DE2308232A1 - Ballenpresse zum verpressen von altmaterial - Google Patents

Ballenpresse zum verpressen von altmaterial

Info

Publication number
DE2308232A1
DE2308232A1 DE19732308232 DE2308232A DE2308232A1 DE 2308232 A1 DE2308232 A1 DE 2308232A1 DE 19732308232 DE19732308232 DE 19732308232 DE 2308232 A DE2308232 A DE 2308232A DE 2308232 A1 DE2308232 A1 DE 2308232A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
press
ram
press box
box
side walls
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19732308232
Other languages
English (en)
Other versions
DE2308232B2 (de
DE2308232C3 (de
Inventor
Karl Probst
Anton Schaefer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Lyndex Recycling Systems Ltd
Original Assignee
Lindemann Maschinenfabrik GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Lindemann Maschinenfabrik GmbH filed Critical Lindemann Maschinenfabrik GmbH
Priority to DE19732308232 priority Critical patent/DE2308232C3/de
Priority to NL7401276A priority patent/NL7401276A/xx
Priority to FR7403739A priority patent/FR2218188B1/fr
Priority to GB654274A priority patent/GB1419031A/en
Priority to IT4840974A priority patent/IT1008847B/it
Priority to JP1960074A priority patent/JPS5230916B2/ja
Publication of DE2308232A1 publication Critical patent/DE2308232A1/de
Priority to DE19752556168 priority patent/DE2556168C2/de
Priority to GB5016676A priority patent/GB1507800A/en
Priority to NL7613829A priority patent/NL166219C/xx
Publication of DE2308232B2 publication Critical patent/DE2308232B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2308232C3 publication Critical patent/DE2308232C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/30Presses specially adapted for particular purposes for baling; Compression boxes therefor
    • B30B9/3003Details
    • B30B9/3007Control arrangements
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/30Presses specially adapted for particular purposes for baling; Compression boxes therefor
    • B30B9/3003Details
    • B30B9/301Feed means
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B21/00Common features of fluid actuator systems; Fluid-pressure actuator systems or details thereof, not covered by any other group of this subclass
    • F15B21/08Servomotor systems incorporating electrically operated control means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)
  • Dry Formation Of Fiberboard And The Like (AREA)

Description

Dipl.-Ing. H. Sauerland ■ Dr.-Ing. R. König · Dipl.-Ing. K. Bergen
Patentanwälte · aooo Düsseldorf 30 · Cecilienallee 76 Telefon 43273s
19. Februar 1973 28 17Ü S
Lindemann Maschinenfabrik Gcin.b.H., 4000 Düsseldorf, Erkrather Straße 401
"Ballenpresse zum Verpressen von Altmaterial"
Altmaterial wird häufig vor der weiteren Verarbeitung in Ballenform gepreßt, um leichter transportabel zu sein. Bei dem Material kann es sich um ganz verschiedene Stoffe handeln, beispielsweise Altpapier oder aber auch MuIl0 Diese verschiedenen Stoffe haben in bezug auf ihr Verhalten beim Pressen oft unterschiedliche Eigenschaften. So erfordert Material in Form von Kartons oder Wellpappe, um auf ein bestimmtes Volumen zusammengepreßt zu werden, einen beträchtlichen Hub des Preßstempels der den Ballen erzeugenden Presse. Gerade umgekehrt liegt es bei Zeitungen oder Zeitschriften. Auch in bezug auf die Abmessungen des Materials im Anlieferungszustand gibt es große Unterschiede. Möbelkartonagen können beispielsweise eine Seitenlänge bis zu zwei Metern haben, so daß sie nur vorzerkleinert von herkömmlichen Ballenpressen aufgenommen werden können.
Zur Herstellung eines Ballens ist stets eine nicht ganz kleine Anzahl von Hüben des Preßstempels erforderlich. Denn da der Ballen eine weitaus höhere Dichte haben soll, als sich mit einem Hub des Preßstempels erzeugen ließe, entsteht der Ballen in der Presse in der Form hintereinander angeordneter plattenförmiger Schichten, von denen jede einem Preßstempelhub entspricht. In dieser Beziehung entständen keinerlei Schwierigkeiten, wenn die Ballenpresse immer nur Material gleicher Verdichtbarkeit, also glei-
409834/0235
eher Schüttdichte zu verarbeiten hätte. Diese Voraussetzung ist jedoch selten gegeben. In der Regel soll ein- und dieselbe Presse in der Lage sein, Material geringer Schüttdichte ebensogut zu verarbeiten wie Material großer Schüttdichte. Nun sollen aber die bei jedem Preßstempelhub erzeugten Schichten in ihrer Dicke möglichst nicht stark voneinander abweichen. Vor allem soll die Entstehung zu dicker Schichten verhindert werden. Zu dicke Schichten würden aber entstehen, wenn mit einem Hub des Preßstempels eine Schicht aus Material großer Schüttdichte erzeugt wird, während dieselbe Presse beim Beschicken mit Gut von geringer Schüttdichte dünne und unter Umständen sogar unwirtschaftlich dünne Schichten erzeugt. Die Unwirtschaftlichkeit liegt darin, daß die Erzeugung einer Vielzahl unnötig dünner Schichten auch eine entsprechende Vielzahl von Arbeitshüben des Preßstempels erfordert, die durch einen einzigen Arbeitshub ersetzt werden könnten, wenn der Preßstempel in der Lage wäre, aus dem Material geringer Schüttdichte eine Schicht von noch brauchbarer und nicht übermäßig geringer Dicke zu erzeugen.
Die Erfindung nimmt ihren Ausgang von einer Ballenpresse mit einem von vertikalen, einander parallelen Seitenwänden und einem Boden begrenzten, oben offenen ersten Preßkasten und einem sich daran fluchtend anschließenden oben, unten und seitlich geschlossenen zweiten Preßkasten, einem in dem ersten Preßkasten horizontal verschiebbaren Preßstempel und einem von oben in den ersten Preßkasten mündenden Füllschacht. Zur Lösung der oben bezeichneten Aufgabe ist erfindungsgemäß von den vier Seitenwänden des im Querschnitt rechteckigen Füllschachts mindestens eine quer zur Preßstempelbewegung liegende Seitenwand in Richtung der Preßstempelbewegung in mindestens zwei verschiedene Lagen verstellbar, wobei die beiden übrigen Seitenwände des Füllschachts mit den Seitenwänden des ersten Preßkastens fluchten. Diese Maßnahme gestattet es, die Menge an Altmaterial,
409834/0235
die durch den Schacht in den ersten Preßkasten entleert wird, durch Verschieben der einen Seitenwand des Schachts zu steuern und damit in den Preßkasten je nach der Beschaffenheit des zu verpressenden Guts wenigstens annähernd gerade so viel einzufüllen, wie bei der nachfolgenden Vorbewegung des Preßstempels zur Bildung einer in ihrer Dicke vernünftig bemessenen Schicht notwendig ist, um aus den aufeinanderfolgenden Schichten den verlangten Ballen zu erzeugen.
Grundsätzlich können von den beiden quer verlaufenden Seitenwänden des FüllSchachts beide in Richtung der Preßstempelbewegung verstellbar sein. Dies würde jedoch unnötigen Aufwand bedeuten. Es genügt vielmehr in der Regel die Verstellbarkeit einer dieser beiden Wände. Dabei verdient in der bevorzugten Ausführung der Erfindung diejenige Wand des Füllschachts den Vorzug, die dem zweiten Preßkasten abgewandt ist. Denn in diesem Falle verursacht die Verstellung der genannten Wand keinerlei Komplikationen im Bereich des zweiten Preßkastens, vor allem dort, wo die Verschnürung der in diesem Preßkasten erzeugten Ballen stattfindet.
In der bevorzugten Ausführung der Erfindung wird dafür Sorge getragen, daß die verstellbare Seitenwand des Einfüllschachts mit der Arbeitsfläche des Preßstempels in seinen verschiedenen Stellungen fluchtet, welche diese vor jedem Preßgang einnimmt. Denn dann bildet diese Arbeitsfläche die rückwärtige Begrenzung des ersten Preßkastens und sorgt dadurch dafür, daß nicht weniger und nicht mehr Material eingefüllt ist, als beim nachfolgenden Pressen für die Erzeugung einer Schicht im oben angegebenen Sinne notwendig ist.
Für die Beschickung des FüllSchachts können in einer bevorzugten Ausführung der Erfindung verschiedene Förderer,
£09834/0235
etwa in Form von Förderbändern, vorgesehen werden. Im einfachsten Falle, wenn es sich nämlich nur um die Verarbeitung von Material zweier wesentlich verschiedener Eigenschaften handelt, etwa in einem Falle von Wellpappe und im anderen Falle gebündelten Zeitungspapiers, dann genügen zwei Förderer verschiedener Breite, die abwechselnd je nach dem zu verarbeitenden Material den Schacht beschicken.
Um die Presse nach der Erfindung ohne übermäßigen Aufwand durch Bedienungspersonal betreiben zu können, sieht die bevorzugte Ausführung eine Steuerung vor, welche die Stellung der Arbeitsfläche des Preßstempels, die diese vor jedem Preßgang einnimmt, in Flucht mit der Fläche der verstellbaren Füllschachtwand bringt.
Auf die Gestaltung und Wirkungsweise des zweiten Preßkastens kommt es für die Erfindung nicht unbedingt an. In der bevorzugten Ausführungsform, in der der Aufbau der Presse wesentlich vereinfacht wird, ist der zweite Preßkasten nach Art einer Kanalpresse mit sich in Preßrichtung verengendem Querschnitt gestaltet.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel. Es zeigen
Fig. 1 eine teilweise im Längsschnitt gehaltene Seitenansicht einer erfindungsgemäß gestalteten Presse,
Fig. 2 und 5 vergrößerte Darstellungen des mittleren Teils der Presse, der die wesentlichen Merkmale der Erfindung veranschaulicht,
Fig. 4 eine Ansicht dieses mittleren Teils von oben und
Fig. 5 eine für den Betrieb der Presse nach Fig. 1 geeignete elektro-hydraulische Schaltung.
409834/0235
2300232
Die Presse nach Fig. 1 besteht aus zwei hintereinandergeschalteten Preßkasten 1 und 2. Beide Kästen haben rechteckigen Querschnitt. Die Querschnittsfläche im Kasten 1 ist über dessen ganze Länge konstant. In ihm ist ein Preßstempel 3 verschiebbar, der durch einen aus Kolbenstange 4 und Zylinder 5 bestehenden hydraulischen Zylinder-Kolbenantrieb hin und her bewegt werden kann. Der mit dem ersten Preßkasten 1 fluchtende zweite Preßkasten 2 ist nach Art einer Kanalpresse gestaltet. Sein Querschnitt verengt sich daher vom linken Eintrittsende zum rechten Austritt 6 um ein geringes Maß, das in Fig. 1 wegen seiner Kleinheit nicht erscheint. Dadurch setzt der Preßkasten 2 der Vorbewegung des Materials einen Widerstand entgegen, der davon abhängig ist, wie stark sich der Querschnitt des Preßkastens 2 von links nach rechts verengt. Das Maß der Verengung kann durch einen Stelltrieb 7 verändert werden, v/elcher die Neigung der oberen Wand des Preßkastens 2 zu verändern vermag.
In den ersten Preßkasten 1 wird Material durch einen von oben einmündenden Füllschacht 8 eingebracht. Dazu ist der Preßkasten 1 über eine gewisse Strecke oben offen» Um zu verhindern, daß Material in den Bereich hinter dem Preßstempel 3 fällt, ist am Preßstempel eine Platte 9 angebracht, welche die Einfüllöffnung 10 verschließt, solange sich der Preßstempel 3 rechts von der linken Querwand 11 des Schachts 8 befindet.
Jeder Hub des Preßstempels 3 preßt und befördert diejenige Materialmenge in den Preßkasten 2, die zuvor durch den Schacht 8 eingefüllt worden war. Bei jeder derartigen Bewegung des Preßstempels entsteht noch kein vollständiger Ballen, sondern lediglich eine verhältnismäßig schmale Materi alschicht,, Jeder Ballen setzt sich daher aus einer Vielzahl derartiger Schichten 12 zusammen. Die aus solchen Schichten entstandenen Ballen werden innerhalb des Preßkastens 2 ver schnürt, damit sie sämtlich gleiche Abmessungen haben. Zum
409834/0235
-O-
Verschnüren dient ein von einer Rolle 13 abgezogener Schnürdraht 14, der über Umlenkrollen geführt und mittels eines Flaschenzuges 15 gespannt wird. Die einzelnen Schnürdrähte werden, nachdem sie um den Ballen herumgelegt sind, durch nicht gezeichnete Vorrichtungen miteinander verdrillt. Wie der Schnürdraht 14 im einzelnen geführt, hierauf durchschnitten und sodann zu einer den Ballen umschnürenden Schlaufe geformt wird, ist in der Technik der Ballenpressen bekannt und bedarf daher hier keiner näheren Erläuterung.
Die Längswände des Schachtes 8 fluchten mit den Seitenwänden des Preßkastens 1. Die vordere Querwand des Schachtes 8 steht fest. Dagegen ist die linke Querwand 11 des Füllschachts 8 horizontal verschiebbar, wie insbesondere aus Fig. 2 und 3 hervorgeht. Hierzu dienen zwei an einer feststehenden Vertikalwand gelagerte Kniegelenkhebel 16, 17, deren mittlere Gelenke durch eine Stange 18 verbunden sind. Das mittlere Gelenk 16a des Kniegelenkhebels 16 ist gelenkig an einen hydraulischen, doppeltwirkenden Zylinder-Kolbenantrieb 20 angeschlossen. Durch diesen Antrieb kann die linke Querwand 11 des Füllschachts 8 wahlweise in die Stellungen nach Fig. 2 oder 3 gebracht werden. Während der Abstand b der den Füllschacht 8 seitlich begrenzenden Wände unveränderlich und gleich dem Abstand der Seitenwände des Preßkastens 1 ist, kann der Abstand a zwischen der feststehenden Querwand 19 und der verschiebbaren Stirnwand 11 des Füllschachts 8 durch den Antrieb 20 verändert werden.
Beiderseits des Preßkastens 1 sind Förderbänder 21 und 22 angeordnet, die durch Motoren 23 und 24 angetrieben werden können. Dabei bewegen sich die Oberseiten der Bänder in Richtung der in Fig. 4 gezeichneten Pfeile. Zu verarbeitendes Material wird auf die Bänder von oben aufgeschüttet und durch die Bänder, die zu diesem Zweck mit Leisten 25 versehen sein können, mitgenommen und in den Füllschacht 8 entleert.
409834/02-35
_7_ 2303232
Soll Material von verhältnismäßig großer Schüttdichte verpreßt werden, so wird die Querwand 11 des Schachts 8 in die Stellung nach Fig. 2 gebracht, in der die beiden Querwände 11 und 19 des Füllschachts 8 nur einen verhältnismäßig kleinen Abstand haben. Beim Vorfahren des Förderstempels 3 bis zur Mündung des Preßkastens 1 in den Preßkasten 2 entsteht dann eine Materialschicht von nicht unzulässig großer Dicke, da die verpreßte Materialmenge klein ist. Dies gilt beispielsweise vor allem beim Vorpressen von bereits gestapeltem oder gebündeltem Papier sowie generell bei Zeitungen und Zeitschriften. Vor dem Füllen des Preßkastens 1 wird der Preßstempel 3 so weit vorgefahren, daß seine Arbeitsfläche 26 mit der Stirnfläche der Querwand 11 fluchtet, weil es sonst ohne größeren baulichen Aufwand schwierig wäre, die gerade richtige Menge in den Preßkasten 1 einzufüllen.
Soll dagegen Material von geringer Einfülldichte verpreßt werden, etwa Wellpappe oder Kartons, so wird die Querwand 11 mittels des Antriebs 20 nach links, also in die Stellung nach Fig. 3, gerückt. Zugleich wird dafür gesorgt, daß der Preßstempel 3 zurückgefahren wird und seine Arbeitsfläche 26 mit der Fläche 11 wiederum fluchtet. Aus dem nunmehr durch den Schacht 8 eingefüllten Material, das gewichtsmäßig mit der Materialmenge im Falle der Fig. 2 wenigstens ungefähr übereinstimmt, wird beim Vorfahren des Preßstempels 3 dann wieder eine Schicht 12 erzeugt, die sich in ihrer Dicke nicht in unzulässig starkem Maße von der zuvor im Falle der Fig. 2 erzeugten Schicht unterscheidet. Auf diese Weise entstehen auch dann, wenn die Art des zu verpressenden Materials sich im Laufe unmittelbar aufeinanderfolgender Arbeitsgänge wesentlich ändert, Schichten 12, deren Dicke im wesentlichen über die ganze Ballenlänge gleich ist.
Bei höheren Anforderungen können statt nur zwei Stellungen
A0983A/023B
2303232
der Querwand 11 und entsprechenden Stellungen des Preßstempels 3 auch mehrere derartiger Stellungen vorgesehen werden. Erfahrungsgemäß ist jedoch bei den heutigen Gegebenheiten der damit verbundene größere bauliche Aufwand kaum nötig, so daß man in aller Regel auch mit nur zwei Förderbändern 21, 22 verschiedener Breite auskommt.
Schließlich zeigt Fig. 5 eine hydro-elektrische Schaltung, wie sie zum Betrieb einer Presse nach der Erfindung geeignet ist. Gemäß Fig. 5 ist dem Motor 23 ein Schalter 27 und dem Motor 24 ein Schalter 28 zugeordnet. Beide Schalter sind elektrisch so miteinander gekuppelt, daß immer nur ein Schalter wirksam sein kann. Die Motoren 23, 24 sind über ihre Schalter 27, 28 an ein Netz R, S angeschlossen. Ein elektro-hydraulischer Steuerschieber 29 dient zur Betätigung des hydraulischen Antriebes 20. Er hat zwei Solenoide, von denen das Solenoid 30 dem Motor 23 und das Solenoid 31 dem Motor 24 parallelgeschaltet ist. Ein elektro-hydraulischer Steuerschieber 32 zur Betätigung des hydraulischen Preßstempelantriebes 4, 5 hat zwei Solenoide 33 und 34, von denen 33 zum Einsteuern der Rückzugsbewegung des Preßstempels 3 und 34 zum Einsteuern des Preßstempelvorlaufs dient. Dem Solenoid 34 ist ein Impulsschalter 35 vorgeordnet, der im Stromkreis einer elektro-hydraulischen Folgesteuerung liegt, die im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung bedeutungslos ist. Dem Solenoid 33 sind zwei Endschalter 36, 37 vorgeschaltet, die die jeweils gewünschte Ruhelage des Preßstempeis 3 in Abhängigkeit von der Stellung der beweglichen Wand 11 des Füllschachtes 8 einsteuern. Die Endschalter 36, 37 werden von einer Schaltnase 38 betätigt, die mittelbar oder unmittelbar mit dem Preßstempel 3 oder seinem rückwärtigen Fortsatz 4 verbunden ist. Ein den Endschaltern 36, 37 vorgeschalteter Impulsschalter 39 dient zum Einschalten der Rückzugsbewegung des Preßstempels 3 und ist Teil der nicht gezeichneten Pressensteuerung. Eine Pum-
409834/0236
2303232
pe 40 versorgt das gesamte Hydrauliksystem aus einem Öltank 41 mit Drucköl.
Bei Betätigung des Schalters 27 erhält der Motor 23 Strom von der Phase R. Zugleich liegt der Motor 23 an der Phase S, so daß er das Förderband 21 in Betrieb setzt. Dagegen kann der Motor 24 nicht eingeschaltet werden. Das Solenoid 30 bringt den Steuerschieber 29 in eine Stellung, in der der Zylinder 20 Druck in einer Richtung erhält, in der die Wand 11 in die Stellung nach Fig0 2 bewegt wird. Vorausgesetzt, daß der Impulsschalter 39 den Stromkreis geschlossen hat, in dem das Solenoid 33 und der Endschalter 36 liegen, gelangt der Steuerschieber 32 in eine Stellung, in welcher der Preßstempelantrieb 5 Drucköl erhält und der Preßstempel 3 durch den Endschalter 36 in die Ruhestellung gemäß Fig. 2 gelangt, weil das Solenoid 33 bei geöffnetem Endschalter 36 stromlos wird und der Steuerschieber 32 in der gezeichneten Stellung den Preßstempelantrieb 5 stillsetzt. Inzwischen ist zu verpressendes Material mit verhältnismäßig hoher Schüttdichte über das schmale Förderband 21 und den Füllschacht 8 in den Preßkasten 1 gelangt. Über den nicht gezeichneten Teil der Pressensteuerung wird der Impulsschalter 39 geöffnet und der Impulsschalter 35 geschlossen, so daß das Solenoid 34 den Preßstempelvorlauf einschaltet. Das vor dem Preßstempel 3 liegende Material wird in den zweiten Preßkasten 2 überführt und zu einer Ballenschicht gepreßt. Anschließend, z.B. in Abhängigkeit von der Größe eines gewünschten Preßdruckes, Öffnet der Impulsschalter 35 und der Impulsschalter 39 schließt und leitet den Preßstempelrücklauf wie vorbeschrieben ein.
Bei Betätigung des Schalters 28 läuft der Motor 24 für das Förderband 22 nur dann an, wenn der Motor 23 abgeschaltet ist, d.h., wenn der Schalter 27 in der in Fig. 5 gezeichneten Stellung steht. Dann liegt der Motor 24 an der Phase S
409834/0235
und direkt an der Phase R. Der Endschalter 36 ist bei ausgeschaltetem Motor 23 stromlos. Der Endschalter 37 ist bei geschlossenem Impulsschalter 39 stromdurchflossen, d.h., der Preßstempel 3 erreicht seine Ruhestellung erst dann, wenn die Schaltnase 38 den Endschalter 37 öffnet. Der Preßstempel 3 befindet sich dann in der Stellung gemäß Fig. Die bewegliche Wand 11 des Füllschachtes 8 ist über den Steuerschieber 29 und den Antrieb 20 in die Stellung nach Fig. 3 gelangt.
Im Betrieb wird der Ballenpresse über das Förderband 22 nur Material mit geringer Schüttdichte und über das Förderband 21 nur Material mit hoher Schüttdichte zugeführt. Die gornäß Fig. 2 und 3 unterschiedlichen Füllvolumina des unterhalb des Füllschachtes 8 liegenden ersten Preßkastens 1 sind so aufeinander abgestimmt, daß pro Preßstempelhub möglichst gleich große Materialgewichte in den zweiten Preßkanal 2 gelangen, d.h., daß möglichst Ballenschichten von etwa gleicher Stärke erzeugt werden.
Α0983Λ/023Β

Claims (5)

_ _ 2303232 Lindemann Maschinenfabrik G.m.b.H., 4000 Düsseldorf, Erkrather Straße 401 Patentansprüche;
1.jBallenpresse, insbesondere zum Pressen von Altpapier, Müll od.dgl., mit einem von vertikalen, einander parallelen Seitenwänden und einem Boden begrenzten, oben offenen ersten Preßkasten und einem sich daran fluchtend anschließenden, oben, unten und seitlich geschlossenen zweiten Preßkasten, einem in dem ersten Preßkasten horizontal verschiebbaren Preßstempel und einem von oben in den ersten Preßkasten mündenden Füllschacht, dadurch gekennzeichnet, daß von den vier Seitenwänden des im Querschnitt rechteckigen Füllschachtes (8) mindestens eine quer zur Preßstempelbewegung liegende Seitenwand (11) in Richtung der Preßstempelbewegung in mindestens zwei verschiedene Lagen verstellbar ist und seine beiden übrigen Seitenwände mit den Seitenwänden des ersten Preßkastens (1) fluchten.
2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem zweiten Preßkasten (2) abgewandte Seitenwand (11) des Füllschachtes (8) verstellbar ist.
3. Presse nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Steuerung, welche die Stellung der Arbeitsfläche (26) des Preßstempels (3), die diese vor jedem Preßgang einnimmt, in Flucht mit der Fläche der verstellbaren Füllschachtwand (11) bringt.
4. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch mindestens zwei oberhalb
409834/023S
_ 12 _ 230Q232
des Füllschachtes mündende Förderer (21, 22) für das zu verpressende Gut von verschiedener Breite, die der jeweiligen Stellung der verstellbaren Wand (11) des Schachtes entsprechen.
5. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Preßkasten (2) nach Art einer Kanalpresse mit sich in Preßrichtung verengendem Querschnitt gestaltet ist.
409834/0 238
Leerseite
DE19732308232 1973-02-20 1973-02-20 Ballenpresse zum Verpressen von Altmaterial Expired DE2308232C3 (de)

Priority Applications (9)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19732308232 DE2308232C3 (de) 1973-02-20 1973-02-20 Ballenpresse zum Verpressen von Altmaterial
NL7401276A NL7401276A (de) 1973-02-20 1974-01-30
FR7403739A FR2218188B1 (de) 1973-02-20 1974-02-05
GB654274A GB1419031A (en) 1973-02-20 1974-02-13 Baling presses
IT4840974A IT1008847B (it) 1973-02-20 1974-02-15 Pressa per ridurre in balle materia le di scarto
JP1960074A JPS5230916B2 (de) 1973-02-20 1974-02-20
DE19752556168 DE2556168C2 (de) 1973-02-20 1975-12-13 Ballenpresse zum Pressen von Altmaterial
GB5016676A GB1507800A (en) 1973-02-20 1976-12-01 Baling presses
NL7613829A NL166219C (nl) 1973-02-20 1976-12-13 Verbetering van een balenpers, in het bijzonder voor het samenpersen van oud materiaal.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19732308232 DE2308232C3 (de) 1973-02-20 1973-02-20 Ballenpresse zum Verpressen von Altmaterial

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2308232A1 true DE2308232A1 (de) 1974-08-22
DE2308232B2 DE2308232B2 (de) 1980-04-24
DE2308232C3 DE2308232C3 (de) 1986-03-27

Family

ID=5872465

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19732308232 Expired DE2308232C3 (de) 1973-02-20 1973-02-20 Ballenpresse zum Verpressen von Altmaterial

Country Status (6)

Country Link
JP (1) JPS5230916B2 (de)
DE (1) DE2308232C3 (de)
FR (1) FR2218188B1 (de)
GB (1) GB1419031A (de)
IT (1) IT1008847B (de)
NL (1) NL7401276A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2847118A1 (de) * 1977-10-31 1979-05-03 American Baler Co Ballenpressvorrichtung

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2451821B1 (fr) * 1979-03-20 1986-04-18 Mach Applic Environnement Presse pour la realisation de balles de dechets
DE4211509A1 (de) * 1992-04-06 1993-10-07 Lindemann Maschfab Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben einer Ballenpresse

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2748694A (en) * 1954-07-09 1956-06-05 Harris Foundry & Machine Compa Baling press
DE1269944B (de) * 1966-08-05 1968-06-06 Demag Ag Vorrichtung zum Sammeln und Verdichten von Muell
GB1158359A (en) * 1968-07-01 1969-07-16 Satoturve Oy Peat Press
DE1806209A1 (de) * 1968-10-31 1970-05-27 Dockter Adolf M Schrottschere
GB1232981A (de) * 1967-07-08 1971-05-26
DE1752244A1 (de) * 1968-04-24 1971-10-07 Lindemann Maschfab Gmbh Hydraulische Schere zum Zerkleinern von Schrott

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2748694A (en) * 1954-07-09 1956-06-05 Harris Foundry & Machine Compa Baling press
DE1269944B (de) * 1966-08-05 1968-06-06 Demag Ag Vorrichtung zum Sammeln und Verdichten von Muell
GB1232981A (de) * 1967-07-08 1971-05-26
DE1752244A1 (de) * 1968-04-24 1971-10-07 Lindemann Maschfab Gmbh Hydraulische Schere zum Zerkleinern von Schrott
GB1158359A (en) * 1968-07-01 1969-07-16 Satoturve Oy Peat Press
DE1806209A1 (de) * 1968-10-31 1970-05-27 Dockter Adolf M Schrottschere

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2847118A1 (de) * 1977-10-31 1979-05-03 American Baler Co Ballenpressvorrichtung

Also Published As

Publication number Publication date
DE2308232B2 (de) 1980-04-24
FR2218188A1 (de) 1974-09-13
NL7401276A (de) 1974-08-22
JPS49112789A (de) 1974-10-28
GB1419031A (en) 1975-12-24
FR2218188B1 (de) 1977-06-10
JPS5230916B2 (de) 1977-08-11
DE2308232C3 (de) 1986-03-27
IT1008847B (it) 1976-11-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH712423A2 (de) Presse sowie Press-Verfahren.
DE2656457C3 (de) Ballenpresse
EP2668027A1 (de) Ballenpresse und verfahren zur herstellung verdichteter pressbalen aus faser material
EP4069504B1 (de) Ballenpresse sowie verfahren zum betreiben der ballenpresse
WO2007028558A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von pressballen
DE102007013382A1 (de) Verfahren zum Herstellen eines Pressballens und Vorrichtung zum Herstellen von Pressballen
DE102012008554A1 (de) Kanalballenpresse
EP3199331A1 (de) Ballenpresse
DE1511486A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum UEberfuehren losen Materials geringer Dichte,wie trockener Zellstoff in Ballen
DE2556168C2 (de) Ballenpresse zum Pressen von Altmaterial
DE2317632B2 (de) Ballenpresse fuer nichtmetallisches altmaterial
DE2523969C2 (de) Ballenpresse, insbesondere für faseriges Gut
DE3038839A1 (de) Brikettpresse
DE2308232A1 (de) Ballenpresse zum verpressen von altmaterial
DE10145690A1 (de) Ballenpresse
EP2660160A2 (de) Kanalballenpresse
DE10145691A1 (de) Ballenpresse
DE102005042217A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Pressballen
DE102016014293A1 (de) Ballenpresse mit Vorverdichter
EP3326451B1 (de) Ballenpresse für loses pressgut
DE7306329U (de) Ballenpresse zum verpressen von altmaterial
DE10139450A1 (de) Ballenpresse
DE10106094B4 (de) Ballenpresse
DE7539758U (de) Ballenpresse zum verpressen von altmaterial
DE2745864A1 (de) Ballenpresse

Legal Events

Date Code Title Description
Q176 The application caused the suspense of an application

Ref document number: 2556168

Country of ref document: DE

8281 Inventor (new situation)

Free format text: SCHAEFER, ANTON, 8418 LENGENFELD, DE PROBST, KARL, 5650 SOLINGEN, DE

AG Has addition no.

Ref country code: DE

Ref document number: 2556168

Format of ref document f/p: P

C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
AG Has addition no.

Ref country code: DE

Ref document number: 2556168

Format of ref document f/p: P