DE1269944B - Vorrichtung zum Sammeln und Verdichten von Muell - Google Patents

Vorrichtung zum Sammeln und Verdichten von Muell

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DE1269944B
DE1269944B DEP1269A DE1269944A DE1269944B DE 1269944 B DE1269944 B DE 1269944B DE P1269 A DEP1269 A DE P1269A DE 1269944 A DE1269944 A DE 1269944A DE 1269944 B DE1269944 B DE 1269944B
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DE
Germany
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piston
pressure chamber
garbage
chamber
good
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Application number
DEP1269A
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English (en)
Inventor
Heinz Born
Klaus Neuenburg
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Mannesmann Demag AG
Original Assignee
Demag AG
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    • B30PRESSES
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    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/30Presses specially adapted for particular purposes for baling; Compression boxes therefor
    • B30B9/3096Presses specially adapted for particular purposes for baling; Compression boxes therefor the means against which, or wherein, the material is compacted being retractable
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/08Accessory tools, e.g. knives; Mountings therefor
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Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Refuse Collection And Transfer (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Sammeln und Verdichten von Müll Der in Mietshäusern und in öffentlichen Gebäuden anfallende Müll wird zur Zeit noch allgemein in Behältern mit Klappdeckeln gesammelt, zu städtischen Müllwagen befördert und in diese eingekippt oder in großen in den Gebäuden aufgestellten Behältern gesammelt, die mit Spezialfahrzeugen abtransportiert werden. Es ist bereits auch vorgeschlagen worden, in den Müllwagen Verdichtungsvorrichtungen anzuordnen, durch welche der lose eingeschüttete Müll paketweise verdichtet und in so verdichteter Form im Müllwagen gespeichert und befördert wird.
  • In der Folgezeit ging man dazu über, die Sammel-und Verdichtungsvorrichtung in den Gebäuden selbst unterzubringen, damit sie die Mülltonnen ersetzt und den Müll dort in verdichteter und dazu vorzugsweise auch umhüllter Paketform bis zur Abholung durch den städtischen Müllsammelwagen zu lagern.
  • Es ist eine Vorrichtung zum Sammeln und Verdichten von Haushaltsmüll bekannt, bei der der Müll dem Sammler durch den Müllschlucker zugeführt wird und Müllsäcke vorgesehen sind, die an der Verdichtungsstelle allseitig von sie stützenden Wänden umgeben sind, welche eine Kompression des Mülls durch den Preßstempel ermöglichen.
  • Man kann eine Vorrichtung dieser Art auch so gestalten, daß am Grund eines Sammelbehälters und quer zu dessen senkrechter Achse ein Kolben beweglich angeordnet ist, der bei jedem Hub die jeweils unterste Schicht des im Sammelbehälter befindlichen Mülls in einen Verdichtungsraum einpreßt und in diesem komprimiert. Der Kolben hat dann jedoch bei jedem Hub eine erhebliche Scherarbeit zu verrichten, da er gewissermaßen die unterste unter dem Druck der Müllgutsäule lastende Schicht durchschneiden und spätestens an der Gefäßkante von dieser abscheren muß. Das bedeutet nicht nur einen erheblichen Kraftbedarf, sondern auch eine starke Abnutzung und die Gefahr von Betriebsstörungen, wenn sich an der Scherkante Teile einklemmen, die nicht durchschnitten werden können.
  • Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Sammeln und Verdichten von schüttfähigem Gut, insbesondere Müll, zu schaffen, die im Gebäude selbst aufgestellt wird, die Mülltonnen ersetzt und den Müll in verdichteter und vorzugsweise auch umhüllter Paketform bereithält, bei welcher die Scherarbeit zum Trennen des zu verdichtenden Gutes von der im Sammler befindlichen Gutsäule auf ein Minimum beschränkt wird.
  • Dieses Ziel wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung erreicht, bei der die Übergabe des Mülls vom Sammelbehälter in den Druckraum in eine Seitenkammer verlegt wird, die mit einer Öffnung zum Druckraum hin versehen ist. In dieser Übergabekammer böscht sich das Gut ab und ist damit in diesem Teil weitgehend entlastet. Das Einfüllen dieses Gutes wird dadurch bewerkstelligt, daß das Gut durch den Kolben zur Ubergabeöffnung befördert wird und dann beim Zurückziehen des Kolbens in den Druckraum fällt. Das im Druckraum befindliche Gut ist dann weitgehend entlastet, und der Kolben braucht in der Regel nur den eingefüllten Teil des Gutes vor sich her zu schieben, bis dieser seinen Halt am Widerlager findet, worauf die Verdichtung beginnt. Scherarbeit ist im allgemeinen nicht zu leisten. Nur wenn ein sperriger Teil nicht in seinem ganzen Ausmaß in den Druckraum paßt und deshalb noch teilweise in die Ubergabekammer hineinragt, ist ausnahmsweise Scherarbeit erforderlich.
  • Das Sammelgefäß hat einen festen Boden, der teilweise ausgeschnitten sein kann und der im Ausschnitt durch einen regelbaren Schieber oder - noch einfacher - durch den Kolben selbst ersetzt wird. Der Kolben übt dann gleichzeitig zwei Funktionen aus: er verdichtet die vor ihm liegende Müllmenge, und er befördert die auf ihm liegende Müllmenge in der Richtung zur Übergabeöffnung hin. Wird der Kolben nach dem Verdichten zurückgezogen, so tritt ein Teil der auf ihm lastenden Gutmenge in den Druckraum über, da die Zurückbewegung dieses Gutteils durch das inzwischen nachgerutschte Gut verhindert wird.
  • Durch die Anordnung des seitlichen tJbergaberaumes wird also der Beladevorgang des Druckraumes ohne die Belastung der Gutsäule vorgenommen, und es wird sehr wesentlich an Scherarbeit und entsprechender Abnutzung gespart, und die Einrichtung wird weniger störanfällig.
  • Sie ist zudem insofern sicherer, als das Sammelgefäß nach unten stets abgeschlossen ist, und zwar teilweise durch den Boden, teilweise durch den Kolben, so daß man nicht mit der Hand in einen beim Vorwärtsgang des Kolbens gefährdeten Bereich hineingreifen kann.
  • Die vom Kolben verdichteten Pakete können durch Hinausbewegen, insbesondere Hinausschwenken des Widerlagers aus der Bewegungsbahn des Kolbens in der Richtung der Verdichtung weiterbefördert werden.
  • Die jeweils einzufüllende Gutmenge läßt sich durch Verschieben der Böschungskante, d h. also durch Einstellung des einen Kolbenhubendes, regeln, so daß Pakete von etwa gleichbleibender Stärke und annähernd gleichbleibendem Gewicht entstehen.
  • Für die wenigen vorkommenden Fälle, in denen sperriges Gut in die seitliche Kammer einragt, können Schermesser am Kolben und der entsprechenden Kante der Übergabeöffnung vorgesehen werden.
  • Da die Vorrichtung von Laien bedient werden soll, ist es wünschenswert, eine weitgehende Automatisierung herbeizuführen. Dies kann dadurch geschehen, daß am Ende der Verdichtung, gegebenenfalls unter Einschaltung eines Zeitrelais, das Widerlager des Kolbens selbsttätig entriegelt wird. Das Ende des Kolbenhubes kann wegabhängig durch Endschalter od. dgl. gemessen werden. Vorgezogen wird eine Messung des Verdichtungsdruckes, der während der Verdichtung ansteigt und der in seiner Höhe durch eine Druckmeßvorrichtung, am einfachsten durch das sowieso erforderliche Überdruckventil begrenzt wird.
  • Beim Ansprechen dieser Meßvorrichtung wird das Widerlager entriegelt, so daß bei der Weiterbewegung des Kolbens nur noch der Bewegungswiderstand des Paketes und des Kolbens zu überwinden sind. Bei elektrischen Antrieben kann an die Stelle der Druckmessung auch die Messung der Stromstärke treten.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar ein Längsschnitt durch die Einrichtung dargestellt.
  • Der Müll wird eimerweise in den als Sammelgefäß ausgebildeten Behälter 1 gekippt, der mit einem Klappdeckel 2 versehen sein kann, wobei dann zweckmäßig ein Schalter 3 vorgesehen wird, welcher verhütet, daß bei offenem Deckel die Verdichtungseinrichtung eingeschaltet wird.
  • Man kann den Behälter 1 aber auch unter einer größeren Müllsammeleinrichtung, z. B. einen Müllschlucker, anordnen, wobei dann das Gewicht einer erheblichen Müllsäule auf dem Boden 4 des Behälters lastet. Seitlich des Behälters 1 ist eine Obergabe kammer 5 angeordnet, deren obere Kante 6 die Lage der Böschung 7 des Mülls bestimmt. Die Kammer 5 ist durch eine öffnung 8 rnit dem Druckraum 9 verbunden, in welchem der Kolben 10 die Verdichtung des eingefüllten Mülls gegen ein um die Achse 11 bewegliches und von einem Riegel 13 festgehaltenes Widerlager 12 vornimmt. Der Kolben wird durch einen Druckmittelzylinder 14 betätigt. Das aus Motor und Pumpe bestehende Aggregat 15 ist vorzugsweise oberhalb der Kammer 5 angeordnet.
  • In der Zeichnung befindet sich der Kolben etwa am linken Ende seines Hubes. Wird der Kolben aus dieser Lage nach rechts zum Widerlager 12 hin bewegt, so schiebt er die im Druckraum 9 befindliche Müllmenge vor sich her, bis die Verdichtung erfolgt.
  • Der Kolben trägt bei dieser Bewegung die auf ihm befindliche Müllmenge nach rechts in die Kammer 5 hinein, so daß sie sich oberhalb der zunächst durch den Kolben noch verschlossenen Öffnung 8 befindet.
  • Nachdem die Verdichtung durchgeführt ist, bewegt sich der Kolben nach links, wobei er die auf ihm befindliche Müllmenge über seine Kante 17 in den Druckraum 9 hinein abstreift.
  • Der Kolben wird allerdings nicht sofort nach dem Verdichten des Mülls zu einem Paket zurückbewegt, sondern läuft nach der Verdichtung noch weiter. Bei Stillsetzung des Kolbens am Ende des Verdichtungsvorganges mit Hilfe des sowieso erforderlichen Überdruckventils wird der Hubzylinder 18 für den Riegel 13 betätigt. Der Riegel wird zurückgezogen, und der nunmehr wieder eingeschaltete Kolben kann bei der Weiterbewegung das Widerlager 12 in den Raum 20 einschwenken. Das verdichtete Paket tritt bei 21 aus der Einrichtung aus und kann dann mit einer Umhüllung 22 versehen werden.
  • Zweckmäßig ist es, die Umhüllung in Form eines Faltenbalges um das Austrittsende der Kammer 20 zu legen und das Abziehen des Faltenbalges 23 durch einen Bremsring 24 zu regeln. Das Schließen der Umhüllung erfolgt durch einfaches Abschnüren, wie bei 25 angedeutet ist.
  • Die Kante 17 und die Abschlußhaube 16 des Druckraumes 9 können als Schermesser ausgebildet sein, um das Durchtrennen von sperrigem Gut zu erleichtern.
  • Durch die dargestellte Vorrichtung werden die bisher noch immer verwendeten, durch hohes Eigengewicht belasteten und oftmals überfüllten und dann übelriechenden Mülltonnen vermieden. Der gesammelte Müll wird auf ein Bruchteil seines Volumens gebracht und in Paketen sauber, geruchlos und ohne Infektionsgefahr aufbewahrt. Auch das Herausbringen des Mülls aus dem Haus in die Sammelwagen ist erheblich einfacher und angenehmer als das bisherige Befördern der schweren Mülltonnen, und in dem Müllwagen befindet sich der Müll ebenfalls paketweise, so daß er bequemer und hygienisch einwandfrei befördert werden kann. Schließlich ist auch die Ablagerung des Mülls im Freien an der Kippstelle in Paketen vorteilhafter, da der Wind die leichteren Bestandteile nicht herauswehen und über die Umgebung verteilen kann.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Sammeln und Verdichten von schüttfähigem Gut, insbesondere von Müll, bei welcher das Gut zunächst in einen Sammelbehälter und von diesem in einen Druckraum gelangt, in dem es von einem Kolben gegen ein Widerlager mit zurückziehbarer Sperre gepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich des Füllraumes (1) eine Übergabekammer (5) angeordnet ist, in welche der vom Kolben (10) getragene Schüttkegel des Gutes hineinragt und die mit einer tXbergabeöffaung (8) zum Druckraum (9) versehen ist, und daß tYbergabekammer (5) und Druckraum (9) so versetzt zueinander angeordnet sind, daß der Kolben beim Vorwärtshub sowohl die im Druckraum(9) befindliche Gutmenge verdichtet als auch das auf ihm lastende Gut zur tJbergabeöffnung (8) hin bewegt, durch welche bei jedem Rückhub des Kolbens Gut in den Druckraum (9) gelangt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (4) des Füllraumes, (1) in der senkrechten Projektion dieses Raumes gesehen, vor der einen Seitenwand endet, wobei der nicht auf dem Boden (4) angestützte Teil des Gutes vom Kolben (10) getragen wird.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (10) mit einem Schermesser (17) versehen ist, mit dem sperriges Gut gegen die entsprechend ausgebildete Gegenkante (16) des Druckraumes (9) angeschert werden kann.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Steuerung für den Kolben(10), welche diesen in der einen Endstellung innerhalb des Böschungswinkels (7) des aus dem Füllraum(1) in die Übergabekammer (5) austretenden Gutes einstellbar stillsetzt, während in der anderen Endstellung (Verdichtungsstellung) der Kolben durch ein die Energiezufuhr, insbesondere den Druck des Druckmittels messendes Gerät stillgesetzt wird.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (12) für den Kolben (10) durch eine Verriegelung (13, 18) festgehalten wird, welche nach der Verdichtung gelöst wird, so daß der Kolben beim Weitergang über die Verdichtungsstellung hinaus das Widerlager (12) mit dem gebildeten Paket beiseite drängt, insbesondere ausschwenkt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1 224 691.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2308232A1 (de) * 1973-02-20 1974-08-22 Lindemann Maschfab Gmbh Ballenpresse zum verpressen von altmaterial
DE3047673A1 (de) * 1980-12-18 1982-07-15 Lindemann Maschinenfabrik GmbH, 4000 Düsseldorf "verfahren undvorrichtung zum herstellen von presslingen aus altmaterial"

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1224691A (fr) * 1958-05-20 1960-06-24 Perfectionnements aux installations destinées à recueillir dans des récipients ouverts les ordures ménagères provenant de glissières à ordures

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1224691A (fr) * 1958-05-20 1960-06-24 Perfectionnements aux installations destinées à recueillir dans des récipients ouverts les ordures ménagères provenant de glissières à ordures

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2308232A1 (de) * 1973-02-20 1974-08-22 Lindemann Maschfab Gmbh Ballenpresse zum verpressen von altmaterial
DE3047673A1 (de) * 1980-12-18 1982-07-15 Lindemann Maschinenfabrik GmbH, 4000 Düsseldorf "verfahren undvorrichtung zum herstellen von presslingen aus altmaterial"

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