DE1804807A1 - Verfahren zum Ausruesten von Textilgut - Google Patents

Verfahren zum Ausruesten von Textilgut

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DE1804807A1 DE19681804807 DE1804807A DE1804807A1 DE 1804807 A1 DE1804807 A1 DE 1804807A1 DE 19681804807 DE19681804807 DE 19681804807 DE 1804807 A DE1804807 A DE 1804807A DE 1804807 A1 DE1804807 A1 DE 1804807A1
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acid
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imidazolidone
fabric
finishing
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DE19681804807
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Dr Heinz Bille
Dr Harro Petersen
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BASF SE
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/19Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
    • D06M15/37Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D06M15/39Aldehyde resins; Ketone resins; Polyacetals
    • D06M15/423Amino-aldehyde resins

Description

  • Verfahren zum Ausrüsten von Textilgut Es ist bekannt, Textilgut, das Cellulose enthält oder daraus besteht, auszurüsten, indem man es mit wenigstens einem Ausrüstungsmittel und mit wenigstens einem sauren und bzw. oder potentiell sauren Katalysator imprägniert und es im ganz oder teilweise gequollenen Zustand mit dem oder den Ausrüstungsmitteln unter Verknüpfung durch Acetalbindungen umsetzt. Unter den verschiedenen bekannt gewordenen Verfahren, die sich dieses Prinzips bedienen, haben diejenigen die größte Bedeutung erlangt, bei denen die vollständige oder teilweise Quellung des Fasergutes durch Wasser erfolgt; es sind jedoch auch Verfahren entwickelt worden, bei denen nicht wäßrige Quellungsmittel mitverwendet werden. Ein vornehmlicher Zweck der in Rede stehenden Verfahren ist es, dem nach ihnen behandelten Textilgut ein besonders ausgeprägtes Naßknittererholungsvermögen und daneben gegebenenfalls noch ein mittelstarkes Knittererholungsvermögen im trockenen Zustand zu verleihen, da erfahrungsgemäß dadurch ein besonders gutes Pflegeleicht-Verhalten des AusrUstungsgutes bei verhältnismäßig geringen Reißfestigkeitsverlusten gegenüber nicht ausgerüstetem Gut resultiert.
  • Ein Ausrdstungsmittel, das sich fUr Verfahren der oben erwähnten Art besonders durchgesetzt hat, ist das Dimethylolglyoxalmonourein (=N1,N3-Dimethylol-4,5-dihydroxy-imidazolidon-2). Dieses Ausrüstungsmittel verdankt seine Beliebtheit vor allem der Tatsache, daß man mit ihm AusrUstungen erhält, die hervorragend waschbeständig und in saurem Medium hydrolysebeständig sind und die - im Gegensatz zu AusrUstungen mit vielen anderen Mitteln - die Lichtechtheit von Färbungen nicht beeinträchtigen. Das Dimethylolglyoxalmonourein hat aber andererseits den Nachteil, daß die Chlorbeständigkeit der mit seiner Hilfe erzeugten AusrUstungen zu wUnschen Ubrig läßt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Textilgut, das Cellulose enthält oder daraus besteht, durch Imprägnieren des Gutes mit wenigstens einem AusrUstungsmittel und mit wenigstens einem sauren und bzw. oder potentiell sauren Katalysator und Umsetzung des Textilgutes im ganz oder teilweise gequollenen Zustand mit dem oder den Ausrüstungsmitteln unter Verknüpfung durch Acetalbindungen erheblich chlorbeständiger als mit Dimethylolglyoxalmonourein ausrüsten kann, ohne auf die Vorteile dieses bekannten Ausrüstungsmittels verzichten zu mUssen, wenn man als AusrUstungsmittel wenigstens einen Stoff der Formel verwendet, in der R1 einen Alkylrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, R2 Wasserstoffatome oder Alkylreste mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und R3 ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeuten.
  • Die Stoffe der allgemeinen Formel I können beispielsweise aus den bekannten oder nach bekannten Verfahren, wie den in den deutschen Patentschriften 962 795 und 968 904 beschriebenen, erhältlichen Stoffen der Formel in der R1 die obengenannte Bedeutung hat, durch Umsetzung mit Fopmaldehyd bei pH 6,5 bis 8, vorzugsweise 6,5 bis 7,5 und gewünschtenfalls vorherige oder anschließende Verätherung mit 1 bis 6 Kohlenstoffatome enthaltenden Alkanolen unter den üblichen Verätherungsbedingungen oder aus Harnstoffderivaten der Formel in der R1 und R3 die obengenannte Bedeutung haben, durch Umsetzung mit Glyoxal bei pH-3,5 bis 6,5 hergestellt werden.
  • Als Beispiele für Stoffe der Formel I seien genannt N1-Methylol-N3-äthyl-, N3-propyl-, N3-butyl-, N3-isooctyl-, -N3-n-decyl-, N3-dodecyl- und N3-octadecyl-4,5-dihydroxy-imidazolidon-2, N 1 Methylol-N3-propyl-4,5-dimethoxy-imidazolidon-2, N1-Methoxymethyl-N3-propyl-4,5-dimethoxy-imidazolidon-2, N1-Äthoxymethyl-N3-ätnyl-4,5-dihydroxy-imidazolidon-2, N1-Butoxymethyl-N3-hexadecyl-4,5-dibutoxy-imidazolidon-2, N 1-Hexoxymethyl-N3-methyl-4,5-dihexoxy-imidazolidon-2 und vorzugsweise N1-Methylol-143-methyl-4,5-dihydroxyimidazolidon-2, N1 -Methylol-N3-methyl-4 , 5-dimethoxy-imidazolidon-2 und N1-Methoxymethyl-113-methyl-4 , 5-dimethoxy-imidazolidon-2.
  • Die Verwendung der Stoffe der Formel I erfolgt in der gleichen Weise, in der bekannte Ausrüstungsmittel, wie Dimethylolglyoxalmonourein, für Verfahren der oben erwähnten Art angewendet werden und zwar in Form eines Imprägnierbades, das vorzugsweise wäßrig ist.
  • Die Konzentration des Bades an Ausrüstungsmittel richtet sich in üblicher Weise nach dem angestrebten Effekt. Sie liegt im allgemeinen zwischen 50 und 200 g/l. Das Behandlungsgut wird mit dem Imprägnierbad in üblicher Weise getränkt. Vorzugsweise bedient man sich dazu eines Foulards. Das getränkte Gut kann man in an sich bekannter Weise durch Abquetschen von überschüssiger Imprägnierflüssigkeit befreien.
  • Je nach dem gewünschten Effekt hat man die Möglichkeit, das imprägnierte und gegebenenfalls abgequetschte Gut naß zu lassen oder es auf einen geringen Feuchtigkeitsgehalt, beispielsweise einen solchen von 10 bis 35 %, bezogen auf das Gewicht der in der Cellulose enthaltenen amorphen Bereiche (diese machen bei Baumwolle ungefähr 30 X, bei Zellwolle ungefähr 60 % des Gesamtgewichts der Cellulose aus) zu trocknen und es anschließend bei normaler oder erhöhter Temperatur, vorzugsweise bei einer Temperatur von höchstens 500C, ohne wesentlichen Wasserverlust in Gegenwart saurer und/oder potentiell saurer Katalysatoren zu lagern. Die Reaktion nimmt unter diesen Bedingungen im allgemeinen 5 bis 20 Stunden, bei Temperaturen über 500C auch weniger, in Anspruch. Selbstverständlich ist es ebenso gut möglich, das mit dem Ausrüstungsbad imprägnierte Textilgut zunächst völlig zu trocknen, es dann mit einer definierten Wassermenge auf den gewünschten Feuchtigkeitsgehalt zu bringen und in der erwähnten Weise in Gegenwart von Katalysatoren reagieren zu lassen. Das erneute Anfeuchten des zunächst getrockneten Textilgutes kann beispielsweise mit Hilfe einer Atmosphäre von entsprechendem Wasserdampfgehalt oder besonders vorteilhaft durch Imprägnieren mit einem organischen Lösungsmittel, das eine begrenzte und definierte Menge an Wasser enthält, durchgeführt werden.
  • Eine weitere an sich bekannte Möglichkeit, das Textilgut in ganz oder teilweise gequollenem Zustand mit dem Ausrüstungsmittel umzusetzen, besteht darin, nicht wäßrige Quellungsmittel für Cellulose, beispielsweise bestimmte anorganische Salze, wie Zinkchlorid, Zinkrhodanid, Calciumchlorid, Calciumrhodanid, Lithiumbromid und Magnesiumperchlorat in hoher Konzentration oder organische Quellungsmittel, wie Mono- und Dialkyläther von Polyglykolen, zusammen mit dem Ausrüstungsmittel in wäßriger Lösung auf das Textilgut aufzubringen, dieses dann zu trocknen und - soweit die Quellungsmittel nicht selbst als potentiell saure Katalysatoren wirken - es in Gegenwart solcher Katalysatoren zu erhitzen.
  • Saure und potentiell saure Katalysatoren sind für die Zwecke der Knitterfestausrüstung allgemein bekannt und gebräuchlich.' Als solche kommen beispielsweise in Betracht anorganische und organische Säuren, wie Schwefelsäure, Salzsäure, Phosphorsäure, Borsäure, Ameisensäure, Essigsäure, Oxalsäure, Weinsäure, Maleinsäure und Salze, die sauer reagieren oder die durch Hitzeeinwirkung und/oder Hydrolyse Säure bilden, z.B. Ammoniumsalze und Aminsalze starker Säuren, Nagnesiumchlorid, Zinkchlorid und Zinknitrat. Auch Mischungen mehrerer Katalysatoren können verwendet werden. Die Reaktion der Stoffe der Formel I wird, wie erwähnt, in Gegenwart dieser Katalysatoren durchgeführt. Das kann man bewerkstelligen, indem man vor oder nach dem Imprägnieren des Textilgutes mit Ausrüstungsmittel die Katalysatoren, vorzugsweise in Form wäßriger Lösungen, auf dieses aufbringt. Falls man, wie oben beschrieben, den Flüssigkeitsgehalt des Textilgutes durch Tränken des trockenen Gutes mit einer wenig Wasser enthaltenden organischen Flüssigkeit einstellt, kann man vorteilhaft der organischen Flüssigkeit außerdem den oder die Katalgsatoren einverleiben. Beim Anfeuchten des Textilgutes mit Hilfe einer Dampf enthaltenden Atmosphäre kann män auch flüchtige Säuren, wie insbesondere Chlorwasserstoff, in Gasform zusammen mit dem Wasserdampf auf das Textilgut einwirken lassen. Im allgemeinen gibt man aber vorzugsweise den Katalysator unmittelbar in das Ausrüstungsmittel enthaltende Imprägnierbad. Die Konzentration an Katalysator wir1 in dem für das jeweils benutzte besondere Ausrüstungsverfahren üblichen Bereich gewählt.
  • Im allgemeinen haben sich für die Ausrüstung bei höherer Temperatur Katalysatorkonzentrationen zwischen 1 und 40 g/l bewährt, während es für die Ausrüstung in völlig gequollenem Zustand, d.h.
  • beispielsweise in Gegenwart beträchtlicher Wassermengen und bei niedriger Umsetzungstemperatur, bekanntlich erforderlich sein kann, auf stark saure Katalysatoren in einer Konzentration bis zu 20 n zurückzugreifen.
  • Zusammen mit den Ausrüstungsmitteln der Formel 1 können auch die bisher benutzten stickstoffhaltigen und auch stickstofffreien Hydroxymethyl- oder Alkoxymethylverbindungen, z.B. diejenigen von Harnstoff, Thioharnstoff, cyclischen Harnstoffen,wie Athylenharnstoff, Propylenharnstoff, Glyoxalmonourein, Triazinonen, Uronen, Melamin und anderen Aminotriazinen, Mono- und Dicarbamidsäureestern , sowie Polyäthylenglykolformale und Epoxygruppen enthaltende Verbindungen, wie z.B. Glykoldiglycidäther, angewendet werden. Ferner ist es möglich, noch die üblichen Hydrophobier-, Weichmachungs-, Egalisier-, Netz- und Appreturmittel sowie Kunststofflösungen oder -dispersionen mitzuverwenden. Hydrophobiermittel sind z.B. di-e bekannten aluminium- oder zirkonhaltigen Paraffin-Wachs-Emulsionen sowie siliconhaltige Zubereitungen und perfluorierte aliphatische Verbindungen. Als Weichmachungsmittel seien z.B. Oxäthylierungsprodukte von höhermolekularen Fettsäuren; Fettalkoholen oder Fettsäureamiden, höhermolekulare Polyglykoläther und deren Ester, höhermolekulare Fettsäuren, Fettalkoholsulfonate, Stearyl-N,N-äthylenharnstoff und Stearylamidomethylpyridiniumchlorld genannt. Als Egalisiermittel können beispielsweise wasserlösliche Salze von sauren Estern mehrbasischer Säuren mit Athylenoxid- oder Propylenoxidaddukten längerkettiger oxalkylierbarer Grundstoffe verwendet werden. Netzmittel sind beispielsweise Salze der Alkylnaphthalinsulfonsäuren, die Alkalisalze des sulfonierten Bernsteinsäuredioctylesters und die Anlagerungsprodukte von Alkylenoxiden an Fettalkoholen, Alkylphenolen, Fettaminen u.dgl. Als Appreturmittel kommen beispielsweise Celluloseäther oder -ester und Alginate in Betracht, außerdem Lösungen oder Dispersionen synthetischer Polymerisate oder Polykondensate, z.B. von Polyäthylen, Polyamiden, oxäthylierten Polyamiden, Polyvinyläthern, Polyvinylalkoholen, Polyacrylsäure oder deren Estern und Amiden sowie von entsprechenden Polymethacrylverbindungen, Polyvinylpropionat, Polyvinylpyrrolidon, von Mischpolymerisaten, z.B. von solchen aus Vinylchlorid und Acrylsäureestern, aus Butadien und Styrol bzw. Acrylnitril oder aus α-Dichloräthylen, ß-Chloralkylacrylsäureestern oder Vinyl-ß-äthyläther und Acrylsäureamid oder den Amiden der Crotonsäure oder Naleinsäure oder aus N-Methylolmethacrylsäureamid und anderen polymerisierbaren Verbindungen.
  • Die erfindungsgemäß zu verwendenden Ausrüstungsrnittel ergeben Ausrüstungen, die nicht nur eine hohe Hydrolysebeständigkeit und Waschbeständigkeit aufweisen und die Lichtechtheit von Färbungen unverändert lassen, sondern die obendrein hervorragend chlorbeständig sind. Außerdem tritt bei der Anwendung von Mitteln der Formel 1 ein viel geringerer Formaldehyd-Geruch auf als bei der Anwendung von Dimethylolglyoxalmonourein und seiner Äther.
  • Bei Verwendung von Verbindungen der Formel I, in denen R1 ein langkettiger Alkylrest mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen bedeutet, wird neben der Knitterfreiausrüstung ein besonders weicher und waschpermanenter Griff des Gewebes erzielt.
  • Die in den Beispielen genannten Teile und Prozente sind Gewichtseinheiten. Gewichtsteile verhalten sich zu Raumteilen wie das Ki logromm zum Liter.
  • Beispiel 1 Ein in üblicher Weise gesengtes, abgekochtes, mercerisiertes und gebleichtes Baumwollgewebe (Imitatpopeline mit der Garnfeinheit in Kette und Schuß von Nm 68/1, der Fadenzahl @1/26 n Kotte bzw.
  • Schuß und dem Gewicht von 122 g/m2) wurde auf dem Foulard mit einer wäßrigen Flotte folgender Zusammensetzung imprägniert (70 % Flottenaufnahme): 300 gil einer 50%igen wäßrigen Lösung von N1-Methylol-N3-methyl 4,5-dihydroxy-imidazolidon-2, 20 g/l einer 40%igen wäßrigen Dispersion eines Copolymerisats aus 89 Teilen Acrylsäure-n-butylester, 5 Teilen Butandioldiacrylat, 3 Teilen N-Methylolmeth@@rylat und 3 Teilen Acrylamid, 2 gil eines Adduktes von 7 ol Äthylenoxid an 1 ol i-Octylphenol, 7 g/l einer 25%igen wäßrigen Lösung eines oxäthylierten Polyamids, 4 g/l Ammoniwnchlorid, 5,5 g/l Maleinsäure und 1-2 g/l Oxalsäure bis zum Erreichen des pH-Wertes 1,1.
  • ach dem Imprägnieren wurde das Gewebe auf dem Spannrahmen bei 110°C auf 6 % Restfeuchte getrocknet und aufgedockt. Die Gewebedocke wurde mit einer Polyäthylenfolie dicht abgeschlossen und 16 Stunden bei Raumtemperatur gehalten. Danacn wurde das Gewebe auf einer Breitwaschmaschine durch Behandeln mit einer wäßrigen Lösung von 5 g/l Soda und Spülen vom Katalysator befreit und getrocknet An dem so behandelten Gewebe wurden die folgenden technologischen Daten ermittelt (in Klammern die Werte für das unbehandelte Material): Naßknitterwinkel nach Tootal ( 3 Min., Mittel aus Kette und Schuß) ungewaschen 1430 (900) nach einer Kochwäsche 1380 (104°) Trockenknitterwinkel nach DIN 53 890 (60 Min., Mittel aus Kette und Scauß) ungewaschen 107° (63°) nach einer Kocflwäsche 1070 (650) Monsanto-Note (drip-dry) nach einer Kochwäsche 4,2 (2,0) Reißfestigkeit nach DIN 53 857 3i,1 kg (40,5 kg) (in Schußrichtung, Probengröße 50 x 200 mm) Chlorbeständigkeit (Scorch-Test nach AATCC 92 - 1967) Festigkeitsverlust O % (0 Z) Beispiel 2 Das im Beispiel 1 genannte Gewebe wurde durch Foulardieren mit folgender Flotte imprägniert (Abquetscheffekt 65 %): 200 g/l einer 50%igen wäßrigen Lösung von N1-methylol-N3-methyl-4,5-dihydroxy-imidazolidon-2, 2 g/l Umsetzungsprodukt von Isooctylphenol mit der siebenfachen molaren Menge ethylenoxid und bei 1400C auf etwa 3 Z Restfeuchte getrocknet.
  • Anschließend wurde bei Raumtemperatur entsprechend den Angaben der österreichischen Patentschrift 250 895, Beispiel 1, von einem Gemisch aus 460 Raumteilen Isopropanol (99ig), 460 Raumteilen Ameisensäure (84Zig) und 80 Raumteilen Salzsäure (34%ig) mittels einer Pflatscheinrichtung etwa 30 ; des Gewebegewichts aufgebracht.
  • Das derart behandelte Gewebe wurde faltenfrei aufgerollt, in Polyäthylenfolie eingepackt und 20 Stunden bei Raumtemperatur unter ständigem Drehen gelagert. Anschließend wurde das ausgerüstete Gewebe auf einer Breitwaschmaschine neutralisiert und gespült. Die technologische Prüfung liefert folgende Ergebnisse: Naßknitterwinkel MONSANTO ASTM D 1259-60 Ts Mittel aus Kette und Scnuß) ungewaschen 135°C nach 3 Kochwäschen 133 0C Trockenknitterwinkel MONSANTO (ASTM D 1259-60 T, kittel aus Kette und Schuß) ungewaschen 105°C nach 3 Kochwäschen 99°C Monsantonote (drip-dry) 3,3 Reißfestigkeit, grab-Methode nach DIN-Entwurf 53 858 (in Schußrichtung) ungewaschen 17,0 kg nach 3 Kochwäschen 17,5 kg Chlorbeständigkeit (Scorch-Test) nach 3 Kochwäschen Festigkeitsverlust O 0% Vergilbung keine Beispiel 3 Das in Beispiel 1 genannte Gewebe wurde auf dem Foulard mit folgender Flotte imprägniert (Abquetscheffekt 70 %): 300 g/l 50%ige wäßrige Lösung von N1 -Methylol-N3-methyl-4,5-dihydroxy-imidazolidon-2, 20 g/l einer 40%igen wäßrigen Dispersion eines Copolymerisats mit 89 Teilen Acrylsäure-n-butylester, 5 Teilen Butandioldiacrylat, 3 Teilen n-Methylol-acrylamid und 3 Teilen Acrylamid, 100 g/l Salzsäure techn., konz. und 2 g/l Umsetzungsprodukt an Isooctylphenol mit der siebenfachen molaren Menge an Äthylenoxid.
  • Das imprägnierte Gewebe wurde faltenfrei aufgerollt, in Polyäthylenfolie verpackt und 20 Stunden bei Raumtemperatur unter Drehen gelagert.
  • Das Gewebe wurdeeanschließend auf einer Breitwaschmaschine neutralisiert und ausgewaschen.
  • Die technologischen Prüfungen ergaben folgende Werte: Naßknitterwinkel nach Tootal (3 Min., Mittel aus Kette und Schuß) ungewaschen 137 0C nach einer Kochwäsche 1320C Trockenknitterwinkel nach DIN 53 890 (60 Min., Mittel aus Kette und Schuß) ungewaschen 82°C nach einer Kochwäsche 700C Monsanto-Note (drip-dry) nach einer Kochwäsche 3,0 Reißfestigkeit nach DIN 53 857 33>0 kg (in Schußrichtung, Probengröße 50 x 200 mm) Chlorbeständigkeit (Scorch-Test) Festigkeitsverlust 11 % Beispiel 4 Das in Beispiel 1 genannte Gewebe wurde auf dem Foulard mit folgender Flotte imprägniert (Abquetscheffekt 70 %): 200 g/l einer 50%igen wäßrigen Lösung von N1-Methoxymethyl-N3-methyl-4,5-dimethoxy-imidazolidon-2, 200 g/l einer 40%igen wäßrigen Dispersion von N1-Methoxymethyl-N3-stearyl-4,5-dimethoxy-imidazolidon-2, 20 g/l einer 40%igen Dispersion eines Copolymerisats aus 89 Teilen Acrylsäure-n-butylester, 5 Teilen Butandioldiacrylat, 3 Teilen N-Methylolmethacrylamid und 3 Teilen Acrylamid, 2 g/l eines Adduktes von 7 Mol Äthylenoxid an 1 Mol i-Octylphenol, 7 g/l einer 25%igen wäßrigen Lösung eines oxäthylierten Polyamids, 4 g/l Ammoniumchlorid, 5,5 g/l Maleinsäure und ca. 1-2 g/l Oxalsäure bis zum Erreichen des pE-Vertes 1,1.
  • Nach dem Imprägnieren wurde das Gewebe auf dem Spannrahmen bei 1100C; auf ca. 6 ; Restfeuchte getrocknet und aufgedockt. Die Gewebedocke wurde mit einer Polyäthylenfolie dicht abgeschlossen und 16 Stunden bei Raumtemperatur gehalten, Danach @u @urde das Gewebe auf einer Breitwaschmaschine neutralisiert und gespült.
  • Die technologische Prüfung ergab folgende Daten; ausgerüstet vorbehandelt, ohne Ausrüstung Monsanto-Mote (@@@-dry) nach einer Kochw@@che 4,5 2,0 ausgerüstet vorbehandelt, ohne Ausrüstung Naßknitterwinkel nach Tootal (3 Min., Mittel aus Kette und Schuß) 148°C 9000 nach einer Kochwäsche 1450c 104°C Trockenknitterwinkel nach DIN 53 890 (6Q Min., Mittel aus Kette und Schuß) ungewaschen 110°C 63°C nach einer Kochwäsche 108°C 65°C Reißfestigkeit nach DIN 53 857 (in Schußrichtung, Probengröße 50 x 200 mm) 30,0 40,5 kg Chlorbeständigkeit (Scorch-Test nach AATCC 92-1967) Festigkeitsverlust 0 % 0 % Der Griff des so ausgerüsteten Gewebes ist besonders weich und bleibt auoh nach der Kochwäsche erhalten.

Claims (1)

  1. Patentanspruch
    Verfahren zum Ausrüsten von Textilgut, das Cellulose enthält oder daraus besteht, durch Imprägnieren des Gutes mit wenigstens einem Ausrüstungsmittel und mit wenigstens einem sauren und bzw. oder potentiell sauren Katalysator und Umsetzung des Textilgutes im ganz oder teilweise gequollenen Zustand mit dem oder den Ausrüstungsmitteln unter Verknüpfung durch Acetalbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausrüstungsrnittel wenigstens einen Stoff der Formel verwendet, in der R1 einen Alkylrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, R2 Wasserstoffatome oder Alkylreste mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und R3ein Wasserstoffatom oder ein Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeuten.
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