DE1469269A1 - Ausruestungsmittel fuer Textilgut - Google Patents

Ausruestungsmittel fuer Textilgut

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DE1469269A1 DE19651469269 DE1469269A DE1469269A1 DE 1469269 A1 DE1469269 A1 DE 1469269A1 DE 19651469269 DE19651469269 DE 19651469269 DE 1469269 A DE1469269 A DE 1469269A DE 1469269 A1 DE1469269 A1 DE 1469269A1
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    • C07D239/02Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings
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    • C07D239/08Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member with hetero atoms directly attached in position 2
    • C07D239/10Oxygen or sulfur atoms
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/19Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
    • D06M15/37Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
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    • D06M15/423Amino-aldehyde resins

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Description

  • AuarUstungsmlttel fUr Textilgut Es ist bekannt, daß man Fasergut, das natürliche oder regenerierte Cellulose enthElt oder daraus besteht, mit N-Hydroxymethyl-oder N-Alkoxymethylverbindungen aliphatischer oder cyclischer Harnstoffe, z. B. des Harnstoffs, des Thiohamstoffs, des Xthylenharnstoffs, des Propylenharnstoffs, des Glyoxalmonoureins, der Urone, der Triazinone oder auch des Melamins oder der Urethane oder mit Mischungen derartiger Verbindungen im wäßrigen Bade imprggniert, trocknet, gegebenenfalls einer mechanischen formgebenden Behandlung unterwirft, und in Gegenwart von Sluren oder säureabspaltenden Verbindungen auf höhere Temperaturen erhitzt. Durch eine solche Behandlung lassen sich Knitterfest-, Krumprfest-, Prié-, Schreiner-und Chintz-AusrUatungen heratellen. Hierbei werden Trockenknitterwinkel und Naßknitterwinkel in der gleiahen Grdßenordnung erhalten, deren Größe an sich allen Erfordernissen angepaßt werden k8nnte, wenn nicht die Reißfestigkeit des behandelten Gutes um so mehr sinken wurde, je hdher man die Trockenknitterwinkel macht.
  • Nach neueren Erkenntnissen wird der hdchste Gebrauchswert erzielt, wenn man dem Fasergut hohe Naßknitterwinkel und mittelhohe Trockenknitterwinkel bei geringer FaserschHdigung Diese Forderung wird bis zu einem gewissen Grade erfüllt, wenn man das auszurüstende Gut z. B. mit einer wäßrigen Lösung der obengenannten N-Hydroxymethyl-oder N-Alkoxymethyl-Verbindungen und eines sauerwirkenden Katalysators imprägnierte das imprSgnierte Gut naB l§ßt oder auf einen bestimmten Feuchtigkeitsgehalt trocknet und es bei einer Temperatur bis zu 50°C mit den aufgebrachten Stoffen reagieren läßt.
  • Für hohe AnsprUche werden von solchen Ausrüstungen gute Waschbeständigkeit, gute Chlorechtheit und eine gute Scheuerfestigkeit verlangt. Darüberhinaus wird von vielen Ausrüstungen auch eine gute Hydrolysenbeständigkeit im sauren Medium gefordert. Schließlich sollen die Ausrüstungamittel die Lichtechtheit von FErbungen z. B. mit Direkt-oder Reaktivstoffen nicht beeinträchtigen. Diese vielfGltigen-Forderungen werden nur von wenigen N-Methylol-und N-Alkoxymethyl-Verbindungen der obengenannten Art teilweise erfüllt. So ist bekannt, daD man Ausrüstungen mit hoher Chlorbeständigkeit nur mit den Methylolverblndungen von N-substituierten Triazinonen und besonders von cyclischem 1, 3-Propylenharnstofr (= Hexahydropyrimidon-2) erhält. Die AusrUstungen mit Dimethylol-propylenharnstoff ergeben zwar eine ausgezeichnete Chlorechtheit der Gewebe, die saure HydrolysenbestHndigkeit dieser Ausrüstung ist jedoch fUr viele Zecke unzureichend und außerdem beeinRlußt sie die Lichtechtbeit von Färbungen sehr ungünstig. Das N, N'-Dimethylol-4, 5-dihydroxy-imidazolidon-2 andererseits hat zwar keinen negativen Einfluß auf die Lichtechtheit von Fgrbungen, es liefert jedoch AusrUstungen, deren Chlorbeständigkeit zu wtinschen Ubrlg läst.
  • Es wurde nun gefunden, daß man AusrUstungen erhält, die die Lichtechtheit von Färbungen nicht ungUnstig beeinflussen und außerdem eine ungewöhnlich hohe Hydrolysenbestandigkeit haben, wenn man als AusrUstungsmittel fUr Textilgut, das natterliche oder regenerierte Cellulose enthglt oder daraus besteht, Stoffe der allgemeinen Formel verwendet, in der R1, R2 und R5 Wasserstoffatome, niedermolekulare Alkylreste oder niedermolekulare Hydroxyalkyl-oder Alkoxyalkylreste, deren Hydroxyl-oder Alkoxylgruppe vom Sauerstoffatom durch mindestens zwei Kohlenstoffatome getrennt ist und R3 und R4 niedermolekulare Alkylreste bedeuten. Die Alkylreste kdnnen geradkettig oder verzweigt sein. Bevorzugt werden diejenigen Stoffe der allgemeinen Formel, die in jedem Alkylreet oder Hydroxyalkylrest nicht mehr als 4 Kohlenstoffatome enthalten. Von ganz hervorragender Bedeutung sind diejenigen Stoffe der allgemeinen Formel, deren Rest R5 nicht Wasserstoff ist.
  • Diese liefern nkmlich AusrUstungen, die die gleichen guten Eigenschaften wie die mit den tbrtgen Stoffen der allgemeinen Formel erhXltllchen haben, obendrein aber noch sehr widerstandsr Xhlg gegen die Einwirkung von Chlor sind.
  • Als Beispiele fUr die erfindungsgemEß zu verwendenden Ausrustungsmittel seien genannt die NDNt-Dihydroxymethyl-, N, N'-Dimethoxymethyl-, N, Nt-Dikthoxymethyl-, N, Nt-Dipropoxymethyl-, N,N'-Dibutoxymethyl-, N,N'-Di-ß-hydroxyäthoxymethyl-, N,N'-Diß-methopySthoxymethyl-, NgN-Di-{-methoxypropoxymethyl-, N, Nt-Di-B-hydroxybutoxymethyl-und N9N'-Di-d-hydroxybutoxymethylderivate von 4-Methoxy-5, 5-dimethyl-, 4-Hydroxy-5-methyl-5-äthyl-, 4-Propoxy-5,5-diäthyl-, 4-Äthoxy-5,5-dipropyl-, 4-Propoxy-5-äthyl--5-butyl-, 4-ß-Hydroxyäthoxy-5,5-dibutyl- und 4 5-diamyl-hexahydropyrimidon-2. Wegen ihrer bequemen Zugänglichkeit und hervorragenden Wirksamkeit sind die N, Nt-Dihydroxymethyl- und N, N'-Dialkoxymethylderivate des in 4-Stellung durch eine Methoxy-oder Xthoxygruppe substituierten 5, 5-Dimethyl-und 5, 5-DiKthylhexahydropyrlmidons, die bis zu 4 Kohlenstoffatome und gegebenenfalls Hydroxylgruppen oder Alkoxylgruppen in den Alkoxyresten enthalten, von besonderer technischer Bedeutung. Auch nur teilweise mit niedermolekularen Alkoholen verKtherte N,N'-Dihydroxymethylderivate der genannten Körper kommen belsplelswelse in Betracht.
  • Die erfindungagemB als AusrUstungsmittel zu verwendenden Stoffe kdnnen z. B. nach den Angaben des Patents.......
  • (Patentanmeldung B............., interne Nummer O. Z. 23 81), eingereicht am 16.8.1965) hergestellt werden. Für die Herstellung wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung kein Schutz begehrt.
  • Die Verwendung der neuen Ausrüstungsmittel erfolgt in an sich bekannter Weise, und zwar vorzugsweise in Form eines wäßrigen Imprignierbades. Die Konzentration an Ausrüstungsmittel richtet sich in Ublicher Weise nach dem angestrebten Effekt.
  • Sie liegt im allgemeinen zwischen 50 und 200 g/l. Das Behandlungsgut wird mit dem ImprAgnlerbad in Ublicher Weise getrKnkt.
  • Vorzugsweise bedient man sich dazu eines Foulards. Das getrinkte Gut befreit man in an sich bekannter Weise durch Abquetschen von UberschUssiger ImprggnierflUssigkeit. Man kann das imprignierte Fasergut trocknen und es dann in Gegenwart saurer oder potentiell saurer Katalysatoren auf eine Temperatur bis zu 180°C, vorzugsweise auf 130 bis 160°C, erhitzen. Im allgemeinen ist unter diesen Bedingungen die Reaktion in 1 bis 6 Minuten beendet. Man kann das Fasergut wShrend des Trocknens oder danach mechanisch formen, beispielsweise durch Stauchen, Kräuseln, Bügeln, Kalandern, PrEgen oder Plissieren. Nach der Reaktion der N-Hydroxymethyl-und/oder N-Alkoxymethylgruppen hat das Fasergut hohe Trockenknittererholungswinkel ; außerdem ist die dem Fasergut mitgeteilte Form waschfest auf diesem fixiert. Das behandelte Gut kann dann in ublicher Weise gewaschen, gespUlt und getrocknet werden.
  • Man hat weiterhin die sehr vorteilhafte Mdglichkeit, das imprägnierte und abgequetschte Gut naß zu lassen oder auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 10 bis 35 %, bezogen auf das Gewicht der in der Cellulose enthaltenen amorphen Bereiche, zu trocknen und anschließend bei normaler oder erhöhter Temperatur, vorzugsweise bei einer Temperatur von höchstens 50°C, ohne wesentlichen Wasserverlust in Gegenwart saurer und/oder potentiel saurer Katalysatoren zu lagern. Die Reaktion mit der Cellulose nimmt unter diesen Bedingungen im allgemeinen 5 bis 20 Stunden, bei Temperaturen Uber 50°C auch weniger, in Anspruch. Diese ? Verfahren ermöglicht es, auf einfache und betriebssichere Weise in einem einzigen Arbeitsgang Fasergut, das Cellulose enthElt oder daraus besteht, so auszurUsten, daß es hohe bis sehr hohe NaBknitterwinkel von 140° und mehr und mittlere Trockenknitterwinkel von 110° und mehr hat. Durch Variation der Verfahrensbedingungen hat man es in der Hand, Höhe und Untersehied der Naß-und Trockenknitterwinkel den jeweiligen BedUrfnissen anzupassen.
  • Saure und potentiell saure Katalysatoren sind fUr die Zwecke der KnitterfestausrUstung allgemein bekannt und gebräuchlich. Als solche kommen beispielsweise in Betracht anorganithe und organische Säuren, wie Schwefelsäure, Salzsäure, Phosphorsaure BorsXure, Ameisensäure, Essigsäure, Oxalsäure, Weinsäure, MalelnsSure und Salze, die sauer reagieren oder die durch Hitzeeinwirkung und/oder Hydrolyse Säuren bilden, z. B. Ammoniumsalze und Aminsalze starker Säuren, Magnesiumchlorid, Aluminiumchlorid, Zinkehlorid und Zinknitrat. Auch Mischungen mehrerer Katalysatoren kbnnen verwendet werden. Die Reaktion der enfindungsgemu zu verwendenden AusrUstungsmittel wird, wie erwähnt, in Gegenwart dieser Katalysatoren durchgeführt. Das kann man n bewerkstelligen, indem man vor oder nach dem ImprSgnieren des aussurUstenden Gutes die Katalysatoren, vorzugsweise in Form wäßriger Losungen, auf dieses aufbringt. Vorzugsweise gibt man aber die Katalysatoren unmittelbar in das die AusrUstungsmittel enthaltende Imprägnierbad. Die Konzentration der Katalysatoren wird in dem fUr das jeweils benutzte besondere AusrUstungsverfahren Ublichen Bereich gewählt. Im allgemeinen haben sich fUr die AusrUstung bei hoher Temperatur Katalysatorkonzentrationen zwischen 1 und 40 g/l bewährt, während es fUr die AusrUstung im gequollenen Zustand der Faser, d. h. in Gegenwart betrSchtlicher Wassermengen, und bei niedriger Umsetzungstemperatur bekanntlich erforderlich sein kann, auf stark saure Katalysatoren in einer Konzentration bis zu 20n zurückzugreifen.
  • Bei der gemeinsamen Anwendung mit Katalysatoren in einem Bad macht sich ein weiterer Vorteil der neuen Ausrüstungsmittel sehr positiv bemerkbar. Sie haben nämlich eine sehr viel bessere Hydrolysenbeständlgkelt als die bisher gebräuchlichen N, N2-D1-hydroxymethyl-und N, Nt-Dialkoxymethylverbindungen. Das hat zur Folge, daß Ausrüstungsbäder, die die neuen Ausrüstungsmittel sammen mit den Katalysatoren enthalten, bedeutend unempfindlicher gegen hohe Katalysatorgehalte und bedeutend lagerbeständiger sind als solche, die statt dessen bekannte AusrUstungsmittel enthalten.
  • Zusammen mit den neuen Ausrüstungsmitteln k8nnen auch die bisher benutzten stickstoffhaltigen und auch stickstofffreien Hydroxymethyl-oder Alkoxymethylverbindungen, z. B. diejenigen von Harnstoff, Thioharnstorr, cyclischen Harnstoffen, wie Xthylenharnstoff, Propylenharnstoff, Glyoxalmonourein, Triazinonen, Uronen, Melamin und anderen Aminotriazinen, Mono-un Dicarbamidsäureestern, sowie Polykthylenglykolformale und Epoxygruppen enthaltende Verbindungen, wie z. B. Glykoldiglycldäther, angewendet werden. Ferner ist es möglich, noch die Ublichen Hydrophobier-, Weichmachungs-, Egalisier-, Netz-und Appreturmittel sowie Kunststofflösungen oder-dispersionen mitzuverwenden.
  • Hydrophobiermittel sind z. B. die bekannten aluminium-oder zirkonhaltigen Paraffin-Wachs-Emulsionen sowie siliconhaltige Zubereitungen und perfluorierte aliphatische Verbindungen. Als Weichmachungsmittel seien z. B. Oxäthylierungsprodukte von höhermolekularen FettsOuren, Fettalkoholen. oder Fettsäureamiden, höhermolekulare PolyglykolEther und deren Ester, höhermolekulare Fettsäuren, Fettalkoholsulfonate, Stearyl-N,N-Ethylenharnstoff und Stearylamidomethylpyridiniumahlorid genannt. Als Egalisiermittel ktinnen beispielsweise wasserlösliche Salze von sauren Estern mehrbasischer SRuren mit llthylenoxyd-oder Propylenoxydaddukten lingerkettiger oxalkylierbarer Grundstoffe verwendet werden. Netzmittel sind beispielsweise Salze der Alkylnaphthalinsulfonsäuren, die Alkalisalze des sulfonierten Bernstelnsäuredloctylestersund die Anlagerungsprodukte von Alkylenoxyden an Fettalkohole, Alkylphenole, Fettamine u. dgl.
  • Als Appreturmittel kommen beispielswelse CelluloseRther oder -ester und Alginate in Betracht, außerdem Ldsungen oder Dispersionen synthetischer Pplymerisate, z. B. von Polyäthylen, Polyamiden, oxäthylierten Polyamiden, Polyvinyläthern, Polyvinylalkoholen, Polyacrylsäure oder deren Estern und Amiden sowie von entsprechenden Polymethacrylverbindungen, Polyvinylpropionat, Polyvinylpyrrolidon, von Mischpolymerisaten, z. B. von solchen aus Vinylchlorid und AcrylsEureestern, aus Butadien und Styrol bzw. Acrylnitril oder aus Ct-Dichloräthylen, B-Chloralkylacrylsäureestern oder Vinyl-ß-äthyläther und Acrylsäureamid oder den Amiden der Crotonsäure oder MaleinsSure oder aus N-MethylolmethacrylsSure^m1d und anderen polymerisierbaren Verbindungen.
  • Die erfindungagemu zu verwendenden AusrUstungsmittel ergeben Ausrüstungen, die eine sehr hohe Hydrolysenbestindigkeit haben. Das so veredelte Textilgut ist daher gegen saure Hygiene-Nachbehandlungen außergewöhnlich unempfindlich. Außerdem verhindern die neuen Mittel die Schädigung des Textilgutes durch hohe Katalysatormengen und verringern nicht die Lichtechtheit von Färbungen. Die bevorzugten unter ihnen liefern obendrein AusrUstungen von ausgezeichneter Chlorechtheit.
  • Die in den Beispielen genannten Teile und Prozente sind Gewichtseinheiten. Die Gewichtsteile verhalten sich zu Raumteilen wie das Kilogramm zum Liter.
  • Beispiel 1 Ein gebleichtes und mercerisiertes Baumwollgewebe (Popeline) mit einem Gewicht von 120 g/m2 wurde mit einer Losung nachstehender Zusammensetzung durch Foulardieren imprigniert : 260 Teile einer 50 % igen, w§ßrigen LBsung von N, N'-Dimethylol-4-methopy-5, 5-dimethylhexahydropyrimldon-2, 50 Teile einer 40 fiigen, wäßrigen Dispersion eines Mischpolymerisates aus 89 Teilen Acrylsgure-n-butylester, 5 Teilen Butandioldiaarylat, 3 Teilen N-Methylolmethacrylamid und 3 Teilen Acrylamid, 1 Tell eines Adduktes von 7 Mol Xthylenoxyd an 1 Mol i-Octylphenol, 30 Teile einer 25 %igen wäßrig alkoholischen Lösung eines oxäthylierten Polyamids, 2 Teile QxalsSure, 2 Teile Maleinsäure und 10 Teilen Ammoniumchlorid, wurden mit Wasser auf 1000 Raumteile verdünnt.
  • Nach dem imprägnieren wurde das Gewebe auf dem Spannrahmen bei 120°C auf 6 % Restfeuchte getrocknet und aufgedockt.
  • Die Gewebedooke wurde mit einer Polyäthylenfolie dicht abgeschlossen und 20 Stunden bei Raumtemperatur gehalten. Danach wurde der Katalysator durch Behandlung mit Wasser in der Kälte entfernt und das Gewebe mit einer wäBrigen Lösung von 1 g/l Seife und 5 g/1 Soda bei 60°C gewaschen. Nach der Trocknung hatte das Gewebe folgende technologische Datens Trockenknitterwinkel nach DIN 53 890 : Kette + Schuß 248° NaBknitterwinkel nach Tootal : Kette + Schuß 300°.
  • Die Werte nach funf Maschinenkochwäschen : Trockenknitterwinkel : Kette + Schuß 236° NaBknitterwinkel : Kette + SchuB 290° Reißfestigkeit 50 x 200 mm : Schuß 24 kg Reißfestigkeit nach 5 x Esche c und 5 x Chlorlauge : 22,9 kg Monsanto-Bild : spin-dry : 4-5 Die AusrUstungseffekte sind nicht nur gegen mehrere Chlorwäschen und Maschinenkochwäschens sondern auch gegen eine saure Hygiene-Nachbehandlung bestSndig.
  • Ein mit CI. Reactive Red 17 und ein mit C. I. Reactive Green 2 gefärbtes Gewebe wurde unter den oben angegebenen Bedingungen mit N, N'-Dimethylol-4-methoxy-5, 5-dimethyl-hexahydropyrimidon-2 ausgerüstet. Die Lichtechtheit des mit C. I. Reactive Red 17 gefärbten Gewebes betrug im nicht ausgerUsteten Zustand III-IV und des mit C. I. Reactive Green 2 gefärbten Gewebes VI-VII.
  • Nach der AusrUstung war die Lichtechtheit der gefärbten Gewebe unverindert.
  • Eine AusrUstung mit N, N'-Dimethylol-hexahydropyrimidon-2 dagegen ergab bei einem mit C. I. Reactive Red 17 gefärbten Gewebe einen Lichtechtheitsabfall auf I.
  • Beispiel 2 Ein optisch aufgehelltes, mercerisiertes Baumwollgewebe'-von ungefähr 125 g/m2 wurde bei Raumtemperatur mit einer w§Brlgen ImprEgnierflotte folgender Zusammensetzung imprägnierts 125 Teile einer 50 % igen, wEßrigen Lösung von N, N-M methoxymethyl-4-methoxy-5,5-dimethylhexahydropyrimidon-2, 20 Teile Magnesiumchlorid (kristallisiert), 30 Teile einer 40 % igen, wäßrigen Dispersion eines Mischpolymerisats aus 89 Teilen Acrylsäure-n-butylester, 5 Teilen Butandloldiacrylat, 3 Teilen N-Methylolmethacrylamid. und 3 Teilen Acrylamid und 30 Teile einer 25 %igen, wäßrigen alkoholischen Lösung eines oxäthylierten Polyamids wurden mit Wasser auf 1000 Raumteile verdUnnt.
  • Die Flottenaufnahme war 70 %.
  • Es wurde bei einer Temperatur zwischen 80 und 100°C in Ublicher Weise getrocknet und 4, Minuten auf einem Spannrahmen bei 155°C erhitzt.
  • Das Gewebe zeigte folgende technologische Daten : Trockenknitterwinkel nach DIN 53 890 : Kette + Schuss 280° Naßknitterwinkel nach Tootal : Kette + Schuß 260°.
  • Die Werte nach fünf Maschinenkochwgschen betrugen : Trockenknitterwinkel :. Kette + Schuß 250° Naßknitterwinkel : Kette + Schuß 250° Reißfestigkeit 50 x 200 mm : Schuss 20 kg Reißfestigkeit nach 5 x WKsche c und 5 x Chlorlauge : 18 kg Die AusrUstungseffekte sind nicht nur gegen mehrere Chlor-Wäschen und MaschinenkochwEschen, sondern auch gegen saure Hygiene Nachbehandlung bestkndig.
  • Gewebe, die mit C. I. Reactive Blue 10 und mit C. I. Reactive Yellow 8 geSErbt wurden, wurden unter den oben angegebenen Bedingungen mit N, N'-Dimethoxymethyl-4-methoxy-5, 5-dimethyl-hexahydropyrimidon-2 auagerUstet. Die Lichtechtheit des mit C. I.
  • Reactive Blue 10 gefärbten Gewebes betrug im nicht ausgerUsteten Zustand VI-VII und des mit C. I. Reactive Yellow 8 gerärbten Gewebes III-IV. Nach der AusrUstung verknderten sich die Lichtechtheitswerte nicht.
  • Eine unter denselben Bedingungen erzeugte Ausrüstung mit N, N'-Dimethylol-hexahydropyrimidon bewirkte bei einem mit C. I. Reactive Blue 10 gefärbten Gewebe einen Lichtechtheitsabfall auf V und bei einem mit C. I. Reactive Yellow 8 gefärbten Gewebe einen Abfall auf II-III.
  • Beispiel 3 Ein gebleichtes und mercerisiertes Baumwollgewebe (Popeline) mit einem Gewicht von 120 g/m2 wurde mit einer L8eung nachstehender Zusammensetzung durch Foulardieren impr4gniertt 280 Teile einer 50 % igen, w§Brlgen L8sung von N, N-Direthylol-4-hydroxy-55-dlmethyl-hexahydropyrimidon-2, 40 Teilen einer wäßrig alkoholischen L8sung eines oxäthylierten Polyamides, 5 Teile Monochloressigsäure und 30 Teile Zinknitrat, wurden mit Wasser auf 1000 Raumteile verdünnt.
  • Nach dem Imprägnieren wurde das Gewebe auf dem Spannrahmen bei 110°C auf 7 % Restfeuchte getrocknet und aufgedockt, Die Gewebedocke wurde mit einer Polyäthylenfolie dicht abgeschlossen und 18 Stunden bei Raumtemperatur gelagert. Danach wurde der Katalysator in der Kdlte ausgewaschen und das Gewebe mit einer wßrigen Lo8ung von 15 g/l Seife und 5 g/l Soda bei 60°C gewaschen. Nach der Trocknung hatte das Gewebe folgende technologische Daten : Trockenknitterwinkel nach DIN 53 890 : Kette + Schuß 240° NaBknitterwinkel nach Tootal : Kette + Schuß 310° Die Werte nach funf MaschinenkochwEschen : Trockenknitterwinkel : Kette + Schuß 230° Naßknitterwinkel : Kette + Schuß 310° Reißfestigkeit 50 x 200 mm: Schuß 26 kg ReiBfestigkeit 50 x 200 mm nach 5 x Wäsche c und 5 x Chlorjaugez 16 kg Monsanto-Bild : spin-dry : 4-5 Ein Gewebe, das mit C. I. Reactive Blue 10 gerKrbt und unter den oben angegebenen Bedingungen mit N, N§-Dimethylol-4-hydropy-5,5-dimethylhexahydropyrimidon-2 ausgerüstet wurde, zeigte vor der AusrUstung eine Lichtechtheit von VI-VII; nach der AusrUstung war die Lichtechtheit unverKndert. Ein mit N, N-Dimethylol-hexahydropyrimidon-2 ausgerustetes Gewebe zeigte einen Abfall der Liohtechtheit auf V.

Claims (1)

  1. Patentanspruch Verwendung von Stoffen der allgemeinen Formel in der R1, R2 und R5 Wasserstoffatome, niedermolekulare Alkylreste oder niedermolekulare Hydroxyalkyl-oder Alkoxyalkylreste, deren Hydroxyl-oder Alkoxylgruppe vom Sauerstoffatom durch mindestens zwei Kohlenstoffatome getrennt ist, und R3 und R4 niedermolekulare Alkylreste bedeuten, als AusrUstungsmittel fUr Textilgut, das natürliche oder regenerierte Cellulose enthilt oder daraus besteht.
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