DE1402382C - Schrottschere - Google Patents
SchrottschereInfo
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- DE1402382C DE1402382C DE1402382C DE 1402382 C DE1402382 C DE 1402382C DE 1402382 C DE1402382 C DE 1402382C
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schrottschere mit einem in einer oben offenen, langgestreckten Schiebemulde
längsbeweglichen Stempel, der den von oben eingebrachten Schrott am Ende der Schiebemulde angeordneten
Schneidmessern zuschiebt.
Die Abmessungen und Herstellungskosten einer Schrottschere richten sich naturgemäß nach der
Größe der Stücke, die in ihr geschnitten werden sollen. Handelt es sich dabei um eine Bauart mit einer
oben offenen Schiebemulde, in der ein längsbeweglicher Stempel den von oben eingebrachten Schrott
in den Bereich der Schneidmesser schiebt, so gelingt es zwar durch die Anordnung vertikal beweglicher
Stempel vor der Schneidebene, die zur Verdichtung des vor die Messer geschobenen Schrottes dienen, den
notwendigen Hub der beweglichen Messer zu verringern, jedoch bestimmt nach wie vor die Breite der
derart zusammengequetschten Schrottstücke die Muldenbreite und damit die den wesentlichen Kostenfaktor
bestimmende Messerbreite.
In der britischen Patentschrift 797 181 ist demgemäß eine Schrottschere beschrieben, die vor der
Schneidebene angeordnete, unabhängig voneinander arbeitende Preßstcmpel vorsieht. Mit dieser Vorrichtung
wird lediglich eine Verkleinerung des Messeriuibes,
nicht aber eine Verkleinerung der Messerbreite erreicht, da die Verdichtung des Schrottes nur
in Schneidrichtung erfolgt.
Aus der deutschen Patentschrift 550 218 ist eine Schrottpaketierpresse bekanntgeworden, die im
wesentlichen aus einem durch einen Deckel verschließbaren Preßkasten besteht, der zwei ausschwingbare
Seitenwände besitzt. Mit diesen Seitenwänden soll zwar eine günstige Einfüllmöglichkeit
des Schrottes in die Presse erreicht werden, jedoch sind sie nicht dazu geeignet, das Gut in der für den
Schervorgang notwendigen Weise vorzubereiten, da ihre Schließbewegung dem Gut keine in Richtung
auf den Preßkasten gerichtete Kraftkomponente mitzuteilen vermag. Außerdem besteht der Nachteil dieser
Schrottpaketierpresse darin, daß sich insbesondere sperriges Gut beim Zusammenklappen der
Seitenwände zwischen diesen einklemmt und so zur Funktionsunfähigkeit der Presse führt.
Weiterhin ist in der deutschen Patentschrift 845 438 eine Schrottschere mit horizontal liegendem
Messer beschrieben, bei der der Messerschlitten trcppcnfönnig ausgebildet ist, so daß das Material
während eines Maschinenhubs im Bereich der Einfüllöffnung vorgequetscht und sein in das Scherenmaul
hineinreichendes, beim vorangegangenen Schneidhub bereits vorgequetschtes freies Ende
gleichzeitig geschnitten wird. Um ein seitliches Breiten des Materials während des Vorquetschens bzw.
Schneidens zu verhindern, sind bei dieser bekannten Schere seitliche Fangarme vorgesehen, die während
des Schneid- bzw. Preßvorgangs das Schrotteil in der gewünschten Position halten. Abgesehen davon, daß
mit dieser Schere ein kontinuierlicher Arbeitsablauf nicht erreicht werden kann und zudem die Vorpressung
nur im unmittelbaren Bereich des Scherenmauls stattfindet, tragen die Fangarme in keiner Weise zum
Transport des Gutes bei, vielmehr soll dieses nach Lösen der Fangarme nach jedem Schneidhub unter
der Wirkung seines Eigengewichts naclirutschen, was insbesondere bei sperrigem Gut nicht ohne weiteres
gegeben ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Schrottschere der eingangs genannten Art zu schaffen,
die die Nachteile bekannter Schrottscheren nicht aufweist und es gestattet, ohne großen baulichen Aufwand
einen Körper mit einfachsten Mitteln so zusammenzuquetschen, daß der Körper ohne zusätzliche
Fördereinrichtungen in die dem Transport zur Schere dienende Mulde gelangt, wobei die Schere mit möglichst
geringer Messerbreite ausgestattet werden kann. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
ίο je eine an den beiden parallel zur Bewegungsrichtung
des Stempels verlaufenden Oberkanten der Schiebemulde schwenkbar gelagerte, in ihrer Ausgangsstellung
über die Schiebemulde hinaus ausladende Klappe mit je zwei Arbeitsflächen, wobei jeweils die
Arbeitsflächen einer Klappe zusammen eine in Längsrichtung der Schiebemulde verlaufende und in
Richtung auf das Preßgut vorspringende Kante bilden. Durch die erfindungsgemäße Maßnahme wird
nicht nur erreicht, daß die Klappen einander näher gebracht werden, als der Schiebemuldenbreite entspricht,
wodurch in einfacher Weise ein wirkungsvolles Zusammenquetschen des Schrottes stattfindet,
sondern daß darüber hinaus das Gut aktiv nach unten in die Schiebemulde hineingepreßt wird.
Die Aufgabe kann jedoch auch gelöst werden durch eine an einer parallel zur Bewegungsrichtung
des Stempels verlaufenden Oberkante der Schiebemulde schwenkbar gelagerte, in ihrer Ausgangsstellung
über die Schiebemulde hinaus ausladende Klappe und eine die gegenüberliegende, senkrechte
Schiebemuldenwand nach oben vergrößernde, feste Wand, wobei die Klappe zwei Arbeitsflächen aufweist,
die zusammen eine in Längsrichtung der Schiebemulde verlaufende und in Richtung auf das
Preßgut vorspringende Kante bilden. Eine derartige Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schrottschere
ist insbesondere dann angebracht, wenn entweder auf eine besonders einfache Ausführung Wert gelegt
wird oder aber aus Platzgründen ein Ausschwenken einer Klappe über die eine Seite der Schiebemulde
. hinaus nicht möglich ist.
In der USA.-Patentschrift 2 619 150 ist zwar ein
mit zwei konisch sich nach unten verengenden, gegeneinander arbeitenden Backen versehener Dosenzerquetscher
beschrieben, dessen eine Backe einen nach innen gerichteten Vorsprung aufweist, jedoch
ist dieser Vorsprung nicht als zwischen zwei Arbeitsflächen verlaufende Kante im Sinne der Erfindung
anzusehen, da der zwischen dem dort aus konstruktiven Gründen — nämlich Erreichen der konischen
Form bei gleichzeitiger Anordnung der Drehachse im unteren Teil der Backe — vorhandenen Vorsprung
und der Drehachse liegende Backenteil in keiner Weise zum Preßvorgang beiträgt und insbesondere
keine nach unten gerichtete Kraftkomponente auf das Aufgabegut ausübt.
In besonderer Ausgestaltung der Erfindung sind die beiden Klappen mit unabhängig voneinander
arbeitenden Antrieben versehen, so daß der Ablauf des Preßvorgangs an das jeweilige Aufgabegut angepaßt
werden kann.
Bei Anordnung zweier Klappen ist es nicht unbedingt notwendig, daß diese gleichgestaltet sind,
vielmehr kann es in Einzelfällen vorteilhaft sein, die äußere Arbeitsfläche einer Klappe nach außen durch
eine abgewinkelte Fläche fortzusetzen, wodurch eine Kippmulde gebildet würde, wie sie als solche au
Schiebemulden von Schrottscheren nicht neu ist.
Um die zwangsweise Förderung des Gutes in die Schiebemuldc noch weiter zu unterstützen, können
die Arbeitsflächen der Klappe oder Klappen mit Vorsprüngen, Haken, Leisten oder Zähnen versehen
sein, die eine Verschiebung der Schrottstücke entgegen der beabsichtigten Förderrichtung wirkungsvoll
verhindern.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung und Ausgestaltung der Klappen wird somit oberhalb der
Schiebemulde eine Art Lademulde gebildet, wodurch der Vorteil gegeben ist, daß in der Schiebemulde
Schrott vorgeschoben werden kann, während zugleich andere Schrottstücke in die obere Lademulde
eingebracht und in dieser vorgepreßt werden können, unter gleichzeitiger Förderung auf die Schiebemulde
zu.
An Hand der Zeichnungen, in denen vorteilhafte Ausführungsbeispiele dargestellt sind, wird die Erfindung
im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen schematisch vereinfachten Längsschnitt
durch eine Schrottschere mit den Merkmalen der Erfindung, und zwar mit zwei einander gegenüber
angeordneten symmetrisch gestalteten Klappen,
F ig. 2 einen Schnitt nach Linie Ι1-ΙΪ in Fig. 1 bei
vollständig geöffneten Klappen,
F i g. 3 einen der F i g. 2 entsprechenden Schnitt bei vollständig geschlossenen Klappen,
Fig. 4 bis 9 eine Reihe von der Fig. 2 entsprechenden
Querschnitten bei verschiedenen Klappenstellungen während der Verschrottung einer Kraft wagenkarosserie,
Fig. 10 einen der Fig. 1 entsprechenden Längsschnitt
mit in der Schiebemulde arbeitendem Stempel während der Verschrottung der Karosserie und
Fig. 11 und 12 Querschnitte durch zwei abgewandelte Ausführungsformen.
Die Schrottschere nach F i g. 1 besteht im wesentlichen wie üblich aus einem Portal 21 mit Öffnung
22. in der der Schnitt stattfindet. Demgemäß ist am Boden der Öffnung 22 ein feststehendes Schneidmesser
23 und ihr gegenüber der Träger 24 eines beweglichen Schneidmessers 25 angeordnet. Der im
Portal 21 gelagerte hydraulische Antrieb des beweglichen Messerträgers 24 besteht aus einem Hauptzylinder
26 mit Kolben 27 für die Abwärtsbewegung und zwei in der Zeichnung nicht sichtbaren, kleineren
Rückholkolben in Rückholzylindern 28. Vor der die Schneidkanten der Messer 23 und 25 enthaltenden
vertikalen Schneidebene ist ein Druckstempel 29 oder besser ein System mehrerer derartiger, nebeneinanderstehender,
unabhängig voneinander hydraulisch angetriebener Stempel angeordnet. Vom Antrieb
dieser Stempel ist lediglich einer der Zylinder 30 sichtbar.
Der durch die Messer 23 und 25 zu zerkleinernde Schrott wird in die Öffnung 22 in Fig. 1 von
rechts durch einen Stempel 31 geschoben, der in einer oben offenen Mulde 32, der sogenannten
Schiebemulde, horizontal beweglich ist. Vom hydraulischen Antrieb des Stempels 31 ist lediglich der
Kolben 33 und der Zylinder 34 sichtbar. Der Querschnitt der Mulde 32, die gemäß Fig. 2 und 3 von
durch Rippen 35 versteiften starken Blechwänden 36 an den Seiten und 37 am Boden umgrenzt wird, ist
aus F i g. 2 und 3 ersichtlich. Die obere Seitenfläche ties im Querschnitt rechteckigen Stempels 31 ist gemäß
Fig. 1 durch ein Blech 38, das sich von der Oberkante der Stirnfläche 39 rückwärts erstreckt, so
weit verlängert, daß der Raum hinter dem Stempel vollständig abgedeckt bleibt, welche Stellung der
Stempel auch immer einnimmt.
Erfindungsgemäß sind nun an den Längskanten 40 der Mulde 32 gemäß F i g. 2 und 3 durch Gelenke 41
Klappen 42 schwenkbar befestigt. Diese Klappen bestehen wie die Mulde 32 aus starken Blechen 43
und 44, die durch Rippen 45 versteift sind. Jede Mulde hat einen hydraulischen Antrieb in Form
ίο eines bei 46 in einem festen Punkt angelenkten Zylinders
47 und eines Kolbens 48, der mit der ihm zugeordneten Klappe 42 durch ein Gelenk 49 verbunden
ist. Die Außenflächen der Bleche 43 bilden die Arbeitsflächen 50 der Klappen. Eine auf das
Blech 43 aufgeschweißte, im Querschnitt dreieckige Leiste 51 bildet mit ihrer Fläche 52 für Körper, die
sich auf der Fläche 50 vom Gelenk 41 fort nach außen zu bewegen versuchen, ein Hindernis.
Gleiches geschieht an der Stelle 53, wo das Blech 44
so über das Blech 43 zur Bildung eines Hindernisses
greift.
Beim Schneiden von Schrottstücken, deren Breite das in F i g. 2 mit W bezeichnete Maß nicht überschreiten,
bleiben die Klappen 42 in ihrer Grundstellung nach Fig. 2. Beim Einbringen des Schrottes,
der beispielsweise mit einem Kranmagneten herangeführt wird, wirken dann die Arbeitsflächen 50 der
Klappen wie ein Trichter, der dafür sorgt, daß der abgeworfene Schrott in die Schiebemulde 32 und
nicht neben die Maschine fällt. Der eingefüllte Schrott kann, während weitere Schrottstücke eingebracht
werden, durch den Stempel 31 in die Schneidzone geschoben und dort von den Messern 23 und 25
unter Mitwirkung der herabgefahrenen Stempel 29 in kurze Stücke geschnitten werden. Wird das Laden
der Mulde 32 währenddessen fortgesetzt, so fällt ein Teil des Schrottes vor die Stirnfläche 39 des Stempels
31 und ein anderer Teil auf das Blech 38. Wird der Stempel 31 zu gegebener Zeit wieder zurückgefahren,
so streift ein Querbalken 54 die auf dem Blech 38 liegenden Stücke ab und läßt sie auf den Boden 55
der Mulde 32 fallen.
Die Verschrottung von Teilen, die nicht in die Mulde 32 passen, sei an Hand des Beispieles einer
Kraftwagenkarosserie erläutert, wie sie in F i g. 4 bis 9 dargestellt ist. Die noch unverformte Karosserie
B wird bei vollständig geöffneten Klappen 42 gemäß F i g. 4 auf deren Arbeitsflächen 50 gesetzt.
Nunmehr werden die Klappen 42 einwärts geschwenkt, und zwar, da ihre Antriebe 47, 48 unabhängig
voneinander sind, nach dem Ermessen der Bedienungsperson, also unter Umständen um verschiedene
Drehwinkel. Ist dabei z. B. der Zustand nach F i g. 5 erreicht, in dem der untere Teil der
Karosserie bereits zusaminengcquetscht ist, dann wird die Bedienungsperson die Klappen 42 zunächst
wieder öffnen. Die Karosserie B rutscht dann auf den Arbeitsflächen 50 abwärts in die Stellung nach
Fig. 6. Die Klappen 42 werden hierauf erneut nach innen bewegt und sind nun in der Lage, auch den
oberen Teil der Karosserie zusammenzuquetschen, so daß sich ein Gebilde gemäß F i g. 8 ergibt. Die
Klappen 42 brauchen jetzt nur noch ein wenig nach außen bewegt zu werden, um die völlig verl'ormte
Karosserie in die Mulde 32 herabfallen zu lassen. Dieser Zustand ist in Fig. 9 dargestellt, wobei darauf
Rücksicht genommen ist, daß das zusammengequetschte Gebilde beim Nachlassen des Druckes um
ein gewisses Maß nach außen zurückfedert. Die Fortsetzung des beschriebenen Vorganges ist in
Fig. K) wiedergegeben. Dabei ist von Bedeutung, daß die Öffnung 22 des Portals 21 oberseitig durch
eine geneigte Leitfläche 56 begrenzt ist, die wiederum wie ein Trichter wirkt.
In Fig. 10 ist die bereits auf die Breite W der Schiebemulde reduzierte Karosserie B durch den
Stempel 31 bis an die Mündung der Schiebemulde 32 geschoben worden. An der Schrägfläche 56 wird,
wenn der Stempel 31 sich weiterbewegt, der vordere Teil der Karosserie nach unten gedruckt, und er gelangt
dadurch in den Bereich der Stempel 29. Diese Stempel werden nun abwärts gefahren, so daß sie den
vorderen Teil der Karosserie in vertikaler Richtung verdichten. Die Karosserie kann nun, nachdem die
Stempel 29 wieder nach oben bewegt worden sind, durch den Stempel 31 mühelos in eine Stellung gebracht
werden, in der die Zerkleinerung durch die Messer 23 und 25 beginnen kann. Die weitere Zerkleinerung
findet durch Wiederholung der beschriebenen Vorgänge statt.
Die Ausführung nach Fig. 1 bis JO ist anderen denkbaren Ausführungen in der Wirkung überlegen.
Wird jedoch auf besonders einfache Gestaltung Wert gelegt, so kann die Ausführung nach Fig. 11 den
Vorzug verdienen. Dort ist eine Klappe 142 in der Gestalt der Klappen 42 nach Fig. 2 lediglich an der
rechten Längskante 140 der Schiebemulde 132 in einem Gelenk 141 schwenkbar befestigt und mit
einem Antrieb ausgerüstet, der aus den Elementen 146.147,148 und"~149 besteht. Der Arbeitsfläche
150 der Klappe 142 gegenüber steht eine feste Wand 157. die durch eine vertikale Verlängerung der
Seitenwand 158 der Mulde 132 entstanden ist. Es wird ohne weiteres einleuchten, daß ein Werkstück,
das zwischen die Flächen 150 und 157 gebracht wird und die Breite der Schiebemulde 132 übersteigt,
durch einmaliges oder mehrmaliges Schwenken der Klappe 142 derart zusammengequetscht werden
kann, daß es auf den Grund 155 der Mulde 132 fällt, um dann in der gleichen Weise verarbeitet zu werden,
wie dies bereits beschrieben wurde.
Es ist nicht notwendig, bei Verwendung zweier gegenüberstehender Klappen diese einander gleich
.zu gestalten. Dies ist in Fig. 12 veranschaulicht. Dort ist die rechte Klappe 242 ebenso gestaltet wie
die Klappen 42 in Fig. 2. Die der Klappe 242 gegenüberliegende
Klappe 259 hat dagegen eine von zwei etwa' rechtwinklig zueinander stehenden Teilflächen
260 und 261 gebildete Arbeitsfläche. Die äußere Teilfläche 260 ist außen in eine wiederum etwa
rechtwinklig abgebogene Fläche 263 fortgesetzt und bildet mit dieser eine Kippmulde 262, in die schon
Schrott geladen werden kann, während die Mulde 232 noch gefüllt ist. Erst wenn die Klappe 259 nach
innen geschwenkt wird, um gegebenenfalls mit der Klappe 242 breite Stücke zusammenzuquetschen,
fällt der in die Mulde 262 gefüllte Schrott in die Schiebemulde 232.
Was die Gestaltung der Arbeitsfläche 50 der Klappe 42 betrifft, so ist es von wesentlicher Bedeutung,
daß in dieser gemäß Fig. 2 eine Kante 63 vorgesehen ist, die die Arbeitsfläche 50 in zwei unter
einem Winkel zueinander stehende Teilflächen 50« und 50 b teilt. Die Kante 63 verläuft in der Nähe des
Gelenks 41, und zwar in Längsrichtung der Schiebemulde, so daß sie auf den Schrott mit kürzerem
Hebelarm und entsprechend größerer Kraft wirkt. Dadurch wird nicht nur erreicht, daß für die erste
Phase der Verformung eines Schrotlkörpers, der dieser Verformung zu Beginn den größten Widerstand
entgegensetzt, eine durch den kurzen Hebelarm bedingte erhebliche Kraft zur Verfügung steht.
sondern daß darüber hinaus das Aufgabegut aktiv nach unten in die Schiebemulde hineingepreßt wird.
Außerdem hat die Kante 63 in der Arbeitsfläche 50 eine den Hindernissen 52 und 53 ähnliche, aber
weitaus stärkere Wirkung, wie insbesondere aus F i g. 7 hervorgeht. Der Kante 63 entspricht bei der
als Kippmulde gestalteten Klappe 259 die Kante 264 zwischen den Teilflächen 260 und 261.
Claims (5)
1. Schrottschere mit einem in einer oben offenen, langgestreckten Schiebemulde längsbeweglichen
Stempel, der den von oben eingebrachten Schrott am Ende der Schiebemuldc angeordneten Schneidmessern zuschiebt, gekennzeichnet durch je eine an den beiden
parallel zur Bewegungsrichtung des Stempels verlaufenden Oberkanten der Schiebemulde schwenkbar
gelagerte, in ihrer Ausgangsstellung über die Schiebemulde hinaus ausladende Klappe (42,
242) mit je zwei Arbeitsflächen (50«, 50£>; 260, 261), wobei jeweils die Arbeitsflächen einer
Klappe zusammen eine in Längsrichtung der Schiebemulde verlaufende und in Richtung auf
das Preßgut vorspringende Kante (63,264) bilden.
2. Schrottschere mit einem in einer oben offenen, langgestreckten Schiebemulde längsbeweglichen
Stempel, der den von oben eingebrachten Schrott am Ende der Schiebemulde angeordneten Schneidmessern zuschiebt, gekennzeichnet
durch eine an einer der parallel zur Bewegungsrichtung des Stempels verlaufenden
Oberkanten der Schiebemulde schwenkbar gelagerte, in ihrer Ausgangsstellung über die
Schiebemulde hinaus ausladende Klappe (142) und eine die gegenüberliegende senkrechte
Schiebemuldenwand nach oben vergrößernde, feste Wand (157), wobei die Klappe (142) zwei
Arbeitsflächen aufweist, die zusammen eine in Längsrichtung der Schiebemulde verlaufende
und in Richtung auf das Preßgut vorspringende Kante bilden.
3. Schrottschere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Klappen (42) mit
unabhängig voneinander arbeitenden Antrieben (47, 48) verschen sind.
4. Schrottschere nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere
Arbeiisfläche (260) einer oder beider Klappen nach außen durch eine abgewinkelte Fläche (263)
fortgesetzt ist, mit der sie eine Kippmulde (262) bildet.
5. Schrottschere nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsflächen
der Klappe oder Klappen (42) Vorsprünge, Haken, Leisten oder Zähne (51, 53) aufweisen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
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