde 232.
Was die Gestaltung der Arbeitsfläche 50 der Backe 42 betrifft, so ist es von wesentlicher Bedeutung, dass indieser Fläche gemäss Fig. 2 ein Knick 63 vorgesehen ist, der sie in zwei unter einem Winkel zueinander stehende Teilfächen 50a und 50b teilt. Der Knick 63 liegt dem Gelenk 41 wesentlich näher als die Aussenkante 53 der Arbeitsfläche, wirkt also auf den Schrott mit kürzerem Hebelarm und entsprechend grösserer Kraft. Dadurch wird erreicht, dass für die erste Phase der Verformung eines Schrottkörpers der dieserVerformung zuBeginn den grössten Widerstand entgegensetzt, eine durch den kurzen Hebelarm be - dingte erhebliche Kraft zur Verfügung steht.
Ausserdem hat der Knick 63 in der Arbeitsfläche 50 eine den Hindernissen 52 und 53 ähnliche, aber weitaus stärkere Wirkung, wie insbesondere aus Fig. 7 hervorgeht. Dem Knick 63 entspricht bei der als Kippmulde gestalteten Backe 259 der Knick 264 zwischen den Teilflächen 260 und 261.
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